Dein Zuhause kann mehr: 7 Einrichtungsfehler, die fast jeder macht (und wie du sie wie ein Profi löst)

von Romilda Müller
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Ich hab in meiner Laufbahn unzählige Wohnungen gesehen. Wirklich, unzählige. Dabei waren superteure Designer-Buden, in denen man sich trotzdem irgendwie unwohl gefühlt hat. Und dann gab es da diese Wohnungen, eingerichtet mit einfachen, manchmal sogar günstigen Dingen, die aber eine Wärme und Seele hatten, die man sofort spüren konnte.

Ganz ehrlich? Der Unterschied liegt selten im Geldbeutel. Er liegt darin, einen Raum wirklich zu verstehen und ein paar grundlegende Fehler zu vermeiden. Oft kommen Leute auf mich zu und sagen: „Hier stimmt was nicht, aber ich weiß nicht, was es ist.“ Meistens sind es die gleichen paar Dinge, die immer wieder schieflaufen. Nichts Kompliziertes, keine geheime Design-Wissenschaft, sondern handfeste, praktische Schnitzer, die den Unterschied zwischen einem Haus und einem echten Zuhause ausmachen.

Also, betrachte das hier als einen Blick in mein persönliches Notizbuch. Voll mit echten Erfahrungen und Lösungen, die wirklich funktionieren.

1. Der wichtigste Schritt zuerst: Lerne, deinen Raum zu lesen

Bevor wir auch nur ein einziges Möbelstück anfassen, müssen wir den Raum kapieren. Viele Leute kaufen Möbel, die sie toll finden, und versuchen dann, sie irgendwie reinzuquetschen. Das ist, als würde man erst die Schuhe kaufen und dann hoffen, dass die Füße reinpassen. Ein Profi macht’s genau andersrum: Erst den Raum analysieren, dann die Möbel planen. Das ist das A und O.

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Was dein Raum dir wirklich erzählt

Nimm dir einen Moment. Stell dich in die Tür und schau einfach nur. Ganz ohne Wertung. Wo wandert dein Blick als Erstes hin? Das ist deine natürliche Sichtachse. Wo kommt das Licht her? Große Fenster oder eher eine schummrige Ecke? Notier dir die Lichtquellen – die natürlichen und die künstlichen. Und dann geh mal durch den Raum. Welche Wege nimmst du ganz automatisch? Vom Eingang zur Balkontür? Vom Sofa zum Kühlschrank? Diese unsichtbaren Pfade sind deine Laufwege. Und die müssen frei bleiben.

Mach ruhig mal eine simple Skizze auf einem Blatt Papier. Miss die Wände, Fenster und Türen aus und trag die Maße ein. Das muss keine Architektenzeichnung sein, eine Kritzelei reicht! Notier dir auch feste Dinger wie Heizkörper, Steckdosen oder den TV-Anschluss. Die geben die Spielregeln vor.

Kleiner Tipp: Vertraue nie allein deinem Augenmaß

Ein Grundriss, selbst ein einfacher, ist Gold wert. Du kannst Möbel als kleine Papierschnipsel ausschneiden und auf deinem Plan herumschieben. So siehst du sofort, ob der riesige Schrank wirklich passt oder ob die Tür dann noch aufgeht. Das erspart dir eine Menge Schlepperei und schont Nerven und Rücken. Diese 15 Minuten Vorarbeit sind die beste Investition im ganzen Projekt.

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Meisters Praxis-Test: Aufgabe für heute Abend: Kleb deine typischen Laufwege im Wohnzimmer mal mit Malerkrepp auf den Boden. Einfach vom Sofa zur Tür, von der Tür zum Fenster. Wo wird es eng? Du wirst überrascht sein!

2. Fehler: Die einsame Insel – Möbel im Niemandsland

Ein Klassiker: Das Sofa klebt an der einen Wand, die Sessel an der gegenüberliegenden. In der Mitte eine riesige, leere Fläche, oft mit einem Teppich, der eher an eine Fußmatte erinnert. Um sich zu unterhalten, muss man fast rufen. Das schafft vielleicht Platz, aber null Atmosphäre. Es wirkt unpersönlich und ungemütlich.

