Lichterketten wie ein Profi nutzen: Dein Guide für mehr Gemütlichkeit und Sicherheit
Ganz ehrlich? In all den Jahren als Elektriker habe ich wirklich alles gesehen. Von riesigen Industrieanlagen bis zur lockeren Steckdose bei Oma Erna. Aber kaum etwas hat so eine magische Wirkung wie gut gemachtes Licht. Es kann einen Raum komplett verwandeln, ihm Wärme geben und für eine unglaublich gemütliche Atmosphäre sorgen. Und das Beste: Dafür brauchst du oft keine sündhaft teuren Designer-Lampen. Eine simple Lichterkette, aber clever eingesetzt, kann echte Wunder bewirken.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Erst mal die Technik kapieren: Was steckt wirklich drin?
- 2 Qualität und Sicherheit: So trennst du Schrott von Schätzen
- 3 Deine Einkaufs-Checkliste für den Baumarkt
- 4 Anwendung im Haus: So schaffst du Atmosphäre
- 5 Draußen im Garten: Natur und Technik verbinden
- 6 Und was ist mit Solar- oder Smart-Home-Ketten?
- 7 Wenn die Saison vorbei ist: Richtig lagern statt verknoten
- 8 Zum Schluss noch ein Wort vom Profi
- 9 Bildergalerie
Aber, und das ist der Grund, warum ich das hier schreibe, ich sehe viel zu oft die Kehrseite. Billigster China-Schrott, lebensgefährliche Basteleien auf dem Balkon und lieblos hingeknallte Kabel, die einfach nur traurig aussehen. Das ärgert mich nicht nur, weil es unschön ist, sondern weil es brandgefährlich sein kann. Deshalb will ich mein Praxiswissen mit dir teilen – ganz ohne Fachchinesisch. Ich zeige dir, wie du Lichterketten sicher und richtig cool einsetzt, damit dein Zuhause schöner wird und du lange Freude daran hast.
Erst mal die Technik kapieren: Was steckt wirklich drin?
Früher, das war noch eine andere Welt, bestanden Lichterketten aus kleinen Glühbirnchen. Die Dinger wurden heiß, haben Strom gefressen wie nichts Gutes und ständig war eine kaputt. Und wenn eine ausfiel, ging gleich die ganze Kette aus. Eine nervige Lektion in Sachen Reihenschaltung… Zum Glück ist das heute Geschichte. Die LED hat alles revolutioniert. Aber auch da gibt es Unterschiede, die du kennen solltest.
Warum LEDs einfach die bessere Wahl sind
Eine LED ist im Grunde ein kleines elektronisches Bauteil, das leuchtet, wenn Strom durchfließt. Der entscheidende Vorteil: Es entsteht dabei kaum Abwärme. Eine alte Glühbirne konnte so heiß werden, dass du dir die Finger verbrannt hast – eine echte Brandgefahr in der Nähe von Vorhängen oder trockenen Gestecken. Eine moderne LED-Lichterkette mit vergleichbarer Helligkeit verbraucht nur einen Bruchteil des Stroms, vielleicht 1 bis 2 Watt. Die Wärmeentwicklung ist so minimal, dass du sie kaum spürst. Das spart nicht nur ordentlich Geld bei der Stromrechnung, es ist vor allem ein gigantischer Sicherheitsgewinn.
Worauf es beim LED-Kauf wirklich ankommt
Wenn du vor dem Regal stehst, findest du auf der Verpackung ein paar technische Daten. Die meisten Leute ignorieren das. Großer Fehler! Genau diese Angaben entscheiden, ob du gemütliches Wohlfühl-Licht oder kalte OP-Saal-Atmosphäre kaufst.
