Rosen im Garten: Dein ehrlicher Guide für prächtige Blüten, ganz ohne Stress

von Augustine Schneider
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Ich erinnere mich noch gut an meine Anfangszeit im Gartenbau. Mein damaliger Lehrmeister, ein Gärtner vom alten Schlag, hatte eine ganz besondere Verbindung zu seinen Rosen. Er hat immer gesagt: „Junge, eine Rose ist nicht nur eine Pflanze. Sie ist ein Versprechen.“ Ein Versprechen für Farbe, Duft und unzählige kleine Glücksmomente über das ganze Jahr. Und ganz ehrlich? Diese Worte haben sich bei mir eingebrannt.

Heute, viele Jahre später, kann ich mit voller Überzeugung sagen: Der alte Herr hatte absolut recht. Rosen sind oft das Herzstück eines Gartens. Aber damit dieses Herz auch kräftig schlägt, braucht es mehr als nur Wasser und ein sonniges Plätzchen. Es braucht ein bisschen Wissen, die richtige Handhabung und ja, auch eine Prise Geduld. In diesem Guide teile ich meine gesammelten Erfahrungen mit dir. Ich zeige dir, wie du die perfekte Rose für dich findest, sie richtig in die Erde bringst und pflegst, damit auch dein Garten zu einem Ort wird, an dem Versprechen aufblühen.

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Das Fundament: Alles beginnt mit dem richtigen Boden

Bevor wir uns in die wunderbare Welt der Sorten und Farben stürzen, müssen wir über das A und O sprechen: den Boden. Viele machen genau hier den ersten Fehler. Man sieht eine wunderschöne Rose im Gartencenter, gräbt ein kleines Loch und rein damit. Das kann eine Weile gut gehen, klar. Aber für eine Rose, die dich über Jahre oder gar Jahrzehnte begleiten soll, müssen wir buchstäblich tiefer graben.

Was unter unseren Füßen passiert

Rosen sind Tiefwurzler. Das heißt, ihre Hauptwurzeln wollen schnurstracks nach unten wachsen, um sich aus tieferen Schichten mit Wasser und Nährstoffen zu versorgen. Verdichteter Boden, wie man ihn oft auf Neubaugrundstücken findet, ist da der absolute Endgegner. Die Wurzeln stoßen auf eine unüberwindbare Barriere, die Pflanze kümmert und wird anfällig für Krankheiten. Genauso schlimm ist Staunässe. Wenn das Wasser nicht abfließen kann, faulen die feinen Haarwurzeln – die Rose verhungert quasi bei vollem Teller.

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Der ideale Rosenboden? Tiefgründig, voller Humus und gut durchlüftet. Er sollte genug Lehm haben, um Wasser zu speichern, aber auch Sandanteile, damit überschüssiges Wasser abziehen kann. Der pH-Wert liegt am besten im neutralen bis leicht sauren Bereich, also so zwischen 6,0 und 7,0. Das kannst du übrigens ganz einfach mit Teststreifen aus dem Baumarkt für ein paar Euro selbst überprüfen.

Ein Profi-Thema: Die gefürchtete Bodenmüdigkeit

Ein Phänomen, das uns Gärtner immer wieder begegnet, ist die sogenannte „Rosenmüdigkeit“. Einfach gesagt: Wo jahrelang Rosen gestanden haben, wollen neue Rosen oft einfach nicht mehr wachsen. Sie mickern vor sich hin und blühen kaum. Der Grund dafür sind winzige Fadenwürmer (Nematoden) und Wurzelausscheidungen, die sich über die Jahre im Boden angereichert haben.

Wenn du also eine alte Rose ersetzen möchtest, pflanze die neue niemals ins exakt selbe Loch. Die sicherste Methode ist ein großzügiger Bodenaustausch. Das bedeutet, ein Loch von mindestens 50x50x50 cm auszuheben und komplett mit frischer, hochwertiger Rosenerde aufzufüllen. Ja, das ist Arbeit, keine Frage. Aber es ist die beste Garantie für einen kräftigen Start.

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Kleiner Trick für alle, die jetzt stöhnen: Wenn dir der komplette Austausch zu anstrengend ist, gibt es eine Alternative. Pflanze für eine Saison Tagetes (Studentenblumen) an diese Stelle. Bestimmte Sorten können den Boden von den schädlichen Nematoden reinigen und sind eine gute und vor allem einfache Zwischenlösung.

