Elefantenohr-Pflege für Einsteiger: So werden Alocasia & Co. bei dir riesig!

von Mareike Brenner
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Kennst du das? Du stehst vor einer Pflanze mit riesigen, beeindruckenden Blättern und denkst dir nur: „Wow, so ein Elefantenohr will ich auch!“ Aber kaum steht das gute Stück zu Hause, fängt das Drama an. Gelbe Blätter, traurige Stiele … ganz ehrlich, das passiert den Besten. Ich sehe das ständig.

Der häufigste Fehler hat dabei gar nichts mit dem Gießen oder Düngen zu tun. Das Problem ist: „Das Elefantenohr“ gibt es so gar nicht. Es ist ein Sammelbegriff für total unterschiedliche Pflanzen mit ganz eigenen Bedürfnissen. Und genau da liegt der Hase im Pfeffer. Aber keine Sorge, das kriegen wir gemeinsam hin. Betrachte das hier als ein Gespräch unter Pflanzenfreunden, vollgepackt mit praxiserprobten Tipps aus jahrelanger Erfahrung.

Wer bist du denn? Die drei Gesichter des Elefantenohrs

Bevor wir uns die Hände schmutzig machen, lass uns mal Detektiv spielen. Die meisten Pflanzen, die als Elefantenohr über die Ladentheke gehen, gehören zu zwei Hauptgruppen: Alocasia und Colocasia. Sie sehen sich zum Verwechseln ähnlich, sind aber quasi wie Tag und Nacht, was ihre Pflege angeht. Und dann gibt es da noch einen dritten Kandidaten, der für extra Verwirrung sorgt.

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Der große Check: Ist es eine Alocasia oder eine Colocasia?

Schau dir deine Pflanze jetzt mal ganz genau an. Das ist der wichtigste erste Schritt!

  • Die Diva (Alocasia): Ihre Blätter zeigen meistens mit der Spitze stolz nach oben, wie ein Pfeil. Die Blattnerven sind oft richtig krass sichtbar und kontrastreich. Denk an die beliebten Sorten mit ihren gestreiften Stielen oder die riesigen Pfeilblätter. Sie kommt aus den tropischen Wäldern Asiens, wo sie am Waldboden im Halbschatten wächst. Ihr größter Feind? Nasse Füße.
  • Die Wasserliebhaberin (Colocasia): Ihre herzförmigen Blätter hängen meistens mit der Spitze nach unten. Sie ist das „echte“ Taro, dessen Knollen in vielen Teilen der Welt gegessen werden. Im Gegensatz zur Alocasia wächst sie in sumpfigen Gebieten. Sie liebt Wasser und kann im Sommer draußen gar nicht genug davon bekommen.

Ach ja, und dann gibt es noch die Pinselblume (Haemanthus) aus Südafrika. Völlig andere Baustelle, botanisch nicht verwandt, aber wird regional auch Elefantenohr genannt. Sie hat dicke, fleischige Blätter, ist eine Sukkulente und blüht im Winter. Wenn dein „Elefantenohr“ also so aussieht, gelten die folgenden Tipps nicht. Wir konzentrieren uns hier auf die echten Dschungel-Giganten: Alocasia und Colocasia.

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Das Fundament: Die perfekte Erde für glückliche Wurzeln

Jede gute Beziehung zur Pflanze fängt beim Substrat an. Normale Blumenerde aus dem Baumarkt ist oft ein Reinfall – sie verdichtet sich, wird steinhart und erstickt die Wurzeln. Das wollen wir nicht! Du brauchst eine Mischung, die locker bleibt und trotzdem Feuchtigkeit hält.

Mein Geheimrezept für Topf-Erde (funktioniert immer!)

Nach unzähligen Experimenten bin ich bei dieser Mischung gelandet. Die Zutaten findest du in jedem gut sortierten Gartencenter oder Baumarkt wie Bauhaus oder Dehner.

