Vom Laufsteg zum Altar: So wird dein Traumkleid Wirklichkeit (Ein ehrlicher Blick aus der Schneiderei)

von Mareike Brenner
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In meiner Werkstatt habe ich über die Jahre unzählige Bräute begleitet und gelernt, die Träume hinter ihren Augen zu sehen. Oft kommen sie mit Bildern von den großen Modenschauen – atemberaubende Kunstwerke, geschaffen für einen flüchtigen Moment auf dem Laufsteg. Meine Aufgabe? Diese Fantasie in ein echtes Kleid zu übersetzen. Für eine echte Frau, für ihren ganz besonderen Tag.

Aber ganz ehrlich: Diese Laufsteg-Bilder sind mehr als nur hübsche Inspiration. Sie sind eine Goldgrube an Ideen, wenn man weiß, wie man sie liest. Es geht nicht darum, ein Kleid 1:1 zu kopieren. Es geht darum, die Essenz zu erkennen: die Silhouette, das Gefühl des Stoffes, das eine Detail, das dein Herz höherschlagen lässt. Komm mit mir auf eine kleine Reise hinter die Kulissen. Wir schauen uns an, was ein Kleid wirklich ausmacht – die Technik, die Materialien und die Handwerkskunst. Denn nur so entsteht ein Kleid, das nicht nur umwerfend aussieht, sondern sich auch so anfühlt.

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Die Seele deines Kleides: Warum der richtige Stoff alles entscheidet

Das Erste, was ich meinen Leuten beibringe, ist Respekt vor dem Material. Ein Schnitt kann noch so genial sein – mit dem falschen Stoff wird er niemals seine volle Wirkung entfalten. Auf dem Laufsteg sehen wir oft extreme Materialien, aber die meisten haben ihre Wurzeln in der klassischen Brautmode. Dieses Wissen ist Gold wert.

Seide: Der unangefochtene Star

Seide ist und bleibt der Inbegriff von Luxus. Aber Seide ist nicht gleich Seide. Die Webart bestimmt den Fall, den Glanz und die Struktur. Hier ist ein kleiner Spickzettel für die wichtigsten Arten:

  • Mikado-Seide: Siehst du ein Kleid mit einer klaren, fast architektonischen Form? Das ist oft Mikado. Es ist ein schwerer, dichter Stoff mit einem dezenten, edlen Glanz. Perfekt für dramatische, große Röcke oder schlichte, skulpturale Kleider. Der Stoff hat richtig Stand, knittert kaum und fühlt sich kühl und fest an. Ein Kleid aus echtem Mikado hat ein gewisses Gewicht – das vermittelt sofort ein Gefühl von Wertigkeit. Preislich liegt man hier im oberen Segment.
  • Seiden-Organza: Für die ätherischen, fast schwebenden Kleider. Organza ist federleicht, aber trotzdem steif und leicht transparent. Man kann ihn in vielen Lagen übereinanderlegen, um einen wolkigen Effekt zu erzielen, ohne dass das Kleid schwer wird. Er hat einen trockenen Griff und raschelt ganz leise bei Bewegung. Aber Achtung: Er ist empfindlich und kann leicht Fäden ziehen.
  • Crêpe oder Georgette: Wenn ein Kleid den Körper fließend umspielt, ist es wahrscheinlich Seidencrêpe. Er hat eine matte, leicht gekörnte Oberfläche und fällt unglaublich weich. Ideal für elegante, schmale Silhouetten. Er verzeiht aber absolut keine Fehler – jede Naht muss perfekt sein, denn der Stoff zeichnet alles ab.
  • Seidensatin (Duchesse): Der klassische Stoff für Ballkleider. Schwer, formstabil und mit einem tiefen, satten Glanz, der das Licht sanft reflektiert – ganz anders als billiger Polyestersatin, der oft künstlich glänzt. Perfekt für die ganz große Robe, die aber ein gutes Innenleben braucht, um nicht in sich zusammenzufallen.
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Spitze ist nicht gleich Spitze

Bei Spitze sind die Qualitäts- und Preisunterschiede gigantisch. Eine handgefertigte französische Spitze von alten Webstühlen ist eine ganz andere Welt als maschinell hergestellte Massenware. Das spürt man am Griff, an der Feinheit des Musters und daran, wie sie fällt.