Die Pflanzung: So legst du den Grundstein für den Erfolg

Ob du deine Rose im Topf (Containerrose) oder „wurzelnackt“ kaufst, die Vorbereitung ist entscheidend. Die wurzelnackten Varianten, die man im Herbst und Frühjahr bekommt, sind oft die bessere Wahl. Sie sind günstiger – rechne hier mal mit 10 € bis 15 € – und wachsen meist robuster an. Bevor sie in die Erde kommen, gönn ihnen ein ausgiebiges Bad: einfach für ein paar Stunden, am besten über Nacht, in einen Eimer mit Wasser stellen.

Was du für den Start brauchst: Planst du deine erste Rose? Super! Hier ist eine kleine Einkaufsliste: Deine Rose der Wahl (wurzelnackt ca. 10-15 €, im Topf eher 20-35 €), ein 40-Liter-Sack gute Rosenerde (ca. 8-12 €), eine Packung Hornspäne als Langzeitdünger (ca. 5-7 €), eine scharfe Rosenschere und – ganz wichtig – feste Handschuhe.

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Das Pflanzloch – hier bitte nicht sparen:

  • Das Loch sollte immer doppelt so breit und tief sein wie der Wurzelballen. Meistens sind das gute 40 bis 50 cm in Tiefe und Breite.
  • Lockere die Sohle des Lochs unbedingt mit einer Grabegabel tief auf. Das ist die beste Versicherung gegen Staunässe.
  • Mische den Aushub mit reifem Kompost oder der gekauften Rosenerde. Hornspäne sind der perfekte organische Dünger für den Start. Achtung! Niemals frischen Mist verwenden, der würde die zarten Wurzeln verbrennen.

Die richtige Pflanztiefe – ein Detail mit Riesenwirkung:
Fast alle Rosen, die du heute kaufst, sind veredelt. Du erkennst das an dieser knubbeligen Verdickung zwischen Wurzeln und den ersten grünen Trieben. Diese Veredelungsstelle ist die Achillesferse der Rose. Die goldene Regel lautet: Sie muss nach dem Pflanzen etwa 5 cm, also eine Handbreit, UNTER der Erdoberfläche liegen. Das schützt sie im Winter vor starkem Frost.

Fülle das Loch auf, trete die Erde leicht an und wässere dann kräftig – ruhig eine ganze Gießkanne. Ein kleiner Erdwall drumherum hilft, das Wasser genau dort zu halten, wo es hin soll. Zum Schluss häufelst du die Rose mit Erde etwa 15 cm hoch an. Das schützt die frischen Triebe vor dem Austrocknen, bis die Wurzeln voll arbeitsfähig sind.

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Welche Rose passt zu mir? Ein kleiner Überblick für die Praxis

Die Rosenwelt ist gigantisch. Um da nicht den Überblick zu verlieren, haben wir Gärtner sie in praktische Gruppen eingeteilt. Jede hat ihre eigenen Stärken und ihren perfekten Platz im Garten.

Beetrosen: Die fleißigen Dauerblüher

Beetrosen sind die unkomplizierten Malocher im Rosenbeet. Ihr Markenzeichen: Sie blühen in Büscheln oder Dolden. Statt einer einzelnen großen Blüte pro Stiel bringen sie unzählige kleinere hervor. Das sorgt für einen durchgehenden Blütenteppich von Juni bis zum ersten Frost. Sie werden meist 60 bis 80 cm hoch und sind ideal, um ganze Flächen zu füllen. Für einen schönen, dichten Effekt rechnet man mit 4 bis 6 Pflanzen pro Quadratmeter. Aus gutem Grund sieht man sie oft in öffentlichen Parks – sie sind einfach robust und blühfreudig.

Edelrosen: Die eleganten Diven für die Vase

Die Edelrose ist der Inbegriff der klassischen Schnittrose. Sie bildet meist nur eine einzige, riesige und perfekt geformte Blüte an einem langen, geraden Stiel. Im Garten können sie manchmal etwas anspruchsvoller sein und sind anfälliger für Pilzkrankheiten. Ein luftiger Standort, an dem die Blätter schnell trocknen, ist hier Gold wert. Sie wirken am besten in kleinen Gruppen, kombiniert mit Stauden wie Lavendel oder Salbei, die übrigens auch noch Schädlinge fernhalten können.

