Deine perfekte Weihnachtstafel: Der ultimative Guide vom Profi (ganz ohne Stress!)

von Angela Schmidt
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Eine festliche Tafel ist mehr als nur Deko – sie ist das Herz des Abends

Ganz ehrlich? Nach vielen, vielen Jahren in der Gestaltung von Festräumen habe ich eines gelernt: Der Weihnachtstisch ist die Bühne für den ganzen Abend. Er ist nicht nur Deko, sondern ein echtes Zeichen der Wertschätzung für deine Gäste. Hier wird gelacht, geredet und das Jahr verabschiedet. Es ist der Ort, an dem die schönsten Erinnerungen entstehen.

Viele Leute fangen einfach an, irgendwas aus der Weihnachtskiste auf den Tisch zu stellen. Aber Profis gehen das anders an. Eine wirklich gelungene Tischdeko startet nicht mit Kramen, sondern mit einem klaren Gedanken. Es geht um Harmonie, Funktion und eine Atmosphäre, die sagt: „Schön, dass du da bist.“ Ich zeige dir hier nicht nur ein paar hübsche Ideen, sondern die Denkweise dahinter, damit deine Tafel dieses Jahr unvergesslich wird.

Erst der Plan, dann das Vergnügen: Die Grundlage für alles

Bevor auch nur ein Tannenzweig den Tisch berührt, lass uns kurz ein paar Fragen klären. Das ist keine unnötige Arbeit, versprochen! Das bewahrt dich davor, dass der Tisch am Ende vollgestopft oder unpraktisch ist.

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Wer kommt und was gibt’s zu essen?

Das ist die wichtigste Frage überhaupt. Feierst du nur zu zweit oder kommt die ganze Rasselbande? Sind kleine Kinder dabei? Ein Tisch mit Kindern braucht definitiv mehr Platz zum Hantieren und weniger zerbrechliche Deko. Hohe, wackelige Kerzenständer sind da, sagen wir mal, suboptimal.

Und dann das Menü: Servierst du direkt auf den Tellern oder kommen Schüsseln und Platten auf den Tisch? Das entscheidet knallhart darüber, wie viel Platz in der Mitte für Deko bleibt. Ein klassischer Fehler ist, die Mitte so vollzubauen, dass die Kartoffelschüssel auf dem Beistellhocker landen muss. Plane den Platz für die Leckereien von Anfang an mit ein!

Balance und die magische Sichtachse

Ein gut gestalteter Tisch hat eine optische Balance. Die Deko sollte nicht zu einer Seite kippen. Noch wichtiger ist aber die berühmte Sichtachse. Deine Gäste wollen sich ja unterhalten, ohne über einen Deko-Berg blicken zu müssen. Als Faustregel, die ich jedem mitgebe: Die Deko in der Tischmitte sollte nicht höher als 25 bis 30 Zentimeter sein. Alles, was drüber hinausgeht, muss hauchdünn sein, wie zum Beispiel elegante Stabkerzen.

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Übrigens, das gilt für lange, rechteckige Tische. Hast du einen runden oder quadratischen Tisch? Dann arbeite am besten mit einem zentralen, kompakten Gesteck genau in der Mitte. Das wirkt harmonischer als eine längliche Dekoration.

Das Farbschema: Dein Tisch ist keine einsame Insel

Deine Tischdeko existiert ja nicht im luftleeren Raum. Schau dich mal im Zimmer um. Welche Farben haben die Wände, die Vorhänge, die Möbel? Deine Deko sollte diese Farben entweder aufgreifen oder einen schönen, bewussten Kontrast bilden. In einem Raum mit warmen Erdtönen sieht klassisches Rot-Grün fantastisch aus. In einer modernen, grauen Wohnung knallt vielleicht eine Deko in Silber, Weiß und Eisblau viel mehr. Entscheide dich für zwei bis drei Hauptfarben, das bringt Ruhe und Eleganz.