  • Chantilly-Spitze: Super fein, zart und flach, meist mit floralen Motiven auf einem Netzgrund. Sie ist weich und eignet sich wunderbar für zarte Ärmel oder Illusions-Ausschnitte.
  • Alençon-Spitze: Man erkennt sie an der Kordel, die die Konturen der Motive nachzeichnet und ihr eine leichte 3D-Optik gibt. Sie ist etwas fester als Chantilly und sehr beliebt für Applikationen.
  • Guipure-Spitze: Diese Spitze hat keinen Netzgrund; die Motive sind durch Stege miteinander verbunden. Sie wirkt dadurch kräftiger, fast wie ein Relief. Perfekt für moderne, grafische oder Boho-Kleider.

Die unsichtbare Magie: Was ein Meisterstück im Inneren ausmacht

Ein Couture-Kleid beeindruckt nicht nur von außen. Seine wahre Qualität steckt im Inneren. Das ist das Geheimnis, warum diese Kleider so perfekt sitzen – eine Kombination aus präzisem Schnitt und einem stützenden Innenleben.

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Die Korsage: Dein geheimes Fundament

Viele Bräute sind total überrascht, wenn sie zum ersten Mal in ein maßgefertigtes Oberteil schlüpfen. Es fühlt sich an wie eine sanfte, sichere Umarmung. Eine gute Korsage stützt und formt, ohne dich einzuengen. Wir arbeiten hier mit verschiedenen Lagen von Stoffen, Einlagen und flexiblen Stäbchen, die in Tunnel eingenäht werden. Das hat nichts mehr mit den alten, steifen Korsetts zu tun!

Übrigens: Eine gut eingearbeitete Korsage macht einen BH oft komplett überflüssig und sorgt dafür, dass das Kleid den ganzen Tag nicht rutscht. Das ist ein Komfort, den man am Hochzeitstag nicht unterschätzen sollte.

Handarbeit, die man fühlt, aber nicht sieht

Stundenlange, meditative Handarbeit steckt in den Details. Säume werden von Hand angenäht, damit sie unsichtbar und weich fallen. Futter wird von Hand eingesetzt, damit es sich nicht verdreht. Jede einzelne Spitzenapplikation wird so aufgenäht, dass man keinen Stich sieht. Das ist der wahre Luxus, der Zeit und Geduld erfordert.

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Vom Traum zum Plan: So wird die Inspiration zu DEINEM Kleid

Okay, jetzt wird’s konkret. Wie nutzt du all diese Inspirationen? Der wichtigste Rat, den ich dir geben kann: Verliebe dich in Elemente, nicht in ein komplettes Kleid von einem Foto.

Schritt 1: Deine kleine Hausaufgabe

Schnapp dir drei Bilder von Kleidern, die du absolut liebst. Und jetzt kommt der Trick: Schreib zu jedem Bild genau EINEN Satz auf, was du daran so toll findest. Nur einen! Das zwingt dich, auf den Punkt zu kommen.

  • Ist es die Silhouette, also die weite A-Linie oder die schmale Passform?
  • Ist es der Stoff mit seinem Glanz oder seiner Leichtigkeit?
  • Ist es ein bestimmtes Detail wie die bestickten Ärmel oder der offene Rücken?

Diese Elemente sind unsere Bausteine. Daraus können wir ein neues Design erschaffen, das perfekt zu deiner Figur, deinem Stil und ja, auch deinem Budget passt.

Schritt 2: Die Realität der Anprobe

Ein Kleid an einem Model sieht nun mal anders aus als an einer Frau mit normalen Proportionen. Das ist reine Physik. Der riesige Vorteil einer Maßanfertigung ist, dass wir die Proportionen genau auf deinen Körper abstimmen können. Der Prozess selbst ist auch total spannend und läuft meist in 3 bis 5 Anproben ab, damit am Ende alles sitzt.