- Die Lichtfarbe in Kelvin (K): Das ist für mich das Allerwichtigste für die Stimmung! Je niedriger der Wert, desto wärmer und gemütlicher das Licht. Fürs Wohnzimmer, Schlafzimmer oder eigentlich überall, wo es heimelig sein soll, empfehle ich „Warmweiß“. Das sind meistens Werte zwischen 2.700 und 3.300 Kelvin – sehr ähnlich dem Licht einer alten Glühbirne. „Neutralweiß“ (um 4.000 K) ist schon sachlicher, eher was für die Werkstatt. Alles über 5.300 K ist „Kaltweiß“ und hat einen bläulichen Stich. Das kann im Garten für einen modernen „Mondlicht“-Effekt mal passen, ist drinnen aber meistens ungemütlich.
- Die Helligkeit in Lumen (lm): Vergiss Watt! Watt ist der Verbrauch, Lumen ist die Helligkeit. Eine Kette mit 100 Lumen ist ein sanftes Funkeln für die Deko. Eine mit 500 Lumen kann schon eine kleine Leseecke erhellen. Frag dich also: Soll die Kette nur schön aussehen oder auch ein bisschen Licht machen?
- Die Spannung in Volt (V): Die meisten Lichterketten heute sind Niedervolt-Systeme. Das heißt, ein kleiner Trafo verwandelt die 230 Volt aus der Steckdose in sichere 12 oder 24 Volt. Das ist super, denn selbst wenn dein Hund mal am Kabel knabbert, ist die Gefahr eines Stromschlags minimal. Es gibt noch wenige Ketten, die direkt mit 230 Volt arbeiten. Da ist eine Beschädigung des Kabels potenziell lebensgefährlich. Mein klarer Rat, besonders für Familien: Nehmt immer Niedervolt!
Qualität und Sicherheit: So trennst du Schrott von Schätzen
Der Markt ist überschwemmt mit billigen Lichterketten, oft für ein paar Euro. Aber hier zu sparen, ist wirklich die falsche Entscheidung. Schlechte Qualität ist nicht nur ärgerlich, weil sie schnell kaputtgeht, sie ist ein echtes Sicherheitsrisiko.
Ich vergesse nie den Einsatz bei einem Kunden, bei dem eine supergünstige Lichterkette vom Online-Marktplatz fast den hölzernen Dachstuhl in Brand gesetzt hätte. Der Trafo war überhitzt, weil er einfach nur billigster Müll war. Seitdem bin ich da knallhart.
Die Prüfzeichen – Dein Sicherheits-TÜV
Schau dir die Verpackung genau an. Die Symbole sind nicht zum Spaß da.
- CE-Zeichen: Das muss drauf sein, ist aber quasi wertlos. Der Hersteller bescheinigt sich damit nur selbst, dass er die EU-Regeln einhält. Eine unabhängige Prüfung? Fehlanzeige.
- GS-Zeichen („Geprüfte Sicherheit“): Das ist das Zeichen, nach dem du suchen musst! Es ist freiwillig und wird von einer unabhängigen Stelle wie dem TÜV vergeben. Hier wurde das Produkt wirklich auf Herz und Nieren geprüft. Ein Produkt mit GS-Zeichen ist immer die bessere Wahl.
- VDE-Zeichen: Das ist die Königsklasse. Findet man seltener, aber wenn, dann hast du absolute Top-Qualität in der Hand.
Der Härtetest für draußen: Die IP-Schutzart
Bei diesem Thema mache ich keine Kompromisse: Wasser und Strom sind eine tödliche Mischung. Eine Lichterkette für den Garten oder Balkon MUSS explizit dafür geeignet sein. Der entscheidende Wert ist die IP-Schutzart. Das ist ganz einfach:
IP steht für Schutzgrad. Die erste Ziffer ist für Staub, die zweite für Wasser – und die ist für uns wichtig. IP20 ist der Standard für drinnen. Absolut kein Schutz gegen Wasser. Finger weg davon im Außenbereich! Das absolute Minimum für draußen ist IP44. Das bedeutet „spritzwassergeschützt“. Perfekt für den überdachten Balkon oder eine geschützte Hauswand, wo der Regen nicht direkt draufprasselt. Wenn die Kette aber ungeschützt im Baum hängen oder den ganzen Winter überstehen soll, greif besser zu IP65 oder höher. Die sind dann richtig dicht und halten auch mal einen Guss aus dem Gartenschlauch aus.