  • 4 Teile gute Kübelpflanzenerde: Das ist die Basis. Gib hier ruhig ein paar Euro mehr aus. Eine torfreduzierte Variante für ca. 8-12 € pro 20-Liter-Sack ist super. Gute Erde riecht frisch nach Wald, nicht modrig.
  • 2 Teile Perlit oder Pinienrinde: Das sorgt für Luft an den Wurzeln. Perlit (ein kleiner Beutel kostet um die 5 €) ist fantastisch. Falls du das nicht findest, keine Panik! Lavasplitt oder kleiner Bimsstein tun es auch. Pinienrinde (Körnung 10-20 mm) ist eine tolle Alternative und macht den Boden leicht sauer, was die Pflanzen mögen.
  • 1 Teil reifer Kompost oder Wurmhumus: Das ist der Power-Booster und die natürliche Nährstoffquelle.

Misch alles gut durch. Die Erde sollte sich locker und fluffig anfühlen. Beim Topf gilt: Lieber eine Nummer kleiner als zu groß. In einem riesigen Topf trocknet die Erde an den Rändern nie richtig, was Wurzelfäule begünstigt. Und ganz wichtig: Ein Abzugsloch ist Pflicht! Ein alter Gärtnertrick: Leg eine Tonscherbe über das Loch, damit es nicht verstopft.

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Standort & Wasser: Den Dschungel nach Hause holen

Wenn du das hier richtig machst, hast du schon fast gewonnen. Denk immer an die Herkunft deiner Pflanze.

Ein heller Platz ohne direkte Mittagssonne ist ideal. Stell dir vor, das Licht wird durch das Blätterdach großer Bäume gefiltert. Ein Ost- oder Westfenster ist meistens perfekt. Zu dunkel? Die Stiele werden lang und dünn. Zu viel Sonne? Hässliche braune Brandflecken auf den Blättern.

Gießen mit Gefühl – hier trennt sich die Spreu vom Weizen

Und jetzt kommt der entscheidende Unterschied:

  • Alocasia (die Diva): Lass die Erde zwischen dem Gießen immer gut antrocknen. Der Fingertest ist dein bester Freund: Steck den Finger 2-3 cm tief in die Erde. Trocken? Dann wird gegossen, und zwar richtig, bis unten Wasser rausläuft. Den Überschuss im Untersetzer nach 15 Minuten wegschütten. Staunässe ist ihr Todesurteil. Ganz ehrlich, ich habe meine erste Alocasia genau so umgebracht. Ein Fehler, den man nur einmal macht.
  • Colocasia (die Durstige): Ihre Erde sollte sich immer anfühlen wie ein ausgedrückter Schwamm – konstant feucht. Wenn sie im Sommer draußen im Kübel steht, lasse ich mit Absicht immer etwas Wasser im Untersetzer stehen. Sie säuft das weg und bedankt sich mit gigantischen Blättern.

Gut zu wissen: Wenn deine Pflanze von den Blattspitzen tropft (Guttation), ist das meist normal und zeigt, dass sie arbeitet. Bei einer Alocasia kann es aber auch ein erstes Warnsignal für „etwas zu nass“ sein. Einfach beobachten! Beide lieben übrigens hohe Luftfeuchtigkeit. Besonders im Winter bei trockener Heizungsluft tut ihnen regelmäßiges Besprühen mit kalkarmem Wasser richtig gut.

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Futter für Giganten: Richtig düngen

Um diese riesigen Blätter zu produzieren, brauchen Elefantenohren ordentlich Energie. Sie sind echte Starkzehrer. Von etwa April bis September ist Düngerzeit.

Ich nehme am liebsten einen einfachen flüssigen Grünpflanzendünger, der zwischen 5 € und 10 € kostet und ewig hält. Alle 14 Tage eine Dosis nach Anleitung ins Gießwasser. Achtung: Niemals auf komplett trockene Erde düngen! Das verbrennt die Wurzeln. Gieß immer zuerst mit klarem Wasser und dann erst mit der Düngerlösung. Stell es dir vor wie bei uns: Eine scharfe Mahlzeit auf leeren Magen ist auch keine gute Idee.

