Schluss mit knallenden Türen: Dein ultimativer Guide für selbstgemachte Türstopper
Ganz ehrlich, wer kennt das nicht? Man lüftet kurz durch, ein unerwarteter Windstoß – und BUMM! Die Tür knallt ins Schloss. Das geht einem nicht nur auf die Nerven, sondern auf Dauer auch auf die Substanz von Tür, Rahmen und Wand. Ein guter Türstopper ist da kein unnötiger Schnickschnack, sondern ein echter Alltagsheld.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Das Geheimnis eines guten Türstoppers: Mehr als nur Gewicht
- 2 Anleitung: Der genähte Würfel für die Ewigkeit
- 3 Keine Nähmaschine? Kein Problem! Holz & Beton als Alternativen
- 4 Aus der Praxis: Typische Fehler, die du vermeiden solltest
- 5 Wichtiger Sicherheitshinweis: Wann ein Türstopper tabu ist!
- 6 Fazit: Ein kleines Projekt mit großer Wirkung
- 7 Bildergalerie
Ich hab in meiner Laufbahn schon so ziemlich alles gesehen, was man aus Stoffen, Holz und anderen Materialien machen kann. Und ich hab gelernt: Die besten Lösungen sind oft die einfachen, solange sie clever durchdacht und sauber gemacht sind. Ein Türstopper ist das perfekte Beispiel. Er muss nur eine einzige Sache können, die aber richtig: eine Tür an ihrem Platz halten. In diesem Guide zeige ich dir, wie du das schaffst – egal ob du lieber nähst, sägst oder gießt.
Das Geheimnis eines guten Türstoppers: Mehr als nur Gewicht
Klingt banal, aber es steckt ein bisschen Physik dahinter. Dein Türstopper kämpft gegen die Bewegungsenergie einer zufallenden Tür. Dafür braucht er zwei Dinge: Masse und Reibung.

Er muss schwer genug sein, um sich nicht einfach wegschieben zu lassen. Stell dir eine schwere Balkontür vor. Ein leichter Plastikstopper wird da einfach überrollt. Ein Brocken mit 2 bis 3 Kilo hat da schon deutlich mehr entgegenzusetzen. Und die Form? Eine breite, flache Basis ist immer besser als etwas Hohes und Dünnes. Das kippt nicht so leicht und hat mehr Kontakt zum Boden – was uns direkt zur Reibung bringt.
Stoff, Füllung, Boden: Die Material-Frage entscheidet alles
Die Wahl der richtigen Materialien ist die halbe Miete. Hier trennt sich schnell die Spreu vom Weizen, glaub mir. Ein billiger Stoff reißt, die falsche Füllung staubt oder – im schlimmsten Fall – fängt an zu schimmeln.
Die Hülle: Robustheit ist Trumpf
Für einen genähten Türstopper brauchst du einen Stoff, der was aushält. Im Inneren zerren ja permanent mehrere Kilo an den Nähten. Meine Favoriten sind ganz klar:
- Segeltuch (Canvas): Der absolute Klassiker. Extrem reißfest, dicht gewebt und entwickelt mit der Zeit eine richtig schöne Patina. Bekommst du im Stoffladen oder online, rechne mal mit 15-20€ pro Meter, aber du brauchst ja nicht viel.
- Möbelstoffe: Die sind für Belastung gemacht. Frag mal im Polstergeschäft nach Reststücken, das ist oft super günstig und nachhaltig. Achte auf eine hohe Scheuerfestigkeit (alles über 20.000 Martindale ist top).
- Leder oder gutes Kunstleder: Sieht edel aus, ist super widerstandsfähig und lässt sich einfach abwischen. Perfekt, wenn der Türstopper auch mal einen Tritt abbekommt.
- Alter Jeansstoff (Denim): Eine coole Upcycling-Idee. Der Stoff von alten Hosen ist robust und hat Charakter. Bei schweren Füllungen würde ich ihn aber doppelt nehmen.
Wovon ich dir dringend abrate: Dünne Baumwollstoffe für Kleidung oder Bettwäsche. Die geben unter dem Gewicht schnell auf und dann hast du die ganze Füllung auf dem Boden verteilt.