Übrigens: Auch ohne Verpackung kannst du Qualität oft erfühlen. Fass das Kabel an. Fühlt es sich weich und flexibel an (oft Gummi) oder eher hart und spröde (billiges PVC)? Ein gutes Kabel bricht auch bei Kälte nicht so leicht.
Deine Einkaufs-Checkliste für den Baumarkt
Damit du nicht überfordert bist, hier eine kleine Checkliste. Pack sie dir aufs Handy, bevor du losfährst:
- Wo soll sie hin? Innen (IP20 reicht) oder Außen (mindestens IP44!)?
- Welche Stimmung? Für Gemütlichkeit immer Warmweiß (unter 3.300 K) wählen.
- Sicherheit zuerst: Hat das Produkt ein GS-Siegel? Wenn nicht, liegen lassen.
- Wie lang muss sie sein? Miss vorher aus! Nichts ist ärgerlicher als ein zu kurzes Kabel. Als Faustregel für einen Baum: Baumhöhe in Metern x 3 = gute Länge.
- Was darf’s kosten? Qualität hat ihren Preis. Für eine gute 10-Meter-Außenkette mit GS-Siegel solltest du schon so zwischen 25 € und 50 € einplanen. Alles, was verdächtig billig ist, ist es meistens auch. Gute Produkte findest du im Baumarkt (z.B. Bauhaus, Obi) oder im Elektrofachhandel.
Anwendung im Haus: So schaffst du Atmosphäre
Eine Lichterkette einfach an die Wand nageln? Kann man machen, ist aber langweilig. Die Kunst liegt darin, das Licht indirekt zu nutzen. Du willst nicht die LEDs sehen, sondern nur ihren schönen Schein.
Ein paar Ideen, die immer funktionieren:
- Hinter Möbelstücken: Leg eine Kette hinter dein Sideboard, das Sofa oder das Kopfteil vom Bett. Das erzeugt einen sanften, schwebenden Effekt und lässt den Raum größer wirken.
- Auf Schränken: Oben auf dem Kleiderschrank oder den Küchenschränken platziert, wirft eine Lichterkette ein weiches Licht an die Decke. Das sorgt für eine tolle Grundstimmung.
- Licht in Gläsern: Ein Klassiker, der immer geht. Eine große Vase oder ein schönes Einmachglas locker mit einer Drahtlichterkette füllen. Sieht super aus auf dem Beistelltisch. Wichtig: Das Glas nicht luftdicht verschließen, damit die minimale Wärme entweichen kann.
- Rahmen betonen: Wickel eine feine Kette um einen großen Spiegel im Flur oder einen schönen Bilderrahmen. Zur Befestigung eignen sich super kleine, transparente Klebehaken oder wiederverwendbare Klett-Kabelbinder. Die findest du in jeder Bastel- oder Baumarktabteilung.
Und achte auf die Kabel! Nichts zerstört die Illusion so sehr wie sichtbares Kabelgewirr. Verstecke die Zuleitung hinter Fußleisten, Türrahmen oder nutze unauffällige, kleine Kabelkanäle.
Draußen im Garten: Natur und Technik verbinden
Im Freien sind die Bedingungen härter. Feuchtigkeit, Kälte, Sonne. Hier sind gute Planung und das richtige Material entscheidend.
Sicherheit hat Vorfahrt: Der FI-Schutzschalter
Jede Steckdose im Außenbereich muss über einen FI-Schutzschalter abgesichert sein. Das ist eine Lebensversicherung. Er erkennt kleinste Fehlerströme und schaltet den Strom in Millisekunden ab.