Ab in den Winterschlaf: So überwinterst du deine Schätze

Unsere kalten Winter sind für die tropischen Schönheiten der pure Stress. Es gibt zwei bewährte Methoden, sie sicher durch die kalte Jahreszeit zu bringen.

Methode 1: Als Zimmerpflanze weiterpflegen
Das ist die Standardmethode für Alocasien im Haus. Ab Oktober einfach weniger gießen und das Düngen komplett einstellen. Stell sie an den hellsten Platz, den du finden kannst. Keine Panik, wenn sie ein paar untere Blätter verliert, das ist normal. Wichtig ist, weiterhin für hohe Luftfeuchtigkeit zu sorgen, um Spinnmilben fernzuhalten.

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Methode 2: Die Knollen trocken und sicher einlagern
Das ist die Profi-Methode, perfekt für Colocasien und große Alocasien, die den Sommer draußen verbracht haben. Vor dem ersten richtigen Frost holst du sie rein. Schneide die Blätter auf ca. 10 cm ab, buddel die Knolle vorsichtig aus und bürste die Erde grob ab. Lass sie ein paar Tage an einem luftigen Ort trocknen. Danach packst du sie in eine Kiste mit trockenem Sand oder Torf und lagerst sie kühl und dunkel im Keller (ideal sind 5-10 Grad). Alle paar Wochen mal nachschauen, ob eine Knolle matschig wird – die muss dann sofort raus.

Kleiner Tipp fürs Frühjahr: Das „Antreiben“ der Knollen ist ganz einfach. Ab März topfst du die Knolle in frische Erde. Gieß sie nur ganz leicht an und stell den Topf an einen warmen, hellen Ort – eine Fensterbank über einer Heizung ist perfekt. Jetzt heißt es Geduld haben, bis sich die erste grüne Spitze zeigt. Das ist der Startschuss für die neue Saison!

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Erste Hilfe für Pflanzen: Probleme und Lösungen

  • Gelbe Blätter? Wenn nur das unterste Blatt gelb wird, ist das normal. Die Pflanze stößt es ab, um Kraft für neue zu sparen. Werden mehrere Blätter gleichzeitig gelb, ist es meist zu viel Wasser (Hallo, Alocasia!).
  • Braune, trockene Ränder? Ein klassisches Zeichen für zu trockene Luft. Sprüh sie öfter ein oder stell eine Schale mit Wasser daneben.
  • Spinnmilben? Diese Biester lieben trockene Heizungsluft. Du erkennst sie an feinen Gespinsten und hellen Pünktchen auf den Blättern. Die erste Maßnahme: Ab unter die Dusche! Brause die Pflanze kräftig ab, besonders die Blattunterseiten. Danach helfen Sprühlösungen mit Neemöl.

Nachwuchs im Topf: So einfach vermehrst du dein Elefantenohr

Gesunde Pflanzen bilden an der Basis oft kleine Tochterpflanzen, sogenannte Kindel. Wenn diese eine gewisse Größe erreicht haben, kannst du sie beim Umtopfen im Frühjahr abtrennen. Als Faustregel gilt: Warte, bis das Kindel mindestens 10-15 cm hoch ist und zwei bis drei eigene Blätter hat. Trenne es mit einem sauberen, scharfen Messer von der Mutterpflanze, achte darauf, dass es eigene Wurzeln hat, und topfe es in einen eigenen kleinen Topf. Fertig ist die neue Pflanze!

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Ein ernstes Wort zum Schluss: Achtung, giftig!

Hier muss ich kurz den Profi raushängen lassen: Alle Teile von Alocasia und Colocasia sind giftig. Sie enthalten Calciumoxalat-Kristalle, die bei Verzehr zu üblen Schwellungen im Mund- und Rachenraum führen können. Auch der Pflanzensaft kann die Haut reizen.

