Deine Holzbank für die Ewigkeit: Ein ehrlicher Ratgeber aus der Werkstatt

von Augustine Schneider
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Weißt du, in meiner Werkstatt sind schon unzählige Holzbänke entstanden. Manche ganz schlicht und robust für den Stadtpark, andere wieder filigran und verspielt für einen alten Rosengarten. Aber die eine Bank, die mir immer im Gedächtnis bleibt, steht im Garten meiner Eltern. Mein Vater und ich haben sie vor langer, langer Zeit aus massivem Eichenholz gezimmert. Die hat einfach alles miterlebt – laute Grillfeste, stille Sommerabende, unzählige Gespräche. Ihre Oberfläche ist heute von Sonne und Regen gezeichnet und erzählt ihre ganz eigene Geschichte. Für mich ist sie der beste Beweis: Eine gute Holzbank ist so viel mehr als nur ein Möbel. Sie ist ein treuer Begleiter.

Ganz ehrlich? Das hier wird kein typischer Kaufratgeber. Ich will dir lieber das Wissen aus meiner Werkstatt an die Hand geben. Wir reden darüber, was eine Holzbank wirklich langlebig macht: das passende Material, eine solide Bauweise und die Pflege, die sie über Jahre schön und stabil hält. Egal, ob du eine Bank kaufen oder sogar selbst bauen willst – die Grundlagen sind immer dieselben.

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Warum Holz? Weil es sich einfach richtig anfühlt

Immer wieder kommt die Frage: „Warum Holz, wenn es doch wartungsfreies Metall oder Plastik gibt?“ Die Antwort liegt für mich in der Seele des Materials. Holz lebt und atmet. Und das ist keine Esoterik, sondern simple Physik.

Holz ist nämlich hygroskopisch. Heißt im Klartext: Es nimmt Feuchtigkeit aus der Luft auf und gibt sie wieder ab. Im Hochsommer heizt sich Holz angenehm auf, wird aber nie so glühend heiß wie eine Metallbank, auf der du dir den Hintern verbrennst. Im kühlen Herbst speichert es die letzte Tageswärme. Kunststoff? Wird bei Kälte schnell spröde. Metall? Fühlt sich dann einfach nur eiskalt an.

Dieses „Arbeiten“ des Holzes – also das Quellen bei Nässe und Schwinden bei Trockenheit – ist der entscheidende Punkt, den ein Profi bei der Konstruktion immer im Kopf hat. Man muss dem Holz quasi Luft zum Atmen lassen, damit keine Risse entstehen. Genau das ist oft der Unterschied zwischen einer meisterhaft gebauten Bank und einem billigen Massenprodukt.

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Die richtige Holzart: Mehr als nur eine Frage des Geschmacks

Die Wahl des Holzes ist die wichtigste Entscheidung überhaupt. Sie bestimmt, wie lange deine Bank hält, wie viel Pflege sie braucht und welchen Charakter sie entwickelt. Eine pauschale Antwort gibt es nicht, aber klare Empfehlungen, die sich bewährt haben. Profis orientieren sich oft an den sogenannten Dauerhaftigkeitsklassen (DK). Klasse 1 ist super robust, Klasse 5 taugt für draußen gar nichts. Für eine Gartenbank solltest du niemals unter Klasse 3 gehen.

Heimische Harthölzer: Die robusten Klassiker

Zuerst die gute Nachricht: Man muss nicht in die Tropen schauen, um fantastisches Holz für draußen zu finden.

  • Eiche (DK 2): Für mich die Königin der heimischen Hölzer. Eiche ist extrem hart, wetterfest und steckt voller Gerbsäure. Das ist wie ein eingebauter Schutz gegen Fäulnis und Insekten. Lässt du sie unbehandelt, entwickelt sie mit der Zeit eine wunderschöne, silbergraue Patina. Kleiner, aber wichtiger Haken: Die Gerbsäure reagiert mit normalem Eisen und hinterlässt hässliche schwarze Flecken. Deshalb gilt: Bei einer Eichenbank sind Schrauben aus Edelstahl (mindestens A2) absolute Pflicht! Eine gut gebaute Eichenbank ist eine Anschaffung fürs Leben.
  • Robinie (DK 1-2): Wird oft „falsche Akazie“ genannt und ist das wohl härteste und langlebigste Holz, das in Europa wächst. Es ist unglaublich zäh und widerstandsfähig gegen Fäulnis, selbst wenn die Füße direkt auf der Erde stehen. Die Verarbeitung ist allerdings anspruchsvoll, weshalb sie seltener zu finden ist. In den richtigen Händen wird daraus aber eine quasi unzerstörbare Bank.
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Heimische Nadelhölzer: Der smarte Kompromiss