Kleiner Test für dich: Geh mal zu deiner Außensteckdose. Meistens ist der FI-Schalter im Sicherungskasten. Dort gibt es einen kleinen Testknopf (oft mit „T“ markiert). Drück den mal kurz. Wenn es „Klack“ macht und der Schalter rausspringt, ist alles super. Wenn nichts passiert, ruf bitte einen Elektriker an und lass das prüfen!
Bäume, Pergola & Co. in Szene setzen
Einen Baum zu beleuchten ist wunderschön. Wickle die Kette aber nicht zu eng, denn der Baum wächst! Leg sie locker auf die Äste. Und für die Befestigung an Dachrinnen oder Geländern gibt es spezielle Kunststoffclips oder Kabelbinder. Bitte nicht bohren oder nageln!
Eine Pergola oder ein Pavillon wird mit Lichterketten zur perfekten Location für laue Sommerabende. Spanne mehrere Ketten parallel und schaffe einen richtigen Sternenhimmel. Das ist eine unglaublich tolle Atmosphäre, versprochen!
Kleiner Tipp: Lass die Ketten nicht das ganze Jahr hängen. Das UV-Licht der Sonne macht den Kunststoff mit der Zeit spröde. Nach der Saison abnehmen, säubern und richtig lagern.
Und was ist mit Solar- oder Smart-Home-Ketten?
Ach ja, der moderne Kram. Meine ehrliche Meinung dazu?
- Solar-Lichterketten: Super praktisch für Ecken ohne Steckdose, keine Frage. Aber sei dir im Klaren: Die Leuchtkraft ist oft schwächer als bei Netzbetrieb. Und nach ein paar grauen Wintertagen ist der Akku schnell leer. Toll für kleine Deko-Akzente, aber für eine verlässliche, helle Beleuchtung sind sie oft nichts.
- Smarte Lichterketten (mit App): Kann ein cooles Gimmick sein. Farben per Handy wechseln, Timer einstellen, mit Musik synchronisieren… nett. Aber auch hier gilt: Die smarten Features sind nur das Sahnehäubchen. Die Basis muss stimmen! Achte trotzdem unbedingt auf das GS-Siegel und die richtige IP-Schutzart.
Wenn die Saison vorbei ist: Richtig lagern statt verknoten
Jeder kennt ihn: den frustrierenden Lichterketten-Klumpen, den man im nächsten Jahr aus der Kiste zieht. Das muss nicht sein! Der beste und einfachste Trick, den ich kenne: Nimm dir ein stabiles Stück Pappe oder eine leere Küchenpapierrolle. Wickel die Lichterkette am Ende der Saison sauber darum. Fixiere das Ende mit einem Stück Klebeband. So ist sie im nächsten Jahr sofort einsatzbereit – ganz ohne Fluchen.
Zum Schluss noch ein Wort vom Profi
Mit Licht zu gestalten, macht unglaublich viel Spaß. Lichterketten sind ein fantastisches Werkzeug dafür. Aber denk dran: Du hantierst mit Strom. Mein wichtigster Rat ist daher ganz einfach: Investiere lieber ein paar Euro mehr in geprüfte Qualität (GS-Zeichen!). Respektiere die Regeln für den Außenbereich. Und wenn du dir bei irgendwas unsicher bist, frag lieber einen Fachmann. Das ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von Vernunft.
Jetzt aber genug geredet. Nimm dir die Zeit, es richtig zu machen. Es lohnt sich – für die Atmosphäre und für deine Sicherheit.
Bildergalerie
Warmweiß, Kaltweiß oder Neutralweiß – was passt zu mir?