Die richtige Reihenfolge: So baust du die Tafel Schritt für Schritt auf

Für alle, die sich fragen: „Wo fange ich bloß an?“ Hier ist die bewährte Profi-Reihenfolge:

  1. Die Basis legen: Zuerst kommt die Tischdecke oder der Läufer auf den Tisch. Das ist deine Leinwand.
  2. Die „Hardware“ platzieren: Jetzt kommen die Platzteller, dann das Geschirr, Besteck und die Gläser an jeden Platz. So siehst du genau, wie viel Raum wirklich übrig bleibt.
  3. Das Herzstück gestalten: Nun widmest du dich der Dekoration in der Mitte. Baue sie von der Mitte nach außen auf.
  4. Der Feinschliff: Zum Schluss kommen die Kerzen, die gefalteten Servietten, die Platzkarten und andere kleine Details dazu.
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Die Material-Frage: Worauf es wirklich ankommt

Die Qualität der Materialien macht einen riesigen Unterschied. Du musst nicht alles teuer neu kaufen, aber ein paar gute Basics, die du über Jahre verwendest, lohnen sich.

Textilien: Die Seele des Tisches

  • Tischdecke oder Läufer? Eine komplette Tischdecke wirkt super festlich und formell. Tischläufer sind moderner und lockerer, vor allem wenn du einen schönen Holztisch hast, den du zeigen willst. Man kann auch beides kombinieren: eine schlichte Decke drunter, ein farbiger Läufer drüber.
  • Kleiner Material-Talk: Baumwolldamast ist der Klassiker – wertig und mit dezentem Glanz. Leinen ist matter, hat mehr Struktur und wirkt natürlicher. Mein Profi-Tipp: Bügle die Tischdecke, wenn sie noch leicht feucht ist. Das Ergebnis wird perfekt glatt.
  • Problem: Fiese Bügelfalten gehen nicht raus? Kennen wir alle. Der Trick: Die Decke leicht mit Wasser besprühen, auf den Tisch legen und mit einem Föhn auf mittlerer Stufe straff trocken föhnen. Wirkt Wunder!
  • Stoffservietten sind ein Muss: Bitte, bitte keine Papierservietten. Das ist so ein kleines Detail mit riesiger Wirkung. Sie müssen nicht kunstvoll gefaltet sein. Einfach gerollt und mit einem schönen Band zusammengehalten – fertig ist der edle Look.
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Geschirr, Besteck und Gläser

Weihnachten ist der Moment, um das „gute Geschirr“ rauszuholen. Trau dich ruhig, Omas Erbstücke mit modernen, schlichten Tellern zu mixen. Das schafft Spannung und erzählt eine Geschichte. Wichtig ist nur, dass es eine verbindende Farbe oder Form gibt.

Ach ja, ein kleiner Trick, der oft vergessen wird: Polieren! Nach dem Spülen bleiben oft Wasserflecken. Nimm ein trockenes Mikrofasertuch und poliere jedes Besteckteil und jedes Glas kurz nach. Der Glanz ist unglaublich. Bei Gläsern hilft es, sie kurz über heißen Wasserdampf zu halten und dann zu polieren. Kristallklar!

Das Herzstück in der Mitte: Kreativ werden ohne Chaos

Hier kann man sich austoben, aber denk immer an die Regel mit der Sichtachse!

Die besten Naturmaterialien

Ich liebe es, mit dem zu arbeiten, was die Natur hergibt. Es ist authentisch, duftet und kostet oft fast nichts.

  • Das perfekte Grün: Nicht jeder Tannenzweig ist gleich! Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, nimm Nordmanntanne. Die ist der Liebling der Profis, weil sie nicht piekst und ihre Nadeln ewig hält. Kiefer duftet herrlich nach Wald, nadelt aber etwas schneller. Fichte ist auch schön, aber eher was für den letzten Drücker, da sie am schnellsten Nadeln verliert. Kleiner Tipp: Schneide die Zweige frisch an und stell sie für ein paar Stunden in Wasser, bevor du sie dekorierst. So bleiben sie länger frisch.
  • Zapfen, Nüsse & Co.: Zapfen sind ein Klassiker. Um sicherzugehen, dass keine kleinen Krabbler mit an den Tisch kommen, kannst du sie für ca. 30 Minuten bei 100 Grad im Backofen trocknen. Getrocknete Orangenscheiben oder Zimtstangen bringen einen himmlischen Duft ins Spiel. Die kannst du ganz einfach selbst machen: Orangen in dünne Scheiben schneiden und bei 80 Grad für mehrere Stunden im Ofen trocknen.
  • Achtung, giftig! Sei vorsichtig bei der Pflanzenauswahl, wenn Kinder oder Haustiere im Haus sind. Die Beeren von Stechpalme, Mistel und Eibe sind giftig. Eine wunderschöne und sichere Alternative ist die Christrose in kleinen Töpfen.
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Die Magie des Kerzenlichts

