Mehr als nur Deko: Wie du mit Wandleuchten deine Räume wirklich zum Strahlen bringst
Kennst du das auch? Du betrittst einen Raum, und irgendetwas fühlt sich einfach nicht richtig an. Meistens hängt eine einsame Lampe von der Decke und versucht krampfhaft, alles auszuleuchten. Das Ergebnis ist oft ernüchternd: harte Schatten, dunkle Ecken und eine Atmosphäre, die eher an eine Wartehalle erinnert. Die Wände? Völlig im Dunkeln, wodurch der Raum kleiner und ungemütlicher wirkt.
Inhaltsverzeichnis
- 0.1 Licht verstehen: Warum deine Wände nicht im Dunkeln stehen sollten
- 0.2 Die richtige Position: Millimeterarbeit mit großer Wirkung
- 0.3 Der Leuchten-Dschungel: Welcher Typ für welchen Zweck?
- 0.4 Speziell für Mieter: Deine Lösung ohne Bohren und Elektriker!
- 0.5 Die Technik dahinter: Was du über LED, Dimmer & Co. wissen musst
- 0.6 Typische Fehler, die du leicht vermeiden kannst
- 0.7 Was du jetzt tun kannst: Dein Fazit für besseres Licht
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Ganz ehrlich, in meinen Jahren auf dem Bau habe ich das unzählige Male gesehen. Dabei wird die größte Geheimwaffe für gutes Licht sträflich übersehen: die Wandleuchte. Viele halten sie für reinen Zierrat, aber für uns Profis ist sie ein absolut entscheidendes Werkzeug. Sie kann Räume formen, Gemütlichkeit zaubern und sogar für mehr Sicherheit sorgen. In diesem Guide verrate ich dir die Tricks aus der Praxis – worauf es bei der Planung ankommt, welche Leuchte was kann und wann du besser die Finger vom Strom lässt.
Licht verstehen: Warum deine Wände nicht im Dunkeln stehen sollten
Gutes Licht ist viel mehr als nur „hell“. Es ist eine Komposition. Stell es dir wie Kochen vor: Du brauchst verschiedene Zutaten, um ein leckeres Gericht zu zaubern. In der Lichtplanung sprechen wir von drei „Schichten“, die zusammen die perfekte Atmosphäre ergeben.
- Die Grundbeleuchtung: Das ist die Basis, meist die Deckenleuchte. Sie sorgt dafür, dass du nicht über den Teppich stolperst. Nicht mehr und nicht weniger.
- Das Zonenlicht: Hier wird es gezielt. Denk an die Lampe über dem Esstisch oder die Leselampe neben deinem Sessel. Sie schafft Lichtinseln für bestimmte Tätigkeiten.
- Das Akzentlicht: Das ist das Salz in der Suppe! Hiermit hebst du schöne Dinge hervor – ein Bild, eine coole Backsteinwand oder deine Lieblingspflanze. Es schafft Tiefe und Charakter.
Eine einzelne Deckenlampe schafft nur die Grundbeleuchtung. Wandleuchten sind die absoluten Spezialisten für die beiden anderen, viel wichtigeren Schichten. Sie bringen das Licht genau dorthin, wo es die größte Wirkung hat: auf die vertikalen Flächen. Und das ist der psychologische Trick. Räume mit beleuchteten Wänden wirken sofort offener, größer und einfach einladender. Ohne sie entsteht schnell dieser „Höhlen-Effekt“, wo oben alles hell ist und die Wände absaufen. Fühlt sich unbewusst drückend an, oder?
Übrigens, man unterscheidet zwischen direktem und indirektem Licht. Strahlt die Leuchte nach unten, ist das direktes Licht – super, um was hervorzuheben. Strahlt sie aber nach oben, spricht man von indirektem Licht. Die Decke wird dann zu einer riesigen, sanften Lichtquelle, die den Raum weich und ohne harte Schatten ausleuchtet. Die meisten modernen Leuchten, sogenannte Up- & Downlights, können beides und sind echte Alleskönner.
Die richtige Position: Millimeterarbeit mit großer Wirkung
Die tollste Leuchte ist nutzlos, wenn sie an der falschen Stelle hängt. Das A und O ist die Planung der Stromauslässe, und zwar BEVOR die Wände verputzt sind. Ich kann dir gar nicht sagen, wie oft ich schon in fertige Wände Schlitze fräsen musste, weil erst am Ende jemandem einfiel: „Ach, eine Wandleuchte wäre hier noch schön.“ Das bedeutet Staub, Dreck und unnötige Kosten.
Die magische Montagehöhe
Es gibt eine goldene Regel, die ich jedem Azubi am ersten Tag beibringe: Wandleuchten gehören auf Augenhöhe. Das sind in der Regel 1,60 bis 1,75 Meter, gemessen vom fertigen Boden. Warum? Hängt sie tiefer, blendet sie dich im Vorbeigehen. Hängt sie höher, beleuchtet sie nur noch die Decke und verliert ihre Wirkung. Diese Höhe ist der perfekte Kompromiss für eine angenehme Lichtverteilung, ohne direkt in die Pupille zu stechen.
