Violett als Wandfarbe: Der ultimative Guide vom Profi – so gelingt’s garantiert!

von Romilda Müller
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Ganz ehrlich? In all den Jahren als Malermeister habe ich so ziemlich jeden Farbtrend kommen und gehen sehen. Aber es gibt da eine Farbe, die ist und bleibt eine kleine Diva: Violett. Das ist keine einfache Modefarbe, die man mal eben schnell an die Wand klatscht. Violett hat Charakter, fast schon eine eigene Persönlichkeit.

Ich denk da an ein Projekt in einem Altbau mit hohen Stuckdecken, wo eine Kundin unbedingt eine tief auberginefarbene Bibliothek wollte. Der Raum hatte nur ein Nordfenster – meine Jungs waren, sagen wir mal, skeptisch. Aber mit der richtigen Vorbereitung und einem kleinen Trick bei der Beleuchtung wurde es einer der beeindruckendsten Räume, die ich je gestalten durfte. Genauso hab ich aber auch schon miterlebt, wie ein schlecht gewähltes Lavendel ein gemütliches Schlafzimmer in eine kühle, abweisende Kammer verwandelt hat.

Violett ist eben mehr als nur Farbe. Es ist ein Statement. In diesem Artikel packe ich mal alles aus, was ich über diese faszinierende Farbe weiß. Kein Geschwafel aus dem Designmagazin, sondern knallharte Praxis-Erfahrung mit Eimer und Pinsel in der Hand. Wir klären, warum Violett so anspruchsvoll ist, wie du es technisch sauber an die Wand bekommst und wie du den Ton findest, der wirklich zu dir und deinem Raum passt.

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Das Geheimnis von Violett: Ein Tanz zwischen Wärme und Kälte

Um Violett zu kapieren, muss man sich seine Eltern ansehen: Rot und Blau. Rot ist pure Energie, Wärme, fast schon Aggression. Blau steht für Ruhe, Kühle und Weite. Violett lebt genau in dieser Spannung. Je nachdem, ob mehr Rot oder mehr Blau im Eimer ist, wirkt die Farbe mal warm und kuschelig oder kühl und elegant. Ein rötliches Pflaume hat eine komplett andere Ausstrahlung als ein bläuliches Indigo. Das ist der erste Punkt, den ich immer predige.

Warum deine violette Wand ein Chamäleon ist

Kennst du das? Im Baumarkt sieht die Farbe super aus, du streichst, und zu Hause denkst du: „Moment mal, das ist doch eine völlig andere Farbe!“ Dieses Phänomen nennt man Metamerie. Und bei keiner Farbe ist dieser Effekt so krass wie bei Violett.

Der Grund liegt wieder bei Rot und Blau, die Lichtwellen total unterschiedlich reflektieren. Das bedeutet:

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  • Morgenlicht (viel Blauanteil): Dein Violett kann morgens fast rein blau aussehen.
  • Tageslicht (ausgeglichen): Mittags zeigt sich die Farbe meist von ihrer „echten“ Seite.
  • Abendlicht/Glühbirne (viel Rotanteil): Unter künstlichem, warmem Licht kommen die roten Pigmente raus. Die Wand wirkt plötzlich wärmer, rötlicher, manchmal sogar leicht bräunlich.
  • LED-Licht: Hier wird’s tricky. Warmweiße, neutralweiße oder tageslichtweiße LEDs können dein Violett jedes Mal anders aussehen lassen. Achte auf einen hohen CRI-Wert (Farbwiedergabeindex) von über 90. Ein niedriger Wert lässt die teure Farbe fahl und falsch aussehen.

Mein allerwichtigster Profi-Tipp: Entscheide dich zuerst für die Lampen und Leuchtmittel im Raum, BEVOR du die Farbe kaufst! Und vergiss die kleinen Farbkärtchen. Kauf eine Probedose, streich eine große Pappe (mindestens 1×1 Meter) und stell sie für 24 Stunden in den Raum. Beobachte sie morgens, mittags und abends bei eingeschaltetem Licht. Nur so gibt’s keine bösen Überraschungen.