Kerzen sind unverzichtbar, aber ehrlich gesagt auch die größte Gefahrenquelle. Ich habe schon mal einen Tischläufer brennen sehen – das geht schneller, als man denkt. Deshalb hier meine wichtigsten Sicherheitsregeln:

  • Standsicherheit zuerst: Nutze nur schwere, stabile Kerzenhalter. Teelichter gehören in standfeste Gläser, niemals direkt auf den Stoff.
  • Abstand halten: Mindestens 30 cm Abstand zwischen Flamme und allem Brennbaren (Zweige, Servietten, Bänder).
  • Qualität zahlt sich aus: Billige Kerzen rußen und tropfen oft. Besser sind Kerzen aus Stearin oder Bienenwachs. Achte auf anerkannte Gütesiegel, die geprüfte Qualität garantieren.
  • Niemals unbeaufsichtigt lassen. Niemals. Wenn du den Raum verlässt, puste die Kerzen aus. Immer.
  • Die richtige Höhe: Die Flamme sollte nicht direkt auf Augenhöhe der Sitzenden sein, das blendet. Entweder deutlich tiefer oder deutlich höher platzieren.

Für Familien mit kleinen Kindern oder Haustieren: Hochwertige LED-Echtwachskerzen sind eine fantastische Alternative. Profi-Tipp: Achte auf die Lichtfarbe! Wähle „warmweiß“ mit etwa 2700 Kelvin, damit es gemütlich und nicht wie im Labor aussieht.

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Vier Stilrichtungen als Inspiration (inkl. Budget-Check!)

Trends sind schön und gut, aber am wichtigsten ist, dass der Stil zu dir passt. Hier sind vier bewährte Richtungen:

1. Klassisch in Rot, Grün & Gold

Der Inbegriff von Weihnachten. Damit es edel und nicht kitschig wird, nutze tiefe Farben: Bordeauxrot statt Knallrot, Tannengrün und mattes Gold. Kombiniere das mit klassischem Porzellan. Budget-Check: Hier kannst du vorhandenes Geschirr nutzen. Für einen schönen Läufer, hochwertige Kerzen und Bänder solltest du mit ca. 30-50 € rechnen.

2. Skandinavisch-reduziert & „Hygge“

Weniger ist mehr. Die Farben sind neutral: Weiß, Grau, Beige, viel helles Holz. Die Deko ist minimalistisch – ein einzelner Ast, weiße Kerzen, Leinen-Servietten. Gemütlichkeit pur. Budget-Check: Die günstigste Variante! Vieles findest du in der Natur. Ein paar schöne Kerzen und Leinenservietten (gibt’s oft schon für unter 20 € im Set) reichen oft schon aus.

3. Ländlich-alpin im Hüttenstil

Hier darf’s rustikal sein: Ein Läufer aus Jute oder rot-weiß-kariertem Stoff, Platzsets aus Holzscheiben, massive Kerzen. Deko: große Zapfen, Moos, vielleicht ein Stück Zirbenholz für den Duft. Budget-Check: Hier kannst du mit einer Basis-Investition von ca. 40-60 € rechnen. Ein Juteläufer kostet um die 15 €, dicke Blockkerzen im Set ca. 10 €, und Holzscheiben-Platzsets findest du online (4 Stück für ca. 20 €). Moos und Zapfen sind gratis aus dem Wald.

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4. Modern-elegant in Schwarz & Weiß

Für Puristen. Eine Tafel in Weiß, Schwarz und Silber kann unglaublich festlich sein. Der Trick liegt im Spiel mit Texturen: matte Teller, glänzendes Besteck, raue Steine, glatte Vasen. Ein paar Eukalyptuszweige passen perfekt. Budget-Check: Hier kommt es stark auf die Einzelteile an. Oft investiert man in wenige, aber dafür hochwertigere Stücke. Plane hier eher mit 50-80 €, wenn du noch kein passendes Geschirr hast.

