Weg vom Kitsch: Dein ehrlicher Guide für ein handgemachtes Weihnachten

von Julia Steinhoff
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Bei mir in der Werkstatt riecht es eigentlich das ganze Jahr über nach Holz. Mal Fichte, mal Eiche, mal Zirbe. Aber sobald der Kalender auf Dezember umblättert, kommt ein anderer Duft dazu. Einer, der von frischen Tannenzweigen für den Adventskranz und dem Bienenwachs für die Kerzen stammt. Ganz ehrlich? Dieser Geruch katapultiert mich direkt zurück in die Weihnachtszeit meiner Kindheit, die irgendwie leiser war, aber dafür voller echter Handarbeit und Gemeinschaftsgefühl.

Ich bin Handwerksmeister, und für mich haben Dinge einen Wert, wenn man die Arbeit darin sehen kann. Wenn man spürt, dass jemand Zeit und Können investiert hat. Der ganze Trubel heute hat damit oft wenig zu tun. Alles ist schnell verfügbar, fertig gekauft. Die pure Freude am Selbermachen geht dabei oft flöten. Aber keine Sorge, das hier wird kein Vortrag über die „gute alte Zeit“. Ich will dir lieber zeigen, wie du mit einfachen Mitteln und solidem Handwerk ein Stück dieser Ruhe und dieses Werts zurückerobern kannst. Das ist kein Retro-Trend, sondern eine Rückkehr zu dem, was wirklich zählt: Zeit, Sorgfalt und etwas mit den eigenen Händen schaffen.

Retro Atmosphäre Weihnachten
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Wir schauen uns an, wie wir die Natur als Materialquelle nutzen, binden einen Kranz, wie ich es meinen Lehrlingen beibringe, backen nach Rezepten, bei denen es auf die Technik ankommt, und reden Klartext über Sicherheit. Denn echte Kerzen sind kein Spielzeug. Das hier ist eine Anleitung aus der Praxis, für die Praxis.

Der Grundstoff: Was uns die Natur schenkt

Jedes gute Werkstück beginnt mit dem richtigen Material. Und für unsere Weihnachtsdeko liegt das Beste direkt vor der Haustür. Aber Achtung, hier gilt es, mit Verstand vorzugehen. Du kannst nicht einfach in den Wald spazieren und Äste abschneiden. Das ist in den meisten Wäldern verboten und schadet den Bäumen nur unnötig.

Mein Tipp: Sprich mit dem örtlichen Förster oder schau bei Gärtnereien und auf Weihnachtsmärkten vorbei. Oft gibt es dort Schnittgut oder es fallen Reste vom Anspitzen der Weihnachtsbäume an. So bekommst du erstklassiges Material und es wird nichts verschwendet.

Welches Grün ist denn nun das richtige?

Kleine und größere Geschenke
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Nicht jeder Nadelbaum eignet sich gleich gut. Aus meiner Erfahrung kann ich dir sagen, worauf es ankommt:

  • Nordmanntanne: Das ist mein absoluter Favorit und der perfekte Alleskönner für Anfänger. Die Nadeln sind weich, stechen kaum und halten bombenfest am Zweig, selbst wenn er trockener wird. Der Geruch ist angenehm dezent.
  • Nobilistanne: Die ist eine echte Duftbombe! Sie riecht intensiv, fast schon zitronig. Ihre blaugrünen Nadeln sind ebenfalls sehr haltbar. Das Reisig ist allerdings etwas steifer, was sie perfekt für Gestecke macht, aber beim Kranzbinden ein bisschen mehr Kraft erfordert.
  • Fichte: Der Klassiker, der wunderbar nach Wald duftet. Der große Haken an der Sache: Sobald sie im warmen Zimmer steht, fängt sie extrem schnell an zu nadeln. Für einen Adventskranz, der vier Wochen schön aussehen soll, ist sie leider ungeeignet.
  • Kiefer: Mit ihren langen Nadeln bringt sie eine tolle, lockere Struktur in jedes Gesteck. Kiefernzweige halten gut, können aber manchmal etwas Harz absondern. Kleiner Praxistipp: Leg also immer eine Unterlage drunter, um deine Möbel zu schützen.

Wenn du dein Grünzeug hast, leg es nicht sofort in die warme Stube. Ein plötzlicher Temperaturwechsel lässt die Zweige schocken und schneller austrocknen. Lagere sie lieber an einem kühlen, schattigen Ort wie dem Balkon, in der Garage oder im Keller. Ein gelegentlicher Sprühstoß mit Wasser hält sie frisch, bis du loslegst.

