Deine Schrankbeleuchtung: So geht’s richtig – ohne Pfusch und Frust
Kennst du das auch? Du investierst in einen tollen Kleiderschrank oder eine schicke neue Küche, aber sobald es dämmert, verschwindet alles in düsteren Ecken. Ein teures Möbelstück wird im Dunkeln schnell zu einem großen, unpraktischen Kasten. Und ganz ehrlich, was nützt die schönste Arbeitsfläche, wenn man beim Gemüseschneiden im eigenen Schatten steht?
Inhaltsverzeichnis
Gutes Licht ist kein Luxus, sondern ein entscheidender Teil des Ganzen. Es macht Möbel erst wirklich nutzbar und wertet sie unglaublich auf. Doch wenn man online nach Anleitungen sucht, findet man oft nur bunte Bilder und schnelle Versprechen, die am Ende nicht funktionieren. Da wird geklebt und gesteckt, und nach drei Monaten flackert die Hälfte.
Hier geht’s nicht um Deko-Geklimper, sondern um solides Handwerk. Ich zeige dir, wie du eine Schrankbeleuchtung planst und einbaust, die nicht nur hell ist, sondern auch sicher und langlebig funktioniert. So, dass du am Ende stolz darauf sein kannst.
Die Basics: Worauf es bei Licht wirklich ankommt
Bevor wir auch nur ein Kabel anfassen, müssen wir kurz über das Licht selbst sprechen. Viele schnappen sich den erstbesten LED-Streifen im Angebot, kleben ihn irgendwo hin und wundern sich dann. Das Licht ist grell, die Socken sehen plötzlich alle schwarz aus oder der Streifen gibt nach ein paar Wochen den Geist auf. Das passiert, weil die drei wichtigsten Licht-Eigenschaften ignoriert wurden.

1. Die Lichtfarbe: Stimmungsmacher in Kelvin (K)
Die Lichtfarbe entscheidet, ob ein Raum gemütlich oder wie ein Operationssaal wirkt. Gemessen wird sie in Kelvin.
- Warmweiß (unter 3300 K): Das ist das klassische „Kerzenlicht-Gefühl“. Super für die entspannte Wohnzimmerecke, aber für einen Kleiderschrank oder die Küche oft zu gelblich. Du willst ja sehen, ob das Hemd wirklich weiß ist.
- Neutralweiß (3300 bis 5300 K): Das ist dein Allrounder für Arbeitsbereiche. Ein Wert um die 4000 K ist der absolute Volltreffer für Küchenarbeitsflächen und Schrankinnenräume. Es ist klar, sachlich und gibt Farben super wieder, ohne steril zu wirken.
- Tageslichtweiß (über 5300 K): Hat einen hohen Blauanteil und wirkt sehr anregend. Eher was für die Werkstatt oder den Hobbykeller, im Wohnbereich fühlt es sich schnell ungemütlich an.
Kleiner Tipp: Nimm für Küche und Schrank neutralweiß um 4000 K. Damit triffst du immer die richtige Wahl.
2. Die Farbwiedergabe: Der Ehrlichkeit-Wert (CRI)
Das hier ist der wichtigste Wert, der bei billigen LED-Streifen gerne mal „vergessen“ wird. Der Farbwiedergabeindex (CRI oder Ra) sagt dir, wie naturgetreu Farben unter dem Licht aussehen. Sonnenlicht hat einen perfekten CRI von 100.

Stell dir vor, du suchst im Schrank deine dunkelblauen Socken. Bei einem miesen Licht mit CRI 70 sehen sie fast identisch zu den schwarzen aus. Ergebnis: Du läufst mit zwei verschiedenen Socken herum. Ein guter LED-Streifen muss einen CRI von über 90 haben. Nur dann sehen deine Kleidung, dein Essen und auch dein Gesicht im Spiegel natürlich aus.
Ganz ehrlich: Spare an allem, aber nicht am CRI. Achte beim Kauf auf die Angabe „CRI>90“. Das ist der Unterschied zwischen „irgendwie hell“ und „perfekt ausgeleuchtet“.
3. Die Helligkeit: Lumen statt Watt
Vergiss Watt, bei LEDs zählt nur noch Lumen (lm). Wie viel du brauchst, hängt ganz vom Einsatzort ab:
- Akzentlicht (z.B. in einer Vitrine): Hier reichen 200 bis 400 Lumen pro Meter locker aus.
- Kleiderschrank innen: Du willst alles gut erkennen, also plane mit 500 bis 800 Lumen pro Meter.
- Küchenarbeitsfläche: Das ist ein Arbeitsplatz! Hier brauchst du ordentlich Licht. Ich empfehle mindestens 1000 Lumen pro Meter, gerne auch etwas mehr.
Ein häufiger Fehler ist, es zu hell zu machen und dann nicht dimmen zu können. Mein Rat: Plane lieber etwas mehr Helligkeit ein und investiere 10-15 Euro in einen einfachen Dimmer. So bist du immer flexibel.

