Mehr als 1001 Nacht: So holst du dir den Zauber des Orients wirklich nach Hause

von Augustine Schneider
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Ich habe in meiner Laufbahn schon unzählige Wohnungen gestaltet. Manche modern und kühl, andere klassisch-gediegen. Aber ganz ehrlich? Kaum ein Stil weckt so viele Emotionen wie der orientalische. Die meisten Leute denken sofort an Märchen, an bunte Kissen, schwere Teppiche und flackernde Laternen. Das stimmt schon, aber es ist nur die halbe Wahrheit, quasi die Spitze des Eisbergs.

Die echte orientalische Raumgestaltung ist so viel mehr. Sie ist eine über Jahrhunderte gewachsene Kunst, die auf einem tiefen Verständnis für Materialien, das Klima und das menschliche Zusammenleben basiert. Um das wirklich zu kapieren, bin ich vor einiger Zeit selbst nach Marokko gereist. Ich wollte das Handwerk mit eigenen Augen sehen, die Materialien fühlen. Ich habe mit Leuten gesprochen, deren Familien seit Generationen nichts anderes tun, als Lehm zu polieren oder Metall zu treiben. Diese Erfahrung hat alles verändert. Es geht nicht um Deko. Es geht darum, eine Atmosphäre zu schaffen, die alle Sinne berührt.

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In diesem Beitrag teile ich meine Erkenntnisse mit dir. Nicht die romantische Touri-Fantasie, sondern das, was in der Praxis wirklich zählt.

Warum alles einen Sinn hat: Das steckt wirklich dahinter

Jedes Detail in einem traditionell gestalteten Raum hat einen Grund. Das zu verstehen, ist der Schlüssel, um nicht in die Kitsch-Falle zu tappen. Es ist eben keine willkürliche Ansammlung hübscher Dinge.

Das Klima als heimlicher Architekt

Viele dieser Wohnstile stammen aus extrem heißen und trockenen Regionen. Die gesamte Architektur ist eine clevere Antwort auf die Sonne. Kleine, oft hoch angesetzte Fenster lassen zwar Licht herein, halten aber die gnadenlose Mittagshitze draußen. Dicke Wände aus Lehm oder Stein funktionieren wie eine natürliche Klimaanlage – sie speichern die Kühle der Nacht und geben sie tagsüber langsam an den Raum ab.

Ein perfektes Beispiel ist der Innenhof, der Riad. Er ist das Herz des Hauses und ein geniales Kühlsystem. Ein kleiner Brunnen in der Mitte kühlt die Luft durch Verdunstung. Von diesem kühlen Zentrum aus zirkuliert die Luft in die umliegenden Räume. Ein Prinzip, das Tausende Jahre alt und unglaublich effektiv ist. Wenn wir heute solche Elemente nutzen, holen wir uns also nicht nur Optik, sondern auch ein Stück uralter Weisheit ins Haus.

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Das Spiel von Licht und Schatten

Wo das Licht intensiv ist, wird der Schatten zum Gestaltungselement. Kunstvoll geschnitzte Holzgitter, oft als Mashrabiyas bekannt, sind dafür das beste Beispiel. Sie filtern das grelle Sonnenlicht zu einem weichen, gemusterten Schein und schützen gleichzeitig die Privatsphäre. Ein unschätzbarer Vorteil in dicht besiedelten Gegenden.

Metalllaternen mit ihren unzähligen kleinen Löchern machen etwas Ähnliches. Sie brechen das Licht einer einzigen Glühbirne in hunderte winzige Punkte und tauchen den Raum in ein sanftes, flächendeckendes Leuchten statt in einen harten Lichtkegel. Das schafft diese typisch intime, beruhigende Stimmung. Das ist etwas, was ich immer wieder sage: Licht ist nicht nur Helligkeit. Licht formt einen Raum.

Eine kleine Stilreise: Was passt zu dir?