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Strauchrosen: Die vielseitigen Alleskönner

Diese Gruppe ist riesig und unglaublich vielfältig. Strauchrosen wachsen buschig, oft mit malerisch überhängenden Zweigen, und erreichen Höhen von 1,20 m bis über 2 m. Sie sind perfekt als blühende Hecke, als Sichtschutz oder als beeindruckender Solitär, der alle Blicke auf sich zieht. Hierzu gehören auch die sogenannten „Englischen Rosen“, die den Charme und Duft alter, historischer Sorten mit der Blühfreude und Gesundheit moderner Züchtungen vereinen. Ihre dicht gefüllten, schalenförmigen Blüten sind für viele das Nonplusultra. Auch Wildrosen und ihre nahen Verwandten zählen hierzu. Sie sind extrem robust, brauchen kaum Pflege und ihre einfachen Blüten sind ein Festmahl für Bienen und Hummeln. Im Herbst bescheren sie uns dann Hagebutten – ein wertvolles Winterfutter für Vögel.

Kletterrosen: Die beeindruckenden Himmelsstürmer

Hier müssen wir zwischen zwei Typen unterscheiden:

  • Climber: Das sind die „klassischen“ Kletterrosen mit steifen, dicken Trieben. Sie werden 2 bis 4 Meter hoch, blühen oft mehrmals im Jahr und brauchen ein stabiles Gerüst wie ein Spalier oder einen Rosenbogen, an dem sie festgebunden werden. Ein entscheidender Profitrick: Binde die Haupttriebe so waagerecht wie möglich an! Das regt die Rose an, auf der ganzen Länge kurze Seitentriebe mit Blüten zu bilden. Werden die Triebe nur senkrecht nach oben geleitet, blüht sie nur an den Spitzen.
  • Rambler: Das sind die wahren Wildfänge. Mit ihren weichen, biegsamen Trieben können sie locker 5 bis 10 Meter hoch wachsen. Die meisten blühen nur einmal im Jahr, dann aber mit einer solchen Blütenfülle, dass man aus dem Staunen nicht mehr herauskommt. Sie sind perfekt, um in alte Obstbäume zu klettern oder ein ganzes Carport zu begrünen.
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Bodendeckerrosen: Die unverwüstlichen Problemlöser

Wenn du eine pflegeleichte Lösung für eine größere Fläche oder einen Hang suchst, sind das deine Helden. Sie wachsen mehr in die Breite als in die Höhe, bilden dichte Teppiche und unterdrücken so zuverlässig Unkraut. Viele moderne Sorten sind „selbstreinigend“, die verblühten Blüten fallen also von selbst ab. Ein Rückschnitt ist oft nur alle paar Jahre nötig. Übrigens, wenn du mit nur EINER Rose anfangen und sichergehen willst, dass nichts schiefgeht: Hol dir eine robuste Bodendeckerrose. Viele davon tragen das ADR-Siegel, eine Auszeichnung für besonders gesunde und winterharte Sorten, die quasi unkaputtbar sind.

Das kleine Einmaleins der Pflege: Schnitt, Dünger und Schädlinge

Eine Rose zu pflanzen ist der erste Schritt. Damit sie dir lange Freude macht, braucht sie ein Minimum an Pflege. Aber keine Sorge, das ist wirklich kein Hexenwerk.

Der Rosenschnitt: Weniger Angst, mehr Mut!

Der Hauptschnitt erfolgt im Frühjahr. Ein alter Gärtnerspruch sagt: „Wenn die Forsythien blühen.“ Daran kann man sich super orientieren, denn dann ist die Gefahr von starkem Frost meist vorbei. Benutze immer eine scharfe, saubere Rosenschere. Ein sauberer Schnitt verheilt besser. Schneide immer etwa 5 mm schräg über einer nach außen weisenden Knospe (Auge). So wächst der neue Trieb nach außen und der Strauch bleibt luftig.

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  • Beet- & Edelrosen: Hier darfst du beherzt zugreifen. Kräftige Triebe vom Vorjahr auf 3 bis 5 Augen (ca. 15-20 cm) einkürzen. Alles Dünne und Schwache kommt ganz raus. Das fördert kräftige Neuaustriebe mit großen Blüten.
  • Strauchrosen: Weniger ist mehr. Nur um etwa ein Drittel einkürzen, um die Form zu erhalten. Alle paar Jahre einen ganz alten Trieb unten an der Basis entfernen, um die Pflanze zu verjüngen.
  • Kletterrosen (Climber): Die waagerechten Haupttriebe bleiben! Nur die kurzen Seitentriebe, die geblüht haben, werden auf zwei bis drei Augen zurückgeschnitten.

