Charakter statt Perfektion: Der Guide für Kleidung, die eine Geschichte erzählt

von Augustine Schneider
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Neulich stand ein Kunde bei mir in der Werkstatt, in der Hand einen alten Sakko von seinem Opa. Der Stoff an den Ellbogen war schon ganz dünn, die Kanten leicht ausgefranst. „Kann man das noch retten?“, fragte er. Tja, was heißt schon „retten“? Manchmal bedeutet es, etwas zu flicken. Manchmal aber auch, die Spuren der Zeit einfach wertzuschätzen. Und genau da fängt die Faszination für einen Stil an, den viele heute „Used-Look“ nennen.

Ganz ehrlich, das ist keine neue Erfindung. Die Wurzeln liegen in ehrlicher Arbeitskleidung und der simplen Notwendigkeit, Dinge zu reparieren, statt sie wegzuwerfen. Als Handwerker schaue ich da nicht auf den schnellen Trend, sondern auf das Material und die Idee dahinter. Es geht um Kleidung, die etwas erlebt hat. Und das klappt nur mit den richtigen Stoffen und Techniken. Lass uns das mal genauer anschauen, so wie ich es auch meinen Lehrlingen erkläre.

Die Seele der Kleidung: Warum Leinen und Baumwolle das A und O sind

Wenn wir über einen lässigen, gelebten Stil reden, sind Leinen und Baumwolle die unangefochtenen Stars. Sie sind die Basis für fast alles, was authentisch und haltbar sein soll.

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Leinen: Der ehrliche Charakterkopf

Leinen ist eine Faser mit Persönlichkeit. Sie fühlt sich von Natur aus kühl und trocken an, weshalb Leinenhemden im Sommer einfach unschlagbar sind. Feuchtigkeit wird super aufgenommen und schnell wieder abgegeben.

Aber die bekannteste Eigenschaft ist natürlich seine Neigung zum Knittern. Viele stört das, aber hier ist es ein echtes Qualitätsmerkmal. Man spricht vom „edlen Knitterlook“, weil die Falten den Bewegungen des Körpers folgen und dem Teil eine ganz individuelle Form geben. Billiger Stoff knittert irgendwie chaotisch, hochwertiges Leinen hingegen entwickelt mit der Zeit eine wunderbar weiche Patina. Ein Traum!

Baumwolle: Das vielseitige Arbeitspferd

Baumwolle ist der absolute Alleskönner. Für den Military- und Workwear-Look ist vor allem schwerer Baumwoll-Canvas wichtig. Wir reden hier von Stoffen, die locker über 300 g/m² wiegen und ursprünglich für Zelte oder Segel gedacht waren. Das Zeug ist quasi unzerstörbar.

Wenn so ein Stoff altert, wird er an den Kanten weicher und die Farbe bleicht an den beanspruchten Stellen aus. Das ist genau die authentische Patina, die oft künstlich und leider schlecht kopiert wird. Bei T-Shirts wiederum findet man oft „Slub Jersey“, einen Stoff mit einer absichtlich unregelmäßigen Struktur. Das verleiht ihm von Anfang an einen lebendigen Charakter – ein kleines Detail, das Kenner sofort sehen.

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Ein Blick in die Werkstatt: So entsteht ehrlicher Verschleiß

Ein Kleidungsstück absichtlich alt aussehen zu lassen, ist eine echte Kunst. Es geht nicht darum, es kaputt zu machen, sondern den Alterungsprozess gezielt zu beschleunigen. Billige Massenware wird oft nur schnell mit Lasern bearbeitet, was meistens ziemlich künstlich aussieht. Echte Handwerkskunst geht da viel tiefer.

Patchwork: Mehr als nur ein Flicken

Patchwork entstand aus der Not heraus, Löcher zu stopfen. Heute ist es eine eigene Ästhetik. Besonders faszinierend finde ich die traditionelle japanische Flickentechnik, bei der Risse und dünne Stellen sichtbar mit Stoffstücken und einfachen Stichen repariert werden. Die Reparatur wird zum Schmuckstück und erzählt eine Geschichte.

