Garten im März: Dein Fahrplan für den perfekten Start ins Gartenjahr

von Mareike Brenner
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Ich merke es jedes Jahr. Irgendwann Mitte Februar fangen meine Hände an zu kribbeln. Das ist so ein Gefühl, das tief aus der Erfahrung kommt. Die Tage werden länger, die Amsel singt morgens schon wieder lauter. Und auch wenn noch Frost in der Luft liegt, riecht die Erde plötzlich anders. Sie riecht nach Anfang. Der März ist für uns Gärtner der offizielle Startschuss. Kein Monat der stillen Vorfreude mehr, sondern einer zum Anpacken.

In all den Jahren, in denen ich Gärten anlege und pflege, habe ich eines gelernt: Der März ist absolut entscheidend. Er verzeiht Nachlässigkeit nur schwer. Was wir jetzt richtig machen, legt das Fundament für den ganzen Sommer. Das, was ich dir hier erzähle, ist Wissen, das durch meine Hände gegangen ist, geformt von nassen Frühjahren, trockenen Sommern und den unzähligen Fehlern, aus denen man am meisten lernt.

Das Fundament legen: Alles beginnt mit dem Boden

Bevor wir auch nur einen Samen in die Erde bringen, müssen wir über den Boden reden. Für viele ist es nur Dreck. Für uns Gärtner ist es das lebendige Herzstück. Ein gesunder Boden wimmelt nur so vor Leben. Milliarden Mikroorganismen und Regenwürmer arbeiten dort unermüdlich daran, Nährstoffe für unsere Pflanzen verfügbar zu machen. Unsere Aufgabe im März ist es, ihnen die besten Arbeitsbedingungen zu schaffen.

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Übrigens, kleiner Fun-Fact: In einer einzigen Handvoll gesunder Gartenerde leben mehr Mikroorganismen als Menschen auf der ganzen Welt. Verrückt, oder? Genau deshalb müssen wir gut zu ihnen sein.

Die Frostgare nutzen, nicht zerstören

Der Winter hat uns ein Geschenk gemacht: die Frostgare. Wasser im Boden ist gefroren, hat sich ausgedehnt und dabei grobe Erdschollen in eine feine, krümelige Struktur gesprengt. Das ist die perfekte Ausgangslage. Viele greifen jetzt voller Tatendrang zum Spaten und graben alles tief um. Ganz ehrlich? Haben wir früher auch so gelernt. Heute wissen die Profis es besser. Tiefes Umgraben wirft die über Jahre gewachsenen Bodenschichten komplett durcheinander und stört das wertvolle Bodenleben massiv.

Kleiner Tipp vom Profi: Lockern statt Umgraben.

Nimm stattdessen eine Grabegabel oder einen sogenannten Sauzahn. Stich tief in den Boden und heble ihn nur leicht an. So brichst du Verdichtungen auf, ohne alles auf den Kopf zu stellen. Die Erde wird belüftet, bleibt aber in ihrer Struktur intakt. Das ist besonders bei schweren, lehmigen Böden Gold wert. Leichte Sandböden musst du oft gar nicht so tief lockern.

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Wann ist der richtige Zeitpunkt? Mach die Faustprobe! Nimm eine Handvoll Erde und drück sie fest. Klebt sie zu einem nassen, festen Knödel, der an den Fingern pappt? Dann warte noch ein paar Tage. Zerfällt sie fast zu Staub? Zu trocken! Bröselt sie aber in ein paar grobe, feuchte Stücke? Perfekt, leg los! Auf nassem Boden zu arbeiten ist ein klassischer Anfängerfehler, der ihn nur verdichtet.

Futter für das Bodenleben: Kompost und gute Alternativen

Nach dem Lockern kommt das Füttern. Jetzt ist die ideale Zeit, um reifen Kompost einzuarbeiten. Eine Schicht von drei bis fünf Zentimetern, die du oberflächlich mit einem Rechen einarbeitest, ist ideal. Guter Kompost riecht angenehm nach Walderde und ist das Beste, was du deinem Boden geben kannst.

Was, wenn du keinen Kompost hast? Kein Problem! Du musst nicht aufgeben. Im Baumarkt oder Gartencenter findest du super Alternativen. Organischer Gemüsedünger in Pelletform oder einfache Hornspäne sind eine prima Starthilfe. Ein Sack davon ist nicht teuer und reicht oft für mehrere Beete.