Die Füllung: Das schwere Herzstück
Die Füllung macht den Türstopper erst zum Türstopper. Jedes Material hat seine Vor- und Nachteile:
- Quarzsand: Der Champion in Sachen Gewicht und Preis. Du bekommst im Baumarkt einen 25-kg-Sack für unter 10€. Aber Achtung: Sand ist superfein! Er rieselt durch die kleinsten Lücken. Deshalb mein wichtigster Profi-Tipp: Fülle den Sand IMMER zuerst in einen stabilen Innenbeutel, zum Beispiel einen reißfesten Gefrierbeutel mit Zipper. Diesen Beutel packst du dann in die Stoffhülle. Dieses Zwei-Kammer-System ist Pflicht für eine saubere Sache!
- Splitt oder feiner Kies: Eine gute Alternative. Die Körner sind größer, es staubt also nicht. Auch schwer und günstig. Achte nur darauf, gewaschenen Kies zu nehmen. Der Nachteil: Spitze Steinchen können den Stoff von innen mit der Zeit durchscheuern. Auch hier ist ein Innenbeutel eine gute Idee.
- Getreide & Co. (Reis, Linsen, Kirschkerne): Sieht nett aus, ist aber nur für leichte Zimmertüren geeignet, da sie nicht so viel wiegen. Das größte Problem ist aber Feuchtigkeit. Ich hatte mal eine Kundin, deren mit Reis gefüllter Stopper im Bad stand. Nach ein paar Wochen fing der an zu keimen… Kein Witz! Also: nur in absolut trockenen Räumen verwenden.

Der Boden: Der heimliche Held gegen das Rutschen
Auf glatten Böden wie Parkett oder Fliesen kann selbst der schwerste Türstopper ins Rutschen kommen. Ein kleines Detail mit riesiger Wirkung ist eine rutschfeste Unterseite. Das geht ganz einfach:
- Näh ein Stück Wildleder oder Gummi auf den Boden.
- Verwende rutschfesten Stoff, wie man ihn von Stoppersocken kennt.
- Zieh ein paar Streifen Silikon aus der Kartusche auf den Boden und lass es trocknen.
Anleitung: Der genähte Würfel für die Ewigkeit
Okay, ans Werk! Wir nähen einen super robusten Türstopper in Würfelform (ca. 15x15x15 cm). Das ist ein tolles Projekt für einen Nachmittag. Plane mal so 1 bis 2 Stunden ein. Wenn du alle Materialien neu kaufst, landest du bei etwa 20-30€.
Was du brauchst (deine Einkaufsliste):
- Stoff: Ein Stück robustes Segeltuch oder Möbelstoff, ca. 50×35 cm (ca. 10€).
- Garn: Reißfestes Polyestergarn. Bloß nicht am Garn sparen! (ca. 3-5€).
- Nähmaschine & Nadel: Eine Jeansnadel (Stärke 90 oder 100) ist Pflicht, damit sie nicht bricht.
- Füllmaterial: ca. 3 kg Quarzsand oder feiner Kies (ca. 5€ im Baumarkt).
- Innenbeutel: Ein stabiler Gefrierbeutel mit Zipp-Verschluss.
- Optional: 20 cm Gurtband für einen Griff und ein Reißverschluss, falls der Bezug waschbar sein soll.

Schritt 1: Der Zuschnitt
Für einen Würfel brauchst du sechs exakt gleiche Quadrate. Für unser 15-cm-Modell schneidest du Quadrate von 17×17 cm zu. Warum? Du brauchst an jeder Seite 1 cm Nahtzugabe. Die goldene Regel lautet: Zweimal messen, einmal schneiden!
Schritt 2: Die Nähte
Die Nähte müssen halten. Stell deine Nähmaschine auf einen Geradstich (Länge ca. 2,5 mm) und nähe jede Naht doppelt. Also einmal normal und dann eine zweite Naht direkt daneben. Das verteilt die Last und macht das Ganze bombensicher.
Nähe erst vier Quadrate an den Seiten zu einem langen Streifen zusammen, den du dann zu einem Ring schließt. Nähe dann den Boden an. Wenn du einen Griff willst, nähst du das Gurtband jetzt in die obere Naht einer Seite mit ein.
Schritt 3: Füllen und Verschließen
Jetzt kommt der Deckel drauf. Lass aber eine Seite offen! Wende die Hülle. Fülle den Sand in deinen Innenbeutel, drück die Luft raus und verschließe ihn absolut dicht. Schieb den Beutel nun in die Stoffhülle.

