Hält nicht, gibt’s nicht: Der ultimative Guide für Haarschmuck, der dein Haar liebt (und auch wirklich bleibt)
Kennst du das auch? Du hast wunderschönes Haar, aber jede Spange rutscht nach fünf Minuten raus. Oder du kaufst eine schicke Haarklammer, und nach dem dritten Mal Tragen bricht einfach ein Zinken ab. Ganz ehrlich, in all den Jahren, die ich als Friseurmeisterin im Salon stehe, habe ich unzählige solcher Geschichten gehört. Und die frustrierte Schlussfolgerung ist fast immer: „Mein Haar ist einfach zu dick/zu fein/zu glatt.“
Inhaltsverzeichnis
- 0.1 1. Das Fundament: Woran du wirklich gutes Material erkennst
- 0.2 2. Welcher Schmuck für welches Haar? Die perfekte Paarung
- 0.3 3. Kleine Tricks mit großer Wirkung
- 0.4 4. Pflege und Aufbewahrung: Damit die Freude lange währt
- 0.5 5. Sicherheit geht vor: Was du deinem Haar niemals antun solltest
- 1 Bildergalerie
Aber ich verrate dir was: Das Problem liegt fast nie an deinem Haar. Es liegt am Material, an der Verarbeitung und an der Mechanik des Haarschmucks. Der billige Kram aus der Drogerie ist oft einfach nicht dafür gemacht, wirklich zu halten. Er ist nur dafür gemacht, im Regal gut auszusehen.
In diesem Guide nehme ich dich mit hinter die Kulissen. Ich zeige dir, worauf die Profis achten und wie du Qualität erkennst, die nicht nur hält, sondern dein Haar auch noch schont. Denn guter Haarschmuck ist kein Wegwerfartikel, sondern ein treuer Begleiter, der eine einfache Frisur in einen echten Hingucker verwandeln kann.

1. Das Fundament: Woran du wirklich gutes Material erkennst
Wenn ich meinen Azubis beibringe, wie man Haar beurteilt, sage ich immer: „Fühlen! Ihr müsst die Struktur fühlen.“ Genau das Gleiche gilt für Haarschmuck. Vergiss für einen Moment die Farbe und das Design und konzentriere dich auf das Material. Das ist die wichtigste Entscheidung überhaupt.
Metalle: Nicht alles, was glänzt, ist gut für deinen Kopf
Klar, Metallspangen sind Klassiker. Aber die Unterschiede sind gigantisch. Die günstigen Spangen, die du für 2-3 € im Discounter findest, sind oft aus billigen Legierungen gemacht. Das Problem? Erstens können sie Nickel enthalten. Auch wenn es in der EU strenge Vorschriften gibt, reagieren super viele Menschen empfindlich darauf. Die Kopfhaut juckt, wird rot – eine fiese Kontaktallergie, die man sich echt sparen kann.
Zweitens laufen diese Billig-Legierungen super schnell an oder die Beschichtung blättert ab. Manchmal verfärben sie sogar helles Haar. Igitt. Achte stattdessen auf hochwertigen Edelstahl oder Messing, der rhodiniert oder vergoldet ist. Rhodium ist ein Platinmetall, extrem hart, kratzfest und hypoallergen. Das schützt das Metall darunter und sorgt für dauerhaften Glanz.

Aber das Herzstück jeder Spange ist der Verschluss. Eine hochwertige französische Spange (oft „Barrette“ genannt) schließt mit einem satten, klaren Klicken. Billige Verschlüsse klingen blechern und die Feder ist so schwach, dass sie nach ein paar Wochen schlappmacht. Kleiner Tipp für den Laden: Drück den Verschluss ein paar Mal zusammen. Fühlt er sich stabil an und leistet er Widerstand? Perfekt. Fühlt er sich wackelig an? Finger weg!
Kunststoffe: Der gewaltige Unterschied zwischen Acetat und Plastik
Viele denken, Kunststoff ist Kunststoff. Oh, das ist ein Riesenirrtum. Die meisten günstigen Haar-Accessoires bestehen aus Spritzguss-Plastik. Das ist billig und schnell in der Herstellung, aber oft spröde und brüchig. Das Schlimmste daran sind aber die scharfen Kanten und Grate, die bei der Produktion entstehen. Fahr mal mit dem Finger über die Zähne einer Billig-Klammer. Fühlt sich rau an, oder? Genau diese Kanten reißen an deinem Haar und machen es kaputt.
Das Material, auf das die Profis schwören, heißt Celluloseacetat. Klingt kompliziert, ist aber ein Biokunststoff auf Basis von Baumwolle und Holz. Die Herstellung ist viel aufwendiger: Das Material wird in Platten gegossen und die Formen dann herausgeschnitten und von Hand poliert. Dadurch ist es viel flexibler und bricht nicht so leicht.