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Gut zu wissen: Wenn du Kompost kaufst, achte auf Qualität. Guten, gütegesiegelten Kompost bekommst du oft bei lokalen Kompostwerken oder im gut sortierten Gartencenter. Ein 40-Liter-Sack kostet dort meist zwischen 5 und 10 Euro. Für ein Standard-Hochbeet von 1×2 Metern brauchst du also ungefähr 2 bis 3 Säcke, um eine gute Schicht aufzubringen. Eine Investition, die sich lohnt!

Die erste Aussaat im Freien: Ein bisschen Nervenkitzel

Die erste Saat ins kalte Freiland zu bringen, ist immer ein kleines Abenteuer. Die größte Gefahr sind Spätfröste, die bis in den April hinein auftreten können. Eine einzige eiskalte Nacht kann die zarten Keimlinge dahinraffen. Deshalb müssen wir klug wählen, was wir jetzt schon wagen.

Hart im Nehmen: Was jetzt direkt ins Beet darf

Einige Pflanzen sind von Natur aus echte Kältekünstler und können schon bei kühlen Bodentemperaturen keimen. Dazu gehören:

  • Radieschen und Rettich: Die keimen blitzschnell und sind oft schon nach vier bis sechs Wochen erntereif.
  • Erbsen und Ackerbohnen: Die können schon ab einer Bodentemperatur von etwa 5 °C gesät werden.
  • Spinat und Feldsalat: Echte Klassiker für den Frühling, die langsam, aber stetig wachsen.
  • Frühe Möhren und Pastinaken: Hier ist etwas Geduld gefragt, die Keimung dauert länger.
  • Zwiebeln und Schalotten: Am einfachsten geht es mit Steckzwiebeln, die du einfach in die Erde drückst.

Profi-Technik für die Aussaat: Zieh mit einer Pflanzkelle oder dem Stiel deiner Harke gerade Rillen. Eine gespannte Schnur hilft, damit alles ordentlich wird. Als Faustregel gilt: Die Erde über dem Samen sollte etwa doppelt so dick sein wie der Samen selbst. Lichtkeimer wie Salat werden gar nicht mit Erde bedeckt, sondern nur leicht angedrückt. Danach alles vorsichtig schließen, andrücken und – ganz wichtig – mit kleinen Schildchen markieren! Nichts ist ärgerlicher, als zu vergessen, was man wo gesät hat.

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Sicherheitstipp: Decke die frische Saat mit einem Gartenvlies ab. Das kostet nicht die Welt – ein paar Meter bekommst du oft schon für unter 10 Euro und kannst es mehrere Jahre verwenden. Es hebt die Temperatur um ein paar Grad, schützt vor kaltem Wind und hält Vögel ab. Ich habe mal eine ganze Reihe früher Erbsen an einen Spätfrost verloren, weil ich zu nachlässig war. Das Vlies hätte die Ernte gerettet. Eine Lektion, die ich nie vergessen habe.

Vorsprung für die Sensibelchen: Ab auf die Fensterbank!

Pflanzen wie Tomaten, Paprika, Chili und Auberginen sind echte Wärmeliebhaber. Draußen würden sie jetzt erfrieren. Deshalb ziehen wir sie im Haus vor und geben ihnen einen Vorsprung von sechs bis acht Wochen.

So klappt die Vorkultur

Verwende unbedingt spezielle Aussaaterde. Die ist nährstoffarm und keimfrei – normale Blumenerde würde die zarten Wurzeln verbrennen. Ein kleiner Sack Aussaaterde kostet nur wenige Euro, oft um die 5 €, und ist jeden Cent wert. Fülle kleine Töpfe damit, feuchte sie gut an und säe die Samen dünn aus.

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Sobald die Keimlinge nach den ersten beiden Keimblättern die ersten „echten“ Blätter zeigen, ist es Zeit zum Pikieren (Vereinzeln). Das regt die Pflanze an, ein kräftiges Wurzelsystem zu bilden. Dafür hebelst du sie vorsichtig mit einem Pikierstab oder Bleistift aus der Erde und setzt sie einzeln in größere Töpfe. Fass sie dabei immer nur an den Blättern an, niemals am empfindlichen Stiel!

Achtung, Geilwuchs! Das ist der häufigste Fehler: Stehen die Jungpflanzen zu warm und zu dunkel, schießen sie in die Höhe und bilden lange, dünne, schwache Stängel. Der ideale Platz ist hell und eher kühl, so um die 15-18 Grad. Ein Südfenster in einem unbeheizten Schlafzimmer ist oft besser als die warme Wohnzimmer-Fensterbank. Wenn das Licht nicht reicht, kann eine spezielle Pflanzenlampe helfen, die es online schon für 20-30 € gibt. Das macht einen Riesenunterschied.