Pro-Tipp für Dauerblüher: Schneide Verblühtes im Sommer regelmäßig ab! Aber nicht nur den alten Blütenkopf, sondern folge dem Stiel nach unten bis zum ersten voll ausgebildeten Blatt (das mit fünf Blättchen). Genau darüber schneidest du. Das regt die Rose an, schnell einen neuen Blütentrieb zu bilden.

Dünger und Wasser: Die richtige Ernährung

Rosen haben Hunger. Die erste Hauptdüngung gibt es im Frühjahr zum Austrieb mit einem speziellen Rosendünger. Eine zweite, kleinere Gabe folgt nach der ersten Blüte Ende Juni. Wichtig: Nach Mitte Juli keinen stickstoffhaltigen Dünger mehr geben! Das würde neue, weiche Triebe fördern, die den Winter nicht überstehen. Stattdessen hilft eine Gabe Patentkali im Spätsommer. Das ist quasi das Hanteltraining für die Rose; es macht die Triebe stark und frostfest.

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Beim Gießen gilt: Lieber selten und dafür durchdringend als jeden Tag ein bisschen. Eine große Kanne pro Rose direkt an die Wurzeln, dann ist sie für eine Woche gut versorgt.

Pflanzenschutz: Vorbeugen ist alles

Eine gesunde Rose am richtigen Standort ist schon die halbe Miete. Trotzdem können Pilzkrankheiten wie Sternrußtau oder Mehltau auftreten. Entferne befallene Blätter immer sofort und entsorge sie im Hausmüll. Aber was ist mit dem Feind Nummer eins, den Blattläusen? Keine Panik! Oft reicht schon ein kräftiger Wasserstrahl aus dem Gartenschlauch. Bei hartnäckigem Befall hilft eine einfache Lauge aus Wasser und ein paar Tropfen Spüli. Nur im äußersten Notfall sollte man zu chemischen Mitteln greifen.

Zum Schluss: Ein paar ehrliche Worte

Die Arbeit mit Rosen ist wunderschön, aber denk an deine Hände! Trage immer feste Handschuhe, Rosendornen können fiese Wunden verursachen. Sei auch vorsichtig mit der scharfen Schere.

Sei nicht entmutigt, wenn nicht alles sofort klappt. Jeder Gärtner, egal wie erfahren, lernt jeden Tag dazu. Beobachte deine Pflanzen, hab Freude an der Arbeit und genieße die Belohnung: eine Schönheit und einen Duft, die kaum eine andere Pflanze zu bieten hat. Das ist es doch, was einen Garten ausmacht: Ein Ort der Freude und des Friedens.

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Muss ich meine Rosen wirklich jedes Jahr schneiden?

Unbedingt! Ein beherzter Schnitt ist kein Angriff, sondern ein Weckruf. Er fördert nicht nur eine reiche Blüte, sondern sorgt auch für eine gute Luftzirkulation im Inneren des Strauches. Das ist die beste Vorbeugung gegen lästige Pilzkrankheiten wie Sternrußtau oder Mehltau. Trauen Sie sich ruhig, im Frühjahr zur Schere zu greifen – die Rose wird es Ihnen mit kräftigem Wachstum und unzähligen Blüten danken.

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„Die Rose ist eine Blume der Liebe, die Welt hat sie zur Blume der Hoffnung geweiht.“ – Charles de Leusse

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Edelrose: Der Klassiker für die Vase. Sie bildet meist eine einzelne, große Blüte an einem langen, geraden Stiel. Perfekt für den Schnitt, aber im Beet manchmal etwas steif.

Strauchrose: Wächst buschiger und breiter, oft mit Blüten in Büscheln. Sie füllt Rabatten mit üppiger, romantischer Fülle und ist meist robuster. Ideal, um natürliche, lebendige Gartenbilder zu schaffen.

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Die richtigen Nachbarn können für Rosen wahre Bodyguards sein. Lavendel hält nicht nur Blattläuse fern, sondern bildet auch einen traumhaften farblichen Kontrast. Andere bewährte Partner sind:

  • Salbei (Salvia nemorosa): Seine violetten Blütenkerzen ergänzen jede Rosenfarbe und locken Bienen an.
  • Frauenmantel (Alchemilla mollis): Kaschiert mit seinen Blättern die oft kahlen „Beine“ der Rosen und fängt Tautropfen malerisch auf.
  • Schleierkraut (Gypsophila): Sorgt für eine luftig-leichte Wolke um die edlen Blüten.
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Wichtiger Punkt: Gießen Sie seltener, aber dafür durchdringend. Statt täglicher kleiner Spritzer ist es besser, einmal pro Woche tief zu wässern. So wird der Boden bis in die unteren Schichten durchfeuchtet, und die Rose wird angeregt, ihre Wurzeln in die Tiefe zu schicken. Das macht sie widerstandsfähiger gegen Trockenperioden.

