Zuckerstangen-Plätzchen, die wirklich gelingen: Das Profi-Rezept für zu Hause

von Augustine Schneider
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Jedes Jahr, pünktlich zur kalten Jahreszeit, liegt dieser eine Duft in der Luft. Eine Mischung aus kalter Butter, Puderzucker und einem Hauch Vanille. Das ist für mich der offizielle Startschuss für die Weihnachtsbäckerei. Und ganz ehrlich? Unter all den aufwendigen Kreationen haben es mir die klassischen Zuckerstangen-Plätzchen besonders angetan.

Sie sehen so trügerisch einfach aus, aber haben es faustdick hinter den Ohren. Ich habe schon so viele Leute an ihnen verzweifeln sehen: Der Teig bricht, die Farben verschmieren, die Rollen werden ungleichmäßig… Genau das macht sie aber auch zu einem ehrlichen Gebäck. Hier zeigt sich, ob man mit Gefühl arbeitet. Aber keine Sorge, mit ein paar Tricks und dem richtigen Know-how kriegst du das locker hin. Vergiss schnelle Fünf-Minuten-Rezepte. Nimm dir einen Nachmittag Zeit, und ich verspreche dir, du backst Plätzchen, die nicht nur aussehen wie vom Profi, sondern auch so schmecken.

Das Fundament: Ein Mürbeteig, der alles verzeiht

Alles steht und fällt mit dem Teig. Wir brauchen einen klassischen Mürbeteig, und da gibt es eine alte Faustregel: 1-2-3. Ein Teil Zucker, zwei Teile Butter, drei Teile Mehl. Das ist die Basis, aber der Teufel steckt wie immer im Detail.

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Die Zutaten und warum jede einzelne zählt

Hier gibt’s keine Kompromisse, die Qualität der Zutaten schmeckst du am Ende einfach raus.

  • Mehl: Nimm ganz normales Weizenmehl Typ 405. Es ist schön fein und hat wenig Klebereiweiß (Gluten), was superwichtig ist. Zu viel Gluten würde den Teig zäh machen, und wir wollen ja zarte, mürbe Plätzchen, die auf der Zunge zergehen.
  • Butter: Unbedingt kalte, gute Markenbutter mit 82 % Fett. Der hohe Fettgehalt macht die Plätzchen unglaublich zart. Ist die Butter zu warm, verbindet sie sich falsch mit dem Mehl, der Teig wird schmierig und die Plätzchen später hart. Also: direkt aus dem Kühlschrank!
  • Zucker: Puderzucker ist hier die erste Wahl. Er löst sich blitzschnell auf und sorgt für eine superfeine Textur. Normaler Kristallzucker würde kleine, harte Punkte hinterlassen. Kleiner Tipp: Sieb den Puderzucker immer durch, damit keine fiesen Klümpchen den Teig ruinieren.
  • Eigelb: Ich nehme nur das Eigelb. Das darin enthaltene Fett und Lecithin sind natürliche Bindemittel, die Butter und Mehl perfekt verbinden. Das Eiweiß würde den Teig nur unnötig zäh machen.
  • Salz: Ja, Salz in süßem Teig! Eine kleine Prise (ca. ein viertel Teelöffel) wirkt wie ein Geschmacksverstärker und kitzelt die Aromen von Butter und Vanille erst richtig heraus.
  • Aromen: Das Mark einer echten Vanilleschote ist natürlich unschlagbar. Aber ganz ehrlich, die sind manchmal echt teuer. Ein hochwertiger Vanille-Extrakt tut es als Alternative auch. Für den typischen Geschmack kannst du 1-2 Tropfen reines Pfefferminzöl dazugeben. Aber Achtung! Das Zeug ist extrem intensiv. Ein Tropfen zu viel, und deine Plätzchen schmecken nach Zahnpasta. Gutes Öl findest du in der Apotheke oder im gut sortierten Supermarkt.
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Warum Kälte dein bester Freund ist

Wenn es ein Geheimnis für perfekten Mürbeteig gibt, dann ist es Kälte. Alle Zutaten, deine Hände und die Arbeitsfläche sollten so kühl wie möglich sein. Warum? Die kalten Butterstückchen verteilen sich im Teig und bilden winzige Fettschichten. Beim Backen schmilzt die Butter, und genau an diesen Stellen entstehen kleine Hohlräume. Das ist es, was die Plätzchen so unglaublich mürbe macht. Arbeitest du zu warm, schmilzt die Butter zu früh, der Teig wird fettig und das Ergebnis ist ein hartes Gebäck. Also: Immer zügig arbeiten!