Und übrigens: Das gilt nicht nur für Gemüse! Auch viele Sommerblumen wie Zinnien, Kosmeen oder Löwenmäulchen freuen sich jetzt riesig über einen warmen Startplatz im Haus.

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Der richtige Schnitt für Obst & Beeren

Der März ist die letzte Gelegenheit für den Winterschnitt bei Apfel- und Birnbäumen. Bei Steinobst wie Pfirsich oder Kirsche ist es sogar die beste Zeit. Ein guter Schnitt sorgt für gesunde Bäume und eine reiche Ernte, weil Licht und Luft wieder an alle Früchte kommen.

Das Wichtigste ist scharfes, sauberes Werkzeug. Eine stumpfe Schere quetscht das Holz und hinterlässt Wunden, die schlecht heilen. Schneide Äste immer kurz über einer nach außen zeigenden Knospe ab. Größere Äste sägst du direkt am „Astring“ ab – das ist der kleine Wulst am Übergang zum Stamm. So kann der Baum die Wunde am besten verschließen. Und bitte: Desinfiziere dein Werkzeug (z.B. mit Spiritus), wenn du von einem Baum zum nächsten gehst, um keine Krankheiten zu übertragen.

Aufräumen im Staudenbeet

Ich lasse Stauden und Gräser immer über den Winter stehen – als Schutz und Insektenhotel. Im März ist es aber Zeit für den Frühjahrsputz. Schneide die alten, vertrockneten Triebe kurz über dem Boden ab. Aber Vorsicht, oft spitzen die neuen, grünen Triebe schon aus der Erde!

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Wenn Stauden wie Funkien oder Sonnenhut in der Mitte kahl werden, ist es Zeit, sie zu teilen. Einfach ausgraben, mit dem Spaten teilen und die kräftigen äußeren Stücke wieder einpflanzen. Das verjüngt die Pflanzen und ist die einfachste Methode, um umsonst an neue Pflanzen für deinen Garten zu kommen!

Ein kurzes Wort zum Rasen

Finger weg vom Vertikutierer! Ich weiß, es juckt in den Fingern, aber im März ist der Boden oft noch zu nass und die Gräser schlafen noch. Vertikutieren würde jetzt mehr schaden als nutzen. Warte damit bis April. Was du tun kannst: Laub und Äste entfernen und gegen Ende des Monats vielleicht zum ersten Mal mähen, aber nicht zu kurz (4-5 cm sind ideal).

Meine Werkzeug-Tipps für den März

Gutes Werkzeug ist kein Luxus, es macht die Arbeit leichter und besser. Für den März brauchst du vor allem:

  • Eine scharfe Bypass-Schere: Für saubere Schnitte. Marken wie Felco oder Löwe sind eine Investition fürs Leben, aber für den Anfang tut es auch ein gutes Modell aus dem Baumarkt für 20-30 €.
  • Eine Grabegabel: Viel schonender für den Boden als ein Spaten.
  • Ein Kultivator: Um die oberste Bodenschicht zu belüften.
  • Gute Handschuhe: Schützen vor Schmutz und Verletzungen.

Dein 10-Minuten-Garten-Quickie für heute: Schnapp dir deine Gartenschere, reinige sie gründlich und schärfe sie. Das ist eine super Vorbereitung, dauert nicht lange und ist die halbe Miete für den perfekten Obstbaumschnitt!

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Ein letzter Gedanke…

Der März ist ein Monat der Weichenstellung. Lass dich nicht von den ersten warmen Sonnenstrahlen zu voreiligen Aktionen verleiten. Spür den Boden, beobachte die Pflanzen und arbeite mit der Natur, nicht gegen sie. Jeder Handgriff, den du jetzt mit Sorgfalt machst, zahlt sich im Sommer tausendfach aus. Also, geh raus, atme die Frühlingsluft ein und hab Freude an der Arbeit. Es gibt kaum etwas Schöneres.

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Was bedeutet „Abhärten“ und warum ist es so entscheidend?