Jetzt hast du zwei Möglichkeiten:
- Die schnelle & waschbare Lösung: Wenn du einen Reißverschluss eingenäht hast, ziehst du ihn jetzt einfach zu. Fertig! So kannst du den Bezug jederzeit abnehmen und in die Wäsche werfen. Ein echter Game-Changer.
- Die klassische Handwerkslösung: Verschließe die Öffnung von Hand mit dem sogenannten „Matratzenstich“. Dabei stichst du immer abwechselnd links und rechts in die Stoffkante. Wenn du am Faden ziehst, wird die Naht quasi unsichtbar. Sieht super professionell aus und hält bombenfest. Such einfach mal online nach einem Video dazu, das ist leichter gezeigt als erklärt.
Keine Nähmaschine? Kein Problem! Holz & Beton als Alternativen
Nicht jeder hat Lust zu nähen. Hier sind zwei andere coole Varianten.
Der Holzkeil: Der ehrliche Klassiker
Ein einfacher Keil aus Hartholz (Buche oder Eiche) ist der Urvater der Türstopper. Säge die Form grob aus, schleife sie schön glatt (erst grobes, dann feines Schleifpapier) und öl das Holz zum Schutz. Kleiner Tipp: Kleb ein dünnes Stück Leder oder Gummi auf die Unterseite und die Schräge. Das schont den Boden und verhindert, dass der Keil wegrutscht.

Der Beton-Brocken: Modern und unkaputtbar
Beton ist mega vielseitig. Nimm Kreativ-Beton aus dem Bastelbedarf oder Baumarkt.
- Die Form: Ein leerer Milchkanton, ein alter Joghurtbecher oder eine Silikon-Backform – alles geht.
- Die Mischung: Mische den Beton nach Anleitung an. Als Faustregel: Für einen 2 kg schweren Türstopper brauchst du etwa 1,5 kg von der Trockenmischung.
- Achtung, Sicherheit! Feuchter Beton ist aggressiv zur Haut. Trage unbedingt Handschuhe und eine Schutzbrille. Das ist kein Scherz, ich hab da schon üble Sachen gesehen.
- Das Gießen: Füll die Masse in die Form und klopf sie gut, damit Luftblasen entweichen. Für einen Griff kannst du eine Schlaufe aus einem dicken Seil in den feuchten Beton drücken.
- Geduld: Lass das Ganze mindestens 48 Stunden trocknen, bevor du es aus der Form nimmst. Und ganz wichtig: Klebe danach unbedingt Filzgleiter auf die Unterseite, sonst ruinierst du dir jeden Holzboden!
Keine Zeit für gar nichts? Die 2-Minuten-Notlösung
Du brauchst SOFORT einen Türstopper? Nimm eine alte, dicke Socke (am besten eine Tennissocke), fülle sie mit ca. 1 kg Reis oder Linsen, mach einen festen Knoten rein – fertig. Hält leichte Zimmertüren und dauert wirklich nur zwei Minuten.

Aus der Praxis: Typische Fehler, die du vermeiden solltest
Problem: „Mein Türstopper ist zu leicht.“
Lösung: Sei ehrlich zu dir selbst. Eine leichte Zimmertür braucht vielleicht 1,5 kg. Eine schwere Terrassentür, die Wind abbekommt, braucht eher 4-5 kg. Im Zweifel: lieber schwerer bauen.
Problem: „Aus meinem genähten Stopper rieselt Sand.“
Lösung: Das ist der Klassiker. Du hast auf den Innenbeutel verzichtet. Ich hab das als Lehrling auch mal gemacht. Mein Meister hat mich eine Woche lang den Sand aus den Dielenritzen fegen lassen. Die Lektion saß: Mach es einmal, aber mach es richtig. Der doppelte Beutel ist Pflicht!
Wichtiger Sicherheitshinweis: Wann ein Türstopper tabu ist!
Ein Punkt ist mir als Profi extrem wichtig. Es gibt Türen, die du NIEMALS blockieren darfst. Das sind Feuer- und Rauchschutztüren, wie du sie in Treppenhäusern oder langen Fluren findest. Diese Türen müssen im Brandfall von selbst schließen, um Leben zu retten. Sie mit einem Keil offenzuhalten, ist grob fahrlässig und verboten. Finger weg davon!