Und der größte Vorteil für dein Haar: Acetat hat keine scharfen Kanten. Die Oberflächen sind seidig glatt und gleiten sanft ins Haar, ohne es aufzurauen. Der Unterschied ist wirklich spürbar. Acetat fühlt sich wärmer und wertiger an als kaltes, hartes Plastik. Klar, so eine Spange kostet dann nicht 5 €, sondern eher zwischen 20 € und 50 €, aber sie hält oft jahrelang. Du findest solche Schätze oft in kleineren Boutiquen, bei spezialisierten Online-Händlern oder bei Friseuren.
Stoffe: Warum echte Seide mehr als nur Luxus ist
Scrunchies und Haarbänder sind wieder total im Trend. Aber auch hier lauert die Falle. Überall liest du „Satin“. Aber Achtung: Satin ist nur eine Webart, kein Material. Es kann aus billigem Polyester oder aus echter Seide bestehen. Polyester-Satin glänzt zwar, aber es lässt dein Haar statisch aufladen und deine Kopfhaut schwitzen.
Echte Seide hingegen ist eine Naturfaser, deren Struktur dem menschlichen Haar total ähnlich ist. Sie ist unglaublich glatt, was weniger Reibung bedeutet. Und weniger Reibung heißt: weniger Haarbruch, weniger Spliss und weniger Frizz. Gerade für Lockenköpfe oder bei trockenem Haar ist das ein absoluter Game-Changer. Ein Seiden-Scrunchie hinterlässt kaum Abdrücke und ein Seidentuch schützt dein Haar vor der Sonne. Ein echtes Seiden-Scrunchie bekommst du online oder in guten Wäschegeschäften für etwa 10 € bis 25 € – eine Investition, die sich lohnt.

2. Welcher Schmuck für welches Haar? Die perfekte Paarung
Der teuerste Schmuck nützt nichts, wenn er nicht zu deinem Haar passt. Es ist wie mit Werkzeug: Du würdest ja auch keinen winzigen Schraubendreher für eine riesige Schraube nehmen, oder?
Für feines oder glattes Haar: Leichtigkeit ist Trumpf
Feines Haar hat eine glatte Oberfläche, auf der alles rutscht. Das Geheimnis sind leichte Materialien und clevere Mechanismen. Kleine, leichte Spangen aus Acetat sind ideal. Manche haben sogar einen kleinen Gummieinsatz am Verschluss, der für extra Halt sorgt.
Mein absoluter Profi-Tipp für dich: Sprüh ein wenig Trockenshampoo oder Texturspray auf die Haarpartie, wo die Spange sitzen soll. Das Haar wird sofort griffiger und plötzlich hält alles bombenfest! Ein weiterer Held für feines Haar sind Spiral-Haarnadeln. Die sehen aus wie kleine Korkenzieher. Du drehst sie einfach in deinen Dutt, und zwei davon halten mehr als zehn normale Haarnadeln – ganz ohne Ziepen. Gibt’s für ein paar Euro im Set in fast jeder Drogerie.

Für dickes oder schweres Haar: Stärke und die richtige Technik
Wenn du mit einer dicken Mähne gesegnet bist, kennst du das Gegenteil: Die meisten Spangen sind zu schwach oder zu klein. Du brauchst Stabilität! Große, robuste französische Barrettes aus Metall sind hier die beste Wahl. Auch große Haarklammern (Jaw Clips) funktionieren super, aber nur, wenn sie eine kräftige Feder und lange, nach innen gebogene Zähne haben, die das Haar richtig umfassen.
Eine fantastische Lösung sind auch Haarstäbe und Haarforken aus Holz oder stabilem Acetat. Es braucht vielleicht 5 Minuten Übung vor dem Spiegel, aber dann hält ein Dutt den ganzen Tag, ohne zu ziehen. Ich hatte mal eine Ärztin im Salon mit hüftlangem, dickem Haar. Sie war verzweifelt, weil im OP nichts hielt. Ich habe ihr die Technik mit der Haarforke gezeigt und sie war überglücklich. Und weil ich weiß, dass du dich jetzt fragst, wie das geht, hier ist die Anleitung:

Der 30-Sekunden-Dutt mit der Haarforke:
1. Nimm deine Haare zu einem Pferdeschwanz zusammen (ohne Gummi).
2. Drehe den Zopf straff ein, bis er sich von selbst zu einer Schnecke am Hinterkopf aufrollt.
3. Halte die Forke mit den Zinken nach unten, stich sie von oben ein kleines Stück in den äußeren Rand des Dutts, klappe sie dann um 180 Grad nach unten und schiebe sie eng an der Kopfhaut entlang durch den Dutt nach unten. Fertig! Hält bombenfest.
Für lockiges oder krauses Haar: Sanftheit ist alles
Lockiges Haar ist von Natur aus empfindlicher. Alles mit feinen, eng stehenden Zähnen ist tabu – das reißt nur an den Locken und erzeugt Frizz. Du brauchst glatte Oberflächen! Haarforken mit dicken, abgerundeten Zinken sind super. Breite Spangen ohne Zähne (sogenannte Alligator-Clips) sind toll, um Partien abzuteilen. Und dein bester Freund sind weiche Stoffe: Scrunchies aus Seide oder Samt und breite Haarbänder aus Jersey halten alles zusammen, ohne die Lockenstruktur zu zerstören. Aber pass auf bei Schmuck mit filigranen Verzierungen oder aufgeklebten Steinchen – da können sich Locken fies verfangen.

3. Kleine Tricks mit großer Wirkung
Manchmal braucht selbst der beste Haarschmuck ein bisschen Unterstützung, damit alles perfekt sitzt.
Ein super Trick ist die „unsichtbare Basis“: Nimm an der gewünschten Stelle eine kleine Haarsträhne und binde sie mit einem winzigen Haargummi in deiner Haarfarbe zusammen. Klemme deine Zierspange dann einfach über oder in diesen Mini-Zopf. Sie hat jetzt einen Anker und wird nicht mehr verrutschen. Alternativ kannst du auch zwei Haarnadeln über Kreuz stecken, um so eine feste Basis zu schaffen.
Und denk an die Proportionen. Ein Accessoire soll deine Frisur ergänzen, nicht erschlagen. Spiele einfach mal vor dem Spiegel und schau, was passiert, wenn du die Spange weiter oben, unten oder seitlich platzierst. Es geht darum, ein Gefühl für Harmonie zu entwickeln.
4. Pflege und Aufbewahrung: Damit die Freude lange währt
Ganz ehrlich, wirf deine Schätze nicht einfach in eine Schublade. Das bricht mir als Profi das Herz. Harte Gegenstände zerkratzen weichere.

- Metall: Ab und zu mit einem weichen Tuch polieren. Wichtig: Haarspray immer VOR dem Einsetzen des Schmucks verwenden, die Chemie greift die Oberfläche an.
- Acetat: Kannst du einfach mit einem feuchten Tuch reinigen. Aber bitte nicht in der prallen Sonne lagern, sonst bleichen die schönen Farben aus.
- Stoffe: Seide am besten von Hand in kaltem Wasser mit einem milden Waschmittel waschen und liegend trocknen.
Am besten bewahrst du alles getrennt in kleinen Stoffbeuteln oder einer Schatulle mit Fächern auf. So bleibt alles schön und ist immer einsatzbereit.
5. Sicherheit geht vor: Was du deinem Haar niemals antun solltest
Ein Thema, das mir wirklich am Herzen liegt, weil ich die Schäden leider zu oft im Salon sehe.
Wenn eine Frisur oder ein Accessoire dauerhaft zu fest sitzt und an den Haaren zieht, kann das zu Haarausfall führen (der Fachbegriff ist Traktionsalopezie). Das ist kein Witz! Wenn du nach dem Tragen Kopfschmerzen hast oder die Kopfhaut schmerzt, ist das ein lautes Warnsignal deines Körpers. Hör drauf!