Der Quick-Win für Gestresste: 80 % Effekt mit 20 % Aufwand

Keine Zeit für den großen Auftritt? Kein Problem. Mit diesen drei Dingen holst du das Maximum an Festlichkeit raus:

  • Tausche Papier- gegen Stoffservietten. Der größte Hebel für eine wertige Optik.
  • Nutze echtes Kerzenlicht (sicher platziert!). Nichts schafft mehr Atmosphäre.
  • Lege einen einzelnen, schönen Tannenzweig in die Mitte des Tisches. Das reicht!

Für Fortgeschrittene: Die Details, die den Unterschied machen

Wenn die Basis steht, kommen hier noch ein paar Tricks aus der Profi-Kiste:

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  • Arbeite mit Lichtebenen: Dimme das Deckenlicht und ergänze die Kerzen mit einer hauchdünnen, batteriebetriebenen LED-Lichterkette (warmweiß!), die du locker zwischen das Grün legst. Versteck das Batteriefach gut! Das erzeugt eine magische Tiefe.
  • Setze persönliche Akzente: Handgeschriebene Platzkarten, ein kleiner Rosmarinzweig an jeder Serviette oder ein selbstgebackenes Plätzchen auf jedem Teller – das sind die Dinge, die in Erinnerung bleiben.
  • Lösung für einen überladenen Tisch: Nimm die Hälfte wieder weg. Ernsthaft. Konzentrier die Deko auf die Mitte und nutze eine Anrichte für Schüsseln und Getränke.
  • Lösung für eine flache Deko: Spiele mit Höhen! Kombiniere flache Teelichter mit mittelhohen Blockkerzen und hohen Stabkerzen. Das schafft Dynamik (aber immer unter der Sichtachse bleiben!).

Ein letztes Wort zur Sicherheit und wann Hilfe Sinn macht

Ich kann es nicht oft genug sagen: Sicherheit geht vor. Halte für den Notfall immer ein Glas Wasser griffbereit. Und noch was: Deko mit Kunstschnee oder Glitzer hat nichts in der Nähe von Essen zu suchen. Diese kleinen Partikel landen garantiert auf dem Braten.

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Und sei ehrlich zu dir selbst. Eine Tafel für sechs Leute ist gut machbar. Planst du aber eine Feier für 20 Personen, kann das schnell in Stress ausarten. Manchmal ist es die klügste Entscheidung, sich von einem Floristen oder Dekorateur helfen zu lassen. Das kostet zwar etwas (ab ca. 100-150 € für eine große Tafel), aber dafür kannst du dich entspannt auf deine Gäste konzentrieren.

Zum Abschluss: Es geht um die Geste, nicht um Perfektion

Eine Weihnachtstafel zu gestalten, ist kein Wettbewerb. Es geht nicht um das teuerste Porzellan. Es ist ein Akt der Zuwendung für die Menschen, die dir wichtig sind. Die Zeit, die du investierst, ist ein Geschenk an deine Gäste. Und sie werden die Liebe und Sorgfalt spüren, die in jedem Detail steckt.

Ich wünsche dir ganz viel Freude bei den Vorbereitungen und ein wunderschönes, unvergessliches Fest!

Bildergalerie

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Faschingsdeko, die was aushält: Profi-Tipps aus der Werkstatt für deine Party

Der Schlüssel zu einer professionell wirkenden Tafel ist das Spiel mit Ebenen. Beginnen Sie nicht einfach mit dem Teller. Ein hochwertiger Platzdeckchen aus Filz oder Leinen, darauf ein Platzteller (auch „Charger“ genannt) und erst dann das eigentliche Essgeschirr. Diese Schichten verleihen dem Gedeck sofort eine luxuriöse Tiefe und Struktur, noch bevor das Essen serviert wird.

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  • Ein Zweig Rosmarin, mit einem Naturband an eine schlichte Karte gebunden.
  • Ein Name, mit einem Gold- oder Silberstift direkt auf ein großes Eukalyptusblatt geschrieben.
  • Eine kleine Christbaumkugel, auf der mit einem Lackstift der Anfangsbuchstabe des Gastes steht.