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  • Fördert die Blühfreudigkeit
  • Sorgt für eine offene, gesunde Struktur
  • Verhindert das Verkahlen von unten

Das Geheimnis? Der richtige Zeitpunkt. Der Hauptschnitt erfolgt im Frühjahr, wenn die Forsythien blühen. Das ist die perfekte Eselsbrücke, um den idealen Moment nicht zu verpassen.

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Wussten Sie schon? Die Kaiserin Joséphine Bonaparte, die Frau Napoleons, sammelte in ihrem Garten von Malmaison um 1800 über 250 verschiedene Rosensorten – fast alle, die damals bekannt waren. Ihre Leidenschaft hat maßgeblich zur Popularität und Züchtung der Rose in Europa beigetragen.

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Der Duft einer Rose ist pure Magie. Doch nicht jede Schönheit duftet intensiv. Für ein echtes Geruchserlebnis sollten Sie nach historischen oder englischen Rosen Ausschau halten. Sorten wie die ‚Gertrude Jekyll‘ von David Austin verströmen einen intensiven, altmodischen Rosenduft, während die ‚Mme. Isaac Pereire‘ als eine der am stärksten duftenden Rosen überhaupt gilt. Ein einziger Strauch in Sitzplatznähe kann einen ganzen Sommerabend verzaubern.

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Gegen die häufigsten Rosenplagen muss nicht immer die Chemiekeule geschwungen werden. Oft helfen schon einfache Hausmittel:

  • Bei Blattläusen: Eine Mischung aus Wasser und Schmierseife (ca. 1 EL auf 1 Liter Wasser) direkt auf die befallenen Stellen sprühen.
  • Bei Echtem Mehltau: Eine Sprühlösung aus 1 Teil Frischmilch und 9 Teilen Wasser kann den Pilzbefall eindämmen.
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Kletterrose oder Ramblerrose – was ist der Unterschied?

Eine Kletterrose hat steifere Triebe und blüht oft mehrmals im Jahr. Sie eignet sich perfekt für Rosenbögen, Obelisken oder Hauswände, braucht aber eine Kletterhilfe, an der sie festgebunden wird. Der Rambler hingegen hat lange, biegsame Triebe, blüht meist einmal im Jahr überwältigend üppig und erobert mit seinen Kletterhaken selbstständig ganze Bäume oder Mauern – ein echter Wildfang!

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Gutes Werkzeug ist die halbe Miete. Investieren Sie in eine hochwertige Rosenschere mit Bypass-Klinge (zwei Klingen, die aneinander vorbeigleiten). Modelle von Marken wie Felco oder Gardena sorgen für einen sauberen, glatten Schnitt, der die Triebe nicht quetscht. Das beugt Krankheiten vor und die Wunden heilen schneller. Vergessen Sie nicht, die Klingen regelmäßig zu schärfen und zu desinfizieren!

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Mit über 30.000 bekannten Sorten ist die Rose eine der vielfältigsten Pflanzengattungen der Welt.

Das bedeutet: Für absolut jeden Garten, jeden Geschmack und fast jeden Standort gibt es die passende Rose. Von winzigen Zwergrosen für den Balkonkasten bis zu riesigen Ramblern, die in Bäume klettern. Die Suche nach der perfekten Sorte ist ein Abenteuer für sich!

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Sie wollen Rosenpracht ohne ständige Sorgen? Setzen Sie auf Sorten, die mit dem ADR-Prädikat ausgezeichnet sind. Die „Allgemeine Deutsche Rosenneuheitenprüfung“ testet Rosen über mehrere Jahre an verschiedenen Standorten auf ihre Gesundheit und Blühfreude – ganz ohne Pflanzenschutzmittel. Eine ADR-Rose wie die Beetrose ‚Aspirin‘ oder die Kletterrose ‚Jasmina‘ ist eine sichere Bank für jeden Gartenanfänger.