Du suchst einen guten Mittelweg aus Preis und Leistung? Dann sind diese beiden eine super Wahl.

  • Lärche (DK 3): Das härteste Nadelholz bei uns. Der hohe Harzgehalt wirkt wie eine natürliche Imprägnierung und schützt super vor Nässe. Lärche ist ideal, wenn du diesen natürlichen Verwitterungs-Look magst. Sie bekommt relativ schnell eine schicke silbergraue Schutzschicht. Für preisbewusste Käufer ist Lärche oft meine erste Empfehlung.
  • Douglasie (DK 3-4): Optisch und von den Eigenschaften her ähnlich wie die Lärche, aber einen Tick weicher. Sie hat oft eine schöne, leicht rötliche Farbe. Eine Douglasienbank sollte am besten nicht ungeschützt im Regen stehen, zum Beispiel unter einem Dachvorsprung. Mit ein wenig Pflege ist sie aber auch eine treue Begleiterin.

Tropenhölzer: Fantastisch, aber mit Verantwortung

Ja, sie sind extrem langlebig, aber hier kommt auch die Verantwortung ins Spiel.

  • Teak (DK 1): Der absolute Klassiker für Gartenmöbel. Teak ist von Natur aus so ölig, dass es Wasser und Schädlinge einfach abwehrt. Eine Teakbank braucht im Grunde keine Behandlung und entwickelt ebenfalls diese edle, silbergraue Patina. Der Haken? Der Preis und die Herkunft. Achte hier bitte UNBEDINGT auf eine vertrauenswürdige Zertifizierung wie das FSC-Siegel, das für nachhaltige Waldwirtschaft steht.
  • Bangkirai (DK 2): Ein weiteres sehr hartes Tropenholz, oft etwas günstiger als Teak. Gut zu wissen: Anfangs kann es zum „Ausbluten“ kommen. Das heißt, rötlich-braune Inhaltsstoffe werden vom Regen ausgewaschen und können helle Terrassenböden oder Kleidung verfärben. Das hört aber nach den ersten paar Regenschauern auf. Auch hier gilt: Herkunft checken!
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Was kostet der Spaß? Eine ehrliche Einordnung

Okay, reden wir mal über Geld. Eine gute Bank ist eine Investition, aber was heißt das konkret? Hier eine grobe Orientierung für eine solide, fertig gekaufte Bank (ca. 1,50 m lang):

  • Lärche/Douglasie: Rechne hier mit Preisen zwischen 350 € und 700 €, je nach Design und Verarbeitung.
  • Eiche: Eine vernünftige Eichenbank vom Handwerker startet selten unter 800 € und kann je nach Aufwand auch deutlich vierstellig werden.
  • Teak: Hier geht es meist bei ca. 1.200 € los, nach oben sind kaum Grenzen gesetzt.

Wenn du selbst bauen willst, sparst du natürlich Geld, aber nicht Zeit. Die reinen Holzkosten für eine einfache Bank liegen je nach Holzart und regionalen Preisen vielleicht bei 150 € bis 400 €.

Die Konstruktion: Daran erkennst du Qualität

Du kannst das beste Holz der Welt haben – wenn die Konstruktion nichts taugt, wackelt die Bank nach zwei Jahren. Hier trennt sich die Spreu vom Weizen.

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Die stabilste Verbindung ist eine traditionelle Holzverbindung, etwa Schlitz und Zapfen. Hier greifen Holzteile perfekt ineinander. Billige Bänke sind oft nur plump verschraubt. Das hält anfangs, aber durch die Bewegung des Holzes lockern sich die Schrauben irgendwann. Die Bank fängt an zu kippen und wird unsicher.