So einfach geht’s: Drei schnelle Ideen für Namenskärtchen, die mehr sind als nur ein Wegweiser zum Platz – sie sind das erste kleine Geschenk an Ihre Gäste.

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Fasching mit Kids: Eure Bastel-Anleitung gegen Langeweile (und für wenig Geld)

Unser Geruchssinn ist direkt mit dem Gedächtniszentrum im Gehirn verbunden. Düfte können daher Emotionen und Erinnerungen stärker auslösen als Bilder oder Geräusche.

Nutzen Sie das! Ein paar Zimtstangen, Sternanis und frische Tannenzweige, locker in der Tischmitte verteilt, verströmen nicht nur einen wunderbaren Duft. Sie schaffen unbewusst eine tiefere, emotionalere Weihnachtserinnerung für alle am Tisch.

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Mein Tisch wirkt immer so unruhig. Woran liegt das?

Oft liegt es an zu vielen kleinen, unzusammenhängenden Deko-Elementen. Statt zehn kleiner Teelichter und verstreuter Sterne, konzentrieren Sie sich auf ein klares, zentrales Element – etwa eine lange Tannengirlande oder drei unterschiedlich hohe Kerzenleuchter. Ergänzen Sie dies mit nur zwei oder drei wiederkehrenden Akzenten. Weniger ist hier oft mehr, besonders wenn die Elemente eine klare Verbindung in Farbe oder Material haben.

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Die Kraft des Monochromen: Unterschätzen Sie niemals eine Tafel, die konsequent in einer Farbfamilie gehalten ist. Ein Tisch in verschiedenen Nuancen von Winterweiß, Elfenbein und Creme wirkt unglaublich edel und beruhigend. Damit es nicht eintönig wird, spielen Sie mit Texturen: eine grob gewebte Leinentischdecke von einer Marke wie „Himla“, glatte Keramikteller und funkelndes Kristallglas.

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Echte Wachskerzen: Sie bieten unübertroffenes, warmes, flackerndes Licht und einen dezenten Duft. Der Inbegriff von Gemütlichkeit, aber immer mit Brandgefahr und Wachstropfen verbunden.

Hochwertige LED-Kerzen: Moderne Modelle, z.B. von Uyuni Lighting, imitieren das Flackern verblüffend echt. Sie sind absolut sicher, wiederverwendbar und ideal für Haushalte mit Kindern oder Haustieren.

Ein Mix ist oft die beste Lösung: Echte Kerzen in sicheren Haltern im Zentrum, LEDs an den Rändern.

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Der Stoff macht die Musik und bestimmt die Grundstimmung Ihrer Tafel.

  • Leinen: Lässig, natürlich und perfekt für einen skandinavischen oder rustikalen Look. Die Knitter sind hier kein Fehler, sondern Teil des Charmes.
  • Baumwolldamast: Der zeitlose Klassiker. Glatt, elegant und formell – ideal für ein sehr traditionelles Weihnachtsessen.
  • Samt: Muss nicht die ganze Decke sein. Ein einzelner Tischläufer aus Samt in Juwelentönen wie Smaragdgrün oder Bordeauxrot sorgt sofort für Opulenz.
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  • Schafft eine persönliche, kreative Leinwand für jeden Gast.
  • Ist eine unglaublich budgetfreundliche Alternative zur Tischdecke.
  • Macht das Aufräumen nach dem Fest zum Kinderspiel.

Das Geheimnis? Ein einfacher Läufer aus Packpapier. Sie können die Namen der Gäste direkt an ihren Platz schreiben, das Menü darauf notieren oder die Kinder Schneeflocken malen lassen. Nach dem Fest wird es einfach recycelt.

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Der Trend geht eindeutig zur Natürlichkeit. Statt perfekt runder Kränze und glitzernder Kugeln dominieren „unperfekte“ Gestecke aus getrockneten Gräsern, Eukalyptus, Zweigen und Disteln. Diese erdigen Töne und organischen Formen bringen eine ruhige, fast meditative Eleganz auf den Tisch, die wunderbar zu schlichtem Steingut-Geschirr passt, wie etwa der „Nordic Sand“-Serie von Broste Copenhagen.