Der „Orient“ ist riesig. Ein Raum in Istanbul fühlt sich ganz anders an als einer in Marrakesch. Bevor du loslegst, frag dich also: Welche Welt soll es denn sein? Hier ein kleiner, schneller Überblick, ganz ohne Fachchinesisch.

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  • Marokkanischer Stil: Stell dir die Farben der Erde vor – Terrakotta, Ocker, Sand – mit kräftigen Spritzern von Kobaltblau und Smaragdgrün. Hier geht es um Handarbeit, um das Fühlbare. Typisch sind der seidig glänzende Tadelakt-Putz, handgeschlagene Zellige-Fliesenmosaike und die berühmten Beni-Ourain-Teppiche aus dicker, cremeweißer Wolle. Der Vibe ist erdig, lebendig und ein bisschen unperfekt.
  • Türkischer (Osmanischer) Stil: Deutlich prunkvoller und höfischer. Denk an Samt, Seide und Brokat. Die Fliesen hier (oft als Iznik-Stil bekannt) sind eher wie kleine Gemälde mit floralen Motiven – Tulpen, Nelken in leuchtendem Türkis und Rot. Die Möbel sind aus dunklem, poliertem Holz, oft mit Perlmutt-Intarsien. Der Vibe ist opulent, herrschaftlich und wie aus einem Palast.
  • Persischer (Iranischer) Stil: Wahrscheinlich der eleganteste und subtilste Stil. Hier ist der handgeknüpfte Perserteppich der unangefochtene Star. Alles andere ordnet sich ihm unter. Die Muster sind unglaublich fein und erzählen ganze Geschichten. Die Farben sind tief und komplex – Burgunder, Tannengrün, sattes Blau. Der Vibe ist poetisch, raffiniert und zutiefst kultiviert.
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Tipps aus der Werkstatt: So wird’s richtig gut

Eine Wand rot streichen und ein paar Laternen aufhängen, reicht leider nicht. Die Qualität steckt im Detail. Hier ein paar Kniffe aus der Praxis.

Die Kunst der richtigen Beleuchtung (und der häufigste Fehler!)

Das ist der wichtigste Punkt überhaupt. Falsches Licht kann die teuerste Einrichtung ruinieren. Orientalische Räume leben von vielen, indirekten und warmen Lichtquellen.

Achtung, der absolute Atmosphäre-Killer: Kaltes Licht! Bitte tu dir selbst einen Gefallen und tausche alle Glühbirnen gegen warmweiße aus (achte auf die Angabe „max. 2700 Kelvin“ auf der Verpackung). Das ist der günstigste und wirkungsvollste Tipp von allen!

Plane am besten in drei Ebenen: Eine große Laterne an der Decke für diffuses Grundlicht (unbedingt mit Dimmer!), kleinere Akzentleuchten an den Wänden und zum Schluss das Stimmungslicht – kleine Windlichter am Boden oder auf einem Beistelltisch. Hierfür sind hochwertige LED-Kerzen heute übrigens perfekt, die flackern super realistisch und es besteht keine Brandgefahr.

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Ein Wort zur Sicherheit: Schwere Metalllaternen wiegen locker 10-20 Kilo. Häng die niemals einfach so in eine Gipskartondecke! Der Haken muss immer in einem tragenden Balken oder in der Betondecke verankert sein. Glaub mir, ich spreche aus Erfahrung. Mein erster Versuch endete mit einem riesigen Loch in der Decke und viel Lernpotenzial… Lass das im Zweifel lieber einen Profi machen.

Textilien schichten wie ein Profi

Das Geheimnis dieser gemütlichen Sitzecken ist das „Layering“. Du beginnst mit einem großen Teppich als Basis. Darauf kommen niedrige Polster oder feste Bodenkissen. Und dann kommt der Spaß: eine wilde Mischung aus Kissen in verschiedenen Größen und Materialien. Samt neben Leinen, Seide neben grober Wolle. Das schafft Tiefe.

Kleiner Tipp: Achte auf die Füllung der Kissen. Billiges Polyester ist nach drei Wochen platt. Ich schwöre auf eine Mischung aus Federn und Schaumstoffflocken, die bleiben formstabil und trotzdem gemütlich.

