Dein Lederkleid für die Ewigkeit: Der ehrliche Guide, den du wirklich brauchst

von Angela Schmidt
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Ein Lederkleid ist kein Trend, es ist eine Entscheidung. Ganz ehrlich, in der Werkstatt sehe ich Moden kommen und gehen. Aber echtes Leder? Das bleibt. Es ist mehr als nur Stoff – es ist eine Investition, fast wie ein gutes Möbelstück. Es lebt, atmet und bekommt mit der Zeit eine ganz persönliche Geschichte. Deine Geschichte.

Viele Leute haben Respekt davor, und das verstehe ich total. Man hat Angst, so ein teures Stück zu ruinieren. Und genau deshalb schreibe ich das hier. Es geht nicht darum, was nächste Saison angesagt ist. Es geht darum, dass du Qualität erkennst, die perfekte Passform findest und dein Kleid so pflegst, dass es dich vielleicht ein Leben lang begleitet.

Das A und O: Das Material wirklich verstehen

Wenn die meisten „Leder“ sagen, meinen sie glattes, schwarzes Nappaleder. Aber die Welt des Leders ist so viel größer, und die feinen Unterschiede entscheiden über alles: Tragegefühl, Look und wie viel Arbeit du damit hast.

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Glattleder ist nicht gleich Glattleder

Für Kleider wird meist weiches Lamm- oder Kalbsnappa verwendet. Aber selbst da gibt es Welten. Gutes Leder fühlt sich warm und geschmeidig an, fast wie eine zweite Haut. Billiges Zeug? Fühlt sich oft kalt, steif und irgendwie nach Plastik an. Das liegt an der Oberflächenbehandlung.

Hier mal eine kleine Orientierung, damit du weißt, was du für dein Geld bekommst:

  • Pigmentiertes Leder (bis ca. 250 €): Hier wird eine richtige Farbschicht aufgetragen. Das macht das Leder super robust und pflegeleicht – ideal für den Alltag. Du siehst die natürliche Hautstruktur aber kaum noch und es atmet nicht so gut. In dieser Preisklasse findest du oft ein Polyesterfutter. Achtung: Schau dir hier die Nähte ganz genau an!
  • Semianilinleder (ca. 300 € – 700 €): Das ist für mich oft der „Sweet Spot“. Das Leder ist durchgefärbt, hat aber nur eine hauchdünne Schutzschicht. Es ist also widerstandsfähiger als die Luxusvariante, fühlt sich aber trotzdem noch wunderbar natürlich und weich an. Ein super Kompromiss aus Langlebigkeit und Luxus-Feeling.
  • Anilinleder (ab ca. 800 €): Das ist die absolute Königsklasse. Nur die allerbesten, makellosen Häute werden dafür verwendet. Die Poren sind offen, man sieht die ganze natürliche Schönheit. Es ist butterweich und unglaublich atmungsaktiv. Der Haken? Es ist extrem empfindlich. Ein Wassertropfen kann schon einen Fleck hinterlassen. Eher was für besondere Anlässe.

Kleiner Test im Laden: Fahr mit dem Fingernagel ganz sacht über eine verdeckte Stelle. Entsteht eine helle Spur, die sich wieder verstreichen lässt? Dann ist es wahrscheinlich ein offenporiges Leder. Passiert nichts, hältst du eher ein pigmentiertes Leder in der Hand.

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Und was ist mit veganem Leder?

Gute Frage! „Veganes Leder“ ist meistens ein Kunststoff wie Polyurethan (PU) auf einem Trägermaterial. Das ist eine komplett andere Baustelle. Es hat nicht die gleichen Eigenschaften wie echtes Leder. Es atmet nicht, formt sich nicht durch Körperwärme und entwickelt keine Patina. Stattdessen kann es mit der Zeit brüchig werden oder sich pellen. Es ist eine ethische Alternative, aber in Sachen Langlebigkeit und Tragekomfort spielt es in einer anderen Liga.

Die Passform: Der häufigste und teuerste Fehler

„Ach, das ist etwas eng, aber Leder weitet sich ja.“ Diesen Satz höre ich ständig und er ist eine gefährliche Halbwahrheit. Ja, Leder gibt nach. Aber es ist kein Stretch-Stoff, der sich wieder zusammenzieht. Leder formt sich dauerhaft. Durch deine Körperwärme und Bewegung passt es sich an – an den Knien, am Gesäß, an den Ellbogen. Man nennt das „Eintragen“, ganz ähnlich wie bei guten Lederschuhen.

