Dein erstes Aquarium einrichten: Der ehrliche Guide ohne teure Anfängerfehler
Ich hab in meinem Leben schon unzählige Aquarien aufgesetzt. Riesige Becken für Kunden, kleine für Azubis und natürlich mein allererstes eigenes. Ein kleines 60-Liter-Ding, das mir, ehrlich gesagt, mehr Kopfzerbrechen als Freude bereitet hat. Damals habe ich so ziemlich jeden Fehler mitgenommen, den man machen kann: Fische zu früh rein, den Filter blitzblank geschrubbt, die Algen verflucht. Diese Lektionen waren hart, aber sie haben meinen Blick für das Wesentliche geschärft.
Inhaltsverzeichnis
- 0.1 Die wichtigste Entscheidung zuerst: Warum „klein anfangen“ ein fataler Rat ist
- 0.2 Der perfekte Standort: Weniger Arbeit durch schlaue Planung
- 0.3 Die Technik: Das Lebenserhaltungssystem deines Beckens
- 0.4 Der Aufbau – Schritt für Schritt zur eigenen Unterwasserwelt
- 0.5 Die Einlaufphase: Die wichtigste Lektion in Sachen Geduld
- 0.6 Die ersten Bewohner: Wer passt zu wem und zu deinem Wasser?
- 0.7 Die Routinepflege: Weniger ist oft mehr
- 0.8 Ein letztes Wort aus der Praxis
- 1 Bildergalerie
Ein schönes Aquarium ist nämlich kein Zufall. Es ist das Ergebnis von ein bisschen Verständnis, einer guten Portion Geduld und dem Respekt vor diesem kleinen, lebendigen Ökosystem, das du dir da ins Wohnzimmer holst.
Wenn du also mit dem Gedanken spielst, dir ein Stück Unterwasserwelt nach Hause zu holen, dann ist das hier der ehrliche Guide für dich. Kein Werbe-Blabla, sondern handfeste Tipps aus der Praxis. Wir reden über das Fundament, die Biologie und die kleinen Kniffe, die den Unterschied machen zwischen einer trüben Problem-Pfütze und einer glasklaren Oase.

Die wichtigste Entscheidung zuerst: Warum „klein anfangen“ ein fataler Rat ist
Im Zoohandel hörst du oft den gut gemeinten, aber leider völlig falschen Satz: „Fangen Sie am besten klein an.“ Das klingt logisch, ist es aber nicht. Stell dir vor, du balancierst einen Bleistift auf der Fingerspitze – jede kleinste Störung bringt ihn zu Fall. Ein großer Besenstiel hingegen bleibt viel leichter im Gleichgewicht.
Genauso ist es mit Wasser. In einem großen Becken mit, sagen wir, 200 Litern, verdünnen sich Schadstoffe wie Futterreste oder Fischausscheidungen viel besser. Ein kleiner Fehler, wie eine Prise Futter zu viel, kann in einem winzigen 30-Liter-Nano-Becken das ganze System zum Kippen bringen. Im großen Becken puffert das Wasservolumen diesen Fehler einfach weg.
Ein größeres Becken hält die Temperatur stabiler, die Wasserwerte schwanken weniger und das biologische Gleichgewicht findet sich viel leichter. Deshalb mein klarer Rat: Starte nicht unter 80 Zentimetern Kantenlänge, was etwa 112 bis 120 Litern entspricht. Das gibt dir genug Puffer für Fehler und Raum für eine schöne Gestaltung.