Die Basis für den Erfolg: Vorbereitung ist (fast) alles

Mein alter Lehrmeister sagte immer: „Ein guter Anstrich sind 80 % Vorbereitung und 20 % Farbe.“ Bei dunklen, satten Tönen wie Violett sage ich: Es sind eher 90 % Vorbereitung. Jede winzige Delle, jeder Kratzer wird von einer matten, dunklen Farbe gnadenlos enthüllt.

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Bevor du auch nur den Farbeimer aufmachst, musst du deine Wand kennenlernen. Das kannst du ganz einfach selbst testen:

  • Saug-Test: Spritz mit einer Bürste etwas Wasser an die Wand. Perlt es ab? Nicht saugfähig (z.B. alte Latexfarbe). Zieht es langsam und gleichmäßig ein? Perfekt. Zieht es blitzschnell weg und der Fleck wird dunkel? Stark saugfähig (z.B. Gipsputz).
  • Wisch-Test: Reib mit einem feuchten, dunklen Lappen über die Wand. Färbt sich der Lappen weiß? Dann hast du es wahrscheinlich mit alter Leimfarbe oder einer billigen Dispersionsfarbe zu tun. Die Leimfarbe muss komplett runter, sonst hält da gar nichts.
  • Kratz-Test: Fahr mal mit dem Fingernagel oder einem Spachtel über die Farbe. Blättert sie leicht ab? Dann ist der Altanstrich nicht mehr tragfähig und muss runter oder zumindest gründlich angeschliffen werden.

Ohne Grundierung geht gar nichts!

Je nach Ergebnis deiner Tests brauchst du eine Grundierung. Das ist kein optionaler Schritt, um dir Geld aus der Tasche zu ziehen! Ohne Grundierung trocknet die teure Farbe ungleichmäßig, wird fleckig oder du brauchst am Ende vier Anstriche statt zwei.

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  • Bei stark saugenden Wänden (Gipsputz etc.): Tiefgrund ist Pflicht! Er sorgt dafür, dass die Wand die Farbe nicht aufsaugt wie ein Schwamm.
  • Bei glatten, nicht saugenden Wänden (alte Lacke): Hier brauchst du einen Haftgrund, damit die neue Farbe überhaupt Halt findet.
  • Bei Flecken (Nikotin, Wasser, Rost): Diese Biester brauchen einen speziellen Isolier- oder Sperrgrund. Sonst scheinen sie garantiert wieder durch dein schönes, neues Violett durch. Eine teure Lektion, die man nur einmal lernen will.

Deine Einkaufsliste für ein perfektes Ergebnis

Bevor es losgeht, stell sicher, dass du alles parat hast. Nichts ist nerviger, als mittendrin zum Baumarkt hetzen zu müssen. Hier ist deine Checkliste:

  • Abdeckmaterial: Malervlies für den Boden (viel besser als Folie, da es saugt und nicht rutscht), Abdeckfolie für Möbel.
  • Malerkrepp: Investier hier in Qualität! Das goldene oder lila Band ist super und verhindert, dass Farbe darunter läuft.
  • Spachtelmasse und Spachtel: Um kleine Löcher und Risse zu füllen.
  • Schleifpapier oder Schleifschwamm: Für eine glatte Oberfläche.
  • Die richtige Grundierung: Passend zu deiner Wand (siehe oben).
  • Hochwertige Farbe: Mehr dazu gleich.
  • Gutes Werkzeug: Eine kurzflorige Polyamid-Walze für glatte Wände, eine mit längerem Flor für Raufaser. Dazu einen guten Pinsel zum Beschneiden der Ecken. Finger weg von den 5-Euro-Komplettsets!
  • Farbwanne mit Abstreifgitter, alter Lappen, Eimer mit Wasser.