Und wenn schon Schrauben, dann bitte die richtigen! Für draußen ist Edelstahl (A2 oder für Küstennähe mit salziger Luft sogar A4) ein Muss. Du findest die Bezeichnung auf der Verpackung im Baumarkt. Verzinkte Schrauben rosten nach wenigen Jahren. Das hinterlässt nicht nur hässliche Rostfahnen auf dem Holz, sondern die Schraube selbst wird brüchig.

Der wichtigste Trick: Konstruktiver Holzschutz

Das ist das A und O. Es geht darum, die Bank so clever zu bauen, dass Wasser ihr gar nichts anhaben kann. Chemie ist immer nur die zweite Wahl. Das bedeutet:

  • Wasser muss ablaufen: Sitzflächen sollten nie ganz flach sein oder zumindest kleine Fugen zwischen den Brettern haben, damit Regenwasser sofort abfließt.
  • Nasse Füße vermeiden: Die Bankbeine sind der wunde Punkt. Eine gute Bank steht nie mit der vollen Holzfläche auf dem Boden. Kleine Gleiter aus Kunststoff oder Metall schaffen ein paar Millimeter Abstand und verhindern, dass Feuchtigkeit ins Holz zieht.
  • Kanten brechen: Scharfe Kanten sind Schwachstellen für jede Oberflächenbehandlung. Deshalb werden bei hochwertigen Möbeln alle Kanten leicht abgerundet.

Dein 2-Minuten-Job für heute: Geh mal raus zu deiner jetzigen Bank. Stehen die Füße direkt auf der feuchten Wiese? Leg einfach zwei flache Steine oder Fliesenreste drunter. Fertig. Das rettet deine Bank schon vor der größten Gefahr!

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Die Oberfläche: Ölen, verwittern lassen oder lackieren?

Hier gibt es drei Wege, und keiner ist per se falsch. Es ist eine Typfrage.

1. Natürlich verwittern lassen: Für die Lässigen

Bei robusten Hölzern wie Eiche, Lärche oder Teak ist das eine wunderbare und extrem pflegeleichte Option. Die Sonne bleicht das Holz aus und es entsteht diese silbergraue Patina, die das Holz darunter schützt. Du musst die Bank dann nur ein-, zweimal im Jahr mit einer Bürste und Seifenlauge von Schmutz befreien. Das war’s. Du musst diesen Look aber mögen. Ich persönlich finde ihn grandios.

2. Ölen: Der goldene Mittelweg

Das ist meine Lieblingsmethode. Gutes Holzöl dringt tief ins Holz ein und macht es von innen wasserabweisend. Anders als Lack bildet es keinen Film auf dem Holz, der abblättern kann. Die Maserung wird richtig schön „angefeuert“.

Profi-Anleitung zum richtigen Ölen:

  1. Reinigen: Erstmal mit einer Wurzelbürste und milder Seifenlauge (Kernseife geht super) den alten Schmutz runterholen. Gut trocknen lassen!
  2. Dünn auftragen: Das Öl mit einem Lappen oder Pinsel ganz dünn aufbringen. Weniger ist hier mehr!
  3. Einziehen lassen: Gib dem Öl etwa 15–20 Minuten Zeit, um in die Poren zu kriechen.
  4. ABWISCHEN! Das ist der wichtigste Schritt. Wische ALLES überschüssige Öl, das auf der Oberfläche steht, mit einem sauberen, trockenen Lappen gründlich ab. Tust du das nicht, bekommst du eine klebrige, eklige Schicht, die nie trocknet.

ACHTUNG, LEBENSGEFAHR! Mit Öl getränkte Lappen können sich selbst entzünden. Das ist kein Witz, ich habe deswegen schon eine Werkstatt brennen sehen. Lappen nach Gebrauch immer ausgebreitet im Freien trocknen lassen oder in einem luftdichten Metallbehälter aufbewahren und dann entsorgen.