Das Rezept, das immer funktioniert

Vergiss Tassen-Angaben. In der Bäckerei wird alles grammgenau abgewogen, nur so wird das Ergebnis jedes Mal perfekt. Mit diesem Rezept bekommst du übrigens etwa 30-35 Plätzchen, je nach Größe.

Zutatenliste:

  • 300 g Weizenmehl (Typ 405)
  • 200 g eiskalte Butter, in kleinen Würfeln
  • 100 g Puderzucker, unbedingt gesiebt
  • 1 Eigelb (Größe M)
  • 1/4 TL Salz
  • Mark einer halben Vanilleschote (oder 1 TL Vanille-Extrakt)
  • Hochwertige rote Lebensmittelfarbe (Paste ist am besten)
  • Optional: 1-2 Tropfen reines Pfefferminzöl

Gut zu wissen: Plane insgesamt etwa 3 Stunden ein. Die meiste Zeit davon ist aber reine Kühlzeit im Kühlschrank. Die aktive Arbeitszeit beträgt nur ca. 60-90 Minuten.

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Schritt-für-Schritt zur perfekten Zuckerstange

Nimm dir Zeit, die Sorgfalt lohnt sich am Ende. Backen ist Handwerk, keine Hetze.

1. Der Teig: Schnell und kühl

Gib Mehl, gesiebten Puderzucker und Salz auf deine Arbeitsfläche und forme eine Mulde in der Mitte. Da kommen Eigelb und Vanillemark rein. Verteile die kalten Butterwürfel außen auf dem Mehlrand. Jetzt verreibst du alles schnell mit den Fingerspitzen oder einer Teigkarte zu einer sandigen, streuselartigen Masse. Es ist okay, wenn noch kleine Butterstückchen zu sehen sind! Forme die Streusel dann zügig zu einem glatten Teig. Knete wirklich nur so lange, bis alles zusammenhält – jeder Knetvorgang zu viel macht den Teig zäh.

2. Die Ruhephase & der Farb-Kick

Teile den Teig in zwei exakt gleiche Hälften (eine Küchenwaage ist hier dein Freund). Wickle eine Hälfte in Frischhaltefolie. In die andere Hälfte knetest du die rote Lebensmittelfarbe. Achtung, Farbalarm! Zieh dir unbedingt Einweghandschuhe an, die Farbe ist super hartnäckig. Pastenfarben (z.B. von Wilton oder Sugarflair, gibt’s im Back-Fachhandel oder online) sind am besten, weil sie den Teig nicht wässrig machen. Knete auch hier nur kurz, bis die Farbe gleichmäßig verteilt ist. Wickle den roten Teig ebenfalls in Folie. Beide Kugeln müssen jetzt für mindestens eine Stunde, besser zwei, in den Kühlschrank. Dieser Schritt ist NICHT optional!

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Kleiner Tipp für Planer: Du kannst den Teig jetzt auch super vorbereiten. Luftdicht verpackt hält er sich 2-3 Tage im Kühlschrank oder bis zu 3 Monate im Gefrierfach. Einfach über Nacht im Kühlschrank auftauen lassen, bevor es weitergeht.

3. Das Formen: Jetzt ist Fingerspitzengefühl gefragt

Das ist der kniffligste Teil, aber mit dieser Methode klappt’s:

  1. Nimm beide Teige aus dem Kühlschrank. Teile von jedem Teig kleine, gleich große Stücke ab. Ungefähr 8-10 Gramm pro Stück sind ideal, damit die Stangen gleichmäßig werden.
  2. Rolle jedes Stück auf einer nur ganz leicht bemehlten Fläche zu einer dünnen Stange von ca. 15 cm Länge. Rolle dabei mit sanftem Druck von der Mitte nach außen.
  3. Lege eine weiße und eine rote Stange direkt nebeneinander und drücke sie ganz leicht an.
  4. Jetzt kommt der Trick: Beginne in der Mitte und verdrehe die beiden Stränge sanft miteinander nach außen. Nicht zu fest drücken, sonst verschmieren die Farben!
  5. Rolle die verdrehte Stange noch einmal ganz vorsichtig, um sie zu glätten, und biege dann ein Ende zu einem Haken. Fertig ist die erste Zuckerstange!
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Troubleshooting: Was tun, wenn’s nicht klappt?