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Schritt 3: Ehrlichkeit beim Budget

Ein Laufsteg-Kleid kann schnell den Wert eines Kleinwagens haben. Das liegt an den exklusiven Stoffen und den hunderten Stunden Handarbeit. Aber man kann die Anmutung oft mit klugen Entscheidungen erreichen, ohne das Konto zu sprengen.

Ganz konkret: Ein maßgeschneidertes Kleid von einer erfahrenen Schneiderin beginnt oft bei ca. 2.500 € und kann je nach Stoff und Aufwand auch schnell 5.000 € oder mehr kosten. Das ist eine andere Welt als ein Kleid von der Stange, aber dafür passt es wie eine zweite Haut und ist ein echtes Unikat.

Kleiner Tipp zum Sparen: Ein schlichtes, aber perfekt geschnittenes Kleid aus einem hochwertigen Stoff hat oft mehr Wow-Effekt als ein überladenes Kleid aus günstigeren Materialien. Weniger ist hier wirklich oft mehr.

Der perfekte Zeitplan für dein Maßkleid

Eine der häufigsten Fragen, die ich höre: „Wann muss ich spätestens anfangen?“ Um jeden Stress zu vermeiden, ist ein guter Zeitplan entscheidend.

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Aus meiner Erfahrung: Melde dich idealerweise 9 bis 12 Monate vor der Hochzeit. Das klingt nach viel Zeit, aber sie vergeht wie im Flug. Dieser Puffer gibt uns die Freiheit, ganz in Ruhe das Design zu entwickeln, die perfekten Stoffe zu bestellen (manche haben Lieferzeiten!) und die 3-5 Anproben ohne Hektik zu genießen. So wird der Weg zum Kleid ein Teil der schönen Vorfreude und nicht zum Stressfaktor.

Aus der Werkstatt geplaudert: Kleine Probleme, clevere Lösungen

In der Praxis gibt es für alles eine Lösung. Ich erinnere mich an eine Braut, die sich in ein rückenfreies Kleid aus fließendem Satin verliebt hatte. Sie hatte aber eine größere Oberweite und sorgte sich um den Halt. Die Lösung war ein unsichtbarer Body aus festem, hautfarbenem Powermesh, den wir direkt in die vorderen Seitennähte des Kleides integriert haben. Von außen war nichts zu sehen, aber sie fühlte sich den ganzen Tag absolut sicher.

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Eine andere Braut träumte von einer opulenten Robe für ihre Strandhochzeit auf Mallorca. Der schwere Samt, den sie auf einem Bild gesehen hatte, wäre in der Hitze eine Katastrophe gewesen. Wir haben stattdessen einen matten, schweren Crêpe gefunden, der ähnlich edel fiel, aber atmungsaktiv und viel leichter war. Sie sah umwerfend aus und konnte den Tag genießen, ohne zu zerfließen.

Was oft vergessen wird: Dein Wohlbefinden am großen Tag

Dein Kleid muss mehr können, als nur gut auszusehen. Du trägst es viele Stunden, du umarmst Menschen, du tanzt! Deshalb sind diese Punkte so wichtig:

  • Bewegungsfreiheit: Ein absolutes Muss! Ich bitte meine Bräute bei der letzten Anprobe immer, ein paar Tanzschritte zu machen. Und hier kommt der wichtigste Tipp: Der Sitz-Test! Setz dich wirklich mal für fünf Minuten hin. Zwickt etwas? Kannst du noch normal atmen? Dein Kleid muss auch beim Dinner bequem sein!
  • Atmungsaktivität: Achte auf das Futter! Ein Futter aus Seide oder Viskose ist atmungsaktiv. Ein Polyesterfutter kann dazu führen, dass du stark schwitzt, besonders bei einer Sommerhochzeit.
  • Gewicht: Bedenke das Gewicht des Kleides, vor allem bei langen Schleppen oder viel Stickerei. Eine abnehmbare Schleppe für die Party am Abend kann eine geniale Lösung sein.
  • Achtung, Sicherheit: Ein ganz praktischer Hinweis: Sei vorsichtig mit offenen Flammen wie Kerzen. Leichte Stoffe wie Tüll oder Organza sind extrem schnell entflammbar. Bitte halte immer genug Abstand.