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3. Lackieren oder Lasieren: Der Schutzpanzer

Eine Lasur oder ein Lack bilden eine schützende Schicht auf dem Holz. Das schützt super vor Witterung, hat aber einen großen Nachteil: Wenn diese Schicht einen Kratzer bekommt, dringt Wasser ein. Unter dem Lack kommt es aber nicht mehr raus, das Holz fault von innen und der Lack blättert ab. Die Reparatur ist ein Albtraum, meist muss alles abgeschliffen werden. Ehrlich gesagt, für eine Sitzfläche im Freien rate ich meistens davon ab.

Drei typische Fehler, die du leicht vermeiden kannst

Aus Erfahrung kann ich sagen: Es sind oft dieselben drei Dinge, die einer guten Bank das Leben schwer machen.

  1. Der Hochdruckreiniger-Angriff: Bitte, tu das niemals! Der harte Strahl raut die Holzfasern auf und presst Wasser tief ins Holz. Das ist der schnellste Weg, eine Oberfläche zu ruinieren. Eine Bürste reicht völlig.
  2. Die falschen Schrauben: Ich hab’s schon erwähnt, aber es ist so wichtig. Wer billige, verzinkte Schrauben nimmt, ärgert sich nach zwei Wintern über Rost und wackelige Verbindungen. Gib die paar Euro mehr für Edelstahl aus.
  3. Das Öl-Desaster: Öl draufklatschen und trocknen lassen. Falsch! Wie oben beschrieben: Der nicht eingezogene Überschuss muss runter, sonst klebt alles.
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Der richtige Platz und die Pflege übers Jahr

Selbst die beste Bank leidet, wenn sie falsch steht. Ein Plätzchen unter einem Dachvorsprung oder einem großen Baum schützt vor der prallen Sonne und dem stärksten Regen. Das verlängert die Pflegeintervalle enorm. Stell sie am besten auf einen festen Untergrund wie Steine oder eine Terrasse, nicht direkt auf den nassen Rasen.

Nimm dir jedes Frühjahr eine Stunde Zeit. Prüfe die Verbindungen, bürste den Schmutz ab und öle bei Bedarf nach. Eine hochwertige Bank aus Eiche oder Teak kann draußen überwintern. Es schadet aber nicht, sie mit einer atmungsaktiven Plane abzudecken oder in einen Schuppen zu stellen. Aber Achtung: Niemals in einen beheizten Keller! Die trockene Heizungsluft entzieht dem Holz zu schnell die Feuchtigkeit, was zu tiefen Rissen führen kann.

Fazit: Eine Investition, die sich im Herzen auszahlt

Klar, eine handwerklich solide Bank aus gutem Holz kostet anfangs mehr als ein Baumarkt-Schnäppchen. Aber sie ist kein Wegwerfartikel. Sie ist eine Investition, die sich über Jahre auszahlt. Nicht nur, weil sie einfach hält, sondern weil sie zu einem Teil deines Lebens wird.

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Sie wird ein Ort der Ruhe, für Gespräche, für Erinnerungen. Sie gewinnt mit den Jahren an Charakter, genau wie die Menschen, die auf ihr sitzen. Wenn du ein bisschen auf die Qualität des Holzes, eine saubere Konstruktion und ein Minimum an Pflege achtest, wird deine Bank nicht nur dich, sondern vielleicht sogar deine Kinder noch erfreuen. Und das, ganz ehrlich, kann man mit keinem Geld der Welt aufwiegen.

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Wussten Sie schon? Das Holz der Robinie ist das einzige europäische Holz der Resistenzklasse 1. Das bedeutet, es ist von Natur aus so widerstandsfähig gegen Fäulnis und Insekten wie tropisches Teakholz.

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Eine moderne, geradlinige Bank in einem romantischen Bauerngarten – geht das gut?

Und wie! Ein bewusster Stilbruch kann unglaublich spannend sein. Eine schlichte Bank aus hellem Lärchenholz mit klaren Kanten wird vor einer üppigen Rosenhecke zum ruhigen Pol und modernen Kunstwerk. Der Trick ist, ein Element (Material oder Farbe) der Umgebung aufzugreifen, um eine Verbindung zu schaffen. So wirkt der Kontrast gewollt und nicht zufällig.