Kein Meister ist vom Himmel gefallen. Hier die Lösungen für die häufigsten Probleme:

  • „Hilfe, mein Teig bricht beim Rollen!“ – Kein Problem, er ist nur zu kalt. Lass ihn einfach 5-10 Minuten bei Raumtemperatur liegen, dann wird er wieder geschmeidiger.
  • „Die Farben verschmieren beim Drehen!“ – Du drückst wahrscheinlich zu fest. Arbeite mit weniger Druck und mehr Gefühl. Es ist eher ein sanftes Ineinanderdrehen als ein festes Verzwirbeln.
  • „Meine Plätzchen zerlaufen im Ofen!“ – Dein Teig war zu warm. Der ultimative Trick: Lege das Blech mit den fertig geformten Zuckerstangen vor dem Backen noch mal für 15-20 Minuten in den Kühlschrank. Dieser Kälteschock bewirkt Wunder und die Plätzchen behalten perfekt ihre Form.

Der große Auftritt: Ab in den Ofen

Heize deinen Ofen auf 175 °C Ober-/Unterhitze vor. Bitte keine Umluft! Die trocknet das feine Gebäck nur aus. Lege die gekühlten Zuckerstangen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech und schiebe es in den Ofen.

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Die Backzeit beträgt nur etwa 10-12 Minuten. Verlass dich hier aber nicht blind auf die Uhr, sondern auf deine Augen! Jeder Ofen ist anders. Die Plätzchen sind fertig, wenn die weißen Streifen an den Rändern einen Hauch von Farbe bekommen. Sie sollen auf keinen Fall richtig braun werden.

Die wichtige Phase nach dem Backen

Und jetzt mal kurz ernst: Die Bleche sind höllisch heiß. Benutze immer gute Topflappen! Lass die Plätzchen nach dem Backen für 5 Minuten auf dem heißen Blech ruhen. Direkt aus dem Ofen sind sie superweich und würden sofort brechen. Nach den 5 Minuten sind sie stabil genug, um sie vorsichtig mit einem Pfannenwender auf ein Kuchengitter zu heben, wo sie vollständig auskühlen können.

So bleiben sie wochenlang frisch

Wenn die Plätzchen komplett kalt sind, lagerst du sie am besten in einer gut schließenden Blechdose. Leg einfach Lagen von Butterbrotpapier dazwischen, damit nichts bricht. In so einer Dose halten sie sich locker drei bis vier Wochen und werden von Tag zu Tag aromatischer. Plastikdosen sind ungeeignet, darin werden sie weich.

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Wenn du den Dreh raushast, kannst du experimentieren:

  • Dreifarbige Stangen: Teile den Teig in drei Stücke und färbe eines rot und eines grün. Das erfordert noch mehr Fingerspitzengefühl, sieht aber fantastisch aus.
  • Andere Aromen: Gib etwas Zimt in den roten Teig oder feinen Zitronenabrieb in den weißen.
  • Schoko-Finish: Tauche die Enden der ausgekühlten Stangen in geschmolzene weiße Schokolade. Sieht toll aus und schmeckt himmlisch!

So, und jetzt bist du dran! Lass dich nicht entmutigen, wenn die ersten Versuche nicht perfekt aussehen. Der Duft, der durch dein Haus zieht, und der stolze Biss in das erste selbstgemachte Plätzchen sind jede Mühe wert. Viel Spaß beim Backen!

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Der perfekte Dreh: Die wahre Kunst bei Zuckerstangen-Plätzchen liegt in der Gleichmäßigkeit. Rollen Sie beide Teigstränge auf einer minimal bemehlten Fläche zu exakt gleicher Dicke – etwa bleistiftdick. Legen Sie sie parallel nebeneinander und beginnen Sie, sie sanft von der Mitte nach außen zu verdrehen. Zu viel Druck lässt sie verschmelzen, zu wenig und sie brechen. Es ist eine Frage des Fingerspitzengefühls, die mit jeder Zuckerstange leichter fällt.