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Einer der häufigsten Fehler ist es, Rosen zu dicht an eine Südwand zu pflanzen. Die gestaute Hitze und die mangelnde Luftzirkulation schaffen ein ideales Klima für Spinnmilben und Echten Mehltau. Halten Sie immer einen Abstand von mindestens 50 cm zur Wand, damit die Luft zirkulieren kann und die Blätter nach einem Regen schnell abtrocknen.

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Lust auf mehr Rosen, ganz ohne Kosten? Im Spätsommer können Sie Stecklinge von Ihren Lieblingsrosen schneiden. Wählen Sie einen diesjährigen, bereits leicht verholzten Trieb, schneiden Sie ein ca. 15-20 cm langes Stück unterhalb eines Blattknotens ab und entfernen Sie die unteren Blätter. In feuchte Anzuchterde gesteckt und mit einer Plastiktüte abgedeckt, bewurzeln viele Sorten erstaunlich zuverlässig.

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  • Sie speichert Feuchtigkeit im Boden.
  • Sie unterdrückt lästiges Unkraut.
  • Sie fördert ein gesundes Bodenleben.

Das Geheimnis? Eine etwa 5 cm dicke Schicht Mulch aus Rindenkompost oder gut verrottetem Laub, im späten Frühjahr aufgetragen, wirkt wahre Wunder und reduziert den Pflegeaufwand erheblich.

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Ein aktueller Trend im Garten geht weg von steifen, überzüchteten Formen hin zu mehr Natürlichkeit. Englische Rosen, berühmt gemacht durch den Züchter David Austin, passen perfekt dazu. Sie vereinen den Charme und Duft historischer Rosen mit der Fähigkeit moderner Sorten, den ganzen Sommer über zu blühen. Ihre gefüllten, schalenförmigen Blüten in sanften Farben verleihen jedem Garten eine romantische, cottage-artige Atmosphäre.

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Organischer Dünger: Langsam wirkende Nährstoffe aus Kompost, Hornspänen oder speziellem Rosendünger von Marken wie Neudorff. Er verbessert langfristig die Bodenstruktur und fördert das Bodenleben.

Mineralischer Dünger (Blaukorn): Schnell verfügbare Nährstoffe für einen sofortigen Schub. Aber Vorsicht: Eine Überdüngung kann die Wurzeln schädigen und die Pflanze anfälliger für Krankheiten machen. Für Rosen ist die organische Variante meist die nachhaltigere und sicherere Wahl.

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Die schönste Belohnung der Rosenpflege ist es, mit der Schere in den Garten zu gehen und einen Strauß für das eigene Zuhause zu schneiden. Der beste Zeitpunkt dafür ist der frühe Morgen, wenn die Blüten noch voller Saft und Tau sind. Schneiden Sie die Stiele lang und schräg an und stellen Sie sie sofort in Wasser. Dieser kleine Luxus bringt den Duft und die Schönheit des Gartens direkt ins Haus – ein unbezahlbarer Moment.

Welche Rose für den Rosenbogen?

Für den klassischen Bogen über einem Weg eignen sich Kletterrosen mit nicht zu steifen Trieben am besten. Sorten wie die zartrosa ‚New Dawn‘, die fast ununterbrochen blüht, oder die cremeweiße ‚Elfe‘ mit ihrem starken Duft sind eine exzellente Wahl. Sie lassen sich gut leiten und um die Konstruktion wickeln, um schon bald einen blühenden Willkommensgruß zu bilden.

Augustine Schneider

Augustine ist eine offene und wissenshungrige Person, die ständig nach neuen Herausforderungen sucht. Sie hat ihren ersten Studienabschluss in Journalistik an der Uni Berlin erfolgreich absolviert. Ihr Interesse und Leidenschaft für digitale Medien und Kommunikation haben sie motiviert und sie hat ihr Masterstudium im Bereich Media, Interkulturelle Kommunikation und Journalistik wieder an der Freien Universität Berlin abgeschlossen. Ihre Praktika in London und Brighton haben ihren beruflichen Werdegang sowie ihre Weltanschauung noch mehr bereichert und erweitert. Die nachfolgenden Jahre hat sie sich dem kreativen Schreiben als freiberufliche Online-Autorin sowie der Arbeit als PR-Referentin gewidmet. Zum Glück hat sie den Weg zu unserer Freshideen-Redation gefunden und ist zurzeit ein wertvolles Mitglied in unserem motivierten Team. Ihre Freizeit verbringt sie gerne auf Reisen oder beim Wandern in den Bergen. Ihre kreative Seele schöpft dadurch immer wieder neue Inspiration und findet die nötige Portion innerer Ruhe und Freiheit.