Und die goldene Regel lautet: NIEMALS mit festem Haarschmuck schlafen gehen. Im Schlaf bewegst du dich, der Schmuck kann sich verhaken und Haare ausreißen. Flechte dein Haar lieber locker oder nutze ein weiches Seiden-Scrunchie. Das ist die beste und schonendste Art, die Nacht zu verbringen.
So, und jetzt: Hab Spaß! Experimentiere, finde deinen Stil. Aber tu es mit Wissen und Bedacht. Ein gut gewähltes, hochwertiges Accessoire ist ein Zeichen der Wertschätzung für dein Haar. Du wirst den Unterschied nicht nur sehen, sondern vor allem fühlen.
Bildergalerie


Haben Sie schon einmal von Celluloseacetat gehört? Im Gegensatz zu herkömmlichem Plastik, das aus Erdöl gegossen wird und oft brüchige Kanten hat, wird dieses Material aus Baumwolle und Holzzellstoff gewonnen. Es wird in Platten gepresst, zugeschnitten und von Hand poliert. Das Ergebnis: butterweiche Kanten, die das Haar nicht aufrauen, eine unvergleichliche Farbtiefe und eine Flexibilität, die Brüche verhindert. Marken wie France Luxe oder Machete sind Meister in der Verarbeitung dieses haarschonenden Materials.

- Der Feder-Test: Öffnen und schließen Sie die Spange mehrmals. Fühlt sich der Widerstand stark und gleichmäßig an? Eine schwache oder quietschende Feder ist ein klares Warnsignal.
- Die Kanten-Prüfung: Fahren Sie mit dem Finger über alle Kanten und Zinken. Alles muss sich absolut glatt anfühlen. Jede noch so kleine Unebenheit kann an Haaren ziehen und sie brechen lassen.
- Der Balance-Check: Halten Sie das Accessoire in der Hand. Hochwertige Stücke haben oft ein angenehmes, ausbalanciertes Gewicht – sie fühlen sich substanziell an, nicht billig und federleicht.

Das Geheimnis liegt im Detail: Achten Sie auf die Rückseite einer Haarspange. Bei hochwertigen Stücken ist der Verschluss (die „französische Mechanik“) oft nahtlos und fest im Korpus verankert, nicht nur angeklebt. Diese robusten Mechanismen sind für jahrelangen, zuverlässigen Halt konzipiert und der wahre Grund, warum manche Spangen ein Leben lang halten.

Wussten Sie, dass der moderne Haar-Clip, wie wir ihn kennen, erst 1972 von der Amerikanerin Marnie Bjornson erfunden wurde? Sie wollte eine Alternative zur einfachen Haarnadel, die mehr Haar bändigen konnte. Ihre Erfindung, der „Scunci“ Clip, revolutionierte die Haar-Styling-Welt.


Der Hype um Seiden-Scrunchies ist mehr als nur ein modisches Comeback. Die glatte Oberfläche von echter Seide sorgt für deutlich weniger Reibung als herkömmliche Haargummis.
- Sie verhindert Haarbruch und Spliss.
- Sie hinterlässt keine unschönen Knicke im Haar.
- Seide entzieht dem Haar weniger Feuchtigkeit als Baumwolle.
Eine kleine Investition, die sich besonders bei trockenem oder feinem Haar schnell bezahlt macht.

Warum rutscht meine große Haarklammer bei einem Dutt immer nach unten?
Das liegt oft an der Form der Klammer und der Technik. Achten Sie auf eine leicht gebogene Form, die sich der Rundung des Kopfes anpasst – das bietet besseren Halt als eine komplett gerade Klammer. Der Trick der Profis: Drehen Sie den Dutt extra fest und setzen Sie die Klammer nicht nur um den Dutt, sondern greifen Sie bewusst auch einen Teil des darunterliegenden, festen Ansatzhaares. Das wirkt wie ein Anker und verhindert das langsame Herausrutschen.

Acetat-Klammer: Leicht, flexibel und in unzähligen, marmorierten Farben erhältlich. Perfekt für den täglichen Gebrauch und sanft zum Haar. Ideal für fast alle Haartypen.
Metall-Klammer: Bietet oft den stärksten Halt, besonders bei sehr dickem oder schwerem Haar. Wirkt elegant und minimalistisch. Achten Sie auf hochwertige Legierungen, um Verfärbungen und Allergien zu vermeiden.
Für einen eleganten Abendlook ist eine schlichte Metallklammer oft die beste Wahl, während Acetat der unkomplizierte Alltagsheld ist.