Ein letzter Gedanke: Die Bilder von den Laufstegen sind stark bearbeitet. Verlass dich nie allein auf ein Foto. Der wahre Eindruck entsteht erst, wenn du einen Stoff in der Hand hältst und ein Kleid am eigenen Körper spürst. Such dir eine Schneiderin oder ein Brautmodengeschäft, dem du vertraust. Gutes Handwerk und ehrliche Beratung sind die besten Begleiter auf dem Weg zu deinem Traumkleid.

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Gut zu wissen: Was du zum ersten Gespräch mitbringen solltest

Um das Beste aus dem ersten Termin herauszuholen, pack am besten deine „Hausaufgabe“ (die 3 Bilder mit deinen Notizen), Bilder vom Stil deiner Hochzeit und, falls du sie schon hast, die Schuhe ein, die du tragen möchtest. Das hilft uns enorm, deine Vision zu verstehen.

Bildergalerie

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  • Ein Foto Ihres Lieblingskleides (oder mehrerer!)
  • Bilder von Details, die Sie lieben (ein bestimmter Ausschnitt, eine Ärmelform)
  • Ein offenes Ohr für professionelle Ratschläge

Das Geheimnis einer gelungenen ersten Anprobe? Eine klare Vision, aber auch die Bereitschaft, sie gemeinsam mit der Schneiderin weiterzuentwickeln.

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Der Stoff-Flüstertest: Bitten Sie darum, Stoffmuster mit nach Hause nehmen zu dürfen. Legen Sie sie auf Ihre Haut, bewegen Sie sie im Licht, knüllen Sie sie sanft. Ein hochwertiger Stoff wie eine Seide von Pongees oder ein Tüll von Hurel fühlt sich nicht nur gut an, er hat auch einen eigenen Charakter. So spüren Sie, welcher Stoff wirklich zu Ihnen spricht, lange bevor der erste Schnitt gemacht wird.

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Wussten Sie, dass die durchschnittliche Braut 4-7 Kleider anprobiert, bevor sie „Ja“ sagt?

Bei einer Maßanfertigung ist dieser Prozess anders. Es geht nicht darum, das perfekte fertige Kleid zu finden, sondern die perfekten Elemente zu kombinieren, um Ihr einzigartiges Kleid zu erschaffen. Es ist eine kreative Reise, kein Ausscheidungsverfahren.

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Kann jedes Laufsteg-Design 1:1 umgesetzt werden?

Nicht immer – und das ist auch gut so. Viele Show-Pieces sind für den dramatischen Effekt konzipiert und im echten Leben unpraktisch. Eine gute Schneiderin übersetzt die Idee: Sie fängt die Silhouette eines J. Mendel Kleides ein, verwendet aber einen etwas alltagstauglicheren Stoff, oder sie adaptiert die aufwendige Stickerei eines Reem Acra Designs so, dass sie Ihr Budget nicht sprengt. Es geht um die Essenz, nicht um die exakte Kopie.

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Die unsichtbare Grundlage: Ein maßgeschneidertes Kleid hat oft eine eingebaute Korsage oder Stützstruktur. Das ist das Geheimnis, warum diese Kleider so perfekt sitzen und eine makellose Silhouette formen. Es geht nicht nur um den äußeren Stoff, sondern um die gesamte innere Architektur, die speziell für Ihren Körper gebaut wird.

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  • Chantilly-Spitze: Federleicht, zart und oft mit floralen Mustern, ideal für einen romantisch-verspielten Look. Perfekt für Schleier oder zarte Ärmel.
  • Alençon-Spitze: Etwas fester, mit einer bestickten Kordel, die die Motive hervorhebt. Sie verleiht dem Kleid mehr Struktur und eine klassische Eleganz.
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Denken Sie über den großen Tag hinaus. Ein abnehmbarer Überrock oder ein Bolero kann Ihr Kleid verwandeln. So haben Sie einen dramatischen Look für die Zeremonie und ein schlichteres, tanzfreundliches Kleid für die Party danach. Designer wie Monique Lhuillier sind Meister dieser wandelbaren Designs, die zwei Erlebnisse in einem Kleid bieten.