Also, ganz wichtig: Stell die Pflanzen außer Reichweite von kleinen Kindern und neugierigen Haustieren auf. Beim Umtopfen oder Schneiden ist es schlau, Handschuhe zu tragen. Das ist kein Grund zur Panik, nur eine Frage des Respekts vor der Natur.

Mein Fazit

Ein Elefantenohr ist ein echtes Statement-Piece. Es ist keine Pflanze, die man in die Ecke stellt und vergisst, sondern eine, die ein bisschen Aufmerksamkeit fordert. Aber genau das macht doch den Reiz aus, oder? Eine Beziehung zu seiner Pflanze aufzubauen und ihre Sprache zu lernen.

Wenn du den Unterschied zwischen der Diva Alocasia und der durstigen Colocasia verinnerlicht hast, wirst du mit einem unglaublichen Anblick belohnt: dem Moment, in dem sich ein riesiges, perfektes, neues Blatt langsam entrollt. Und dann, da bin ich mir sicher, weißt du ganz genau, warum sich die ganze Mühe lohnt.

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Hilfe, meine Alocasia bekommt gelbe Blattränder! Was tun?

Das ist oft ein Hilferuf nach mehr Luftfeuchtigkeit! Diese Diven stammen aus den Tropen und lieben es feucht-warm. Trockene Heizungsluft im Winter ist ihr größter Feind. Stellen Sie eine Schale mit Wasser und Blähton (z.B. von Seramis) neben die Pflanze oder gönnen Sie ihr einen Platz im Badezimmer. Ein Luftbefeuchter ist die Luxusvariante, aber auch regelmäßiges Besprühen mit kalkarmem Wasser am Morgen hilft enorm, die Blätter gesund und die gefürchteten Spinnmilben fernzuhalten.

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Wussten Sie schon? Das Blatt einer Colocasia gigantea, auch bekannt als „Giant Taro“, kann in seiner Heimat Südostasien einen Durchmesser von bis zu 1,5 Metern erreichen.

Auch wenn unsere Zimmerpflanzen diese gigantischen Ausmaße selten erreichen, zeigt es das unglaubliche Potenzial, das in diesen Pflanzen steckt. Mit der richtigen Pflege – viel Wasser für die Colocasia, gute Drainage für die Alocasia – können auch Sie beeindruckende Blätter züchten, die zum absoluten Blickfang in Ihrem Zuhause werden.

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  • Verhindert Staunässe und Wurzelfäule
  • Sorgt für eine optimale Belüftung der Wurzeln
  • Speichert Nährstoffe und gibt sie bedarfsgerecht ab

Das Geheimnis? Ein hochwertiges, lockeres Substrat. Mischen Sie herkömmliche Grünpflanzenerde zu gleichen Teilen mit Pinienrinde und Perlit. Das imitiert den lockeren Waldboden, den Alocasien lieben. Alternativ ist rein anorganisches Substrat wie Lechuza-Pon eine exzellente, wenn auch teurere, Wahl für empfindliche Sorten.

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Der häufigste Schädlings-Fehler: Spinnmilben ignorieren. Die winzigen Spinnentiere lieben die trockenen, warmen Bedingungen, unter denen Alocasien oft leiden. Feine Gespinste an den Blattunterseiten sind ein Alarmzeichen.

Die Lösung: Handeln Sie sofort! Duschen Sie die Pflanze gründlich ab. Bei starkem Befall helfen nützlingsschonende Mittel auf Rapsöl- oder Neemöl-Basis, wie z.B. „Schädlingsfrei Neem“ von Compo. Eine hohe Luftfeuchtigkeit beugt einem erneuten Befall am besten vor.

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Die großen, samtigen Blätter einer Alocasia ‚Black Velvet‘ oder die dramatischen Adern einer Alocasia ‚Zebrina‘ sind mehr als nur Deko. Sie bringen eine spürbare Ruhe und ein Gefühl von Lebendigkeit in den Raum. Das leise Rascheln bei einem Luftzug oder der Anblick eines neuen, sich entrollenden Blattes erdet und schafft eine kleine, private Dschungel-Atmosphäre, die den Alltagsstress für einen Moment vergessen lässt.