Qualität erkennen und pflegen

Der Markt ist voll von billigen Kopien. Um echte Schätze zu finden, hilft ein geschultes Auge.

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  • Teppiche: Dreh den Teppich um. Bei einem handgeknüpften Stück ist das Muster auf der Rückseite fast so klar wie vorne. Die Fransen sind eine Verlängerung des Teppichs, nicht angenäht. Und wenn mal ein Malheur passiert? Bei echter Wolle sofort mit einem saugfähigen Tuch tupfen (nicht reiben!). Oft reicht schon kohlensäurehaltiges Wasser, um den Fleck zu lösen.
  • Keramik & Holz: Handbemalte Keramik hat immer winzige, charmante Unregelmäßigkeiten. Bei Holzmöbeln auf Massivholz achten. Viele „orientalische“ Möbel sind heute nur noch folierte Spanplatten. Öffne mal eine Schublade – riecht es nach echtem Zedernholz? Ein gutes Zeichen!

Vom Traum zum Wohnraum: Dein Fahrplan

Du musst nicht gleich dein ganzes Haus auf den Kopf stellen. Oft reichen ein paar gut gewählte Elemente.

Der sanfte Einstieg: Deine erste Tee-Ecke für unter 250 €

Teste den Stil doch erst mal in einer kleinen Ecke. Das ist überschaubar und sprengt nicht das Budget. Hier ist eine kleine Einkaufsliste:

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  • Ein marokkanisches Tablett mit Gestell: Findest du online oder auf dem Flohmarkt. Plane mal ca. 50-70 €.
  • Zwei große Bodenkissen: Gute Qualität gibt’s online für ca. 40 € pro Stück. Macht 80 €.
  • Eine schöne LED-Laterne: Gibt’s schon für 30-40 € in guter Qualität.
  • Ein kleiner Teppich in Kelim-Optik (ca. 80×150 cm): Findest du in vielen Möbelhäusern für ca. 60 €.

Macht zusammen: ca. 220-250 €. Ein perfekter Start, um zu sehen, ob du dich wohlfühlst.

Für Fortgeschrittene: Ein ganzer Themenraum

Ein Schlafzimmer oder Gästezimmer lässt sich wunderbar komplett umgestalten. Sei hier mutig bei der Wandfarbe! Denk an ein tiefes „Kardinalsrot“ oder ein sattes „Petrolblau“, wie man es im Baumarkt findet. Eine Akzentwand hinter dem Bett wirkt oft schon Wunder.

Gut zu wissen: Authentisches Handwerk kostet. Eine Tadelakt-Wand vom Profi liegt schnell bei 150 bis 400 € pro Quadratmeter. Ein echter, großer Beni-Ourain-Teppich kann mehrere tausend Euro kosten. Eine super Alternative für den Tadelakt-Look mit kleinem Budget sind Kalk-Streichputze. Das ist nicht dasselbe, aber für ca. 20-30 € Materialkosten pro Quadratmeter kriegst du einen ähnlichen, matten und lebendigen Effekt hin!

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Ein letzter Gedanke…

Bei aller Begeisterung für die Ästhetik sollten wir den Respekt nicht vergessen. Wir holen uns Elemente einer anderen Kultur ins Haus. Informiere dich über die Herkunft der Stücke und kaufe, wenn möglich, fair gehandelt. So unterstützt du die Handwerker, die diese Kunst am Leben erhalten.

Einen orientalischen Raum zu gestalten, ist eine Reise. Nimm dir Zeit, hab Geduld und investiere lieber in ein einziges, gutes Stück als in zehn billige. Dann schaffst du dir einen Ort, der wärmt, beruhigt und inspiriert – ein echtes Zuhause.