Kleiner Tipp für Einsteiger: Du willst das selbst mal probieren? Vergiss aggressives Schleifpapier oder Bleiche, das zerstört die Faser! Schnapp dir lieber eine alte Jeans, die ein Loch hat. Such dir ein schönes Stück Stoff – vielleicht von einem alten Hemd – das farblich passt. Lege es von innen unter das Loch und nähe es mit einem einfachen Vorstich per Hand fest. Die Stiche müssen nicht perfekt sein, im Gegenteil! Das ist der ganze Charme. So gibst du einem Teil in unter einer Stunde eine ganz persönliche Note.

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Methoden des Alterns: Von Stein bis Enzym

Um Stoffen den richtigen Look zu geben, gibt es professionelle Verfahren. Die bekannteste ist wohl die „Stonewash“-Methode, bei der Kleidung mit Bimssteinen gewaschen wird. Das reibt Farbe und Fasern ab und sorgt für einen weichen, verwaschenen Look. Etwas schonender ist die Enzymwäsche, bei der Enzyme die oberste Faserschicht quasi „abknabbern“. Das macht den Stoff unglaublich weich.

Für gezielte Abnutzungsspuren, etwa an Tascheneingriffen, braucht es aber immer noch Handarbeit mit speziellen Bürsten. Das erfordert ein gutes Auge, damit es nicht künstlich aussieht, sondern so, als wäre die Jacke wirklich jahrelang getragen worden.

Vom Schlachtfeld zum Kleiderschrank: Wo du die Originale findest

Der Hype um Military- und Workwear-Ästhetik kommt nicht von ungefähr. Diese Kleidung war für einen Zweck gemacht, und das spürt man. Jede Tasche, jede Naht hatte eine Funktion.

Nehmen wir die klassische Feldjacke. Die großen Taschen waren für Ausrüstung, der hohe Kragen für Schutz. Nach den Kriegen landeten diese Jacken in riesigen Mengen in zivilen Läden. Sie waren spottbillig und extrem haltbar. Ähnlich ist es mit der blauen französischen Arbeiterjacke oder der robusten Hose des Zimmermanns. Die Nähte sind oft dreifach gesteppt und Taschen mit Nieten verstärkt.

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Wusstest du übrigens, dass die kleinen Nieten an den Ecken von Jeanstaschen ursprünglich ein Patent waren, um zu verhindern, dass die Taschen bei harter Arbeit ausreißen? Ein simples Detail, das den Unterschied macht.

Das Beste daran? Du musst kein Vermögen ausgeben! Statt 500 € für eine Designer-Interpretation hinzulegen, schau dich mal in Army-Surplus-Läden oder online um. Gib bei eBay & Co. mal Suchbegriffe wie „Vintage Feldjacke“ oder „Bundeswehr Parka“ ein. Mit etwas Geduld findest du dort oft originale Schätze für unter 50 Euro, die eine echte Geschichte haben.

So trägst du den Look richtig (und worauf du beim Kauf achten musst)

Ein kompletter Look aus abgenutzten Teilen kann schnell wie eine Verkleidung wirken. Der Trick ist die Balance. Kombiniere ein charakterstarkes Teil mit schlichten Basics. Eine alte Militärjacke über einem einfachen weißen Shirt und einer gut sitzenden, dunklen Jeans? Perfekt. Eine Hose mit coolen Flicken zu einem schlichten Kaschmirpullover? Klasse.

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Faschings-Werkstatt für Zuhause: So bastelt ihr geniale Kostüme, die auch wirklich halten!