Die Technik: Was du für eine sichere Installation brauchst
Eine gute Beleuchtung ist mehr als nur der Leuchtstreifen. Die Teile dahinter entscheiden über Sicherheit und Lebensdauer. Billige Komplettsets aus dem Internet sind leider oft eine Quelle für Frust und im schlimmsten Fall eine Brandgefahr.
LED-Streifen und Alu-Profile
Für Schränke sind vor allem zwei Typen von LED-Streifen interessant:
- Standard-Streifen (SMD): Hier siehst du die einzelnen Lichtpunkte. Das ist okay, wenn der Streifen komplett unsichtbar montiert wird und nur indirekt leuchtet.
- COB-Streifen: Hier sitzen die LEDs so dicht, dass sie eine durchgehende, homogene Lichtlinie bilden. Das sieht unendlich viel professioneller aus und verhindert nervige Spiegelungen von Lichtpunkten auf deiner glänzenden Küchenarbeitsplatte.
Achtung, jetzt kommt der wichtigste Tipp: Montiere LED-Streifen IMMER in einem Aluminiumprofil! Das hat zwei entscheidende Gründe. Erstens kühlt das Metall den Streifen. Hitze ist der Tod jeder LED und verkürzt die Lebensdauer dramatisch. Zweitens schützt das Profil den Streifen vor Staub und Stößen. Eine milchige Abdeckung (Diffusor) sorgt zusätzlich für weicheres Licht.

Der Trafo (Netzteil): Das Herz deiner Anlage
LEDs laufen mit Niederspannung (meist 12V oder 24V). Du brauchst also einen Trafo, der die 230V aus der Steckdose umwandelt. Hier darfst du absolut keine Kompromisse machen.
Bei der Wahl zwischen 12V und 24V gibt es eine klare Empfehlung: Nimm 24V. Warum? Bei 24-Volt-Systemen ist der Spannungsabfall über längere Strecken viel geringer. Das bedeutet, ein 5 Meter langer Streifen leuchtet am Ende noch genauso hell wie am Anfang. Bei 12V wird das Licht nach 2-3 Metern oft schon sichtbar schwächer. 24V ist einfach robuster und unkomplizierter.
Die Leistung des Trafos muss natürlich passen. Rechne die Gesamtleistung deines LED-Streifens aus (z.B. 3 Meter Streifen mit 10 Watt/Meter = 30 Watt) und packe eine Sicherheitsreserve von ca. 20% drauf. Du bräuchtest hier also einen Trafo mit mindestens 36 Watt. Ein zu schwacher Trafo überhitzt und kann im schlimmsten Fall anfangen zu brennen. Ich hatte mal einen Kunden, bei dem ein Billig-Trafo so heiß wurde, dass er den Lack auf dem Schrank verfärbt hat. Da war mehr Glück als Verstand im Spiel, dass nichts Schlimmeres passiert ist.

Kein Lötkolben? Kein Problem!
Die Profis löten die Kabel an die Streifen. Aber mal ehrlich, die meisten von uns haben das nicht gelernt oder das Werkzeug nicht da. Kein Stress! Für den Hausgebrauch gibt es mittlerweile richtig gute Klick-Verbinder. Das sind kleine Klemmen, in die du das Ende des LED-Streifens und das Kabel einfach einsteckst und zuklappst. Hält super und ist für Laien die sicherere Methode.
Planung und Einbau: Dein Projekt Schritt für Schritt
Gute Vorbereitung ist alles. Bevor du auch nur ein Loch bohrst, mach dir einen Plan.
Schritt 1: Die Einkaufsliste und der Plan
Zeichne eine simple Skizze. Wo genau soll das Licht hin? Wo versteckst du den Trafo? (Der braucht etwas Luft zum Atmen, also nicht luftdicht einpacken!) Oben auf dem Schrank ist oft der perfekte Ort. Und wie schaltest du das Licht?
- Für den Kleiderschrank: Ein Türkontaktschalter ist genial. Tür auf, Licht an. Tür zu, Licht aus. Kostet ca. 10€ und ist super praktisch.
- Für die Küche: Ein berührungsloser IR-Sensor ist Gold wert. Einfach mit der Hand vorbeiwischen, auch wenn die Finger voller Teig sind.
Um dir mal eine Hausnummer zu geben, was so eine Profi-Lösung kostet: Für die Beleuchtung einer 2 Meter langen Küchenarbeitsplatte solltest du mit etwa 90€ bis 130€ rechnen. Das setzt sich ungefähr so zusammen:

- 2m COB-LED-Streifen (24V, 4000K, CRI>90): ca. 30-50 €
- 2m Alu-Aufbauprofil mit Abdeckung: ca. 20-30 €
- 24V Trafo (z.B. von MeanWell, 35W): ca. 25 €
- Berührungsloser Schalter: ca. 15 €
- Kabel, Verbinder, Kleinzeug: ca. 10 €
Dieses Material bekommst du bei spezialisierten Online-Shops für LED-Technik oder auch in gut sortierten Baumärkten wie Bauhaus oder Hornbach.
Schritt 2: Installation im Kleiderschrank
Hier willst du den Inhalt sehen, nicht die Lampe. Die beste Position ist daher senkrecht an den vorderen Innenseiten. So leuchtest du alles von vorne aus und wirfst nicht selbst einen Schatten.
Für die Installation solltest du als geschickter Anfänger etwa 2-3 Stunden einplanen. Nimm dir die Zeit, es soll ja ordentlich werden. Schneide das Alu-Profil zu, klebe den LED-Streifen sauber ein, befestige die Kabel mit den Klick-Verbindern und verlege sie unauffällig nach außen, wo der Schalter und der Trafo warten.
Schritt 3: Installation in der Küche
Hier gilt: Funktion vor Form. Montiere das Lichtprofil unter dem Hängeschrank, aber an der VORDERKANTE, nicht hinten an der Wand. So leuchtest du die Arbeitsfläche perfekt aus und blendest dich nicht selbst. Wegen Dampf und Spritzwasser würde ich hier immer zu LED-Streifen mit der Schutzart IP44 (spritzwassergeschützt) greifen. Sicher ist sicher.

Und eine Sache ist nicht verhandelbar: Wenn der Stromanschluss direkt aus der Wand kommt und nicht über eine normale Steckdose läuft, ist das ein Job für einen Elektriker. Ohne Ausnahme. Mit 230 Volt spielt man nicht.
Typische Fehler, die du vermeiden kannst
- Problem: Das Licht flackert. Die Ursache ist fast immer ein zu schwacher oder billiger Trafo. Investiere in Qualität und berechne die Leistung mit Puffer.
- Problem: Der LED-Streifen wird am Ende dunkler. Klassischer Spannungsabfall. Passiert bei 12V-Systemen schnell. Mit 24V bist du auf der sicheren Seite.
- Problem: Der Klebestreifen hält nicht. Der Untergrund war staubig oder fettig. Reinige die Fläche vorher gründlich mit Reinigungsalkohol. Profi-Tipp: Wenn du auf rohes Holz oder MDF klebst, streiche die Stelle vorher hauchdünn mit Klarlack. Wenn der trocken ist, hält das Klebeband bombenfest.
Fazit: Licht ist Handwerk
Eine richtig gute Schrankbeleuchtung ist so viel mehr als nur ein angepappter LED-Streifen. Es ist das Ergebnis von guter Planung, den richtigen Materialien und sauberer Arbeit. Wenn du die Basics verstanden hast und bei den entscheidenden Komponenten wie dem Trafo und dem CRI-Wert nicht sparst, baust du dir eine Lösung, die dich über Jahre hinweg jeden Tag aufs Neue begeistern wird.

Und dieses Gefühl, wenn man die Schranktür öffnet oder abends in der perfekt ausgeleuchteten Küche steht und denkt: „Das hab ich selbst gemacht“ – das ist unbezahlbar.
Bildergalerie


Stellen Sie sich vor, Sie öffnen Ihren Kleiderschrank und ein sanftes, klares Licht enthüllt Ihre Kleidung wie in einer exklusiven Boutique. Jeder Pullover, jedes Hemd ist sofort erkennbar. Das ist kein Luxus, sondern die Wirkung einer durchdachten Beleuchtung. Sie verwandelt eine alltägliche Handlung in einen kleinen Moment der Freude und Übersichtlichkeit.