Die Lösung: Schaffe gemütliche Gesprächsinseln

Gute Einrichtung schafft Zonen. Im Wohnzimmer ist das die „Gesprächsinsel“. Also, sei mutig: Rück dein Sofa von der Wand ab! Schon 15 bis 20 Zentimeter machen einen riesigen Unterschied. Der Raum wirkt sofort luftiger und gewinnt an Tiefe. Ordne die Sessel so an, dass ein gemütlicher Kreis oder ein einladendes „U“ entsteht, bei dem sich die Leute anschauen können. Der Couchtisch sollte dabei etwa 40 bis 50 Zentimeter vom Sofa entfernt stehen – nah genug für den Kaffee, aber weit genug für die Beine.

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Aber was tun bei wenig Platz? Klar, in einer 35-Quadratmeter-Wohnung kann man das Sofa nicht einfach in die Mitte stellen. Aber selbst hier hilft es oft, nur eine Handbreit Luft zur Wand zu lassen. Das lockert die Optik enorm auf. Manchmal ist auch ein kleineres Sofa mit einem oder zwei Hockern die flexiblere Lösung als eine riesige Wohnlandschaft.

Der Teppich-Trick vom Profi

Ein Teppich ist dein bester Freund, um eine solche Zone zu definieren. Er ist der Anker für deine Möbelinsel. Wichtigste Regel: Der Teppich muss groß genug sein! Mindestens die Vorderfüße aller Sitzmöbel sollten auf dem Teppich stehen. Stehen die Möbel nur verlegen um einen kleinen Teppich herum, sieht es aus, als hätten sie Angst, ihn zu betreten.

Kleiner Tipp zum Sparen: Ein riesiger, hochwertiger Teppich kann teuer sein, das ist klar. Aber es gibt einen Trick: das „Layering“. Kauf dir einen großen, günstigen Basisteppich aus Jute oder Sisal (einen in 2×3 Metern kriegst du oft schon für 100-200 €). Darüber legst du dann einen kleineren, aber schöneren und vielleicht flauschigeren Teppich. Das sieht super stylisch aus und definiert den Bereich perfekt, ohne das Konto zu sprengen.

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Mutprobe: Rück dein Sofa nur für 24 Stunden mal 20 cm von der Wand weg. Wie fühlt es sich an? Ich wette, du lässt es so stehen.

3. Fehler: Sackgassen und blockierte Wege

Ein Raum muss funktionieren. Klingt banal, wird aber ständig vergessen. Ich hab Schränke gesehen, deren Türen nicht mehr ganz aufgingen, weil ein Sessel im Weg stand. Schubladen, die an der Heizung aneckten. Ein wunderschöner Esstisch, bei dem man die Stühle nicht zurückziehen konnte, ohne gegen die Wand zu knallen. Das ist nicht nur nervig, das kann sogar gefährlich werden.

Freie Bahn für den Alltag

Deine Hauptverkehrswege müssen frei sein. Als Faustregel aus dem Profibereich gilt: Wege, die du täglich nutzt, sollten mindestens 80, besser noch 90 Zentimeter breit sein. Das sorgt für Komfort. Niemand will im Halbdunkel über eine Stuhlecke stolpern. Prüfe also nicht nur, ob ein Möbelstück an seinen Platz passt, sondern auch, ob du danach noch alles bedienen kannst. Geht die Balkontür noch sperrangelweit auf, um die Bettdecke auszuschütteln?

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Ein Sicherheitshinweis aus Erfahrung

Ganz ehrlich, das ist mehr als nur ein Ärgernis. Im Notfall, bei einem Brand zum Beispiel, kann ein versperrter Fluchtweg lebensgefährlich sein. Ich war mal bei einer Beratung, da blockierte ein schweres Sideboard den Zugang zur Terrassentür, dem zweiten Fluchtweg aus dem Wohnzimmer. Der Familie war das gar nicht als Problem bewusst. Deine Sicherheit ist wichtiger als jede Design-Idee. Punkt.