Das heißt aber auch: Ein Lederkleid muss von Anfang an gut sitzen! An Schultern und Brust muss es passen. Wenn es hier spannt, wird es immer spannen. Kriegst du den Reißverschluss nur mit Luftanhalten zu, ist es zu klein. Die minimale Dehnung sorgt für Komfort, macht aber aus einer Größe 38 keine 40. Kauf es niemals zu eng in der Hoffnung, es würde sich schon passend machen.

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Shopping-Tipps vom Profi: Darauf musst du achten

Ein Lederkleid kauft man nicht mal eben online in der Mittagspause. Nimm dir Zeit. Geh in ein Geschäft, fass das Material an, riech daran. Hier ist meine persönliche Checkliste:

  • Der Geruch: Gutes Leder riecht angenehm, ein bisschen erdig. Wenn es penetrant chemisch riecht, lass die Finger davon. Das deutet auf eine miese Gerbung hin.
  • Der Griff: Fühlt es sich lebendig an oder steif und kalt? Drück es mal zusammen. Entstehen weiche, natürliche Fältchen oder harte Knicke?
  • Die Verarbeitung: Check die Nähte! Sind sie gerade? Funktioniert der Reißverschluss butterweich? Ist das Futter (am besten aus Viskose, nicht aus billigem Polyester) sauber vernäht, ohne zu spannen?

Übrigens, auch Second-Hand kann eine super Option sein! Vintage-Leder ist oft von fantastischer Qualität. Achte hier aber besonders auf brüchige Stellen (oft an den Schultern) und einen muffigen Geruch, den du nur schwer wieder loswirst.

Pflege ist alles: So bleibt dein Kleid ewig schön

Hier entscheidet sich, ob du ein Leben lang Freude an deinem Kleid hast oder es nach einem Winter ruiniert ist. Aber keine Sorge, das ist kein Hexenwerk.

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Die goldene Regel

Ein Lederkleid gehört NIEMALS in die Waschmaschine. Niemals. Und auch nicht in den Trockner. Das entzieht dem Leder alle Fette und macht es hart und brüchig. Die beste „Reinigung“ ist Lüften. Einfach nach dem Tragen auf einen guten Bügel hängen und auslüften lassen. Das reicht meistens völlig.

Wenn doch mal was passiert…

Bei kleinen Flecken gilt: Ruhe bewahren. Leichten Staub auf Glattleder wischst du mit einem weichen, trockenen Tuch ab. Bei Wildleder (Velours) nimmst du eine spezielle Kreppbürste. Und bei größeren Katastrophen wie Rotwein oder Kugelschreiber? Geh bitte direkt zum Profi, zu einer speziellen Lederreinigung. Jeder Versuch mit Hausmitteln macht es meist nur schlimmer.

Ich hatte mal eine Kundin, die hat versucht, einen Fettfleck mit Spülmittel zu entfernen. Leute, ich sag’s euch… die Katastrophe war perfekt. Das Leder war an der Stelle komplett ausgetrocknet und die Farbe war weg. Das konnte man nicht mehr retten.

Die richtige Lagerung im Sommer

Stopf das Kleid nicht in den vollen Schrank. Es braucht Luft zum Atmen. Und ganz wichtig: Nimm niemals einen Plastiksack! Darin schwitzt das Leder und kann schimmeln. Ein alter Baumwoll-Bettbezug ist perfekt.

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Deine Hausaufgabe für heute: Geh zu deinem Kleiderschrank. Hängt dein bestes Lederteil an einem dünnen Drahtbügel? Tausch ihn SOFORT gegen einen breiten Holzbügel aus. So. Allein damit hast du seine Lebensdauer gerade verlängert!

Dein kleines Leder-Starter-Kit

Für die optimale Pflege brauchst du nicht viel, aber das Richtige:

  • Ein breiter Formbügel aus Holz: (ca. 15 €) Die beste Investition überhaupt.
  • Ein hochwertiges Imprägnierspray: (ca. 15 €) Wichtig, vor dem ersten Tragen! Achte darauf, dass es für die jeweilige Lederart geeignet ist.
  • Für Veloursleder: Eine Kreppbürste (ca. 10 €) zum Aufrauen und Reinigen.
  • Für Glattleder: Ein weiches Baumwolltuch und eine milde Lederpflege (ca. 20-30 € für ein gutes Produkt), um das Leder geschmeidig zu halten.