Bevor du losrennst: Ein Wort zu Statik und Kosten
Moment mal! Bevor du das Auto startest, lass uns kurz über Gewicht und Geld reden. Wasser ist verdammt schwer. Ein 120-Liter-Aquarium wiegt mit Glas, Kies, Steinen und Schrank locker 150 bis 180 Kilo. Ein 240-Liter-Becken knackt schnell die 300-Kilo-Marke. Das ist, als würden zwei bis drei Erwachsene auf einer winzigen Fläche stehen.
Gerade in Altbauten mit Holzböden ist das ein Thema. Im Zweifel: Frag deinen Vermieter oder einen Statiker. Stell das Becken IMMER an eine tragende Wand, nie mitten in den Raum. Der Unterschrank muss mit einer Wasserwaage perfekt ausgerichtet werden. Eine winzige Neigung erzeugt extreme Spannung im Glas – ich habe schon Becken reißen sehen deswegen.
Was kostet der Spaß eigentlich?
Ganz ehrlich, das ist keine günstige Anschaffung, aber wenn man es richtig macht, eine langlebige. Hier mal eine grobe Hausnummer für ein solides 120-Liter-Einsteigersetup:
- Aquarien-Komplettset (Becken, Filter, Heizer, LED-Licht): Rechne mal mit 150 € bis 300 €.
- Unterschrank: Ein passender Schrank ist Pflicht und kostet zwischen 80 € und 150 €.
- Bodengrund (Kies/Sand): ca. 20-30 €
- Deko (Wurzeln, Steine): je nach Geschmack 30-80 €
- Pflanzen & Wassertests: Plane hierfür nochmal gute 50-70 € ein.
Die Erstanschaffung liegt also schnell bei 330 € bis 630 €. Die laufenden Kosten für Strom, Futter und Wasserpflegemittel sind überschaubar, meist so um die 10-20 € pro Monat.

Der perfekte Standort: Weniger Arbeit durch schlaue Planung
Der Platz deines Aquariums entscheidet darüber, ob du später entspannt Fische beobachtest oder ständig Algen kratzt. Die goldene Regel: Niemals direkte Sonneneinstrahlung. Sonne ist pure, unkontrollierte Energie und der beste Freund jeder Alge. Du willst eine grüne Unterwasserlandschaft, keine grüne, undurchsichtige Suppe. Eine Ecke an einer Nord- oder Ostwand ist meist ideal.
Wähl außerdem einen ruhigen Ort. Ein Becken im Flur, wo ständig die Tür knallt, ist purer Stress für die Fische. Sie nehmen Erschütterungen über ihr Seitenlinienorgan wahr – ständige Vibrationen machen sie krank. Eine ruhige Ecke im Wohnzimmer ist perfekt. Denk auch praktisch: Du brauchst Steckdosen in der Nähe und idealerweise einen Wasseranschluss um die Ecke für den Wasserwechsel.
Die Technik: Das Lebenserhaltungssystem deines Beckens
Die Technik ist nicht nur Deko, sie ist die Lunge, die Heizung und die Kläranlage deines kleinen Ökosystems.
- Der Filter: Er ist das Herzstück. Klar, er saugt den Dreck weg (mechanische Filterung). Viel wichtiger ist aber die biologische Filterung. In den Filterschwämmen siedeln sich Milliarden nützlicher Bakterien an, die giftige Fischausscheidungen (Ammoniak und Nitrit) in harmloseres Nitrat umwandeln. Ohne diese Bakterien vergiften sich deine Fische selbst.
- Die Heizung: Die meisten Zierfische sind tropisch und mögen es kuschelig warm. Ein Regelheizer hält die Temperatur konstant bei 24-26°C. Schwankungen machen Fische krank. Ein kleines Thermometer zur Kontrolle ist Pflicht.
- Die Beleuchtung: Sie gibt den Pflanzen die Energie zum Wachsen und steuert den Tag-Nacht-Rhythmus. Moderne LEDs sind hier Standard. 8 bis 10 Stunden Licht pro Tag sind ein guter Wert. Kleiner Tipp: Investiere die 10 € in eine Zeitschaltuhr. Das sorgt für Regelmäßigkeit und beugt Algen vor.