4. Fehler: Falsches Licht – zu hell, zu dunkel, am falschen Ort

Licht ist Magie! Es ist das mächtigste Werkzeug in der Raumgestaltung und wird gleichzeitig am sträflichsten vernachlässigt. Eine einzelne, grelle Deckenleuchte in der Mitte macht zwar hell, aber niemals gemütlich. Sie wirft harte Schatten und schafft eine Atmosphäre wie im Wartezimmer beim Arzt.

Das Drei-Ebenen-Konzept der Profis

Ein gut beleuchteter Raum hat immer drei Licht-Ebenen. So erkläre ich das immer:

  1. Grundbeleuchtung: Das ist die allgemeine Helligkeit zur Orientierung. Statt einer zentralen Funzel sind mehrere indirekte Lichtquellen wie Einbaustrahler oder eine schöne Stehlampe, die die Decke anstrahlt, oft besser. Wichtig: Immer dimmbar, damit du die Stimmung anpassen kannst!
  2. Zonenlicht: Das ist Licht für bestimmte Aufgaben. Die Leselampe neben dem Sessel, die Beleuchtung über der Küchenarbeitsplatte, die Schreibtischlampe. Hier brauchst du helles, gezieltes Licht, das nicht blendet.
  3. Akzentlicht: Das ist das Stimmungslicht. Es schafft Atmosphäre und hebt schöne Dinge hervor: ein Bild an der Wand, eine coole Pflanze, eine besondere Ecke. Ein kleiner Spot, der ein Bild anstrahlt, hat eine enorme Wirkung und verleiht dem Raum Tiefe.
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Ein bisschen Physik: Was du über Kelvin und Lumen wissen solltest

Zwei Begriffe sind hier entscheidend. Die Farbtemperatur in Kelvin (K) sagt, ob Licht warm oder kalt ist. Für Wohnräume empfehle ich immer warmweißes Licht zwischen 2.700 und 3.000 K. Das macht’s gemütlich. Kaltes Licht (über 4.000 K) passt besser in Arbeitsbereiche. Die Helligkeit wird in Lumen (lm) gemessen. Vergiss die Wattzahl, die sagt nur was über den Stromverbrauch. Mehr Lumen = mehr Licht. Auf der Verpackung jeder LED-Lampe steht das drauf.

Gut zu wissen: Als Faustregel für die Grundbeleuchtung im Wohnzimmer rechnest du mit circa 100-150 Lumen pro Quadratmeter. Ein 20 qm-Wohnzimmer braucht also etwa 2000-3000 Lumen, am besten verteilt auf mehrere Lampen.

Achtung, Strom! Eine Lampe an einen vorhandenen Anschluss zu hängen, ist eine Sache. Aber sobald es darum geht, neue Leitungen zu legen oder Steckdosen zu versetzen: Finger weg! Das ist ein Job für einen zertifizierten Elektriker. Fehler bei der Elektroinstallation sind eine der häufigsten Brandursachen. Hier gibt es keine Kompromisse.

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5. Fehler: Unpraktische Schönheit – wenn Design den Alltag besiegt

Gerade in Küchen und Arbeitszimmern sehe ich oft Designs, die auf Instagram toll aussehen, aber im Alltag die Hölle sind. Eine minimalistische Küche ohne Oberschränke ist schick, klar. Aber wohin mit den Gläsern und dem Müsli? Ein stylischer Glastisch im Büro? Ein Hingucker, ja, aber er blendet und man sieht jeden Fingerabdruck.

Das magische Arbeitsdreieck in der Küche

In der Küchenplanung gibt es das klassische „Arbeitsdreieck“. Die drei Hauptorte – Kühlschrank (Lagern), Spüle (Vorbereiten) und Herd (Kochen) – sollten ein Dreieck bilden, dessen Wege kurz und frei sind. Auch wenn moderne Küchen dieses Dreieck manchmal auflösen, bleibt das Prinzip der kurzen Wege entscheidend. Ich hatte mal einen Fall, da war die Küche riesig, mit einer Kochinsel in der Mitte. Sah super aus. In der Praxis ist der Besitzer aber ständig Marathon um die Insel gelaufen, um vom Kühlschrank zur Spüle zu kommen. Wir haben den Plan geändert und die Spüle in die Insel integriert – eine riesige Verbesserung.