Kleiner Tipp: Wenn du deine Arbeit über Nacht unterbrechen musst, musst du Pinsel und Rolle nicht mühsam auswaschen. Wickle sie einfach stramm in eine Plastiktüte oder Frischhaltefolie. So bleiben sie bis zum nächsten Tag frisch.

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Was kostet der Spaß und wie viel Farbe brauche ich?

Qualität hat ihren Preis, besonders bei intensiven Farben. Die Pigmente für ein sattes Violett sind teuer. Eine Billigfarbe deckt oft mies, und du streichst dreimal, wo bei einer guten Farbe zwei Anstriche locker reichen. Am Ende hast du mehr Arbeit und sparst keinen Cent.

Rechne für eine gute Dispersionsfarbe der Nassabriebklasse 2 (das ist robust und waschbeständig, ideal fürs Wohnzimmer) mit 10 bis 15 Euro pro Liter. Premium-Farben können auch mal 20 Euro oder mehr kosten.

Faustformel für die Farbmenge: Miss die Wand aus (Höhe x Breite). Pro Anstrich brauchst du ungefähr 1 Liter Farbe für 7-8 Quadratmeter. Da du immer zwei Anstriche brauchst, rechnest du also: (Fläche / 7) x 2 = benötigte Liter.

Beispielrechnung: Für eine typische 12qm Akzentwand brauchst du für zwei Anstriche ca. 3-4 Liter Farbe. Bei einer guten Farbe (ca. 15€/l) bist du also bei 45-60€. Rechnet man noch Grundierung, eine gute Rolle und Klebeband dazu, landest du bei ca. 80-100 € für ein Ergebnis in Profi-Qualität. Das ist gut investiertes Geld!

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So kommt die Farbe streifenfrei an die Wand

Der Schlüssel zu einem Ergebnis ohne Streifen und Ansätze ist die „Nass-in-Nass“-Technik. Das heißt, du lässt die Kanten nie antrocknen, während du eine Fläche streichst.

  1. Ecken vorstreichen: Streiche zuerst alle Ecken und Kanten mit dem Pinsel vor, ca. 5-10 cm breit. Aber immer nur für die eine Wand, die du als Nächstes rollst!
  2. Am Fenster beginnen: Fang immer an der Wand mit dem Hauptlichteinfall an und arbeite dich vom Licht weg. So siehst du im Streiflicht am besten, wo du schon warst.
  3. Rollen, überlappen, rollen: Rolle die Farbe in Bahnen von oben nach unten auf, immer etwa eine halbe Walzenbreite überlappend.
  4. Leicht verschlichten: Wenn du einen Abschnitt fertig hast, rolle nochmal ganz leicht und ohne Druck von oben nach unten über die gesamte Fläche. Das sorgt für eine super gleichmäßige Oberfläche.

Achtung, jetzt kommt der wichtigste Hinweis für Heimwerker: Der erste Anstrich einer dunklen Farbe sieht fast immer furchtbar aus! Fleckig, streifig, ungleichmäßig. Hier geraten viele in Panik und versuchen, nasse Stellen auszubessern. Tu das nicht! Das macht es nur schlimmer. Vertrau dem Prozess, lass den Anstrich komplett trocknen (mindestens 12 Stunden) und freu dich auf den zweiten Anstrich. Der deckt dann perfekt und zaubert den satten, tiefen Farbton, den du wolltest.

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Und was das Klebeband angeht: Zieh das Malerkrepp ab, solange die Farbe noch leicht feucht ist. Langsam, im 45-Grad-Winkel. Das gibt die sauberste Kante und erspart dir Frust.

Matt oder Seidenglanz? Eine kleine, aber feine Entscheidung

Du wirst vor dem Regal stehen und dich fragen: matt oder seidenglanz? Bei dunklen, edlen Tönen wie Violett ist stumpfmatt fast immer die schönste Wahl. Es schluckt das Licht, wirkt samtig und betont die Farbtiefe ungemein. Der Nachteil: Matte Farbe ist etwas empfindlicher. Einmal mit dem Staubsauger drangerempelt, und man sieht es schnell.