Die Farbtemperatur, gemessen in Kelvin (K), entscheidet über die Atmosphäre. Für die gemütliche Stimmung, wie sie in den meisten Wohnräumen gewünscht ist, sind Lichterketten mit Warmweiß (unter 3.300 K) die perfekte Wahl. Sie imitieren das Licht von Kerzen oder alten Glühbirnen. Neutralweiß (3.300-5.300 K) eignet sich gut für Arbeitsbereiche oder die Küche, da es die Konzentration fördert. Kaltweiß (über 5.300 K) wirkt fast bläulich und sehr modern, kann aber schnell steril und ungemütlich wirken – eher etwas für gezielte, technische Akzente.
Der Kabel-Trick: Um den unschönen Anblick von Kabeln zu vermeiden, wählen Sie die Farbe bewusst aus. Dünne Kupfer- oder Silberdrähte sind fast unsichtbar und wirken, als würden die Lichter schweben. Für Fensterrahmen oder helle Wände eignen sich Lichterketten mit transparentem Kabel. Dunkelgrüne Kabel verschwinden hingegen perfekt in Zimmerpflanzen oder auf dunklen Möbelstücken.
- Spiegel werden zu magischen Portalen, wenn man sie mit einer Lichterkette umrahmt. Das Licht wird reflektiert und der Raum wirkt sofort größer und heller.
- Ein simpler Ast aus dem Wald, an der Wand befestigt und mit einer Drahtlichterkette umwickelt, wird zum rustikalen Kunstwerk.
- Legen Sie eine Lichterkette unter ein Bett oder Sofa. Das indirekte Licht lässt die Möbel schweben und erzeugt eine entspannte Lounge-Atmosphäre.
Wussten Sie schon? Eine typische 10-Meter-LED-Lichterkette verbraucht nur etwa 3 bis 5 Watt. Das ist weniger als die meisten Standby-Geräte im Haushalt.
Diese Effizienz macht LEDs nicht nur umweltfreundlich, sondern auch extrem sicher. Da kaum Wärme entsteht, können sie bedenkenlos in der Nähe von Stoffen, in Bücherregalen oder sogar in Kombination mit Papierdekorationen verwendet werden – ein Sicherheitsvorteil, den man bei alten Glühbirnen-Ketten niemals hatte.
Licht-Layering ist das Geheimnis professioneller Raumgestalter. Kombinieren Sie Ihre Lichterketten mit anderen Lichtquellen. Eine Lichterkette sorgt für das atmosphärische Grundrauschen, eine Stehlampe setzt einen Lese-Akzent und ein paar Kerzen schaffen dynamische, warme Lichtinseln. So entsteht Tiefe und Lebendigkeit statt einer flachen, langweiligen Ausleuchtung.
Batteriebetrieben: Ideal für Orte ohne Steckdose wie auf dem Esstisch, in Regalen oder für DIY-Projekte in Glasvasen. Achten Sie auf Modelle mit Timer-Funktion, um die Batterien zu schonen.
Netzbetrieben: Die sorglose Wahl für dauerhafte Installationen, etwa an der Wand, am Fenster oder am Bettgestell. Hier müssen Sie sich nie Gedanken über einen Batteriewechsel machen.
Für Flexibilität sind USB-betriebene Ketten von Marken wie Koopower oder Salcar eine clevere Alternative, da sie an Powerbanks, Laptops oder Handy-Netzteilen betrieben werden können.
Der häufigste Fehler: Eine Lichterkette zu straff und in geraden Linien aufzuhängen. Das wirkt unnatürlich und steril. Lassen Sie die Kette lieber locker durchhängen, drapieren Sie sie in weichen Wellen oder wickeln Sie sie organisch um ein Objekt. Perfektion ist hier der Feind der Gemütlichkeit.
- Völlig spurlos wieder entfernbar
- Keine Löcher in der Wand
- Halten auf fast allen glatten Oberflächen
Das Geheimnis? Transparente Klebehaken. Die kleinen, selbstklebenden Haken von Marken wie tesa oder Command sind die besten Freunde des Lichterketten-Fans. Sie sind kaum sichtbar und ermöglichen eine flexible und zerstörungsfreie Befestigung an Wänden, Fensterrahmen oder Möbeln – perfekt für Mietwohnungen!