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Der Praxistest: Spiel deinen Alltag durch

Bevor du eine Küche kaufst oder dein Arbeitszimmer einrichtest: Mach einen Trockenlauf. Stell dich in den Raum und simuliere deine Handgriffe. Nimm Gemüse aus dem Kühlschrank (im Geiste), wasche es an der Spüle, schneide es auf der Arbeitsfläche. Fühlen sich die Wege logisch an? Hast du genug Abstellfläche neben dem Herd? Das rettet dich vor teuren Fehlplanungen.

6. Fehler: Das Ungleichgewicht – wenn der Raum optisch kippt

Manchmal betritt man einen Raum und hat das Gefühl, dass etwas nicht stimmt. Es fühlt sich unruhig an, irgendwie schief. Oft liegt das an einem fehlenden visuellen Gleichgewicht oder an Möbeln im falschen Maßstab.

Visuelles Gewicht und die Kunst der Balance

Jedes Ding im Raum hat ein „visuelles Gewicht“. Ein großes, dunkles Ledersofa ist visuell viel schwerer als ein filigraner Sessel mit hellem Stoff. Wenn du alle schweren Möbel auf eine Seite stellst, kippt der Raum optisch.

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  • Symmetrische Balance ist die einfache Variante: Links vom Kamin ein Sessel, rechts der gleiche Sessel. Wirkt ruhig, aber manchmal auch etwas langweilig.
  • Asymmetrische Balance ist spannender: Hier balancierst du unterschiedliche Objekte aus. Stell dir vor: Links steht dein wuchtiges, dunkles Sofa. Um das auszugleichen, stellst du rechts nicht einen, sondern ZWEI zierlichere Sessel mit einem kleinen Tisch dazwischen. Voilà! Die gefühlte Masse der drei kleineren Objekte hält dem einen großen die Waage.

Der richtige Maßstab ist alles

Ein winziges Sofa in einem riesigen Loft sieht verloren aus. Ein wuchtiger Bauernschrank in einem kleinen Schlafzimmer erdrückt alles. Das gilt auch für Deko. Ein zu kleines Bild an einer großen Wand wirkt mickrig. In Räumen mit hohen Decken, wie in vielen Altbauten, kann man gut mit hohen, schlanken Möbeln arbeiten. In einem modernen Bungalow mit niedrigeren Decken passen breitere, niedrigere Möbel oft besser.

Wussten Sie schon? Die ideale Höhe, um Kunst aufzuhängen, ist, wenn die Mitte des Bildes auf Augenhöhe liegt – also bei circa 1,55 Metern. Das gilt übrigens auch in Altbauwohnungen mit hohen Decken! Es verbindet die Kunst mit dem Betrachter und nicht mit der Architektur und lässt den Raum sofort professioneller und harmonischer wirken.

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7. Fehler: Der Blick ins Leere – wenn der Fokuspunkt fehlt

Stell dir vor, du setzt dich auf dein gemütliches Sofa. Und worauf schaust du? Auf eine leere, weiße Wand? Auf die Seite von Schrank „Eiche rustikal“? Jeder gut gestaltete Raum braucht einen Fokuspunkt. Das ist der Star des Raumes, der Anker für das Auge. Fehlt er, wirkt der Raum ziellos und langweilig.

Schaffe einen Anker für das Auge

Oft ist der ideale Fokuspunkt schon da: ein schöner Kamin, ein großes Fenster mit toller Aussicht. Deine Aufgabe ist nur, ihn zu betonen und die Möbel darauf auszurichten. Aber was, wenn es keinen natürlichen Fokuspunkt gibt? Dann schaffst du dir einfach einen!