Weihnachtsgeschenke

Übrigens, andere Naturmaterialien wie Tannenzapfen oder Bucheckern solltest du kurz vorbereiten. Bürste den groben Schmutz ab. Um sicherzugehen, dass keine kleinen Krabbeltiere mit ins Haus kommen, kannst du die Zapfen für etwa eine Stunde bei ca. 70 Grad im Backofen trocknen. Leg sie einfach auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech. Als Bonus öffnen sich die Schuppen dabei wunderschön gleichmäßig.

Das Herzstück: Einen Adventskranz selber binden

Keine Zeit für ein großes Projekt? Kein Problem! Der schnellste Weihnachtsschmuck der Welt dauert fünf Minuten: Nimm drei schöne Tannenzweige, binde sie mit einer hübschen Kordel zusammen, häng das Bündel an die Tür. Fertig. Sieht super aus und duftet herrlich.

Für alle, die sich an das Meisterstück wagen wollen: Ein selbst gebundener Adventskranz ist mit keinem gekauften zu vergleichen. Es ist eine Arbeit, die ein wenig Konzentration erfordert, aber das Ergebnis ist jeden Handgriff wert.

Was der Spaß kostet und was du brauchst:

Bevor wir loslegen, mal Klartext: Rechne mit Materialkosten zwischen 10€ und 20€. Einen Strohrohling bekommst du im Baumarkt oder Gartencenter für etwa 3-5€, eine Rolle Bindedraht kostet um die 2€, und Kerzenhalter liegen bei ca. 5-8€ für ein Vierer-Set. Das teuerste ist das Grün, je nachdem, wo du es kaufst. Als Anfänger solltest du dir für deinen ersten Kranz entspannte 1,5 bis 2 Stunden Zeit nehmen.

Ideen mit Herz
  • Ein Rohling: Am besten ist ein „Strohrohmer“, also ein fest gebundener Ring aus Stroh. Der ist stabil und man kann die Kerzenhalter sicher befestigen.
  • Grünzeug: Als Faustregel brauchst du für einen 30-cm-Rohling etwa 2-3 Bunde Tannengrün vom Markt. Plane lieber etwas mehr ein, als zu wenig zu haben.
  • Bindedraht: Grüner, gewickelter Draht auf einer Holzspule ist ideal. Er ist unauffällig, aber stark genug.
  • Eine scharfe Gartenschere: Für saubere Schnitte.
  • Kerzenhalter: Vier stabile Halter mit einem langen Dorn zum Einstecken.
  • Kerzen: Hier bitte nicht sparen. Achte auf das RAL-Gütezeichen. Diese Kerzen brennen gleichmäßig ab und rußen oder tropfen kaum.

Die Technik des Bindens – Schritt für Schritt

Das ist der Ablauf, den ich jedem Lehrling zeige. Er funktioniert immer.

  1. Vorbereiten: Schneide das Grünzeug in handliche Stücke von etwa 15-20 cm Länge.
  2. Der Anfang: Wickle das Ende des Bindedrahts ein paar Mal fest um den Strohrohling, um ihn zu befestigen.
  3. Das erste Bündel: Nimm 3-4 kleine Zweige, leg sie flach und schräg an den Rohling. Wickle den Draht zwei- bis dreimal fest um die Stielenden und den Rohling. Zieh den Draht dabei richtig stramm!
  4. Schicht für Schicht: Nimm das nächste Bündel und lege es so auf, dass die grünen Spitzen die eben umwickelten Stiele des ersten Bündels verdecken. Wieder den Draht fest drumherum wickeln. So arbeitest du dich Stück für Stück immer in die gleiche Richtung vor und deckst dabei die Innen- und Außenseite des Rings gleichmäßig ab.
  5. Der Abschluss: Wenn du einmal rum bist, wird’s kurz knifflig. Schiebe die Stiele des letzten Bündels vorsichtig unter die Spitzen des allerersten Bündels. Wickle den Draht ein letztes Mal fest herum, schneide ihn ab und verdrehe das Ende auf der Unterseite des Kranzes.

Typische Fehler & schnelle Lösungen:

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Faschings-Werkstatt für Zuhause: So bastelt ihr geniale Kostüme, die auch wirklich halten!