Der Aufbau – Schritt für Schritt zur eigenen Unterwasserwelt
Okay, alles steht bereit? Dann krempeln wir mal die Ärmel hoch. Das ist der kreative Teil, aber auch hier gibt’s eine Reihenfolge.
Schritt 1: Der Schrank muss mit der Wasserwaage perfekt gerade stehen. Das ist nicht verhandelbar. Dann kommt die Schaumstoffunterlage drauf – sie gleicht winzige Unebenheiten aus und verhindert, dass das Glas springt.
Schritt 2: Jetzt kommt der Bodengrund rein. Ob du feinen Sand für gründelnde Panzerwelse oder gröberen Kies nimmst, ist Geschmackssache. WICHTIG: Wasche den Kies oder Sand vorher gründlich in einem Eimer mit klarem Wasser aus. So lange, bis das ablaufende Wasser nicht mehr trüb ist. Das erspart dir eine milchige Brühe im Becken.
Schritt 3: Platziere die Deko (Hardscape). Das sind Wurzeln und Steine. Achte darauf, nur Zeug aus dem Fachhandel zu nehmen. Steine aus dem Garten können Kalk abgeben und das Wasser aufhärten. Mit den Wurzeln und Steinen schaffst du Strukturen, Höhlen und Verstecke. Das sieht nicht nur cool aus, sondern gibt den Fischen auch Sicherheit.

Schritt 4: Fülle das Becken zu etwa einem Drittel mit handwarmem Wasser. Trick 17: Leg einen Teller auf den Kies und lass das Wasser darauf laufen. So wirbelst du nichts auf. Jetzt ist Pflanzzeit! Größere Pflanzen nach hinten, kleinere nach vorne. Für den Anfang sind robuste, anspruchslose Pflanzen wie Anubias, Javafarn oder schnellwachsende Wasserpest genial. Die verzeihen fast jeden Fehler.
Schritt 5: Fülle das Becken komplett auf, installiere die Technik (Filter, Heizer) und schalte alles ein. Geschafft! Fast.
Die Einlaufphase: Die wichtigste Lektion in Sachen Geduld
Das Becken steht, das Wasser ist klar – die Versuchung, sofort zum Fischhändler zu fahren, ist riesig. Widerstehe ihr! Dein Aquarium ist biologisch gesehen noch eine Wüste. Die wichtigen Filterbakterien müssen sich erst bilden, und das dauert.
Dieser Prozess nennt sich Einlaufphase. In den nächsten 3 bis 6 Wochen passiert Folgendes: Aus winzigen Schmutzpartikeln entsteht giftiges Ammoniak, daraus machen die ersten Bakterien das ebenfalls hochgiftige Nitrit. Jetzt kommt der berühmte „Nitritpeak“ – der Nitritwert schießt in die Höhe. Erst danach bilden sich die zweiten Bakterien, die das Nitrit in harmloses Nitrat umwandeln. Erst wenn der Nitritwert nach dem Anstieg wieder auf null gefallen ist, ist dein Becken bereit für Fische.

Gut zu wissen: Du musst diesen Prozess überwachen. Kauf dir unbedingt Tröpfchentests für Nitrit (NO2) und Nitrat (NO3). Die sind genauer als Teststreifen und kosten als Set um die 20-30 €. Um den Prozess anzukurbeln, wirf alle zwei Tage eine winzige Futterflocke ins leere Becken. Das ist die Nahrung für die ersten Bakterien.
Profi-Tipp: Kennst du einen Aquarianer mit einem gesunden, laufenden Becken? Frag ihn nach einem Stück Filterschwamm oder etwas Filterschlamm. Damit kannst du dein neues Becken „animpfen“ und die Einlaufphase oft auf 1-2 Wochen verkürzen. Aber auch dann: Messen ist Pflicht!
Die ersten Bewohner: Wer passt zu wem und zu deinem Wasser?
Endlich! Aber auch hier gilt: Erst informieren, dann kaufen. Finde zuerst heraus, wie hart dein Leitungswasser ist (einfach „Wasserhärte [deine Stadt]“ googeln). Viele beliebte Fische wie Neonsalmler mögen es weich, während andere wie Guppys, Platys oder robuste Panzerwelse auch mit härterem Wasser super klarkommen und perfekt für Anfänger sind.