- Präziser Zollstock oder Maßband
- Bleistift zum Anzeichnen
- Kleine Metallsäge (für Alu-Profile)
- Akkuschrauber mit feinen Bohrern
- Abisolierzange und kleine Schraubendreher für die Verkabelung

Das unbesungene Herzstück: Der Trafo. Viele konzentrieren sich nur auf die LEDs, aber ein unterdimensionierter oder billiger Transformator ist die häufigste Ursache für Flackern und Ausfälle. Rechnen Sie immer eine Leistungsreserve von 15-20 % ein. Wenn Ihre LED-Streifen also 40 Watt benötigen, wählen Sie ein Netzteil mit mindestens 48 Watt.

Ein 5-Meter-LED-Streifen verbraucht oft weniger Strom als eine einzige alte 60-Watt-Glühbirne.

Aluminiumprofile sind nicht nur schick, sie sind die Lebensversicherung für Ihre LEDs, da sie die Wärme ableiten. Doch welche Abdeckung ist die richtige?
- Klar: Maximale Lichtausbeute, aber einzelne LED-Punkte sind sichtbar. Ideal, wenn das Licht indirekt ist.
- Opal/Milchig: Schafft ein homogenes, durchgehendes Lichtband und vermeidet Blendung. Die beste Wahl für sichtbare Leisten.

Muss ich wirklich löten, um Streifen zu verbinden?
Nicht unbedingt! Für Einsteiger und gerade Schnitte sind Clip-Verbinder eine großartige, schnelle Lösung. Sie werden einfach auf die Enden der LED-Streifen geklemmt. Für Ecken oder eine absolut professionelle, langlebige Verbindung bleibt das Löten jedoch die zuverlässigste Methode. Es sorgt für den besten Kontakt und ist weniger fehleranfällig als jeder mechanische Clip.

SMD-LEDs: Der Klassiker. Einzelne Lichtpunkte sind auf dem Band sichtbar. Kostengünstig und bewährt.
COB-LEDs: Die neue Generation. Hier sind die Leuchtdioden so eng gepackt, dass sie wie eine einzige leuchtende Linie wirken. Perfekt für sichtbare Leisten ohne Diffusor-Abdeckung, zum Beispiel in einer Vitrine.

Moderne LEDs haben oft eine Lebensdauer von 30.000 bis 50.000 Stunden.
Das klingt abstrakt, bedeutet aber: Selbst bei einer täglichen Nutzung von vier Stunden könnte Ihr Lichtband über 20 Jahre halten. Eine Investition in Qualität, die sich buchstäblich über Jahrzehnte auszahlt und ständiges Austauschen überflüssig macht.

- Jede Socke in der Schublade sofort finden.
- Das richtige Besteck ohne Kramen im Dunkeln greifen.
- Ein Hauch von Luxus bei jedem Öffnen.
Das Geheimnis? Automatische Schubladenbeleuchtung. Kleine, unauffällige Sensoren oder mechanische Schalter aktivieren das Licht nur dann, wenn es gebraucht wird. Ein kleines Detail mit maximaler Wirkung.

Ihre Schrankbeleuchtung kann mehr als nur an- und ausgehen. Integrieren Sie sie in Ihr Smart-Home-System! Mit Controllern, die über Zigbee (wie bei Philips Hue) oder WLAN funktionieren, können Sie das Licht per App steuern, dimmen oder sogar in automatisierte Szenen einbinden. So wird die Küchenbeleuchtung beim Kochen heller und dimmt zum Abendessen automatisch herunter.

- Nutzen Sie die Rückwand oder die Oberseite von Schränken.
- Kleine, selbstklebende Kabelkanäle halten Ordnung.
- Bohren Sie ein dezentes Loch durch einen Einlegeboden, um in die nächste Ebene zu gelangen.
- Planen Sie den Kabelweg von der Lichtquelle zur Steckdose, bevor Sie etwas festkleben!

Wichtiger Hinweis für die Küche: In der Nähe von Spüle oder Herd kann Spritzwasser entstehen. Achten Sie hier unbedingt auf LED-Streifen mit einer Schutzart von mindestens IP44. Diese sind gegen Spritzwasser geschützt und sorgen für die nötige Sicherheit in feuchteren Umgebungen.