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  • Ein Teigschaber aus Metall: Unverzichtbar, um den klebrigen Teig von der Arbeitsfläche zu lösen, ohne ihn zu erwärmen.
  • Eine digitale Küchenwaage: Nur so stellen Sie sicher, dass der rote und der weiße Teiganteil exakt gleich schwer sind – die Basis für gleichmäßige Rollen.
  • Eine Silikon-Backmatte (z.B. von Silpat): Sie sorgt für eine gleichmäßige Hitzeverteilung von unten und verhindert das Anhaften der Plätzchen.
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Der entscheidende Faktor: Kälte, Kälte, Kälte! Es reicht nicht, den Teig nur einmal zu kühlen. Die wahre Profi-Methode erfordert eine zweite Kühlphase: Nachdem Sie die Teigstränge gerollt und verdreht haben, legen Sie die fertigen Zuckerstangen für mindestens 15 Minuten auf dem Backblech in den Kühlschrank. Dieser Kälteschock sorgt dafür, dass die Butter fest bleibt und die Plätzchen im Ofen ihre Form perfekt behalten, anstatt unschön zu zerlaufen.

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Pfefferminz ist keine moderne Erfindung. Archäologische Funde belegen seine Nutzung bereits im alten Ägypten, und im 18. Jahrhundert galt es in Europa als luxuriöses Heil- und Genussmittel.

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Lust auf eine geschmackliche Überraschung? Der klassische Teig ist eine wunderbare Basis für Experimente. Tauschen Sie das Pfefferminzextrakt einfach aus gegen:

  • Zitronen-Extrakt: Färben Sie den zweiten Teiganteil zartgelb für eine frühlingshafte Note.
  • Mandel-Extrakt: Ein Klassiker, der wunderbar mit einer roten Färbung harmoniert und an Marzipan erinnert.
  • Orangen-Aroma mit einem Hauch Zimt: Perfekt für eine besonders winterliche Variante, gefärbt in einem warmen Orangeton.
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Meine rote Farbe wird beim Backen immer blass und bräunlich. Was mache ich falsch?

Das Problem ist oft die Art der Lebensmittelfarbe. Flüssige Farben aus dem Supermarkt bestehen hauptsächlich aus Wasser, was die Teigkonsistenz verändert und im Ofen verblasst. Greifen Sie stattdessen zu hochkonzentrierten Gel- oder Pastenfarben, zum Beispiel von Wilton oder Sugarflair. Eine winzige Menge, aufgetragen mit einem Zahnstocher, genügt für ein intensives, leuchtendes Rot, das auch nach dem Backen noch strahlt.

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Deutsche Markenbutter vs. Irische Butter: Für Mürbeteig ist der Fettgehalt entscheidend. Deutsche Markenbutter hat gesetzlich vorgeschriebene 82 % Fett. Irische Butter, wie z.B. Kerrygold, hat oft einen etwas höheren Fettgehalt und einen geringeren Wasseranteil.

Das Ergebnis? Ein Teig mit irischer Butter wird oft noch mürber und zarter, kann aber beim Formen etwas weicher sein. Für Zuckerstangen-Plätzchen, bei denen die Formstabilität zählt, ist die klassische deutsche Markenbutter oft die zuverlässigere Wahl.

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Die optimale Temperatur für einen Mürbeteig liegt während der Verarbeitung unter 15 °C.

Das ist mehr als nur eine Zahl. Sobald die Butter schmilzt, umhüllt das Fett die Mehlpartikel, bevor das Wasser sie erreichen kann. Das verhindert die Bildung eines stabilen Gluten-Netzwerks. Das Ergebnis: Der Teig wird brüchig und

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  • Ein subtiler, eleganter Glanz.
  • Eine leicht knusprige Oberfläche.
  • Die Farben leuchten noch intensiver.

Das Geheimnis für diesen Bäckerei-Look? Verquirlen Sie ein Eigelb mit einem Esslöffel Milch und bestreichen Sie die geformten, gekühlten Zuckerstangen hauchdünn vor dem Backen. Dieser einfache Schritt macht den optischen Unterschied.

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Wenn Sie die Plätzchen verschenken, zählt die Verpackung. Statt einer einfachen Dose wirken kleine Zellophanbeutel, verschlossen mit einem schönen Satinband, besonders edel. Ein handgeschriebener Anhänger mit den Zutaten oder einem kleinen Weihnachtsgruß verleiht dem Geschenk eine persönliche Note, die zeigt, wie viel Liebe darin steckt.