Seidenglanz (oder seidenmatt) ist die robustere Alternative. Die Oberfläche ist etwas geschlossener, reflektiert leicht das Licht und ist deutlich besser zu reinigen. Eine super Option für den Flur, die Küche oder wenn du Kinder hast. Die Farbe wirkt dadurch aber auch ein kleines bisschen weniger tief und edel.

Welcher Violett-Ton für welchen Raum?

Violett ist nicht gleich Violett. Die richtige Nuance ist alles. Hier eine kleine Typberatung für deine Räume:

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  • Die Bläulichen (Flieder, Lavendel, Indigo): Sie wirken beruhigend, kühl und sehr elegant. Ideal für Schlafzimmer oder Bäder, wo man zur Ruhe kommen will. Aber Vorsicht in Nordräumen, da können sie schnell zu frostig wirken. Perfekte Partner: Helles Holz, Silber, Grau.
  • Die Rötlichen (Pflaume, Aubergine, Mauve): Das sind die warmen, opulenten und gemütlichen Töne. Großartig für Wohnzimmer, Esszimmer oder eine Leseecke. Sie machen einen Raum zur behaglichen Höhle. Kombiniere sie mit viel Licht, dunklem Holz und Messing- oder Goldakzenten.
  • Die Gedeckten (Grauviolett, Taupe mit Violettstich): Das sind die sicheren Alleskönner. Dezent, edel und super wandelbar. Je nach Licht wirken sie mal mehr grau, mal mehr violett. Eine fantastische Wahl, wenn du dich langsam an die Farbe herantasten willst.

Übrigens: Der direkte Gegenspieler zu Violett ist Gelb. Das kann fantastisch aussehen, erfordert aber Mut. Ein Akzent, wie ein senfgelber Sessel vor einer pflaumenfarbenen Wand, ist ein Wahnsinns-Hingucker. Ein ganzes Zimmer in beiden Farben? Meist zu viel des Guten.

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Der letzte Check: Selber machen oder den Profi rufen?

Eine einzelne, gerade Akzentwand? Das schaffst du als geübter Heimwerker an einem Wochenende locker. Plane genug Zeit ein und sei stolz auf dein Werk!

Ziehe einen Fachbetrieb aber ernsthaft in Betracht, wenn es um sehr hohe Decken (Stichwort Gerüst), schwierige Untergründe, ganze Räume oder Treppenhäuser geht. Ein Profi ist schneller, arbeitet sauberer und du hast eine Gewährleistung. Denk dran: Deine eigene Zeit und deine Nerven sind auch etwas wert.

Violett ist eine unglaublich dankbare Farbe, wenn man sie mit Respekt behandelt. Sie verlangt Planung und ein bisschen Mut, aber das Ergebnis ist eine Atmosphäre, die individuell, edel und einfach unvergesslich ist. Also, trau dich!

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Wussten Sie, dass das ursprüngliche Purpur teurer war als Gold? Hergestellt aus dem Sekret von Tausenden von Purpurschnecken, war „Tyrisches Purpur“ im Römischen Reich Kaisern und Senatoren vorbehalten.

Dieser Hauch von Exklusivität und Luxus schwingt auch heute noch in tiefen Violett-Tönen mit. Eine Wand in Aubergine oder Amethyst verleiht einem Raum sofort eine würdevolle, fast majestätische Tiefe – ganz ohne kaiserliches Budget.

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Welchen Weißton nehme ich zu meiner violetten Wand?

Eine häufig übersehene, aber entscheidende Frage! Die falsche Kombination kann die ganze Wirkung zunichtemachen. Ein kühles, blaustichiges Violett (wie Lavendel oder Indigo) harmoniert perfekt mit einem strahlenden Reinweiß (z.B. RAL 9010). Ein warmes, rötliches Violett (wie Pflaume oder Magenta) hingegen entfaltet seine Gemütlichkeit erst neben einem cremigen, warmen Weißton, wie etwa Elfenbein oder Altweiß. Der Kontrast wirkt dann weicher und stimmiger.