„Gutes Lichtdesign schafft emotionale Inseln in einem Raum. Eine beleuchtete Vitrine ist nicht nur ein Möbelstück, sie wird zur Bühne für Ihre Lieblingsstücke.“

Automatisch Licht beim Öffnen der Tür? Das ist der wahre Komfort. Aber welcher Sensor ist der richtige?
- IR-Sensor (Infrarot): Reagiert auf die Tür selbst. Tür auf, Licht an. Sehr zuverlässig und reagiert nur, wenn es soll. Perfekt für klassische Schranktüren.
- Bewegungsmelder: Reagiert auf Bewegung im Nahbereich. Gut für offene, begehbare Schränke, kann aber auch auslösen, wenn man nur vorbeigeht.

Wie kann man Glasböden elegant beleuchten, ohne sichtbare Kabel?
Die professionellste Methode ist die Kantenbeleuchtung. Dafür gibt es spezielle Aluminiumprofile (z.B. von Paulmann), in die der Glasboden hinten eingeschoben wird. Der LED-Streifen sitzt im Profil und strahlt sein Licht direkt in die Glaskante, wodurch der gesamte Boden sanft zu leuchten beginnt. Ein absolut magischer Effekt, der den Inhalt schweben lässt.

Batterie-Leuchten: Schnell montiert und kabellos. Ideal für kleine, selten genutzte Bereiche wie ein Gästeschrank. Nachteil: häufiger Batteriewechsel und oft schwächeres Licht.
Verkabelte Systeme: Der Einbau erfordert Planung, dafür erhalten Sie eine dauerhafte, leistungsstarke und zuverlässige Lösung für täglich genutzte Bereiche wie die Küche oder den Hauptkleiderschrank.

LEDs erzeugen zwar viel weniger Wärme als Glühbirnen, aber sie sind nicht kalt! Die Restwärme muss abgeleitet werden.
Genau deshalb ist die Montage auf einem Metallprofil so wichtig, besonders bei leistungsstarken Streifen. Klebt man sie direkt auf Holz, kann die Hitze die Lebensdauer der LEDs drastisch verkürzen und im schlimmsten Fall das Holz verfärben. Das Profil agiert als Kühlkörper.

Wer sich nicht alle Einzelteile zusammensuchen will, findet bei Herstellern wie Häfele (Loox-System) oder LEDVANCE durchdachte Komplettsysteme. Hier sind Trafo, LED-Leisten, Kabel und Schalter perfekt aufeinander abgestimmt und oft mit einfachen Steckverbindungen versehen. Das minimiert Fehlerquellen und ist ideal für DIY-Projekte mit professionellem Anspruch.

- Zu weit hinten montiert: Wirft einen Schatten, sobald Sie etwas aus dem vorderen Bereich des Regals nehmen.
- Direkt nach unten strahlend auf einer glänzenden Arbeitsfläche: Führt zu störender Blendung und Reflexionen.
- Seitlich im Kleiderschrank: Beleuchtet nur die Kleiderbügel, aber nicht die Kleidung selbst.

Der feine Unterschied: die Profil-Abdeckung. Eine klare Abdeckung schützt zwar vor Staub, kann aber bei direktem Blickkontakt unangenehm blenden und erzeugt harte Schatten. Eine opale (milchige) Abdeckung hingegen streut das Licht butterweich. Sie schluckt zwar etwas Helligkeit, aber das Ergebnis ist ein viel ruhigeres, professionelleres und angenehmeres Lichtbild.

Was genau ist „Tunable White“ und wann lohnt es sich?
„Tunable White“ LED-Streifen erlauben es Ihnen, die Lichtfarbe stufenlos zu verändern – meist von warmweiß (ca. 2700 K) bis tageslichtweiß (ca. 6500 K). In der Küche können Sie zum Arbeiten ein klares, neutralweißes Licht einstellen und am Abend für ein gemütliches Ambiente auf ein warmes Licht wechseln. So passt sich Ihre Beleuchtung Ihrer Stimmung und Tätigkeit an.
- Kein Schattenwurf auf der Arbeitsfläche, egal wo Sie stehen.
- Der gesamte Schrankinhalt wird von vorne bis hinten perfekt ausgeleuchtet.
- Das Licht blendet Sie nicht, wenn Sie in den Schrank blicken.
Der Trick liegt in der Positionierung: Montieren Sie den LED-Streifen immer an der vorderen Kante des Schrankbodens oder -deckels, sodass er nach unten und leicht nach hinten strahlt. Niemals an der Rückwand!