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„Eleganz ist die einzige Schönheit, die niemals verblasst.“ – Audrey Hepburn

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Der Moment der Wahrheit: Die Anprobe in den richtigen Schuhen. Bringen Sie zu jeder Anprobe die Schuhe mit, die Sie am Hochzeitstag tragen werden – oder zumindest Schuhe mit identischer Absatzhöhe. Die exakte Länge des Kleides ist entscheidend. Nur ein Zentimeter kann den Unterschied machen, ob der Saum elegant über dem Boden schwebt oder zur Stolperfalle wird.

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Die Wahl der Silhouette ist die wichtigste Entscheidung nach dem „Ja“ zum Partner. Sie definiert die gesamte Ausstrahlung.

  • A-Linie: Der Klassiker. Schmeichelt fast jeder Figur, wirkt elegant und zeitlos.
  • Meerjungfrau: Sinnlich und dramatisch. Betont die Kurven und erfordert Selbstbewusstsein.
  • Empire: Hoch angesetzte Taille direkt unter der Brust. Wirkt zart, fast griechisch und ist wunderbar bequem.
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Der Fall des Stoffes: Crêpe de Chine vs. Georgette.

Crêpe de Chine: Fließt schwer und geschmeidig, fast flüssig am Körper entlang. Er hat einen dezenten Glanz und fühlt sich unglaublich luxuriös an. Perfekt für schlichte, elegante Kleider im Stil von Narciso Rodriguez.

Georgette: Ist leichter, leicht körnig und matter. Er fällt weicher und hat mehr Bewegung. Ideal für fließende Lagenlooks, die bei jeder Bewegung mitschwingen.

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Vergessen Sie nicht das „Something Blue“! Eine winzige, von Hand gestickte Initiale oder das Hochzeitsdatum in hellblauem Garn auf der Innenseite des Kleides ist eine zutiefst persönliche und unsichtbare Geste, die nur Sie kennen.

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Ein Couture-Brautkleid kann über 100 Stunden reine Handarbeit für die Stickereien erfordern. Jede Perle, jeder Kristall wird einzeln von Hand aufgenäht.

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Wichtiger Punkt: Ein Maßkleid wird für Ihren Körper an einem bestimmten Tag gemacht. Planen Sie die finale Anprobe so nah wie möglich am Hochzeitstermin. Stressbedingte Gewichtsschwankungen sind normal, aber eine gute Schneiderin kann kleine Anpassungen oft auch kurzfristig vornehmen. Kommunikation ist hier alles!

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Was ist der Unterschied zwischen „Bespoke“ und „Maßanfertigung“?

Beide Begriffe werden oft synonym verwendet, aber es gibt einen feinen Unterschied. Eine Maßanfertigung (Made-to-Measure) passt ein bestehendes Design an Ihre Maße an. „Bespoke“ hingegen bedeutet, dass ein völlig neues Design von Grund auf nur für Sie entworfen wird, inklusive eigener Schnittmuster. Es ist die höchste Form der Schneiderkunst.

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  • Eine makellose Passform ohne Verrutschen.
  • Ein glattes Finish unter dem Oberstoff.
  • Ein Gefühl von Sicherheit und Halt den ganzen Tag.

Das Geheimnis? Ein perfekt sitzendes Futter aus reiner Seide. Es ist die unsichtbare Luxusschicht, die den Unterschied im Tragekomfort ausmacht.

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Die Inspiration durch Carolina Herrera zeigt sich oft in einer zeitlosen Eleganz. Denken Sie an klare Linien, luxuriöse Stoffe wie Mikado-Seide und oft ein einziges, markantes Detail – wie eine übergroße Schleife im Rücken. Es ist eine Ästhetik, die nie aus der Mode kommt, weil sie auf perfekter Schneiderei und purer Anmut beruht.