Damit du beim nächsten Flohmarkt-Besuch oder Online-Kauf einen Volltreffer landest, hier meine persönliche Checkliste:

  • Fühl den Stoff: Hat das Material Gewicht und Substanz? Oder fühlt es sich dünn und irgendwie nach Plastik an? Gute Baumwolle und Leinen haben einen ehrlichen, soliden Griff.
  • Prüf die „Schäden“: Schau dir die aufgerauten Stellen genau an. Ist der Stoff nur an der Oberfläche bearbeitet oder ist er an einer wichtigen Stelle, wie im Schritt oder an einer Naht, wirklich kurz vorm Reißen? Gutes „Distressing“ schwächt nie die Struktur.
  • Zieh an den Nähten: Die tragenden Nähte (an den Seiten, Schultern etc.) müssen bombenfest sein. Da darf absolut nichts nachgeben, auch wenn der Look „unfertig“ wirken soll.
  • Check die Details: Sind die Knöpfe fest angenäht? Ist der Reißverschluss robust? Das sind die Teile, die bei billiger Ware als Erstes den Geist aufgeben.

Damit deine Lieblinge lange leben: Die richtige Pflege

Kleidung, die schon „alt“ aussieht, braucht besondere Pflege, damit der Zustand erhalten bleibt. Falsches Waschen kann hier alles ruinieren.

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Ganz wichtig: Weniger ist mehr. Oft reicht gutes Auslüften. Wenn es doch mal in die Maschine muss, dann beachte Folgendes:

  • Immer kalt waschen: Maximal 30 Grad im Schonwaschgang. Hitze und starkes Schleudern sind Gift für die beanspruchten Fasern.
  • Auf links drehen: Das schont die Oberfläche und eventuelle Flicken oder Applikationen.
  • Niemals in den Trockner! Die Hitze würde den Alterungsprozess unkontrolliert beschleunigen. Häng die Teile lieber auf einen Bügel und lass sie an der Luft trocknen.

Und wenn eine gewollte Schadstelle doch mal weiter reißt? Kein Problem! Das ist nur eine weitere Schicht in der Geschichte deines Kleidungsstücks. Oft kannst du den Riss mit ein paar einfachen Handstichen sichern oder einen neuen Flicken darunter setzen.

Ein letztes Wort aus der Werkstatt

Am Ende geht es bei diesem Stil um eine Haltung. Es ist die Wertschätzung für das Unperfekte, für Dinge, die eine Seele haben. Ein starker Gegenentwurf zur makellosen Wegwerfmode.

Ob ein Teil nun wirklich 50 Jahre auf dem Buckel hat oder von einem Profi mit viel Handarbeit in diesen Zustand versetzt wurde, ist fast schon Nebensache. Wichtig ist, dass es gut gemacht ist, aus ehrlichen Materialien besteht und das Potenzial hat, dich lange zu begleiten. Denn ein Kleidungsstück, das wirklich lebt, wird mit jedem Tragen nur noch wertvoller.

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Klangwunder selber machen: Der ultimative Guide zum Rasseln bauen – sicher, kreativ und mit Geling-Garantie

Hinter diesem Stil steckt mehr als nur Mode – es ist die Philosophie des Wabi-Sabi. Dieser japanische Ansatz feiert die Schönheit im Unvollkommenen, Vergänglichen und Bescheidenen. Eine geflickte Naht, eine verblichene Farbe oder eine Falte sind keine Makel, sondern Spuren des Lebens, die ein Kleidungsstück einzigartig und wertvoll machen.

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  • Selvedge-Denim: Achten Sie auf die saubere, gewebte Kante an der Aussennaht Ihrer Jeans. Sie ist ein Qualitätsmerkmal alter Webstühle und sorgt für eine einzigartige Alterung.
  • Moleskin-Stoff: Ursprünglich für Arbeiter in Stahlwerken entwickelt, ist dieser dicht gewebte Baumwollstoff unglaublich robust, winddicht und entwickelt mit der Zeit eine fast samtartige, weiche Oberfläche.