Ihre auf der warmen Fensterbank vorgezogenen Pflänzchen sind wie Stubenhocker – sie kennen weder Wind noch direkte Sonne oder Temperaturschwankungen. Setzt man sie direkt ins Beet, erleiden sie einen Schock, der ihr Wachstum stoppt oder sie sogar absterben lässt. Gewöhnen Sie sie deshalb schrittweise an die Aussenwelt: Stellen Sie die Jungpflanzen eine Woche lang tagsüber an einen schattigen, windgeschützten Ort und holen Sie sie nachts wieder rein. Erst dann sind sie stark genug für ihr neues Zuhause im Garten.

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Klangwunder selber machen: Der ultimative Guide zum Rasseln bauen – sicher, kreativ und mit Geling-Garantie

  • Salate, Radieschen, Spinat und frühe Karotten direkt ins Freiland säen.
  • Erbsen und Puffbohnen stecken.
  • Kräuter wie Petersilie und Schnittlauch aussäen.
  • Auf der Fensterbank: Tomaten, Paprika, Auberginen und Sellerie für die Pflanzung im Mai vorziehen.
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Ein Herz für Moore: Torffreie Erde ist die bessere Wahl. Moore sind riesige CO2-Speicher und einzigartige Lebensräume. Für Gartenerde werden sie trockengelegt und zerstört. Gute torffreie Erden, zum Beispiel von Marken wie `Neudorff` oder `Compo Bio`, bestehen heute aus Rindenhumus, Holzfasern und Kompost. Sie speichern Wasser oft sogar besser und versorgen Ihre Pflanzen nachhaltig mit allem, was sie brauchen. Ein kleiner Wechsel mit grosser Wirkung.

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Faschingsdeko, die was aushält: Profi-Tipps aus der Werkstatt für deine Party

Wussten Sie, dass eine einzige Biene für ihre Bestäubungsarbeit bis zu 5.000 Blüten pro Tag besucht?

Pflanzen Sie deshalb jetzt schon erste Frühblüher wie Krokusse oder Lungenkraut. Sie sind nicht nur ein Farbtupfer im noch kahlen Garten, sondern eine lebenswichtige erste Nahrungsquelle für Wildbienen und Hummeln, die an milden Tagen bereits unterwegs sind und den Grundstein für die Bestäubung Ihrer späteren Obst- und Gemüseernten legen.

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Die Kunst der guten Nachbarschaft im Beet, auch Mischkultur genannt, ist mehr als nur eine alte Gärtnerweisheit. Es ist ein cleveres System, das Schädlinge fernhält und das Wachstum fördert. Der Klassiker: Karotten und Zwiebeln. Der Duft der Zwiebeln vertreibt die Möhrenfliege, während der Geruch der Karotten die Zwiebelfliege irritiert. Eine perfekte Symbiose, die ganz ohne Chemie auskommt. Probieren Sie es auch mit Tomaten und Basilikum oder Bohnen und Bohnenkraut!

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Klassischer Kompost: Die langsame, kalte Verrottung im Garten. Er liefert perfekten Humus, braucht aber Monate und Platz. Ideal, um Gartenabfälle über das Jahr zu recyceln.

Bokashi-Eimer: Die schnelle Fermentation in der Küche. Mit Mikroorganismen werden Küchenabfälle in nur wenigen Wochen zu wertvollem Dünger. Kompakt und geruchlos.

Für den schnellen Nährstoff-Kick im Frühling ist vorbereiteter Bokashi unschlagbar; der Kompost ist die langfristige Basis für die Bodenfruchtbarkeit.

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  • Ernten Sie Salat, wenn Nachbars Beete noch kahl sind.
  • Schützen Sie empfindliche Setzlinge vor Spätfrost.
  • Ziehen Sie wärmeliebende Pflanzen wie Paprika früher vor.

Das Geheimnis? Ein einfaches Frühbeet. Ob gekauft oder aus alten Fenstern selbst gebaut – es ist der Turbo für Ihr Gartenjahr.

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„Wer einen Garten hat, lebt schon im Paradies.“ – Karl Foerster, deutscher Staudenzüchter und Gartenphilosoph (1874-1970)

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Der Winterschlaf ist auch für Ihre Werkzeuge vorbei. Eine gute Vorbereitung verhindert Rost und macht die Arbeit leichter.

  • Befreien Sie Spaten und Grabegabel von alter Erde mit einer groben Bürste.
  • Schärfen Sie die Klingen von Gartenscheren mit einem Wetzstein.
  • Reiben Sie alle Metallteile mit einem leicht öligen Lappen (z.B. mit Leinöl) ein, um sie vor Feuchtigkeit zu schützen.
  • Prüfen Sie Holzstiele auf Risse und schleifen Sie raue Stellen glatt.
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Laut der Welternährungsorganisation (FAO) sind in den letzten 100 Jahren rund 75 % der landwirtschaftlichen Pflanzensorten verschwunden.