Fazit: Ein kleines Projekt mit großer Wirkung
Einen Türstopper selbst zu bauen, ist ein super befriedigendes Projekt. Du lernst was über Materialien, arbeitest mit deinen Händen und schaffst am Ende etwas, das nicht nur gut aussieht, sondern auch einen echten Nutzen hat.
Also, worauf wartest du? Such dir dein Lieblingsmaterial aus und leg los. Und wenn du fertig bist: Sei stolz drauf! Vielleicht postest du ja sogar ein Bild von deinem Werk unter dem Hashtag #MeinStarkesStück. Ich bin gespannt!
Bildergalerie



Der Trick mit dem doppelten Boden: Damit feine Füllungen wie Sand nicht durch den Stoff stauben oder bei Feuchtigkeit verklumpen, arbeiten Profis mit einem Inlay. Füllen Sie den Sand oder das Granulat zuerst in einen robusten, gut verschlossenen Gefrierbeutel. Dieser kommt dann in die eigentliche Stoffhülle. So bleibt alles sauber, trocken und sicher an seinem Platz.


- Verhindert das Verrutschen auf glatten Böden wie Parkett oder Fliesen.
- Schont empfindliche Oberflächen vor Kratzern.
- Sorgt für den nötigen Grip, wenn die Tür mal mit mehr Schwung zufällt.
Das Geheimnis? Eine rutschfeste Unterseite. Nähen Sie einfach ein Stück Wildleder, einen Rest Kork oder eine Applikation aus Silikon (wie man sie von Stoppersocken kennt) auf die Basis Ihres Türstoppers.


Welches Gewicht ist das richtige?
Eine Faustregel aus der Praxis: Für eine normale Zimmertür im Innenbereich sollten Sie mindestens 1,5 kg einplanen. Bei schweren Altbautüren oder Balkontüren, die oft stärkerem Luftzug ausgesetzt sind, dürfen es gerne 2,5 bis 3 kg sein. Wiegen Sie Ihre Füllung mit einer Küchenwaage, bevor Sie den Stopper final verschließen, um sicherzugehen.



Wussten Sie, dass der Haftreibungskoeffizient eines Objekts fast immer größer ist als sein Gleitreibungskoeffizient?
Das ist der Grund, warum ein guter Türstopper die Tür stoppt, bevor sie ins Rutschen kommt. Seine Aufgabe ist es, die anfängliche Bewegungsenergie sofort aufzunehmen und durch hohes Gewicht und eine griffige Unterseite eine unüberwindbare Haftreibung aufzubauen. Einmal in Bewegung, wäre die Tür viel schwerer zu stoppen.


Für Küstenkinder und Seebären: Der maritime Look ist ein zeitloser Klassiker, der sich perfekt für Türstopper eignet. Verwenden Sie dickes, naturfarbenes Tau oder Sisalseil und binden Sie es zu einem komplexen Knoten wie einem „Affenfaust“-Knoten. Im Inneren sorgt eine schwere Kugel (z.B. aus Gusseisen) für das nötige Gewicht. Das Ergebnis ist nicht nur funktional, sondern auch ein echter Hingucker mit Charakter.


Holz oder Beton: Was passt besser zu Ihnen?
Holz: Ein Klotz aus Eiche oder ein Stück Treibholz wirkt warm, natürlich und rustikal. Es braucht eventuell eine Oberflächenbehandlung (Öl oder Wachs) und eine rutschfeste Unterlage. Perfekt für den Landhaus- oder skandinavischen Stil.
Beton: Kühl, minimalistisch und brutalistisch. Mit Kreativ-Beton (z.B. von Rayher) lassen sich ganz einfach glatte, moderne Formen gießen. Ein eingegossenes Seil oder eine Lederschlaufe bricht die Härte auf und dient als praktischer Griff.



Die Wahl des Garns ist entscheidender, als viele denken. Standard-Nähgarn kann unter der Last von 2 kg Füllung schnell reißen. Greifen Sie stattdessen zu einem Schwerlast- oder Jeansgarn. Marken wie Gütermann bieten hierfür spezielle „Extra Stark“-Garne aus Polyester an, die extrem reißfest sind und die Nähte dauerhaft stabil halten. Eine kleine Investition, die sich absolut auszahlt.


Wichtiger Punkt: Ein Detail, das den Unterschied zwischen einem guten und einem großartigen Türstopper ausmacht, ist eine robuste Schlaufe oder ein Griff. Sie ermöglicht es, den schweren Stopper einfach mit dem Fuß oder der Hand zu verschieben, ohne sich bücken zu müssen. Ideal dafür sind Gurtband, ein gefalteter Streifen Leder oder ein Stück dickes Seil, das sicher in der oberen Naht verankert wird.