Bildergalerie

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Wussten Sie schon? Die unzähligen kleinen Unregelmäßigkeiten in handgefertigten Zellige-Fliesen aus Fès sind kein Makel, sondern ein Qualitätsmerkmal. Sie brechen das Licht auf einzigartige Weise und erzeugen eine lebendige, schimmernde Oberfläche, die maschinell hergestellte Fliesen niemals erreichen können.

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Wie schaffe ich eine authentische Lichtstimmung?

Verzichten Sie auf eine einzelne, helle Deckenleuchte. Das Geheimnis liegt in der Kombination mehrerer, tiefer platzierter Lichtinseln. Eine filigrane Hängelampe aus perforiertem Metall wie die „Marwa“ von Zenza über einem Beistelltisch, dazu mehrere Bodenlaternen unterschiedlicher Größe in einer Ecke. So entstehen die typischen, geheimnisvollen Schattenmuster und eine warme, einladende Atmosphäre, die den Raum in ein sanftes Licht taucht.

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Der Pouf: Flexibel, informell und perfekt als zusätzliche Sitzgelegenheit oder Fußablage. Ideal, um schnell eine gemütliche Runde auf dem Boden zu schaffen.

Die Banquette: Eine gemauerte oder hölzerne Sitzbank mit vielen Kissen ist fester Bestandteil der Architektur. Sie definiert eine klare Lounge-Zone und strahlt dauerhafte Gemütlichkeit aus.

Für moderne Wohnungen sind Poufs aus echtem Leder oder Kelimstoff die einfachere Wahl, um einen Hauch von Marrakesch zu integrieren.

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Der Zauber des Orients ist nicht nur visuell, er ist auch ein Duft. Statt künstlicher Raumdüfte sorgt eine Schale mit getrockneten Gewürzen wie Sternanis und Zimtstangen für eine subtile, warme Note. Ein paar Tropfen Orangenblüten- oder Rosenwasser in einer Duftlampe oder einfach ein Strauß frischer Minze in einem Glas können die Atmosphäre eines Raumes sofort verwandeln und in eine andere Welt entführen.

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  • Kombinieren Sie einen grob gewebten, cremefarbenen Beni Ourain-Teppich als ruhige Basis.
  • Legen Sie darauf farbenfrohe Kissen aus Sabra-Seide (oft als Kaktusseide bezeichnet) in Juwelentönen wie Smaragdgrün oder Rubinrot.
  • Ergänzen Sie das Ensemble mit einem schweren, gemusterten Baumwoll-Plaid oder einer Decke aus Kamelwolle für die kühlere Jahreszeit.

Der Trick? Das Spiel mit den Texturen – von rau und natürlich bis glatt und seidig – macht den Look erst wirklich spannend.

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„Die Symbole auf einem Berberteppich sind nicht zufällig. Sie sind die Sprache der Knüpferin, eine überlieferte Geschichte von Schutz, Fruchtbarkeit und den Ereignissen ihres Stammes.“ – Studie zur Symbolik nordafrikanischer Textilien

Ein Teppich ist also nie nur Dekoration, sondern immer auch ein Stück gelebte Kultur. Die oft gesehene Rautenform beispielsweise gilt als starkes Schutzsymbol gegen das Böse Auge.

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Ein häufiger Fehler: Der „Alles-auf-einmal“-Ansatz. Ein opulenter Teppich, auffällige Fliesen, bunte Kissen, Messingtabletts und eine riesige Laterne können einen Raum schnell überladen und ihn wie ein Themenpark-Restaurant wirken lassen. Suchen Sie sich stattdessen ein oder zwei Star-Elemente aus – zum Beispiel einen atemberaubenden „Moucharabieh“-Paravent – und geben Sie ihnen mit ruhigeren, neutralen Begleitern den Raum, den sie zum Wirken brauchen.

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Tadelakt ist mehr als nur ein Wandputz; es ist eine jahrhundertealte marokkanische Kunst. Dieser spezielle Kalkputz wird mit Steinen poliert und mit schwarzer Seife behandelt, was ihn wasserabweisend und unglaublich samtig macht.