Hier sind ein paar Ideen für jedes Budget:

  • Günstig (unter 50 €): Streich eine einzelne Wand in einer kräftigen Akzentfarbe. Ein Eimer Farbe im Baumarkt kostet nicht die Welt und der Effekt ist gigantisch. Oder installiere eine Bilderleiste mit deinen Lieblingsfotos.
  • Mittel (100–300 €): Ein großer Spiegel vom Flohmarkt oder aus Kleinanzeigen kann Wunder wirken. Er fängt Licht ein und lässt den Raum größer wirken. Eine auffällige Statement-Stehlampe funktioniert auch super.
  • Investition (ab 500 €): Ein besonderes Möbelstück, das dir am Herzen liegt, oder ein Kunstwerk. Schau dich mal bei lokalen Künstlern um – oft findet man dort tolle, einzigartige Stücke, die nicht die Welt kosten müssen.

Platziere diesen Fokuspunkt am besten an der Wand, die du siehst, wenn du den Raum betrittst. Das schafft sofort eine einladende Wirkung.

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Faschingsdeko, die was aushält: Profi-Tipps aus der Werkstatt für deine Party

Ein letztes Wort aus der Werkstatt

Einrichten ist kein Hexenwerk. Es ist ein Handwerk, das auf Beobachtung, ein bisschen Planung und Mut zum Ausprobieren basiert. Der wichtigste Rat, den ich dir geben kann, ist: Lebe in deinen Räumen. Spür, wie du dich bewegst, wo du dich gerne aufhältst, wo das Licht am schönsten ist. Eine Wohnung ist kein Museum, sie ist die Bühne für dein Leben.

Sie muss für dich funktionieren und dir Geborgenheit geben. Hab also keine Angst, deine eigenen Regeln zu finden. Denn am Ende des Tages gibt es nur einen Experten für dein Zuhause: dich selbst. Und wenn du doch mal nicht weiterweißt, ist es keine Schande, einen Profi zu fragen. Manchmal braucht es nur einen geschulten Blick von außen, um das ganze Potenzial eines Raumes zu wecken.

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Fasching mit Kids: Eure Bastel-Anleitung gegen Langeweile (und für wenig Geld)

  • Grundbeleuchtung: Sorgen Sie für eine gleichmäßige, dimmbare Ausleuchtung des Raumes, z.B. mit Deckenstrahlern oder einer zentralen Leuchte.
  • Akzentlicht: Setzen Sie gezielt Highlights! Eine Bogenlampe über dem Sofa oder ein Strahler, der ein schönes Bild anleuchtet, schafft Tiefe und Fokus.
  • Stimmungslicht: Tisch- und Stehleuchten auf verschiedenen Höhen erzeugen gemütliche Lichtinseln. Sie sind das Geheimnis für eine einladende Atmosphäre am Abend.
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Der häufigste Fehler in deutschen Wohnzimmern: Alle Möbel stehen brav an der Wand aufgereiht. Trauen Sie sich! Schon wenige Zentimeter Abstand zur Wand lassen ein Sofa leichter wirken. Eine „schwebende“ Sitzgruppe, die auf einem großen Teppich verankert ist, schafft intime Zonen und lässt den Raum sofort großzügiger und professioneller erscheinen.

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Der Einrichtungsfehler Nr. 1 bei Teppichen? Sie sind fast immer zu klein! Ein Teppich, auf dem nur der Couchtisch Platz hat, wirkt wie eine verlorene Briefmarke.

Die Profi-Regel lautet: Mindestens die Vorderfüße aller Sitzmöbel (Sofa, Sessel) sollten auf dem Teppich stehen. Das verbindet die Möbel zu einer Einheit und schafft eine klare, harmonische Zone. Messen Sie Ihre Sitzgruppe aus und addieren Sie auf jeder Seite 20-30 cm hinzu, um die ideale Mindestgröße zu finden.

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Mein Raum fühlt sich irgendwie kahl und unpersönlich an. Was ist der schnellste Weg, um Wärme reinzubringen?

Textilien sind Ihre besten Freunde! Ein großzügiger Teppich definiert den Wohnbereich und dämpft Schall. Tauschen Sie Standard-Kissen gegen hochwertige Modelle mit verschiedenen Texturen aus – denken Sie an Samt, Leinen oder Grobstrick. Lange Vorhänge, die knapp über dem Boden enden, lassen Fenster größer und den Raum luxuriöser wirken. Marken wie H&M Home oder Arket bieten hierfür tolle, bezahlbare Optionen.