Ein Betthaupt aus Licht zu erschaffen ist einfacher, als es klingt. Sie benötigen dafür lediglich eine lange Lichterkette (ca. 10 Meter) und einige transparente Klebenägel oder Haken.
- Beginnen Sie in der Mitte über dem Bett und arbeiten Sie sich nach außen vor.
- Formen Sie sanfte Bögen oder ein geometrisches Muster, das zur Breite des Bettes passt.
- Verstecken Sie das Kabel hinter dem Bett oder einem Nachttisch.
Das Ergebnis ist ein romantischer und beruhigender Blickfang, der das Schlafzimmer in eine Wohlfühloase verwandelt.
„Licht ist die vierte Dimension der Architektur.“ – Le Corbusier
Intelligente Lichterketten heben die Dekoration auf ein neues Level. Modelle von Twinkly oder Philips Hue lassen sich per App steuern. Damit können Sie nicht nur die Helligkeit dimmen, sondern auch Farben wechseln oder dynamische Effekte wie ein sanftes Glimmen oder einen Farbverlauf einstellen. Perfekt, um die Stimmung im Raum mit einem Fingertipp an den Abend, den Film oder die Musik anzupassen.
Kann ich eine Außenlichterkette auch drinnen verwenden?
Ja, absolut! Umgekehrt gilt das aber nicht. Lichterketten für den Außenbereich haben eine höhere IP-Schutzklasse (z.B. IP44 oder höher), die sie gegen Spritzwasser und Fremdkörper schützt. Das macht sie robuster und langlebiger. Sie sind daher eine exzellente und besonders sichere Wahl für den Einsatz in feuchteren Innenräumen wie dem Badezimmer oder in der Nähe der Küchenspüle.
Der „Fairy in a Jar“-Effekt ist ein zeitloser Klassiker. Man benötigt nur eine leere, saubere Glasflasche (z.B. eine alte Weinflasche oder ein großes Einmachglas) und eine batteriebetriebene Drahtlichterkette. Stopfen Sie die Lichterkette einfach vorsichtig in das Glas und verstecken Sie das kleine Batteriefach hinter dem Gefäß. Innerhalb von Sekunden haben Sie eine wunderschöne, stimmungsvolle Tischleuchte.
- Sie sind auch ausgeschaltet ein Deko-Element.
- Sie erzeugen ein besonders weiches, diffuses Licht.
- Sie bringen Farbe und Textur in den Raum.
Die Rede ist von Cotton Ball Lichterketten. Diese Ketten mit kleinen Baumwollbällen, wie sie oft von Marken wie „Cotton Ball Lights“ angeboten werden, sind ideal für Kinderzimmer oder verspielte Akzente im Boho- oder Scandi-Stil. Sie wirken weniger technisch und bringen eine textile Wärme in die Dekoration.
Wichtiger Sicherheitshinweis: Auch wenn LEDs kaum heiß werden, sollte das Netzteil immer frei liegen und ausreichend belüftet sein. Decken Sie es niemals mit Kissen, Decken oder anderen brennbaren Materialien ab. Das Netzteil ist der Teil der Kette, der sich am ehesten erwärmen kann.
Verwandeln Sie Erinnerungen in leuchtende Highlights. Lichterketten mit kleinen, transparenten Wäscheklammern (sogenannte „Photo Clip String Lights“) sind perfekt, um Fotos, Postkarten oder Kinderzeichnungen stilvoll in Szene zu setzen. Einfach entlang einer Wand spannen und die Lieblingsmomente anclipsen – fertig ist die persönliche und leuchtende Galeriewand.
Laut einer Studie der Technischen Universität Ilmenau kann warmes, gedimmtes Licht (um 2.700 Kelvin) die Produktion des Schlafhormons Melatonin fördern und uns helfen, abends zur Ruhe zu kommen.