Holen Sie sich Inspiration aus Japan! Traditionelle Komebukuro sind kunstvoll geflickte Beutel aus Stoffresten, die ursprünglich zur Aufbewahrung von Reis für Tempelopfergaben dienten. Ihre typische Würfel- oder Kürbisform und der Kordelzugverschluss sind eine wunderbare Vorlage für einen einzigartigen Türstopper. Kombinieren Sie verschiedene Stoffmuster aus Leinen, Baumwolle oder alter Kleidung für einen authentischen „Boro“-Look.



- Aquariumkies: Sauber, staubfrei und in verschiedenen Körnungen erhältlich.
- Vogelsand mit Anis: Verleiht dem Stopper einen dezent frischen Duft.
- Getrocknete Kirschkerne: Leichter, aber ideal für kleinere Türstopper. Sie speichern Wärme und Kälte und können auch als Kissen genutzt werden.
- Edelstahlgranulat: Sehr schwer, rostfrei und perfekt für kompakte, aber gewichtige Designs.


„Die nachhaltigste Tür ist die, die nicht ständig repariert werden muss.“
Dieser simple Grundsatz aus dem Handwerk unterstreicht die Bedeutung eines guten Türstoppers. Jeder laute Knall bedeutet Stress für die Türbänder, den Schließmechanismus und den Türrahmen. Ein selbstgemachter Stopper aus langlebigen Materialien ist also nicht nur eine Frage der Ästhetik, sondern aktiver Beitrag zur Langlebigkeit Ihrer Einrichtung.


Kann ich nicht einfach Reis oder Linsen als Füllung nehmen?
Davon ist dringend abzuraten. Organische Füllungen wie Reis, Bohnen oder Mais können bei Luftfeuchtigkeit oder versehentlichem Kontakt mit Wasser anfangen zu schimmeln oder zu keimen. Zudem ziehen sie unter Umständen Lebensmittelmotten oder andere Schädlinge an. Greifen Sie immer zu anorganischen oder speziell behandelten Füllmaterialien für ein langlebiges und hygienisches Ergebnis.



Ein selbstgemachter Türstopper ist das perfekte Einzugsgeschenk. Er ist persönlich, nützlich und zeigt, dass Sie sich Gedanken gemacht haben. Passen Sie Stoff und Stil an die Einrichtung der Beschenkten an: ein cleaner Leinenstoff für Minimalisten, ein bunter Cord für die Boho-Wohnung oder ein robustes Segeltuch für die junge Familie. Eine kleine, aufgestickte Initiale macht das Geschenk noch individueller.


Nutzen Sie die Oberfläche Ihres Stoff-Türstoppers als kreative Leinwand! Mit Stoffmalfarben (z.B. Marabu Textil) oder Textilmarkern lassen sich Muster, Zitate oder kleine Illustrationen aufbringen. Eine weitere edle Variante ist die Personalisierung durch Stickerei – von einfachen Kreuzstichen bis hin zu komplexen Motiven. So wird aus einem einfachen Gebrauchsgegenstand ein echtes Unikat.


Laut einer Studie des Fraunhofer-Instituts für Bauphysik kann unkontrollierter Luftaustausch durch Fugen an Fenstern und Türen die Heizkosten um 10-15 % in die Höhe treiben.
Ein schwerer, länglicher Türstopper, oft als „Zugluftstopper“ oder „door snake“ bezeichnet, erfüllt hier eine Doppelfunktion: Er hält die Tür offen, wenn gewünscht, und blockiert im geschlossenen Zustand effektiv kalte Zugluft am Boden. Ein praktisches Projekt für mehr Komfort und niedrigere Energiekosten.



Verleihen Sie Ihrem Türstopper eine sensorische Ebene. Eine Handvoll getrockneter Lavendelblüten oder einige Späne aus Zedernholz, unter die Hauptfüllung gemischt, verströmen bei jeder Bewegung einen dezenten, angenehmen Duft. Lavendel wirkt beruhigend, während Zeder dabei hilft, Motten fernzuhalten – eine Win-Win-Situation für Ihren Flur oder Ihr Schlafzimmer.


- Der Stoff ist extrem widerstandsfähig und für hohe Belastungen ausgelegt.
- Die typischen Nähte und Waschungen verleihen dem Projekt sofort Charakter.
- Details wie die Gesäßtasche können als witziges Designelement nach außen genäht werden.
Die Rede ist von einer alten Jeans! Der dicke Denim-Stoff ist das perfekte Upcycling-Material für einen robusten und lässigen Türstopper. Einfach ein Hosenbein abschneiden, eine Seite zunähen, füllen und die andere Seite verschließen.