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Der typische Fehler: Falsche Schrauben. Verwenden Sie für den Außenbereich unbedingt Edelstahlschrauben (V2A oder V4A). Verzinkte Schrauben rosten mit der Zeit, was zu unschönen schwarzen „Tränen“ im Holz führt und die Verbindung schwächt. Eine kleine Investition, die sich über Jahrzehnte auszahlt.

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Deine alte Bank hat schon bessere Tage gesehen? Perfekt! Gib ihr mit ein wenig Kreativität ein zweites Leben. Oft steckt unter der grauen Schicht noch wunderschönes Holz, das nur darauf wartet, wiederentdeckt zu werden.

  • Ein kräftiger Farbanstrich in Schwedenrot oder Taubenblau setzt einen tollen Akzent.
  • Bequeme, wetterfeste Sitzkissen in modernen Mustern (z.B. von Fermob) schaffen sofort Gemütlichkeit.
  • Eine an der Lehne montierte Solar-Lichterkette sorgt für stimmungsvolles Licht am Abend.
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  • Hält bombenfest, auch bei hoher Belastung.
  • Kein Knarren oder Wackeln, selbst nach Jahren nicht.
  • Kann bei Bedarf vom Fachmann repariert und nachgezogen werden.

Das Geheimnis? Traditionelle Holzverbindungen! Eine gute Bank wird nicht nur verschraubt, sondern nutzt bewährte Techniken wie Zapfen und Zapfenloch (Schlitz und Zapfen). Diese Verbindungen arbeiten mit dem Holz und verteilen die Last optimal.

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Es gibt diesen Moment an einem lauen Sommerabend: Die Luft kühlt ab, aber die Holzbank hat die Wärme des Tages gespeichert. Man spürt die feine Maserung unter den Fingerspitzen, atmet den leichten Duft von Harz und trockenem Holz ein. Kein anderes Material schafft diese Verbindung aus Natur, Wärme und Geborgenheit. Das ist der unbezahlbare Luxus einer echten Holzbank.

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Douglasie: Der rötliche, lebhaft gemaserte Klassiker aus heimischen Wäldern. Preiswert und recht witterungsbeständig, neigt aber unbehandelt zum Splittern.

Sibirische Lärche: Heller, fast gelblich, mit feinerer Maserung. Durch das langsame Wachstum in kalten Regionen ist sie noch dichter und harzreicher, also extrem langlebig und formstabil.

Für ein langes Leben ohne viel Pflege hat die Lärche die Nase vorn.

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Holz, das der Witterung ausgesetzt ist, entwickelt eine silbergraue Patina.

Viele glauben, das sei ein Zeichen von Verfall – dabei ist es das genaue Gegenteil! Diese Schicht ist eine natürliche Schutzreaktion des Lignins im Holz gegen UV-Strahlung. Wer diesen edlen, von japanischen Gärten inspirierten Look liebt, muss nichts weiter tun. Wer den ursprünglichen Holzton erhalten will, greift einmal jährlich zu einem pigmentierten Pflegeöl, z.B. von Osmo oder Remmers.

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Achte beim Kauf auf Siegel wie FSC® oder PEFC. Sie garantieren, dass das Holz für deine Bank aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern stammt. Das bedeutet, es wird nicht mehr Holz geschlagen, als nachwachsen kann, und die ökologischen Funktionen des Waldes bleiben erhalten. Eine gute Bank ist nicht nur für dich eine Anschaffung für die Ewigkeit, sondern auch eine gute Entscheidung für die Natur.

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Ölen, Lasieren oder Lackieren – was schützt meine Bank am besten?

Das kommt auf den gewünschten Effekt an. Öl (z.B. Teak- oder Leinöl) dringt tief ins Holz ein, pflegt es von innen und erhält die natürliche Haptik – es „feuert“ die Maserung an. Es muss jährlich erneuert werden. Eine Dünnschichtlasur (wie `Remmers HK-Lasur`) bildet eine schützende, aber atmungsaktive Schicht mit Farbpigmenten. Sie schützt vor UV-Strahlung und muss alle paar Jahre aufgefrischt werden. Ein Lack versiegelt die Oberfläche komplett, macht sie sehr widerstandsfähig, aber auch „plastikartig“. Bei Rissen kann Feuchtigkeit eindringen und der Lack abplatzen.