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Sie träumen von einem Elefantenohr, aber das Budget ist knapp? Kein Problem! Statt einer riesigen, teuren Pflanze aus dem Gartencenter sollten Sie nach diesen Alternativen Ausschau halten:

  • Jungpflanzen: Kleinere Exemplare wie die beliebte Alocasia ‚Polly‘ sind oft schon für wenige Euro zu haben und wachsen erstaunlich schnell.
  • Knollen (Corms): Online-Pflanzenbörsen oder Tauschgruppen bieten oft Knollen an. Diese in feuchtem Moos zu bewurzeln, ist ein spannendes Projekt!
  • Ableger: Fragen Sie im Freundeskreis. Viele Besitzer von Elefantenohren teilen gerne die Ableger, die ihre Mutterpflanzen produzieren.
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„Guttation ist kein Weinen, sondern ein Zeichen für Gesundheit.“

Wenn Ihr Elefantenohr morgens kleine Wassertropfen an den Blattspitzen hat, ist das kein Grund zur Sorge. Dieses Phänomen nennt sich Guttation. Die Pflanze ist nachts aktiv und presst überschüssiges Wasser, das sie über die Wurzeln aufgenommen hat, aus speziellen Poren. Es zeigt, dass der Wassertransport intakt ist und die Pflanze gut versorgt wird. Einfach abwischen, um Kalkflecken zu vermeiden.

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Klassische Erde: Günstig und überall verfügbar. Risiko von Verdichtung und Staunässe, besonders bei Alocasien. Erfordert präzises Gießen.

Aroid-Mix (selbstgemischt): Ideal für Alocasien. Eine Mischung aus Kokosfasern, Pinienrinde, Perlit und Pflanzenkohle sorgt für Drainage und Belüftung.

Für Einsteiger ist ein hochwertiger Aroid-Mix die sicherere Wahl, um den größten Pflegefehler – Wurzelfäule – von Anfang an zu umgehen.

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Ein einzelnes, unteres Blatt wird gelb und stirbt ab, während oben ein neues, gesundes Blatt wächst? Herzlichen Glückwunsch, Ihre Alocasia fühlt sich wohl! Viele Arten können nur eine bestimmte Anzahl von Blättern gleichzeitig versorgen. Um Energie für neues Wachstum zu schaffen, werfen sie das älteste Blatt ab. Das ist ein völlig normaler Lebenszyklus und kein Zeichen für einen Pflegefehler.

Der richtige Topf: Mehr als nur Optik! Ein Terrakotta-Topf ist porös und lässt das Substrat schneller trocknen – ideal für Alocasien, die keine nassen Füße mögen. Ein Plastiktopf (im Übertopf) hält die Feuchtigkeit länger, was für eine durstige Colocasia im Sommer von Vorteil sein kann. Achten Sie bei beiden immer auf ein Abflussloch, um Staunässe sicher zu verhindern.

Mareike Brenner

Mareike ist 1991 in Bonn geboren und hat ihr Diplom in der Fachrichtung Journalistik an der TU Dortmund erworben. Sie hat einen Hintergrund im Bereich Design, da sie an der HAW Hamburg Illustration studiert hat. Mareike hat aber einen Sprung in die Welt des Journalismus gemacht, weil sie schon immer eine Leidenschaft für kreatives Schreiben hatte. Derzeit ist sie in der Redaktion von Freshideen tätig und schreibt gern Berichte über Schönheitstrends, Mode und Unterhaltung. Sie kennt übrigens alle Diäten und das Thema „Gesund abnehmen“ wird von ihr oft bevorzugt. In ihrer Freizeit kann man sie beim Kaffeetrinken mit Freunden antreffen oder sie bleibt zu Hause und zeichnet. Neulich hat sie eine neue Leidenschaft entdeckt, und das ist Online-Shopping.