  • Atmungsaktiv: Er reguliert die Luftfeuchtigkeit und sorgt für ein gesundes Raumklima.
  • Fugenlos: Ideal für Bäder und Duschen, da sich kein Schimmel bilden kann.
  • Einzigartige Haptik: Die Oberfläche fühlt sich lebendig, weich und warm an.

Moderne Alternativen von Herstellern wie Kreidezeit ermöglichen einen ähnlichen Look, auch wenn die authentische Verarbeitung unerreicht bleibt.

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Die Farbpalette des Orients geht weit über ein schlichtes „bunt“ hinaus. Denken Sie an die tiefen, erdigen Töne von Terrakotta und gebranntem Lehm, inspiriert von der Architektur Marrakeschs. Setzen Sie Akzente mit dem leuchtenden Kobaltblau, bekannt als „Majorelle-Blau“, das an den berühmten Garten in Marokko erinnert. Ein Hauch von Safran-Gelb oder warmem Ocker bringt die Sonne der Wüste ins Haus, während das kühle Schimmern von Silber oder Messing für die nötige Prise Magie sorgt.

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Budget-Zauber: Sie müssen nicht gleich Wände einreißen, um orientalisches Flair zu schaffen. Der Look lebt von den Details. Ein authentisches marokkanisches Messingtablett, auf einem einfachen Hocker platziert, wird zum perfekten Beistelltisch. Ein Set aus sechs bunten Teegläsern kostet nicht die Welt, kann aber als Windlichter oder Vasen für einzelne Blüten sofort die Stimmung verändern. Konzentrieren Sie sich auf Textilien und kleine Accessoires – sie haben die größte Wirkung für das kleinste Geld.

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Muss ich gleich den ganzen Raum umgestalten?

Nein, ganz im Gegenteil. Ein einzelnes, hochwertiges Stück wirkt oft am stärksten. Ein handgefertigter Beistelltisch mit Perlmutt-Intarsien oder eine schwere, geschnitzte Holztür, die als Wanddekoration dient, kann zum absoluten Blickfang in einem ansonsten modernen oder minimalistischen Raum werden. Wichtig ist, dem Stück genügend „Luft zum Atmen“ zu lassen, damit seine Handwerkskunst und Schönheit voll zur Geltung kommen.

Erschaffen Sie sich Ihr eigenes „Souk“-Erlebnis für die Sinne. Kaufen Sie frische Minze und bereiten Sie einen echten marokkanischen Tee zu – sein Duft allein verwandelt das Wohnzimmer. Oder stellen Sie eine kleine Schale mit Wasser auf die Heizung und geben Sie ein paar Tropfen Orangenblütenöl hinein. Diese einfachen, natürlichen Düfte sind weitaus authentischer und angenehmer als jedes gekaufte Raumspray und wecken sofort Assoziationen an einen entspannten Nachmittag in einem Riad.

Augustine Schneider

Augustine ist eine offene und wissenshungrige Person, die ständig nach neuen Herausforderungen sucht. Sie hat ihren ersten Studienabschluss in Journalistik an der Uni Berlin erfolgreich absolviert. Ihr Interesse und Leidenschaft für digitale Medien und Kommunikation haben sie motiviert und sie hat ihr Masterstudium im Bereich Media, Interkulturelle Kommunikation und Journalistik wieder an der Freien Universität Berlin abgeschlossen. Ihre Praktika in London und Brighton haben ihren beruflichen Werdegang sowie ihre Weltanschauung noch mehr bereichert und erweitert. Die nachfolgenden Jahre hat sie sich dem kreativen Schreiben als freiberufliche Online-Autorin sowie der Arbeit als PR-Referentin gewidmet. Zum Glück hat sie den Weg zu unserer Freshideen-Redation gefunden und ist zurzeit ein wertvolles Mitglied in unserem motivierten Team. Ihre Freizeit verbringt sie gerne auf Reisen oder beim Wandern in den Bergen. Ihre kreative Seele schöpft dadurch immer wieder neue Inspiration und findet die nötige Portion innerer Ruhe und Freiheit.