Dein Kranz ist an einer Stelle etwas kahl geworden? Kein Grund zur Panik. Schneide ein paar kleine, buschige Zweigspitzen ab, forme ein Mini-Bündel und stecke es mit einem Stück Draht, das du wie eine Haarnadel biegst, einfach in die Lücke. Beim Handwerk ist cleveres Schummeln absolut erlaubt!

Achtung, Feuergefahr! Das Wichtigste zum Schluss

Jetzt kommt der Teil, den du dir bitte zu Herzen nimmst. Ein trockener Adventskranz brennt wie Zunder. Ich hab in meiner Laufbahn genug Beinahe-Unfälle gesehen.

  • Stell den Kranz IMMER auf eine feuerfeste Unterlage (Glasplatte, Metalltablett, Keramikteller).
  • Verwende nur stabile Kerzenhalter, die bombenfest stecken.
  • Lass brennende Kerzen NIEMALS allein. Auch nicht für eine Minute. Beim Verlassen des Raumes: Kerzen aus!
  • Tausch die Kerzen rechtzeitig aus, bevor die Flamme dem Grünzeug zu nahe kommt.
  • Halte immer ein Glas Wasser oder einen kleinen Feuerlöscher in greifbarer Nähe bereit.

Aus der Weihnachtsbäckerei: Geduld als Zutat

Der Duft von frisch gebackenen Plätzchen ist Weihnachten pur. In alten Rezeptbüchern findet man oft eine geheime Zutat: Zeit. Viele Teige müssen ruhen, manchmal sogar mehrere Tage. Das ist keine Schikane, sondern pure Notwendigkeit, damit sich die Aromen voll entfalten.

Ideen mit Herz Christmas Karten

Ein Wort zu den Zutaten: Nimm Butter, keine Margarine. Und investiere die 15€ in eine digitale Küchenwaage. Ein guter Handwerker ist präzise, ein guter Bäcker auch.

Springerle: Ein schwäbisches Meisterstück mit Geling-Garantie

Diese Plätzchen erfordern Geduld, aber das Ergebnis ist einzigartig. Sie sind nicht schwer zu machen, wenn man die Regeln befolgt.

  • 4 Eier (Größe M)
  • 500 g Puderzucker
  • 1 Prise Salz
  • 1 TL abgeriebene Schale einer Bio-Zitrone
  • 500 g Mehl (Type 405), plus mehr zum Arbeiten
  • 1 TL Anissamen
  • Ein Model (eine Form aus Holz)

Kein Model zur Hand? Kein Problem! Nimm einen schönen Keksstempel oder drück einfach mit einer Gabel ein Muster in den Teig. Hauptsache, es wird gemacht!

Und so geht’s:

  1. Eier, Puderzucker, Salz und Zitronenschale mit dem Handrührer mindestens 10 Minuten lang hell und cremig aufschlagen.
  2. Das Mehl nur kurz unterrühren, bis ein glatter, fester Teig entsteht. Er sollte sich anfühlen wie festes Marzipan und nicht mehr an den Fingern kleben.
  3. Den Teig in Folie wickeln und mindestens 4 Stunden, besser über Nacht, im Kühlschrank ruhen lassen.
  4. Den Teig auf einer bemehlten Fläche ca. 1 cm dick ausrollen. Das bemehlte Model fest in den Teig drücken und die Bilder ausschneiden.
  5. Die Anissamen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech streuen und die Springerle daraufsetzen.
  6. Der wichtigste Schritt: Die Springerle jetzt bei Raumtemperatur 12 bis 24 Stunden trocknen lassen, bis die Oberfläche hart ist. Nur so bleibt das Muster beim Backen erhalten!
  7. Backofen auf 150 Grad (Ober-/Unterhitze) vorheizen und die Springerle ca. 12-15 Minuten backen. Sie sollen unten ein „Füßchen“ bekommen, oben aber hell bleiben.

Die fertigen Springerle müssen in einer Blechdose ein paar Wochen lagern, um weich zu werden. Ein Apfelschnitz in der Dose beschleunigt den Prozess.

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Der Weihnachtsbaum: Tradition mit Verantwortung

Auch beim Baum gibt es ein paar handwerkliche Grundregeln. Sparen Sie nicht am Weihnachtsbaumständer. Er ist das Fundament. Ein guter Ständer ist schwer und hat einen großen Wasserbehälter. Bevor der Baum aufgestellt wird, eine dünne Scheibe vom Stamm absägen, damit er Wasser ziehen kann. Täglich nachfüllen!

Echte Kerzen am Baum? Nur mit diesen Regeln!