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  • Der Teig ist zu bröselig? Geben Sie tröpfchenweise eiskaltes Wasser hinzu, bis er bindet. Aber Vorsicht: Zu viel Wasser macht ihn zäh!
  • Die Farben verschmieren beim Rollen? Ihr Teig ist zu warm. Legen Sie beide Teigportionen für 10 Minuten ins Gefrierfach.
  • Die Plätzchen sind nach dem Backen steinhart? Wahrscheinlich wurde der Teig überknetet. Sobald die Zutaten verbunden sind, aufhören zu kneten!
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Warum Puderzucker unverzichtbar ist: Es mag verlockend sein, normalen Haushaltszucker zu verwenden, aber das wäre ein Fehler. Kristallzucker löst sich im kalten, fettreichen Mürbeteig nicht vollständig auf. Zurück bleiben winzige, harte Zuckerkristalle, die beim Backen schmelzen und kleine Löcher hinterlassen. Das Ergebnis ist eine grobe, fast schon sandige Textur. Nur Puderzucker garantiert dieses feine, zartschmelzende Gefühl auf der Zunge, das ein perfektes Weihnachtsplätzchen ausmacht.

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Kann ich den Plätzchenteig vorbereiten und einfrieren?

Absolut! Das ist ein fantastischer Weg, um den Weihnachtsstress zu reduzieren. Formen Sie den fertigen Teig zu einer flachen Scheibe, wickeln Sie ihn doppelt in Frischhaltefolie und legen Sie ihn in einen Gefrierbeutel. So hält er sich bis zu drei Monate. Zum Verarbeiten einfach über Nacht im Kühlschrank auftauen lassen. Sie können sogar die fertig geformten Zuckerstangen auf einem Blech einfrieren und bei Bedarf direkt aus dem Gefrierschrank backen (Backzeit um 1-2 Minuten verlängern).

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Eine Plätzchendose ist wie eine kleine Schatzkiste. Kombinieren Sie die auffälligen Zuckerstangen mit anderen Klassikern für eine beeindruckende Vielfalt:

  • Vanillekipferl: Ihre zarte Halbmondform und der Puderzuckermantel bieten einen schönen Kontrast.
  • Zimtsterne: Die dunkle Farbe und die weiße Glasur heben das Rot der Zuckerstangen hervor.
  • Schokoladen-Butterplätzchen: Ein dunkler, schokoladiger Keks als ruhiger Gegenpol zur bunten Zuckerstange.
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Pfefferminz-Extrakt vs. Pfefferminz-Öl: Der Unterschied liegt in der Intensität. Extrakt (oft auf Alkoholbasis) ist milder und verzeiht eine ungenaue Dosierung eher. Reines Pfefferminz-Öl ist extrem konzentriert.

Unsere Empfehlung: Für einen authentischen, aber nicht überwältigenden Geschmack ist ein hochwertiges Extrakt, wie das von Nielsen-Massey, ideal. Bei Öl gilt: Beginnen Sie mit einem einzigen Tropfen, verkneten Sie ihn gut und probieren Sie den rohen Teig, bevor Sie mehr hinzufügen. Weniger ist hier definitiv mehr.

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Laut einer Umfrage des Statistik-Portals Statista backen rund 45 % der Deutschen in der Vorweihnachtszeit mehrmals Plätzchen – ein Ritual, das Generationen verbindet.

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Die Prise Salz im Teig ist mehr als nur ein Geschmacksverstärker, der die Süße ausbalanciert. Chemisch gesehen hilft Salz dabei, das Gluten-Netzwerk im Mehl zu stärken. Das macht den Teig etwas dehnbarer und stabiler, was gerade beim filigranen Verdrehen der Zuckerstangen-Stränge ein entscheidender Vorteil sein kann, um ein Brechen zu verhindern.

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  • Jeder Strang hat die exakt gleiche Dicke.
  • Die Plätzchen backen absolut gleichmäßig.
  • Kein mühsames Augenmaß mehr nötig.