Canvas: Der Alleskönner. Extrem reißfest, pflegeleicht und in unzähligen Farben erhältlich. Mit der Zeit entwickelt er eine schöne Patina. Ideal für einen strapazierfähigen, zeitlosen Look.
Jute: Die Rustikale. Ihre grobe Struktur und der natürliche Farbton passen perfekt zum Landhaus-, Boho- oder Eco-Stil. Jute ist atmungsaktiv, aber auch etwas anfälliger für Flecken.
Für ein langlebiges Ergebnis ist Canvas oft die bessere Wahl, während Jute optisch mehr Charakter mitbringt.



Ein häufiger Fehler: Die Proportionen stimmen nicht. Ein Türstopper, der zu hoch und zu schmal ist, neigt dazu, bei einem kräftigen Stoß einfach umzukippen, anstatt die Tür zu blockieren. Achten Sie auf eine breite, stabile Basis. Eine Pyramiden- oder Würfelform ist physikalisch weitaus stabiler als eine hohe, zylindrische Form. Die Grundfläche sollte immer deutlich größer sein als die Höhe.


Für einen Türstopper im angesagten Industrie-Look braucht es nicht viel. Ein Stück Kupferrohr aus dem Baumarkt (ca. 22 mm Durchmesser), zwei passende Endkappen und eine Füllung aus Quarzsand genügen. Das Rohr auf die gewünschte Länge sägen, eine Kappe aufkleben, mit Sand füllen, verdichten und die zweite Kappe aufkleben. Poliert glänzt das Kupfer edel, mit der Zeit entwickelt es eine interessante Patina.


Wie reinige ich meinen Stoff-Türstopper richtig?
Das hängt von Stoff und Füllung ab. Bei einer nicht-waschbaren Füllung ist nur eine oberflächliche Reinigung möglich. Tupfen Sie Flecken mit einem feuchten Tuch und etwas Polsterschaum ab. Wenn Sie clever vorgebaut und eine separate, waschbare Hülle mit Reißverschluss genäht haben, können Sie diese einfach abnehmen und gemäß den Pflegehinweisen des Stoffes in der Maschine waschen. So bleibt Ihr Türstopper über Jahre frisch und sauber.



Der Klang von Zuhause.
Es sind die kleinen Details, die eine Wohnung in ein Zuhause verwandeln. Dazu gehört auch die Akustik. Das harte, alarmierende Knallen einer Tür stört die Ruhe. Ein schwerer Stoff- oder Ledertürstopper hingegen absorbiert die Energie und antwortet nur mit einem leisen, satten „Thump“. Ein subtiler, aber spürbarer Beitrag zu einer entspannten und friedlichen Wohnatmosphäre.


Gestalten Sie einen Türstopper, der sich in die Umgebung einfügt, anstatt wie ein Fremdkörper zu wirken. Für einen minimalistischen Flur mit hellen Holzböden eignet sich ein schlichter Zylinder aus grauem Wollfilz. In einem Wohnzimmer im Industrial-Stil macht sich ein Würfel aus dunklem Kunstleder oder Beton gut. Und im Kinderzimmer? Da darf es ruhig ein farbenfrohes, genähtes Tier sein, das gleichzeitig als Spielzeug dient.


- Ein alter Joghurtbecher oder eine leere Milchverpackung als Gussform.
- Etwas Speiseöl zum Auspinseln der Form, damit sich der Beton später löst.
- Ein alter Löffel oder Stock zum Anrühren des Kreativ-Betons.
- Ein Stück Seil oder eine Lederschlaufe, die in den feuchten Beton gesteckt wird.
Sie sehen: Für einen stylischen Beton-Türstopper brauchen Sie keine Profi-Ausrüstung. Die meisten Werkzeuge finden sich bereits in Ihrem Haushalt.

Wenn Kinder oder Haustiere im Haus sind, rückt die Sicherheit in den Fokus. Achten Sie bei der Materialwahl darauf, dass keine kleinen, verschluckbaren Teile (wie aufgenähte Knöpfe) verwendet werden. Die Füllung muss absolut sicher in einem reißfesten Innenbeutel verschlossen sein. Vermeiden Sie außerdem scharfkantige Designs aus Holz oder Metall und setzen Sie auf weiche, abgerundete Formen, um Verletzungen beim Spielen vorzubeugen.