Laut einer Studie der University of Plymouth können synthetische Stoffe bei jeder Wäsche bis zu 700.000 Mikrofasern freisetzen.
Auch wenn wir unsere Haarbänder nicht täglich waschen, bestehen viele günstige Modelle aus denselben synthetischen Fasern. Mit der Zeit lösen sich Partikel und gelangen ins Abwasser. Eine bewusste Alternative sind Accessoires aus natürlichen Materialien wie Bio-Baumwolle, Leinen oder Tencel, wie sie etwa von nachhaltigen Labels wie Kooshoo angeboten werden.


- Hält selbst dickes, langes Haar den ganzen Tag.
- Verursacht keine Druckstellen oder Kopfschmerzen.
- Bricht nicht, selbst wenn man sich mal darauf setzt.
Das Geheimnis? Der French Pin oder eine U-förmige Haarnadel. Anders als eine Spange, die das Haar zusammendrückt, funktioniert dieses simple Tool nach dem Hebelprinzip. Richtig eingewebt, nutzt es die Spannung der Frisur selbst, um bombenfest zu halten. Eine Kunst, die man in zwei Minuten lernt und nie wieder missen möchte.

Der Haarreif ist zurück, aber erwachsener als je zuvor. Vergessen Sie die dünnen Plastikreifen aus der Schulzeit. Heute zieren breite, gepolsterte Samt-Modelle wie bei Prada oder schlichte, minimalistische Metall-Designs die Köpfe der Mode-Ikonen. Sie sind das einfachste Mittel, um einer schlichten Frisur sofort ein modisches Statement zu verleihen und selbst einen „Bad Hair Day“ elegant zu kaschieren.

Die richtige Pflege für langanhaltende Freude:
- Metall: Mit einem weichen Schmucktuch polieren, um Fingerabdrücke und Anlaufen zu entfernen. Bei stärkerer Verschmutzung ein wenig Wasser und milde Seife verwenden, danach sofort gründlich trocknen.
- Acetat & Kunststoff: Einfach mit einem feuchten Tuch abwischen. Vermeiden Sie aggressive Reiniger oder Alkohol, da diese die Oberfläche angreifen können.
- Stoff (Haarbänder, Scrunchies): Am besten per Hand in lauwarmem Wasser mit etwas Wollwaschmittel waschen, sanft ausdrücken und an der Luft trocknen lassen.

Blümchen, Perlen oder doch lieber puristisch?
Die Wahl des Designs sollte Ihre Persönlichkeit unterstreichen. Ein mit Perlen besetzter Clip kann einem schlichten Outfit einen Hauch von klassischer Eleganz verleihen. Ein Bandana im Haar sorgt für einen verspielten, unkonventionellen Look. Überlegen Sie nicht nur, was gerade Trend ist, sondern auch, welche Stimmung Sie heute ausstrahlen möchten. Ihr Haarschmuck ist ein Ausdruck Ihrer selbst.


Ein häufiger Fehler: Die falsche Größe wählen. Eine zu kleine Spange für zu viel Haar wird unter Spannung stehen und schnell brechen. Eine zu große Klammer in feinem Haar wird unweigerlich rutschen. Fassen Sie die Haarpartie, die Sie fixieren möchten, zusammen und schätzen Sie das Volumen ab. Für einen Pferdeschwanz oder Dutt brauchen Sie eine deutlich größere und stärkere Klammer als für eine seitlich zurückgesteckte Strähne.

Besonders bei feinem, glattem Haar ist jeder zusätzliche Halt willkommen. Ein kleiner Trick aus dem Salon: Sprühen Sie etwas Trockenshampoo oder Texturspray direkt auf die Zinken der Haarklammer oder die Innenseite der Spange, bevor Sie sie ins Haar setzen. Die feinen Partikel schaffen eine unsichtbare, raue Oberfläche, die dem Accessoire deutlich mehr Grip verleiht und ein Herausrutschen über Stunden verhindert.

Im alten Japan waren aufwendig verzierte Haarnadeln, die „Kanzashi“, weit mehr als nur Schmuck. Sie zeigten den sozialen Status, die Jahreszeit und konnten im Notfall sogar als Waffe zur Selbstverteidigung eingesetzt werden.

Holz ist ein oft übersehenes, aber wunderbares Material für Haarschmuck, besonders für Haarstäbe und -gabeln. Es ist leicht, warm und entwickelt mit der Zeit eine wunderschöne, individuelle Patina. Achten Sie auf glatt poliertes Hartholz wie Sandelholz, Rosenholz oder Olivenholz. Es gleitet sanft durchs Haar, ohne es statisch aufzuladen, und bietet einen natürlichen, erdigen Look.