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Der Zeitplan für ein Traumkleid: Beginnen Sie die Suche nach einer Schneiderin idealerweise 9-12 Monate vor der Hochzeit. Der Prozess – vom Entwurf über Stoffauswahl, mehrere Anproben bis zum finalen Finish – braucht Zeit und Sorgfalt. Gute Handwerkskunst lässt sich nicht hetzen.

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Der Trend zu nachhaltigen Brautkleidern wächst. Laut einer Studie von „Brides“ suchen über 20% der Bräute aktiv nach umweltfreundlichen Optionen für ihr Kleid.

Das kann bedeuten, Stoffe aus recycelten Fasern zu wählen, ein Vintage-Kleid umarbeiten zu lassen oder eine lokale Schneiderin zu beauftragen, um Transportwege zu minimieren.

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Der Knopf-Code: Eine lange Reihe von stoffbezogenen Knöpfen am Rücken oder entlang der Ärmel ist mehr als nur ein Verschluss. Es ist ein klassisches Couture-Detail, das von Handwerkskunst und Liebe zum Detail zeugt. Jeder einzelne Knopf wird von Hand mit dem gleichen Stoff des Kleides bezogen und präzise angenäht.

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Wie bewahre ich mein Kleid nach der Hochzeit richtig auf?

Lassen Sie es professionell reinigen, so schnell wie möglich. Flecken setzen sich mit der Zeit fest. Lagern Sie es danach nicht in der Plastikhülle der Reinigung! Diese kann Gase abgeben, die den Stoff vergilben lassen. Ideal ist eine pH-neutrale Archivbox, ausgelegt mit säurefreiem Seidenpapier, an einem dunklen, trockenen und kühlen Ort.

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Haben Sie keine Angst vor Farbe! Ein Hauch von Blush, Champagner oder zartem Blau kann einem Brautkleid eine ganz besondere, moderne Note verleihen. Designer wie Vera Wang haben gezeigt, wie atemberaubend unkonventionelle Farben in der Brautmode sein können. Es ist Ihr Tag – Ihre Regeln.

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Das Gewicht der Qualität: Ein Kleid aus hochwertigen, natürlichen Materialien wie echter Seide oder feiner Wolle hat ein gewisses Gewicht. Es fühlt sich substanziell an, nicht schwer. Dieses Gefühl vermittelt sofort Luxus und Wertigkeit, im Gegensatz zu leichten, synthetischen Stoffen, die oft „flattrig“ wirken.

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  • Der Schleier einer Mutter oder Großmutter
  • Ein Stück Spitze aus dem Brautkleid der Mutter, das in Ihr Kleid eingearbeitet wird
  • Ein geerbtes Schmuckstück, das am Bouquet befestigt wird

Tradition ist nicht altmodisch. Sie ist die schönste Art, eine Geschichte von Generation zu Generation weiterzuerzählen.

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Der ultimative Tipp: Vertrauen. Sie haben monatelang recherchiert, Bilder gesammelt und die perfekte Schneiderin gefunden. In der letzten Phase des Prozesses ist es das Wichtigste, loszulassen und auf die Expertise und das Handwerk der Person zu vertrauen, die Ihren Traum in die Realität umsetzt. Atmen Sie tief durch – es wird wunderschön.

Mareike Brenner

Mareike ist 1991 in Bonn geboren und hat ihr Diplom in der Fachrichtung Journalistik an der TU Dortmund erworben. Sie hat einen Hintergrund im Bereich Design, da sie an der HAW Hamburg Illustration studiert hat. Mareike hat aber einen Sprung in die Welt des Journalismus gemacht, weil sie schon immer eine Leidenschaft für kreatives Schreiben hatte. Derzeit ist sie in der Redaktion von Freshideen tätig und schreibt gern Berichte über Schönheitstrends, Mode und Unterhaltung. Sie kennt übrigens alle Diäten und das Thema „Gesund abnehmen“ wird von ihr oft bevorzugt. In ihrer Freizeit kann man sie beim Kaffeetrinken mit Freunden antreffen oder sie bleibt zu Hause und zeichnet. Neulich hat sie eine neue Leidenschaft entdeckt, und das ist Online-Shopping.