Achte auf die Endgröße! Ein kleiner Skalar im Laden sieht süß aus, wird aber so groß wie ein Kuchenteller. Setze nicht alle Fische auf einmal ein. Starte mit einer kleinen, robusten Gruppe und warte dann 1-2 Wochen, bevor du weitere Fische hinzufügst. So kann sich deine Filterbiologie an die neue Belastung gewöhnen.
Die Routinepflege: Weniger ist oft mehr
Ein gut laufendes Aquarium macht erstaunlich wenig Arbeit. Das Wichtigste ist der wöchentliche Teilwasserwechsel von etwa 30%. Damit entfernst du Schadstoffe und führst frische Mineralien zu.
Und wie geht das? Am besten mit einem Schlauch und einer Mulmglocke (gibt’s für ein paar Euro im Fachhandel). Damit saugst du das Wasser ab und kannst gleichzeitig den Dreck vom Bodengrund entfernen. Das neue, temperierte Wasser lässt du dann langsam über einen Teller oder gegen die Scheibe einlaufen.
Den Filter reinigst du erst, wenn der Durchfluss merklich nachlässt. Und jetzt kommt der entscheidende Tipp: Drück die Filterschwämme nur ganz grob in einem Eimer mit dem alten Aquarienwasser aus, das du gerade abgesaugt hast. NIEMALS unter heißem Leitungswasser! Das Chlor würde deine gesamte Bakterienkultur vernichten. Reinige auch niemals alle Filtermedien auf einmal, sondern immer nur einen Teil.

Und füttere sparsam! Nur so viel, wie in einer Minute weg ist. Ein Fastentag pro Woche tut den meisten Fischen sogar richtig gut.
Ein letztes Wort aus der Praxis
Ein Aquarium ist ein faszinierendes Hobby. Es entschleunigt, man lernt biologische Zusammenhänge und übernimmt Verantwortung. Wenn du diese Grundlagen beachtest, legst du den Grundstein für eine Unterwasserwelt, die dir viele Jahre lang Freude machen wird. Und hab keine Angst, Fragen zu stellen. Jeder von uns hat mal angefangen und auf dem Trockenen gesessen.
Bildergalerie


Ein 120-Liter-Aquarium, gefüllt mit Wasser, Bodengrund und Dekoration, wiegt schnell über 150 Kilogramm.
Das ist mehr als zwei erwachsene Menschen! Bevor du dich also in die Gestaltung stürzt, prüfe die Tragfähigkeit deines Bodens und des gewählten Möbels. Ein spezieller Aquarium-Unterschrank ist nicht nur eine Frage der Optik, sondern vor allem der Sicherheit. Marken wie Juwel oder Eheim bieten passende Schränke an, deren Statik exakt auf das Gewicht des gefüllten Beckens ausgelegt ist.

Sand oder Kies – was ist besser für den Anfang?
Diese Frage ist mehr als nur Geschmackssache. Feiner Sand, wie Quarzsand, sieht elegant aus und ist ideal für gründelnde Fische wie Panzerwelse. Allerdings kann er sich verdichten und die Wurzeln mancher Pflanzen ersticken. Groberer, abgerundeter Aquarienkies (2-3 mm Körnung) ist luftdurchlässiger und einfacher sauber zu halten, was ihn für Anfänger oft zur pflegeleichteren Wahl macht. Ein guter Kompromiss ist dunkler Basaltsplitt, der Farben prächtig zur Geltung bringt und Nährstoffe gut speichert.

Bevor der erste Fisch einzieht, muss dein Aquarium „einfahren“. In dieser entscheidenden Phase von 3-4 Wochen bildet sich die unsichtbare Biologie, die später Schadstoffe abbaut. So unterstützt du den Prozess:
- Filter und Heizung laufen lassen, als wären Fische da.
- Täglich eine winzige Prise Fischfutter ins Wasser geben, um den nützlichen Bakterien „Nahrung“ zu liefern.
- Wasserwerte, insbesondere Nitrit (NO2), mit einem Tröpfchentest (z.B. von JBL oder Sera) im Auge behalten.
- Geduld haben! Erst wenn der Nitrit-Wert dauerhaft auf null sinkt, ist das Ökosystem bereit für seine ersten Bewohner.

Der häufigste Anfängerfehler: Den Filter zu gründlich reinigen. Der braune Mulm im Filtermaterial ist kein Schmutz, sondern das Zuhause von Milliarden nützlicher Bakterien, die das Wasser entgiften. Eine Reinigung ist erst nötig, wenn der Wasserdurchfluss merklich nachlässt. Drücke die Filterschwämme dann nur leicht in einem Eimer mit altem Aquarienwasser aus – niemals unter heißem oder kaltem Leitungswasser auswaschen, das würde die gesamte Bakterienkultur zerstören!