Ganz ehrlich, es sieht wunderschön aus, aber es ist auch die größte Brandgefahr im ganzen Haus. Wenn Sie sich dafür entscheiden, müssen Sie diese Regeln kompromisslos einhalten.

  • Frischetest: Der Baum muss frisch sein. Bricht eine Nadel beim Biegen, ist er zu trocken – Finger weg von echten Kerzen!
  • Sichere Halter: Nur spezielle Baumkerzenhalter mit Klemme verwenden, die fest am Ast sitzen.
  • Abstand ist alles: Eine Kerze darf NIEMALS direkt unter einem anderen Ast stehen. Mindestens 20 cm Abstand nach oben und zur Seite halten.
  • Reihenfolge beachten: Erst die Kerzen anbringen (von oben nach unten), dann den restlichen Schmuck. Angezündet wird ebenfalls von oben nach unten, damit man nicht über brennende Flammen greifen muss.
  • Löschmittel bereitstellen: Ein Eimer Wasser oder ein Feuerlöscher muss DIREKT neben dem Baum stehen. Nicht im Keller, nicht in der Garage.
  • Niemals allein lassen: Solange die Kerzen brennen, bleibt ein Erwachsener zur Aufsicht im Zimmer. Punkt.
  • Kurze Brenndauer: Die Kerzen brannten früher nur für 20-30 Minuten am Heiligabend. Nicht den ganzen Abend lang.

Ich selbst habe als junger Mann erlebt, wie schnell ein trockener Baum in Vollbrand steht – das dauert keine 30 Sekunden. Elektrische Lichterketten sind die deutlich sicherere Wahl, besonders mit Kindern oder Haustieren.

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Geschenke mit Herz und Hand

Ein selbstgemachtes Geschenk sagt: Ich habe meine Zeit und meine Gedanken in dich investiert. Das ist unbezahlbar.

Aus der Küche – Selbstgemachter Nusslikör:

Ein perfektes Geschenk, das man schon im Spätherbst ansetzen kann. So geht’s:

  • 250 g Walnusskerne (oder Haselnüsse), grob gehackt
  • 200 g brauner Kandiszucker
  • 1 Vanilleschote, längs aufgeschnitten
  • 0,7 l Korn oder Wodka (mind. 38%)

Alles zusammen in ein großes, verschließbares Glas geben. Gut schütteln und an einem dunklen, kühlen Ort 4-6 Wochen ziehen lassen. Alle paar Tage mal schütteln. Danach durch ein feines Sieb oder Tuch filtern und in schöne Flaschen abfüllen.

Aus der Werkstatt – Ein einfaches Schneidebrett:

Ein nützliches und langlebiges Geschenk, das jeder gebrauchen kann.

  1. Holz besorgen: Ein Stück hartes Holz (Ahorn, Buche, Eiche) aus dem Baumarkt, ca. 30×20 cm und 2 cm dick.
  2. Kanten brechen: Mit einem Stück Schleifpapier die scharfen Kanten leicht abrunden.
  3. Schleifen: Die gesamte Oberfläche erst mit grobem (80er Körnung), dann mit feinem (120er Körnung) Schleifpapier glattschleifen, bis es sich samtig anfühlt.
  4. Ölen: Das Brett großzügig mit lebensmittelechtem Leinöl einreiben, 20 Minuten einziehen lassen und den Überschuss mit einem Tuch abwischen. Fertig.
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Ein letztes Wort des Meisters

Ein handgemachtes Weihnachten ist selten perfekt. Der Kranz ist vielleicht etwas schief, die Plätzchen nicht alle gleich groß. Und genau das ist das Schöne daran. Diese kleinen „Fehler“ sind die Unterschrift des Menschen, der es gemacht hat, keine Maschine.

Es geht darum, sich die Zeit zu nehmen und sich auf eine Sache zu konzentrieren. Das ist in unserer hektischen Welt vielleicht das größte Geschenk. Fangen Sie klein an. Suchen Sie sich nur eine Sache aus diesem Guide aus. Sie werden sehen, die wahre Freude liegt im Tun. Ich wünsche Ihnen eine besinnliche und schaffensfrohe Adventszeit.

Bildergalerie

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Faschingsdeko, die was aushält: Profi-Tipps aus der Werkstatt für deine Party

Der Duft von echtem Handwerk geht über Tannennadeln hinaus. Lassen Sie Orangenschalen, Zimtstangen und Sternanis auf der Heizung oder in einer Schale mit warmem Wasser langsam trocknen. Dieser Potpourri verströmt eine subtile, authentische Wärme, die kein Raumspray je erreichen kann – eine pure, ehrliche Weihnachtsstimmung.