Das Werkzeug der Profis? Ein Nudelholz mit verstellbaren Distanzringen an den Seiten. Stellen Sie einfach die gewünschte Teigdicke (z.B. 5 mm) ein und rollen Sie los. Das Ergebnis ist eine perfekt gleichmäßige Teigplatte – die Grundlage für makellose Zuckerstangen.

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  • Zerbröselt als knuspriges Topping über Vanilleeis oder Schokoladenpudding.
  • Als unterste Schicht in einem weihnachtlichen Schichtdessert im Glas.
  • Eingearbeitet in den Teig für saftige Brownies für einen
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    Der letzte Schliff für den Wow-Effekt: Sobald die Plätzchen aus dem Ofen kommen und noch heiß sind, streuen Sie eine winzige Prise essbaren Glitzerstaub oder fein zerstoßene Pfefferminz-Bonbons darüber. Die Restwärme lässt die Dekoration leicht anhaften und sorgt für ein funkelndes, professionelles Finish.

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    Wie bleiben meine Zuckerstangen-Plätzchen wochenlang knusprig?

    Der Feind jedes Mürbeteigplätzchens ist Luftfeuchtigkeit. Lagern Sie die vollständig ausgekühlten Plätzchen unbedingt in einer gut schließenden Metalldose. Plastikdosen sind weniger geeignet, da sie Weichmacher enthalten können, die die Kekse aufweichen. Legen Sie zwischen jede Schicht ein Stück Backpapier. Ein kleiner Trick: Legen Sie ein Stück Würfelzucker mit in die Dose – es absorbiert überschüssige Feuchtigkeit.

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    Die Maillard-Reaktion, benannt nach dem französischen Chemiker Louis Camille Maillard, ist eine komplexe chemische Reaktion zwischen Aminosäuren und Zuckern, die beim Erhitzen stattfindet.

    Für unsere Plätzchen bedeutet das: Genau diese Reaktion sorgt für die goldbraune Farbe und den köstlichen, leicht nussigen Backgeschmack. Beobachten Sie die Ränder: Sobald sie eine zarte goldene Färbung annehmen, sind die Plätzchen perfekt. Ein paar Sekunden zu lang im Ofen, und der Geschmack kippt ins Bittere.

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    Es ist mehr als nur Backen. Es ist das leise Knistern des Puderzuckers, der durch das Sieb fällt. Der Moment, in dem der kalte, feste Teig unter den Händen nachgibt. Und dann dieser unvergleichliche Duft, der sich langsam im ganzen Haus ausbreitet und eine Wärme verströmt, die keine Heizung der Welt erzeugen kann. Das ist der wahre Zauber der Weihnachtsbäckerei.

    Die zarten, pfefferminzigen Plätzchen sind für sich schon ein Genuss. Perfekt abgerundet wird die kleine Auszeit aber mit dem richtigen Getränk:

    • Für den puren Genuss: Eine Tasse hochwertige heiße Schokolade, zubereitet mit echter Zartbitterschokolade.
    • Für die würzige Note: Ein kräftiger Chai Latte, dessen Gewürze wunderbar mit der frischen Minze harmonieren.
    • Für Erwachsene: Ein kleines Glas Eierlikör oder ein cremiger Baileys on Ice.
Augustine Schneider

Augustine ist eine offene und wissenshungrige Person, die ständig nach neuen Herausforderungen sucht. Sie hat ihren ersten Studienabschluss in Journalistik an der Uni Berlin erfolgreich absolviert. Ihr Interesse und Leidenschaft für digitale Medien und Kommunikation haben sie motiviert und sie hat ihr Masterstudium im Bereich Media, Interkulturelle Kommunikation und Journalistik wieder an der Freien Universität Berlin abgeschlossen. Ihre Praktika in London und Brighton haben ihren beruflichen Werdegang sowie ihre Weltanschauung noch mehr bereichert und erweitert. Die nachfolgenden Jahre hat sie sich dem kreativen Schreiben als freiberufliche Online-Autorin sowie der Arbeit als PR-Referentin gewidmet. Zum Glück hat sie den Weg zu unserer Freshideen-Redation gefunden und ist zurzeit ein wertvolles Mitglied in unserem motivierten Team. Ihre Freizeit verbringt sie gerne auf Reisen oder beim Wandern in den Bergen. Ihre kreative Seele schöpft dadurch immer wieder neue Inspiration und findet die nötige Portion innerer Ruhe und Freiheit.