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Matte Farbe: Perfekt für eine edle, tiefgründige Optik. Sie kaschiert kleine Unebenheiten an der Wand, ist aber empfindlicher gegenüber Flecken. Ideal für Schlafzimmer oder eine Akzentwand im Wohnzimmer. Die „Estate Emulsion“ von Farrow & Ball ist hier der Klassiker.

Seidenmatte Farbe: Ein leichter Glanz, der das Licht dezent reflektiert. Diese Farbe ist robuster und abwaschbar, was sie zur Top-Wahl für Flure, Kinderzimmer und Küchen macht. Eine gute Wahl ist z.B. die Alpinaweiß „Unsere Beste“.

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Eine Wand voller gekaufter Kunstdrucke ist schön, aber eine „Memory Wall“ hat Seele. Mischen Sie gerahmte Fotos von Reisen und Familie mit Postkarten, Konzerttickets oder sogar der getrockneten Blume vom ersten Date. Der Trick für ein harmonisches Bild: Wählen Sie Rahmen in maximal zwei bis drei verschiedenen Farben oder Materialien, z.B. nur Schwarz und Eiche, und variieren Sie die Größen.

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Laut einer Studie der University of British Columbia können bestimmte Blautöne die Kreativität fördern, während Grün nachweislich eine beruhigende, konzentrationsfördernde Wirkung hat.

Überlegen Sie bei der Farbwahl also nicht nur, was schön aussieht, sondern auch, wie der Raum genutzt wird. Ein sanftes Salbeigrün im Arbeitszimmer kann Wunder wirken, während ein tiefes Marineblau im Wohnzimmer für anregende Gespräche sorgen kann.

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Das Auge liebt ausgewogene Proportionen. Stimmt das Verhältnis der Objekte zueinander nicht, fühlt sich ein Raum schnell unstimmig an. Achten Sie auf diese klassischen Fehlpaarungen:

  • Ein winziges Bild, das verloren an einer riesigen, leeren Wand hängt.
  • Ein überdimensioniertes Sofa in einem kleinen Raum, das alles erdrückt.
  • Eine zierliche Tischlampe auf einem massiven Sideboard.
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  • Sofortige visuelle Harmonie im ganzen Raum.
  • Eine klare Struktur, die das Auge leitet.
  • Die Sicherheit, Farben wie ein Profi zu kombinieren.

Das Geheimnis dahinter? Die 60-30-10-Regel. 60 % des Raumes für Ihre Hauptfarbe (Wände, große Möbel), 30 % für die Sekundärfarbe (Teppich, Vorhänge, Sessel) und 10 % für Akzente (Kissen, Kunst, Deko-Objekte). Ein unfehlbares Rezept für ein stimmiges Zuhause.

Ein Zuhause wird nicht nur gesehen, es wird gefühlt. Denken Sie über das Visuelle hinaus. Wie riecht Ihr Zuhause, wenn Sie die Tür öffnen? Ein hochwertiger Raumduft von Rituals oder eine einfache Duftkerze mit Noten von Sandelholz kann die Atmosphäre sofort verändern. Welche Geräusche hören Sie? Das leise Plätschern eines Zimmerbrunnens oder eine sorgfältig kuratierte Playlist im Hintergrund schaffen eine unsichtbare, aber kraftvolle Ebene des Wohlbefindens.

Romilda Müller

Mein Beruf macht mir echt viel Spaß! Selbst indem ich jeden Tag Beiträge über Themen aus den Bereichen Gartengestaltung, Dekoration, Innendesign, Mode und Lifestyle schreibe, entdecke ich viele interessante Tatsachen. Auch für mich selbst. Zudem schöpfe ich Inspiration für meine eigene Freizeit. Mein Ziel ist es, unserer Leserschaft nützliche Information und unendliche Anregung anzubieten und damit behilflich zu sein. Es freut mich, durch meine Artikel eine große Anzahl von Lesern für unterschiedliche Themen zu begeistern und zu neuen Projekten im Haus und Garten zu ermutigen. Außerdem will ich ihnen gleichzeitig damit Optionen für eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung bieten.