Hilfe, ein Notfall! Was der Fachmann retten kann

Ein kleiner Riss, ein kaputter Reißverschluss – kann passieren. Ein Kleid enger machen ist meistens möglich. Aber weiter machen? Fast unmöglich. Wo soll das Material herkommen? Deshalb ist die richtige Größe beim Kauf so entscheidend.

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Für Reparaturen oder eine professionelle Reinigung brauchst du einen Spezialisten. Eine normale Änderungsschneiderei hat oft nicht die richtigen Maschinen. Google am besten nach „Lederreinigung“, „Sattler“ oder „Feintäschner“ in deiner Nähe. Das sind die Profis, die wissen, was sie tun.

Zum Schluss noch ein kleiner Tipp: Ein neues, dunkles Lederkleid kann anfangs abfärben. Sei also vorsichtig bei hellen Ledersofas oder deiner teuren beigen Handtasche. Und sprüh Parfüm oder Haarspray niemals direkt aufs Kleid – der Alkohol trocknet das Leder aus. Zieh dich erst an, wenn alles getrocknet ist.

Behandel dein Lederkleid mit ein bisschen Liebe und Verstand. Dann wird es mit den Jahren nicht älter, sondern nur charaktervoller. Es wird zu einem Teil von dir.

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Das leise Knistern beim Anziehen, der subtile, erdige Duft, der nur echtem Leder anhaftet – es sind diese kleinen sensorischen Details, die den Unterschied machen. Ein Lederkleid trägt man nicht nur, man erlebt es. Es wird mit jedem Tragen weicher, passt sich deinen Konturen an und entwickelt eine Patina, die von gemeinsamen Momenten erzählt. Eine Beziehung, die mit der Zeit nur intensiver wird.

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  • Der richtige Bügel: Immer einen breiten, gut geformten Holzbügel verwenden, um die Schulterpartie in Form zu halten. Dünne Drahtbügel sind tabu!
  • Atmung aktiv halten: Niemals in einer Plastiktüte aufbewahren. Ein Kleidersack aus Baumwolle oder Leinen schützt vor Staub und lässt das Material atmen.
  • Abstand wahren: Im Schrank genügend Platz lassen, damit das Kleid nicht geknickt wird oder an anderen Kleidungsstücken reibt.
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Der Blick nach innen zählt: Das Futter ist der heimliche Held eines jeden Lederkleides. Ein Futter aus reiner Seide oder Viskose fühlt sich nicht nur luxuriöser an, es ist auch atmungsaktiver und erhöht den Tragekomfort enorm. Günstigere Polyesterfutter können hingegen dazu führen, dass man schneller schwitzt und das Kleid sich statisch auflädt.

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Ein gut gemachtes Lederkleid altert nicht, es reift. Jede kleine Falte und jede Nuance in der Farbe ist wie ein Eintrag in einem Tagebuch.

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Leder ist ein starkes Statement. Der Trick, um es alltagstauglich zu machen, liegt im Spiel mit Kontrasten. Weiche Materialien nehmen ihm die Härte und schaffen einen spannenden Look.

  • Ein grob gestrickter Kaschmirpullover darüber gezogen, macht es sofort bürotauglich.
  • Eine zarte Seidenbluse darunter getragen, verleiht einen Hauch von femininer Eleganz.
  • Kombiniert mit einem schlichten Baumwoll-T-Shirt und Sneakern, wird es zum coolen Alltagsbegleiter.
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Hilfe, mein Lederkleid ist nass geworden! Was nun?

Keine Panik und vor allem: niemals föhnen oder auf die Heizung legen! Direkte Hitze trocknet das Leder aus und macht es brüchig. Tupfen Sie die Nässe vorsichtig mit einem weichen Tuch ab und lassen Sie das Kleid bei Raumtemperatur auf einem Formbügel langsam an der Luft trocknen. Sobald es trocken ist, kann eine spezielle Lederpflege die Geschmeidigkeit wiederherstellen.

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Schwarz: Der unangefochtene Klassiker. Elegant, rockig, vielseitig. Ein schwarzes Lederkleid ist eine sichere Bank und passt zu fast jedem Anlass. Perfekt für den minimalistischen Stil à la Saint Laurent.