Interner Filter: Direkt im Becken platziert, kompakt und günstig. Ideal für Becken bis ca. 120 Liter. Modelle wie der Juwel Bioflow sind oft bereits in Komplettsets enthalten und sehr wartungsarm.
Externer Filter: Steht außerhalb (z.B. im Unterschrank), bietet mehr Filtervolumen und stört die Optik im Becken nicht. Perfekt für größere Aquarien und anspruchsvollere Besätze. Klassiker wie die Eheim Classic-Reihe sind für ihre Langlebigkeit bekannt.
Für Einsteiger in der 120-Liter-Klasse ist ein guter Innenfilter meist völlig ausreichend.

- Sie produzieren lebenswichtigen Sauerstoff.
- Sie entziehen dem Wasser Nährstoffe und beugen so Algen vor.
- Sie bieten Fischen Verstecke und reduzieren Stress.
Das Geheimnis? Die richtigen Pflanzen wählen! Starte mit robusten Arten, die wenig Licht und keine zusätzliche CO2-Düngung benötigen. Anubias, Javafarn (auf Wurzeln aufgebunden) oder diverse Cryptocoryne-Arten (Wasserkelche) sind nahezu unverwüstlich und verzeihen fast jeden Anfängerfehler.

Dein Aquarium ist mehr als nur ein Behälter – es ist eine Landschaft. Mit „Hardscape“ aus Steinen und Wurzeln schaffst du die Grundstruktur. Drachensteine (Dragon Stone) mit ihrer zerklüfteten Oberfläche oder bizarr gewachsene Spiderwood-Wurzeln geben dem Becken sofort Tiefe und Charakter. Ordne die Elemente asymmetrisch an und baue in die Höhe, um eine spannende, natürliche Optik zu erzeugen. Hier entsteht die Leinwand für deine spätere Unterwasserwelt.

Über 90 % der im Handel erhältlichen Süßwasser-Zierfische stammen heute aus Nachzuchten und nicht mehr aus Wildfängen.
Das ist eine gute Nachricht für den Artenschutz und für dich. Diese Fische sind von klein auf an die Bedingungen im Aquarium gewöhnt, was sie widerstandsfähiger und anpassungsfähiger macht. Sie kennen das Futter, tolerieren die typischen Wasserwerte besser und sind oft weniger anfällig für Stress und Krankheiten als ihre wilden Verwandten.

Licht ist Leben – aber zu viel davon fördert Algen. Eine moderne LED-Beleuchtung (z.B. von Fluval oder Chihiros) ist energieeffizient und lässt sich perfekt steuern. Entscheidend ist nicht nur die Helligkeit, sondern die Dauer. Nutze unbedingt eine Zeitschaltuhr und stelle eine tägliche Beleuchtungsphase von 8 bis 10 Stunden ein. Eine Mittagspause von 2-3 Stunden kann zusätzlich helfen, Algenwachstum effektiv einzudämmen.

Vergiss für einen Moment die Technik und die Wasserwerte. Setz dich vor dein fertiges Aquarium, vielleicht schon mit den ersten Pflanzen besiedelt, und nimm die Atmosphäre wahr. Das sanfte Plätschern des Filters, das Spiel des Lichts im Wasser, die Stille. Ein Aquarium ist ein lebendiges Kunstwerk, ein Stück Natur, das eine unvergleichliche Ruhe in den Raum bringt. Es ist dein persönlicher Ort zum Abschalten und Beobachten.
Wichtiger Punkt: Wasser ist nicht gleich Wasser. Dein lokales Leitungswasser hat spezifische Eigenschaften (Härte, pH-Wert), die nicht zu jedem Fisch passen. Finde die Werte deines Wasserversorgers online heraus oder miss sie selbst. Anstatt später mit Chemie zu hantieren, ist es viel einfacher, Fische auszuwählen, die sich in deinem Wasser wohlfühlen. Viele beliebte Anfängerfische wie Guppys oder Platys sind zum Glück recht tolerant.