Lichterketten als Abendbeleuchtung sind also nicht nur gemütlich, sondern können sogar zu einem besseren Schlaf beitragen, indem sie dem Körper signalisieren, dass es Zeit ist, herunterzufahren. Sie sind eine sanftere Alternative zu grellem Deckenlicht.
Verleihen Sie Ihren Zimmerpflanzen einen magischen Schein. Wickeln Sie eine feine Drahtlichterkette locker um die Äste einer größeren Pflanze wie einer Monstera oder einer Geigenfeige. Das Licht hebt die Blattstrukturen hervor und schafft faszinierende Schatten an der Wand. Wichtig: Nur LED-Ketten verwenden, da diese die Pflanze durch Wärme nicht schädigen.
Meine Lichterkette hat einen Wackelkontakt. Kann ich das reparieren?
Bei modernen LED-Ketten ist eine Reparatur für Laien meist nicht zu empfehlen und oft auch gar nicht möglich, da die Dioden fest verbaut sind. Ein Versuch, das Kabel zu flicken, birgt ein Sicherheitsrisiko. Wenn die Kette flackert oder Teile ausfallen, ist der sicherste Weg leider der Austausch. Angesichts der langen Lebensdauer und der geringen Kosten ist dies die vernünftigste Option.
Dimmer sind Ihr bester Freund: Nicht jede Lichterkette muss mit voller Kraft leuchten. Viele Modelle, insbesondere die mit Netzstecker, sind heute dimmbar. Eine niedrigere Helligkeit ist oft viel gemütlicher, spart zusätzlich Strom und verlängert die ohnehin schon hohe Lebensdauer der LEDs noch weiter. Suchen Sie gezielt nach Produkten mit integriertem Dimmer oder einer Fernbedienung.
Schaffen Sie eine Illusion von Weite, indem Sie eine Lichterkette vertikal in einer leeren Raumecke vom Boden bis zur Decke drapieren. Dieser einfache Trick zieht den Blick nach oben und lässt niedrige Decken sofort höher erscheinen. Es ist eine elegante Lösung, um dunkle, ungenutzte Ecken zum Leben zu erwecken.
Kombinieren Sie harte und weiche Materialien für einen spannenden Look. Wickeln Sie eine Lichterkette um ein industriell anmutendes Metallregal oder legen Sie sie in eine rustikale Holzkiste.
- Der Kontrast zwischen dem warmen Licht und dem kühlen Metall erzeugt eine moderne Loft-Atmosphäre.
- In Kombination mit Holz wird die natürliche Maserung betont und eine besonders heimelige, warme Stimmung geschaffen.
Achten Sie auf das GS-Zeichen („Geprüfte Sicherheit“). Im Gegensatz zum CE-Zeichen, das nur eine Herstellererklärung ist, bestätigt das GS-Zeichen, dass das Produkt von einer unabhängigen Stelle auf Sicherheit geprüft wurde.
Bei elektrischen Geräten, die oft stundenlang unbeaufsichtigt laufen, ist dies ein entscheidendes Qualitätsmerkmal, für das sich ein kleiner Aufpreis immer lohnt.
Der Fensterrahmen als Leinwand: Eine im inneren Fensterrahmen angebrachte Lichterkette hat einen doppelten Effekt. Sie schafft nicht nur nach innen eine gemütliche Atmosphäre, sondern setzt auch von außen einen einladenden, warmen Akzent – besonders schön in der dunklen Jahreszeit.
Eine Lichterkette muss nicht immer hängen. Nutzen Sie sie als Tischläufer für ein besonderes Abendessen. Legen Sie eine batteriebetriebene Kette locker in die Mitte des Tisches und arrangieren Sie einige Tannenzapfen, Zweige oder Glaskugeln darum. Das Ergebnis ist eine funkelnde und sichere Tischdekoration, die Kerzen in nichts nachsteht.