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Budget-Tipp vom Profi: Halten Sie Ausschau nach Ausstellungsstücken oder B-Ware direkt bei Tischlereien oder Herstellern wie `Weishäupl`. Oft haben diese Bänke nur winzige, kaum sichtbare Schönheitsfehler, sind aber technisch einwandfrei und deutlich günstiger. Auch auf Kleinanzeigenportalen findet man oft massive, alte Bänke, die mit etwas Schleifarbeit und einem neuen Öl-Anstrich wieder wie neu aussehen.

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  • Mit einer weichen Bürste und Neutralseife den Schmutz des Winters entfernen.
  • Hartnäckigen Grünbelag mit einer milden Sodalösung (Soda-Wasser-Gemisch) behandeln.
  • Anschließend gut trocknen lassen, bevor du über eine neue Ölung nachdenkst.
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Ein gutes Design ist so wenig Design wie möglich.

Dieses Zitat von Design-Legende Dieter Rams passt perfekt zur idealen Holzbank. Ihre Schönheit liegt nicht in überflüssigen Ornamenten, sondern in der Ehrlichkeit des Materials, der Perfektion der Verbindung und der Klarheit ihrer Funktion. Ein zeitloses Möbelstück braucht keine modischen Schnörkel.

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Die moderne Gartenbank ist mehr als nur eine Sitzgelegenheit. Designer integrieren immer öfter clevere Zusatzfunktionen, die sie zum multifunktionalen Mittelpunkt im Garten oder auf dem Balkon machen.

  • Integrierte Pflanzkästen: Perfekt als Raumteiler oder für den kleinen Kräutergarten in Sitzhöhe.
  • Stauraum unter der Sitzfläche: Ideal, um Kissen, Decken oder kleines Gartengerät wettergeschützt zu verstauen.
  • Ausklappbarer Mitteltisch: Macht aus einer Dreisitzer-Bank im Handumdrehen zwei bequeme Sitze mit Ablage für das Glas Wein.

Der Landhaus-Klassiker: Eine massive Bank aus Eichenholz, vielleicht sogar aus alten Balken gefertigt. Ihre Oberfläche ist rau, die Formen sind wuchtig und ehrlich. Sie strahlt Ruhe, Beständigkeit und Gemütlichkeit aus – perfekt für einen eingewachsenen Garten.

Die moderne Skulptur: Eine Bank aus glatt geschliffenem Akazienholz mit filigranen Beinen aus Edelstahl. Ihre Linien sind klar, das Design ist minimalistisch. Sie wirkt leicht, elegant und setzt einen bewussten architektonischen Akzent.

Beide wunderschön, aber ihre Wirkung könnte unterschiedlicher nicht sein.

Augustine Schneider

Augustine ist eine offene und wissenshungrige Person, die ständig nach neuen Herausforderungen sucht. Sie hat ihren ersten Studienabschluss in Journalistik an der Uni Berlin erfolgreich absolviert. Ihr Interesse und Leidenschaft für digitale Medien und Kommunikation haben sie motiviert und sie hat ihr Masterstudium im Bereich Media, Interkulturelle Kommunikation und Journalistik wieder an der Freien Universität Berlin abgeschlossen. Ihre Praktika in London und Brighton haben ihren beruflichen Werdegang sowie ihre Weltanschauung noch mehr bereichert und erweitert. Die nachfolgenden Jahre hat sie sich dem kreativen Schreiben als freiberufliche Online-Autorin sowie der Arbeit als PR-Referentin gewidmet. Zum Glück hat sie den Weg zu unserer Freshideen-Redation gefunden und ist zurzeit ein wertvolles Mitglied in unserem motivierten Team. Ihre Freizeit verbringt sie gerne auf Reisen oder beim Wandern in den Bergen. Ihre kreative Seele schöpft dadurch immer wieder neue Inspiration und findet die nötige Portion innerer Ruhe und Freiheit.