Das macht die Wahl von Saatgut zu einer wichtigen Entscheidung. Initiativen wie `Arche Noah` oder Anbieter wie `Bingenheimer Saatgut` setzen sich für den Erhalt alter, robuster und geschmackvoller Sorten ein. Mit jedem Tütchen dieser Samen unterstützen Sie aktiv die Sortenvielfalt in Ihrem Garten und auf dem Teller.

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Riechen Sie das? Dieser einzigartige Duft von feuchter, kühler Erde, die von der ersten Frühlingssonne erwärmt wird. Es ist ein Geruch, der Versprechen und Erwartung in sich trägt. Er mischt sich mit dem leisen Knacken von altem Laub und dem ersten, zaghaften Gesang der Vögel. Schliessen Sie für einen Moment die Augen und atmen Sie tief ein – das ist der offizielle Startschuss, der nicht im Kalender steht, sondern den man mit allen Sinnen fühlt.

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Achtung, Eisheilige im Kopf haben: Auch wenn die Märzsonne wärmt, ist die Gefahr von Nachtfrost noch lange nicht gebannt. Eine einzige eiskalte Nacht kann frisch gepflanzte Setzlinge komplett ruinieren. Decken Sie empfindliche Kulturen abends immer mit einem Gartenvlies ab oder warten Sie mit dem Auspflanzen heikler Kandidaten wie Tomaten und Zucchini bis Mitte Mai. Geduld ist im Frühling die wichtigste Tugend des Gärtners.

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Hilfe, mein Boden ist Anfang März noch gefroren. Bin ich zu spät dran?

Ganz und gar nicht! Die Natur hat ihren eigenen Rhythmus. Ein länger anhaltender Frost bedeutet nur, dass sich der Start etwas verschiebt. Nutzen Sie die Zeit, um drinnen auf der Fensterbank vorzusäen. Salate, Kohlrabi und frühe Kräuter können jetzt schon in Anzuchtschalen gesät werden. Sobald der Boden dann bereit ist, haben Sie bereits kräftige Jungpflanzen zur Hand und holen die „verlorene“ Zeit spielend wieder auf.

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Die Grabegabel: Ihr Allrounder zum Lockern. Mit ihren flachen, breiten Zinken hebt sie den Boden grossflächig an, ideal für mittlere bis schwere Böden, um die Frostgare zu erhalten, wie im Artikel beschrieben.

Der Sauzahn (Kultivator): Ein Spezialist für die Tiefe. Sein einzelner, gebogener Zinken dringt tief ein und bricht selbst hartnäckigste Verdichtungen auf, ohne die Bodenschichten zu mischen.

Für die allgemeine Beetvorbereitung ist die Grabegabel meist die beste Wahl; der Sauzahn kommt bei Problemzonen zum Einsatz.

Keine teuren Anzuchttöpfe nötig! Für die Vorkultur auf der Fensterbank eignen sich perfekt Materialien, die Sie bereits zu Hause haben:

  • Leere Toilettenpapier- oder Küchenrollen
  • Eierkartons (ideal für kleine Sämlinge wie Salate)
  • Ausgewaschene Joghurtbecher (Ablaufloch in den Boden stechen!)
  • Selbstgefaltete Papiertöpfe aus altem Zeitungspapier
Mareike Brenner

Mareike ist 1991 in Bonn geboren und hat ihr Diplom in der Fachrichtung Journalistik an der TU Dortmund erworben. Sie hat einen Hintergrund im Bereich Design, da sie an der HAW Hamburg Illustration studiert hat. Mareike hat aber einen Sprung in die Welt des Journalismus gemacht, weil sie schon immer eine Leidenschaft für kreatives Schreiben hatte. Derzeit ist sie in der Redaktion von Freshideen tätig und schreibt gern Berichte über Schönheitstrends, Mode und Unterhaltung. Sie kennt übrigens alle Diäten und das Thema „Gesund abnehmen“ wird von ihr oft bevorzugt. In ihrer Freizeit kann man sie beim Kaffeetrinken mit Freunden antreffen oder sie bleibt zu Hause und zeichnet. Neulich hat sie eine neue Leidenschaft entdeckt, und das ist Online-Shopping.