Investment-Stück vs. Fast Fashion: Ein handgefertigter Clip von Alexandre de Paris kann über 100 € kosten, hält aber oft ein Leben lang. Fünf billige Plastikklammern für je 5 € brechen vielleicht innerhalb eines Jahres. Auf lange Sicht ist die Investition in ein einziges, perfektes Stück nicht nur nachhaltiger, sondern oft auch günstiger. Qualität ist kein Luxus, sondern eine kluge Entscheidung.

Passen goldener Haarschmuck und Silberschmuck zusammen?
Absolut! Die alte Regel, Metalle nicht zu mischen, ist längst überholt. Ein Bicolor-Look kann unglaublich modern und individuell wirken. Der Schlüssel ist, es bewusst aussehen zu lassen. Tragen Sie zum Beispiel eine goldene Haarklammer und kombinieren Sie diese mit feinen Silberkettchen und -ringen. Solange ein Metall dezent dominiert, wirkt der Mix harmonisch und alles andere als zufällig.

Die Rückkehr der 90er hat uns die Haarkralle, auch Claw Clip genannt, zurückgebracht. Sie ist das ultimative Accessoire für eine mühelose, aber schicke Frisur. Der Trick für den perfekten „effortless French Twist“: Haare im Nacken zu einem Pferdeschwanz nehmen, eindrehen, nach oben klappen und die Längen wieder nach unten legen. Dann die Kralle von unten über den gedrehten Teil setzen – fertig ist der Pariser Chic in 30 Sekunden.

- Verleiht jedem Look sofort eine weiche, romantische Note.
- Unglaublich vielseitig einsetzbar: um den Pferdeschwanz, als Haarband oder in einen Zopf geflochten.
- Besonders schonend, da es keine harten Kanten oder Metallteile gibt.
Das Geheimnis? Ein einfaches Seiden- oder Samtband. Wählen Sie eine Farbe, die Ihre Haarfarbe zum Leuchten bringt oder ein Detail Ihres Outfits aufgreift. Mehr braucht es oft nicht für eine große Wirkung.


Minimalismus für kurzes Haar: Wer denkt, Haarschmuck sei nur für lange Mähnen, irrt gewaltig. Bei einem Bob oder Pixie Cut entfalten einzelne, gezielt gesetzte Stücke eine besondere Wirkung. Probieren Sie es mit zwei parallel gesteckten Bobby Pins über dem Ohr oder einer einzelnen, architektonisch geformten Spange, um den Pony seitlich zu fixieren. Weniger ist hier definitiv mehr.

„Eleganz ist die einzige Schönheit, die niemals vergeht.“ – Audrey Hepburn
Diese Weisheit gilt perfekt für Haarschmuck. Ein zeitloser, schlichter Haarreif, eine klassische Schildpatt-Spange oder eine einfache goldene Haarnadel sind Accessoires, die Modetrends überdauern und immer stilvoll aussehen. Sie sind die Grundpfeiler einer jeden Accessoire-Sammlung.

Haben Sie lockiges oder krauses Haar? Dann wissen Sie, dass viele Spangen im Haar einfach verschwinden oder sich verheddern. Die Lösung sind oft Haargabeln oder große, offene Formen. Eine große, runde Metallspange oder ein „Hair Cuff“ um einen hohen Pferdeschwanz bringen Struktur und ein sichtbares Statement in die Lockenpracht, ohne die natürliche Textur zu zerstören.

Der Büro-Look: Eine schlichte, metallische Barrette oder ein eleganter Haarstab halten die Haare zuverlässig aus dem Gesicht und signalisieren Professionalität.
Der Wochenend-Brunch: Ein farbenfroher Scrunchie aus Seide oder ein lässiges Stoffhaarband passen perfekt zu einem entspannten, modischen Outfit.
Wählen Sie Ihren Haarschmuck wie Ihre Handtasche – passend zum Anlass und zur gewünschten Ausstrahlung.
Tipp für den Urlaub: Lassen Sie Ihre teuersten Stücke zu Hause. Salzwasser, Chlor und Sonnencreme können Beschichtungen angreifen und Materialien verfärben. Setzen Sie stattdessen auf robuste, pflegeleichte Acetat-Spangen oder einfache Stoffbänder. So müssen Sie sich keine Sorgen machen und können den Strandtag in vollen Zügen genießen.