Das Geheimnis? Materialien, die für die Ewigkeit gemacht sind, nicht für eine Saison.

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Faschingsdeko, die was aushält: Profi-Tipps aus der Werkstatt für deine Party

„Ich bin kein Modemensch. Ich bin Anti-Mode. Mich interessieren Kleidungsstücke, die halten, die mit dem Alter besser werden.“

Dieses Zitat des britischen Designers Nigel Cabourn, einem Meister des von Vintage-Militär- und Arbeitskleidung inspirierten Stils, bringt die gesamte Philosophie auf den Punkt. Es geht um Substanz, nicht um flüchtige Trends.

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Wie pflegt man Kleidung, damit sie schön altert?

Paradoxerweise durch weniger Pflege. Waschen Sie Jeans und schwere Jacken so selten wie möglich. Lüften ist oft ausreichend. Wenn eine Wäsche nötig ist, dann kalt und auf links gedreht. So schonen Sie die Fasern und die Farbe, und die individuellen Tragespuren – die sogenannte Patina – können sich viel schöner entwickeln.

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Der Reiz des Reparierens: Sashiko

Eine aufgerissene Stelle ist kein Todesurteil, sondern eine Chance. Die japanische Reparaturtechnik „Sashiko“ macht aus der Not eine Tugend. Mit kontrastierendem, oft weißem Garn auf indigofarbenem Stoff werden Risse nicht versteckt, sondern kunstvoll betont. Marken wie Kapital haben diese Technik zur hohen Kunst erhoben, aber ein einfaches Stickset genügt, um Ihrer alten Jeans ein zweites, noch charaktervolleres Leben zu schenken.

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Option A: Echter Military-Surplus. Eine originale M-65 Feldjacke aus einem Army-Shop ist unschlagbar in Sachen Authentizität und Robustheit. Sie trägt eine echte Geschichte in sich und kostet oft nur einen Bruchteil.

Option B: Designer-Interpretation. Marken wie RRL (Ralph Lauren) oder Greg Lauren nehmen historische Silhouetten als Vorlage, verfeinern aber den Schnitt und verwenden luxuriösere Stoffe. Perfekt für einen moderneren, passgenaueren Look.

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Wichtiger Punkt: Die Passform ist alles. Ein „Used-Look“ bedeutet nicht, dass die Kleidung schlampig sitzen sollte. Im Gegenteil: Eine gut geschnittene, aber sichtlich getragene Jacke von Filson oder eine perfekt sitzende, eingetragene Jeans von A.P.C. signalisiert Stilbewusstsein, kein Desinteresse.

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  • Eine Farbpalette, die von der Natur inspiriert ist.
  • Einfach untereinander zu kombinieren.
  • Wird mit dem Ausbleichen nur interessanter.

Setzen Sie auf Indigo, Olivgrün, Khaki, Ocker und gebrochenes Weiß. Diese Töne bilden die Grundlage für fast jeden authentischen Workwear- oder Military-Look und strahlen eine zeitlose Ruhe aus.

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Vergessen Sie das Leder nicht! Ein hochwertiger Ledergürtel oder ein Paar rahmengenähte Stiefel sind die perfekten Begleiter für Leinen und Canvas. Sie altern auf ihre eigene, einzigartige Weise. Die Falten im Leder eines Red Wing Moc Toe oder die dunkle Patina eines Gürtels erzählen ihre eigene, stille Geschichte und vervollständigen den Look.

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Weltweit wird ein Kleidungsstück im Durchschnitt nur 7 bis 10 Mal getragen, bevor es entsorgt wird.

Der hier gefeierte Stil ist die Antithese dazu. Statt den Kosten beim Kauf sollten wir die „Kosten pro Tragen“ bedenken. Eine teurere, aber langlebige Jacke, die Sie hundertfach tragen, ist am Ende günstiger und nachhaltiger als zehn billige, die nach einer Saison kaputt sind.