Weihnachtsschmuck Ideen mit Herz

Der erste überlieferte Adventskranz wurde 1839 von Johann Hinrich Wichern in einem Hamburger Waisenhaus aufgestellt – ursprünglich ein Wagenrad mit 20 kleinen und vier großen Kerzen, um den Kindern die Wartezeit bis Weihnachten zu verkürzen.

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Fasching mit Kids: Eure Bastel-Anleitung gegen Langeweile (und für wenig Geld)

Ein handgebundener Kranz ist ein Stück lebendige Natur, das Pflege braucht. Damit Ihr Werkstück nicht schon vor dem Fest nadelt, helfen ein paar einfache Handgriffe aus der Meisterwerkstatt:

  • Tägliches Besprühen: Ein feiner Wassernebel, am besten mit einem Zerstäuber, imitiert Morgentau und hält die Zweige frisch.
  • Kühler Standort: Vermeiden Sie die direkte Nähe zu Heizkörpern oder dem Kaminfeuer. Ein kühlerer Platz, etwa im Flur oder an einem Fenster, verlängert die Haltbarkeit deutlich.
  • Wasserbad-Kur: Wenn der Kranz doch mal schlapp macht, legen Sie ihn für eine Stunde in eine Wanne mit kaltem Wasser. Danach gut abtropfen lassen.
Klassischer Weihnachtsschmuck Ideen mit Herz

Warum sind echte Bienenwachskerzen die Mühe wert?

Anders als Paraffinkerzen, die aus Erdöl hergestellt werden, ist Bienenwachs ein reines Naturprodukt. Es brennt nicht nur länger und rußt deutlich weniger, sondern reinigt die Luft, indem es negative Ionen freisetzt. Der unverkennbare, leichte Honigduft entsteht ganz ohne künstliche Zusätze. Achten Sie auf 100 % reines Bienenwachs, wie es Imkereien oder spezialisierte Anbieter wie die

Ideen mit Herz Weihnachtsfest
  • Tiefe, satte Blautöne von Disteln oder Wacholderbeeren.
  • Erdige Ocker- und Brauntöne von getrockneten Hortensien oder Zapfen.
  • Ein Hauch von silbrigem Grau durch Eukalyptus oder Olivenzweige.

Das Geheimnis? Eine Farbpalette, die direkt der winterlichen Natur entlehnt ist. Sie wirkt edel, ruhig und ist die perfekte, unaufdringliche Alternative zum klassischen Rot-Grün-Schema.

Gartenschere: Der robuste Allrounder für dicke Äste. Ideal für den groben Zuschnitt im Freien. Marken wie Felco oder Gardena bieten hier langlebige Qualität.

Floristenmesser: Die Wahl des Profis für saubere, schräge Schnitte, die dem Grün helfen, Wasser aufzunehmen. Erfordert Übung, schont aber die Zweige und ermöglicht präziseres Arbeiten.

Für einen Kranz, der lange frisch bleiben soll, ist der saubere Schnitt des Messers unschlagbar.

Julia Steinhoff

Meine Interessen für Design haben im großen Teil meine berufliche Laufbahn bestimmt. Zuerst habe ich einen Hochschulabschluss in Journalistik (BJO) an der Universität Hannover erworben, wo ich anschließend ein Magisterstudium in Fernsehjournalismus und Dokumentarfilm (MTV) gemacht habe. Gleich nach diesem Studium habe ich meine Arbeitskarriere als Journalistin bei verschiedenen Medien begonnen. Im Jahr 2017 habe ich ein interessantes Arbeitsangebot von Freshideen.com erhalten und es sofort angenommen. So hat meine Karriere bei Freshideen begonnen. Als Online-Autorin schreibe ich seit Jahren spannende Artikel über Innendesign, Outdoor-Gestaltung, Dekoration, Mode und Lifestyle. Genau in diesen Themenbereichen liegen auch meine beruflichen Interessen. Ich bemühe mich ständig darum, unsere Leser/innen über die Neuigkeiten und die letzten Trends im Interieur und Exterieur zu informieren und sie zu neuen kreativen Projekten zu motivieren. In meiner Freizeit gehe ich gern schwimmen, jogge oder spiele Tennis. Natürlich finde ich auch Zeit für Bücher lesen und fernsehen.