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Der vergessene Star: das Besteck. Es muss nicht immer Silber sein. Schwarzes oder goldfarbenes Besteck (z.B. von WMF oder Amefa) ist ein starkes Statement und kann die gesamte Tischwirkung modernisieren. Wichtigster Tipp: Stimmen Sie die Metalltöne ab. Goldenes Besteck harmoniert schlecht mit silbernen Kerzenleuchtern. Entscheiden Sie sich für eine Linie und ziehen Sie diese konsequent durch.

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  • Dimmen Sie die Haupt-Deckenleuchte unbedingt herunter.
  • Platzieren Sie eine Stehlampe oder eine kleine Tischleuchte in einer Ecke des Raumes für warmes, indirektes Licht.
  • Integrieren Sie eine feine Draht-Lichterkette mit warmweißen LEDs locker in die Tischgirlande.
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Welche Größe braucht meine Tischdecke?

Die Profi-Regel für einen eleganten Look lautet: Die Tischdecke sollte auf jeder Seite etwa 25 bis 30 cm über die Tischkante hängen. Das wirkt großzügig, ohne dass sie den Gästen auf dem Schoß liegt. Messen Sie einfach die Länge und Breite Ihres Tisches und addieren Sie jeweils 50 bis 60 cm hinzu, um die ideale Deckengröße zu finden.

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Ein schnelles, eindrucksvolles Centerpiece, das fast nichts kostet:

  • Nehmen Sie ein schlichtes Holzbrett oder ein langes Tablett als Basis.
  • Arrangieren Sie darauf unterschiedlich hohe Stumpenkerzen in einer einzigen Farbe.
  • Füllen Sie die Lücken locker mit Moos, Tannenzapfen und ein paar Walnüssen, die Sie im Wald oder Park gesammelt haben.

Das Ergebnis ist natürlich, stimmungsvoll und in weniger als 10 Minuten fertig.

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Gläser sind mehr als nur Trinkgefäße – sie sind vertikale Lichtfänger. Eine einheitliche, hochwertige Glasserie, zum Beispiel die Serie „Sensa“ von Schott Zwiesel, schafft sofort eine professionelle Optik. Ein farbiges Wasserglas kann dabei ein wunderbarer, subtiler Akzent sein, der das Farbthema der Dekoration wieder aufgreift und für einen raffinierten Touch sorgt.

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  • Jeder Gast fühlt sich sofort persönlich willkommen.
  • Es entsteht kein unangenehmes Zögern bei der Platzsuche.
  • Sie können strategisch platzieren, wer für eine gute Unterhaltung nebeneinander sitzen sollte.

Der einfache Trick für einen harmonischen Abend? Eine durchdachte Sitzordnung. Selbst im engsten Familienkreis verhindert ein kleiner Plan im Vorfeld Stress und sorgt dafür, dass sich die Gespräche besser verteilen. Ein riesiger Gewinn für die Atmosphäre.

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Laut einer Umfrage von YouGov wünschen sich 45% der Deutschen zu Weihnachten vor allem „eine schöne Zeit mit der Familie“.

Genau das ist die Aufgabe Ihrer Tafel: Sie ist nicht nur Dekoration, sondern der Rahmen für diese wertvolle gemeinsame Zeit. Jeder liebevoll gestaltete Platz ist eine nonverbale Botschaft, die sagt: „Ich habe an dich gedacht und freue mich, dass du hier bist.“

Der Servier-Check: Der häufigste Fehler, den ich sehe, ist ein wunderschöner, aber unpraktischer Tisch. Bevor die Gäste kommen, machen Sie einen Trockenlauf: Nehmen Sie die Schüsseln und Platten, die Sie später für das Essen benötigen, und stellen Sie sie probeweise auf den dekorierten Tisch. Gibt es genug Platz? Oder muss die Deko weichen? Lieber jetzt korrigieren als später im Stress die Kartoffelschüssel jonglieren.

Angela Schmidt

Nach dem Abschluss meines Studiums für Journalismus an der Uni- München, arbeite ich freiberuflich für diverse Formate und Produktionen. Freshideen ist für mich ein gegenseitiges Langzeitprojekt, mit dem ich meinen Alltag viel schöner gestalte. Die Themen der Nachhaltigkeit und der Umwelt bewegen mich am meisten, aber auch die kreativen DIY Ideen finden Platz in meinem Herzen.