Farbe (z.B. Cognac, Weinrot, Tannengrün): Eine mutigere Wahl, die oft weicher und zugänglicher wirkt. Ein farbiges Lederkleid ist ein Statement-Piece, das weniger hart kontrastiert und besonders gut mit warmen Tönen und Naturmaterialien harmoniert.

Die Entscheidung hängt von deinem persönlichen Stil ab – willst du eine zeitlose Ikone oder einen charaktervollen Begleiter?

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Laut einer Studie kann ein hochwertiges Lederprodukt bei richtiger Pflege über 20 Jahre halten, während Textilalternativen oft nach 2-5 Jahren ersetzt werden müssen.

Das relativiert den Anschaffungspreis enorm. Rechnet man die Kosten pro Tragen („Cost per Wear“), ist ein teures Lederkleid oft eine nachhaltigere und letztendlich günstigere Investition als mehrere Fast-Fashion-Teile, die schnell ihre Form verlieren oder aus der Mode kommen.

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  • Es verhindert, dass das Leder an der Haut klebt.
  • Es schützt das Leder von innen vor Schweiß und Körperölen.
  • Es erleichtert das An- und Ausziehen ungemein.

Das Geheimnis? Ein perfekt verarbeitetes Innenfutter. Achte beim Kauf darauf, dass es sauber vernäht ist und keine Spannung auf das Außenmaterial ausübt.

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Designer wie Rick Owens oder Ann Demeulemeester haben Leder zu ihrer Signatur gemacht. Sie behandeln es nicht als starres Material, sondern fast wie einen fließenden Stoff. Ihre Entwürfe zeigen, was möglich ist: asymmetrische Schnitte, drapierte Elemente und eine fast skulpturale Formgebung. Eine Inspiration, über das klassische Etuikleid hinauszudenken und die architektonischen Möglichkeiten von Leder zu entdecken.

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  • Fettflecken: Sofort mit einem speziellen Leder-Radiergummi oder einem Trockenshampoo (aufsprühen, einwirken lassen, sanft ausbürsten) behandeln.
  • Kratzer: Leichte oberflächliche Kratzer lassen sich oft mit den Fingern „wegmassieren“. Die Körperwärme hilft, die Fette im Leder neu zu verteilen.
  • Wasserflecken: Mit einem leicht feuchten Tuch den gesamten Bereich gleichmäßig benetzen, um Ränder zu vermeiden, und dann langsam trocknen lassen.
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Der Vintage-Faktor: Ein Second-Hand-Lederkleid kann ein wahrer Schatz sein. Das Leder ist bereits eingetragen und hat oft eine einzigartige Patina. Achte beim Kauf auf brüchige Stellen (besonders an Schultern und Nähten) und den Geruch. Ein muffiger Geruch kann ein Zeichen für falsche Lagerung und Schimmel sein, den man nur schwer wieder loswird.

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Die globale Marktgröße für veganes Leder wurde 2022 auf 35,4 Milliarden US-Dollar geschätzt und wächst stetig. Innovative Materialien aus Kaktus, Ananas oder Pilzen werden immer hochwertiger.

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Die Wahl des Schnitts hängt ganz von der gewünschten Wirkung ab. Leder verzeiht wenig, daher ist die Passform entscheidend.

  • Etuikleid: Der Klassiker. Wirkt seriös und kraftvoll, betont die Figur. Ideal fürs Büro oder elegante Anlässe.
  • A-Linie: Verspielter und femininer. Umspielt die Hüften und ist oft bequemer im Alltag. Passt gut zu Stiefeln.
  • Hemdblusenkleid: Lässig und unkompliziert. Kann offen als eine Art Mantel oder geschlossen mit einem Gürtel getragen werden.
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Lohnt sich eine professionelle Lederreinigung?

Absolut. Mindestens alle paar Jahre oder bei hartnäckigen Flecken ist der Gang zum Spezialisten eine Investition in die Langlebigkeit deines Kleides. Sie reinigen nicht nur, sondern führen dem Leder auch wichtige Fette und Nährstoffe wieder zu, die es über die Zeit verliert. Das ist wie eine Spa-Behandlung für dein Lieblingsstück.

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Glattleder: Kühl, elegant und mit einem leichten Glanz. Es strahlt eine moderne, fast futuristische Ästhetik aus.

Wildleder (Suede): Matt, weich und samtig. Es hat eine wärmere, eher bohèmehafte Ausstrahlung und absorbiert Licht, was Farben tiefer wirken lässt.