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Matt-Effekt: Ein tiefmattes Finish, wie es Farben von Farrow & Ball oder Little Greene bieten, schluckt das Licht und lässt Violetttöne samtig und intensiv erscheinen. Ideal für Wohn- und Schlafräume, um eine ruhige, edle Atmosphäre zu schaffen. Kleine Unebenheiten an der Wand werden so elegant kaschiert.

Seidenglanz-Effekt: Eine Farbe mit leichtem Glanz (seidenmatt) reflektiert mehr Licht. Das macht den Farbton lebendiger und die Oberfläche strapazierfähiger. Eine gute Wahl für Küchen oder Flure, wo die Wände auch mal abgewischt werden müssen.

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Violett liebt edle Partner. Um die Farbe richtig zum Strahlen zu bringen, kombinieren Sie sie mit den richtigen Materialien:

  • Holz: Dunkle Hölzer wie Nussbaum oder geräucherte Eiche unterstreichen die noble Seite von tiefem Violett. Helle Hölzer wie Birke oder Ahorn schaffen einen frischen, skandinavischen Kontrast zu zarten Fliedertönen.
  • Metalle: Warmes Messing oder Gold lassen rötliche Violettnuancen luxuriös und warm wirken. Kühles Silber, Chrom oder Schwarzstahl betonen die moderne, elegante Seite von bläulichen Violett-Tönen.
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  • Sorgt für Ruhe und Gelassenheit.
  • Wirkt digital und modern, aber auch sanft.
  • Lässt sich fantastisch mit Salbeigrün oder Greige-Tönen kombinieren.

Das Geheimnis? Der Trendfarbton „Digital Lavender“. Er gilt als Farbe, die Wohlbefinden und digitale Eskapismus verbindet – perfekt für ein Heimbüro oder einen Rückzugsort, um den Kopf freizubekommen.

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Der ultimative Test-Trick: Malen Sie niemals direkt auf die Wand, um einen Farbton zu testen! Streichen Sie stattdessen zwei Schichten Ihrer favorisierten Violett-Nuance auf ein großes Stück Pappe oder ein dünnes Holzbrett (mindestens A2-Größe). So können Sie Ihren „mobilen Farbfleck“ an verschiedene Wände im Raum halten und bei Tages- und Kunstlicht beobachten, wie sich die Farbe tatsächlich verhält, bevor Sie den ganzen Eimer kaufen.

Eine ganze Wand ist Ihnen zu gewagt? Setzen Sie auf „Colour Blocking“. Streichen Sie zum Beispiel nur einen breiten, vertikalen Streifen hinter einem Sideboard oder definieren Sie eine Leseecke mit einem farbigen Quadrat in einem kräftigen Violett. Besonders raffiniert wirkt eine Kombination aus zwei Tönen – einem dunklen Pflaume und einem hellen Flieder. Das lockert auf und verleiht dem Raum eine grafische, moderne Note.

Romilda Müller

Mein Beruf macht mir echt viel Spaß! Selbst indem ich jeden Tag Beiträge über Themen aus den Bereichen Gartengestaltung, Dekoration, Innendesign, Mode und Lifestyle schreibe, entdecke ich viele interessante Tatsachen. Auch für mich selbst. Zudem schöpfe ich Inspiration für meine eigene Freizeit. Mein Ziel ist es, unserer Leserschaft nützliche Information und unendliche Anregung anzubieten und damit behilflich zu sein. Es freut mich, durch meine Artikel eine große Anzahl von Lesern für unterschiedliche Themen zu begeistern und zu neuen Projekten im Haus und Garten zu ermutigen. Außerdem will ich ihnen gleichzeitig damit Optionen für eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung bieten.