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Die Kunst des Lagenlooks, oder „Layering“, ist bei diesem Stil entscheidend. Es geht darum, verschiedene Texturen und Materialien zu kombinieren, um Tiefe und Interesse zu erzeugen.

  • Die Basis: Ein weiches T-Shirt aus Slub Jersey.
  • Die Mitte: Ein leichteres Hemd aus Chambray oder kariertem Flanell.
  • Die Hülle: Eine robuste Jacke aus gewachster Baumwolle oder schwerem Canvas.
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Gewachste Baumwolle: Ein Klassiker mit Charakter

Jacken von Marken wie Barbour oder Belstaff sind mehr als nur Wetterschutz. Ihr Geheimnis ist die gewachste Baumwolle, die nicht nur wasserabweisend ist, sondern mit jeder Bewegung helle Knickfalten entwickelt und einen ganz eigenen, erdigen Geruch verströmt. Eine solche Jacke wird über Jahre zu einem treuen, persönlichen Begleiter.

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Wo findet man solche authentischen Stücke?

Abseits der großen Modeketten liegt der Schatz. Stöbern Sie auf Flohmärkten, in Secondhand-Läden oder spezialisierten Army-Surplus-Shops. Online sind Plattformen wie Vinted oder eBay-Kleinanzeigen eine Goldgrube. Für hochwertige Neuware sind Marken wie Carhartt WIP, Vetra oder Universal Works eine exzellente Anlaufstelle.

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Achten Sie auf die Details: Echte Hornknöpfe statt Plastik, Kupfernieten an stark beanspruchten Stellen einer Jeans oder Dreifachnähte an einer Arbeitsjacke sind keine zufälligen Designelemente. Es sind Zeichen von Qualität und Langlebigkeit, die zeigen, dass ein Kleidungsstück dafür gemacht wurde, zu bestehen und eine Geschichte zu schreiben.

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Der globale Markt für Secondhand-Kleidung wird voraussichtlich bis 2027 auf 350 Milliarden US-Dollar anwachsen.

Das ist kein Zufall. Immer mehr Menschen erkennen den Wert und die Einzigartigkeit von Kleidung, die bereits ein Leben hatte. Ein Vintage-Stück zu tragen ist nicht nur nachhaltig, sondern auch ein Statement für Individualität in einer Welt der Massenproduktion.

Die beste Geschichte ist immer Ihre eigene. Der Kaffeefleck, der Sie an ein tolles Gespräch erinnert. Der kleine Riss von der letzten Wanderung. Der verblichene Oberschenkel Ihrer Jeans, geformt von unzähligen Stunden am Schreibtisch. Am Ende ist es das, was ein Kleidungsstück von einem modischen Produkt zu einem persönlichen Artefakt macht.

Augustine Schneider

Augustine ist eine offene und wissenshungrige Person, die ständig nach neuen Herausforderungen sucht. Sie hat ihren ersten Studienabschluss in Journalistik an der Uni Berlin erfolgreich absolviert. Ihr Interesse und Leidenschaft für digitale Medien und Kommunikation haben sie motiviert und sie hat ihr Masterstudium im Bereich Media, Interkulturelle Kommunikation und Journalistik wieder an der Freien Universität Berlin abgeschlossen. Ihre Praktika in London und Brighton haben ihren beruflichen Werdegang sowie ihre Weltanschauung noch mehr bereichert und erweitert. Die nachfolgenden Jahre hat sie sich dem kreativen Schreiben als freiberufliche Online-Autorin sowie der Arbeit als PR-Referentin gewidmet. Zum Glück hat sie den Weg zu unserer Freshideen-Redation gefunden und ist zurzeit ein wertvolles Mitglied in unserem motivierten Team. Ihre Freizeit verbringt sie gerne auf Reisen oder beim Wandern in den Bergen. Ihre kreative Seele schöpft dadurch immer wieder neue Inspiration und findet die nötige Portion innerer Ruhe und Freiheit.