Während Glattleder pflegeleichter ist, belohnt Wildleder mit einer unvergleichlichen texturellen Tiefe. Beide haben ihren ganz eigenen Charme.

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Ein Reißverschluss von Marken wie YKK oder Riri kann im Einkauf das Fünf- bis Zehnfache eines No-Name-Produkts kosten.

Für Hersteller ist das ein Posten, an dem leicht gespart wird. Für dich ist es ein klares Qualitätsmerkmal. Ein hochwertiger Reißverschluss gleitet sanft, verhakt sich nicht und hält jahrelang. Ein billiger kann das ganze Kleid ruinieren. Achte auf die Gravur auf dem Schieber – es sind diese Details, die Langlebigkeit definieren.

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  • Sie lassen sich mit einem feuchten Tuch abwischen.
  • Sie sind unempfindlich gegenüber den meisten Alltagsflüssigkeiten.
  • Sie bleichen in der Sonne weniger schnell aus.

Der Grund? Pigmentiertes Leder. Wie im Artikel beschrieben, ist es die robusteste Variante und ideal für ein Kleid, das du ohne Sorgen oft tragen möchtest.

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Die Investition in ein Lederpflegeset ist unerlässlich. Produkte von Marken wie Collonil oder Saphir sind hier oft die erste Wahl von Experten. Du brauchst nicht viel: einen milden Reiniger, eine Pflegelotion (wie eine Feuchtigkeitscreme für die Haut) und eine Imprägnierung zum Schutz vor Nässe. Eine kleine, regelmäßige Routine ist weitaus effektiver als eine große Rettungsaktion, wenn es schon zu spät ist.

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  • Schuhe: Spitze Pumps für den Abend, klobige Biker-Boots für den Tag, weiße Sneaker für einen sportlichen Bruch.
  • Schmuck: Filigraner Goldschmuck wirkt elegant, während großer Silberschmuck einen rockigen Akzent setzt.
  • Tasche: Eine Clutch aus einem weichen Kontrastmaterial wie Samt oder eine lässige Canvas-Tote Bag funktionieren wunderbar.
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Achtung, Falle: Hänge dein Lederkleid niemals in direktes Sonnenlicht, um es zu „lüften“. UV-Strahlung ist der größte Feind von gefärbtem Leder. Sie trocknet es nicht nur aus, sondern kann die Farbe auch ungleichmäßig ausbleichen, besonders bei dunklen oder kräftigen Tönen.

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Vegane Alternativen werden immer besser und sind eine bewusste Entscheidung. Doch auch hier gibt es massive Qualitätsunterschiede.

  • PU/PVC: Die klassische Variante auf Kunststoffbasis. Oft nicht sehr atmungsaktiv und kann mit der Zeit brüchig werden.
  • Pflanzenbasiert: Innovative Materialien wie Piñatex® (Ananas) oder Desserto® (Kaktus) sind nachhaltiger in der Herstellung und oft atmungsaktiver. Stella McCartney ist hier eine Vorreiterin.
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Mein Lederkleid hat eine Druckstelle vom Lagern. Geht die wieder weg?

Oft ja. Hänge das Kleid auf einen Formbügel in dein Badezimmer, während du heiß duschst. Der Wasserdampf (nicht die Nässe!) kann helfen, dass sich das Leder entspannt und die Falte von selbst glättet. Alternativ kann man es von der Futterseite bei sehr geringer Temperatur und mit einem Tuch dazwischen vorsichtig bügeln – aber das ist nur etwas für Mutige und Erfahrene!

Denk an den Saum. Ein lasergeschnittener, offenkantiger Saum wirkt modern und minimalistisch, während ein klassisch umgeschlagener und genähter Saum für eine traditionellere, hochwertige Optik sorgt. Dieser kleine, oft übersehene Aspekt kann den gesamten Charakter des Kleides definieren und ist ein Indiz für die Sorgfalt in der Verarbeitung.

Angela Schmidt

Nach dem Abschluss meines Studiums für Journalismus an der Uni- München, arbeite ich freiberuflich für diverse Formate und Produktionen. Freshideen ist für mich ein gegenseitiges Langzeitprojekt, mit dem ich meinen Alltag viel schöner gestalte. Die Themen der Nachhaltigkeit und der Umwelt bewegen mich am meisten, aber auch die kreativen DIY Ideen finden Platz in meinem Herzen.