Rhythmus und Abstand in langen Fluren
In langen, schmalen Fluren sind Wandleuchten ein Segen. Sie geben dem Raum nicht nur Licht, sondern auch eine Struktur. Hier hat sich ein Abstand von etwa 2,5 bis 3 Metern zwischen den Leuchten bewährt. Das schafft einen schönen Rhythmus, vermeidet dunkle Löcher und macht den Weg sicher. Kleiner Tipp: Montiere die Leuchten nur auf einer Seite. Das lässt den Flur optisch breiter wirken.
Zwei gleiche Leuchten links und rechts vom Spiegel im Bad oder neben dem Kamin schaffen sofort eine ruhige, harmonische Ordnung. Das ist eine sichere Bank und sieht immer gut aus. In modernen Wohnungen wird aber auch oft bewusst mit Asymmetrie gespielt, um einen spannenden Akzent zu setzen.
Der Leuchten-Dschungel: Welcher Typ für welchen Zweck?
Der Markt ist riesig, aber im Grunde geht es nicht nur um die Optik, sondern um die Lichtwirkung. Hier mal die gängigsten Typen im Klartext:
- Uplights (strahlen nach oben): Perfekt für eine komplett blendfreie, indirekte Beleuchtung. Sie lassen niedrige Decken höher wirken. Aber Achtung: Das funktioniert nur, wenn deine Decke hell ist. Eine dunkle Holzdecke schluckt das Licht einfach.
- Downlights (strahlen nach unten): Ideal, um gezielte Lichtkegel auf den Boden zu werfen oder eine schöne Wandstruktur (z.B. Naturstein) mit Streiflicht zu betonen. Super als Orientierungslicht im Flur.
- Up- & Downlights (strahlen in beide Richtungen): Die beliebten Alleskönner. Sie schaffen einen tollen grafischen Effekt an der Wand und liefern sowohl indirektes Raumlicht als auch einen direkten Akzent.
- Schwenkbare Leuchten: Das sind die Arbeitstiere, perfekt als Leselampe am Bett. Achte darauf, dass der Schirm das Leuchtmittel gut verdeckt, damit du deinen Partner nicht blendest.
- Bilderleuchten: Ihre einzige Aufgabe: Kunst ins richtige Licht rücken. Hier ist die Lichtqualität entscheidend. Ein Farbwiedergabeindex (CRI oder Ra) von über 90 ist Pflicht, sonst sehen die Farben im Bild verfälscht aus.
Beim Material solltest du nicht am falschen Ende sparen. Gipsleuchten, die du in Wandfarbe streichen kannst, sind super dezent und gibt’s oft schon für 30€ bis 60€. Metall und Glas wirken edler, können aber auch schnell 150€ und mehr kosten. Im Bad wird’s kritisch. Ich erinnere mich an einen Fall, da hat ein Kunde schicke „Edelstahlleuchten“ aus dem Netz neben der Dusche montiert. Nach einem Jahr waren sie voller Rost. Für Feuchträume brauchst du Leuchten mit der passenden Schutzart und aus echten, hochwertigen Materialien.
Speziell für Mieter: Deine Lösung ohne Bohren und Elektriker!
Du wohnst zur Miete und darfst keine neuen Leitungen legen? Kein Problem! Die Lösung heißt: Wandleuchten mit Stecker. Das sind ganz normale Leuchten, die aber ein Kabel mit einem Stecker für die Steckdose haben. Die Auswahl ist mittlerweile riesig – von der schlichten Scherenlampe im Industrie-Look bis hin zu eleganten Stoffschirm-Leuchten. Du montierst sie einfach mit Dübeln an der Wand und steckst sie ein. Fertig. Das ist der einfachste und günstigste Weg, um die Vorteile einer Wandleuchte zu genießen, ohne den Vermieter fragen zu müssen.
Die Technik dahinter: Was du über LED, Dimmer & Co. wissen musst
Die schönste Leuchte bringt nichts, wenn die Technik nicht stimmt. Hier wird’s kurz etwas technisch, aber das ist wichtig.
LED ist der Standard, aber achte auf die Details
Vergiss Glühbirnen. LED ist die Antwort auf alles: sparsam, langlebig, wird nicht heiß. Aber achte auf zwei Werte auf der Verpackung:
- Lichtfarbe in Kelvin (K): Für Wohnräume ist 2700 K (Warmweiß) die absolut beste Wahl. Das erzeugt dieses gemütliche, goldene Licht, das wir von der alten Glühlampe kennen. Alles über 3000 K wirkt schnell kühl und ungemütlich.
- Helligkeit in Lumen (lm): Vergiss Watt! Die Helligkeit wird in Lumen gemessen. Als Akzent reichen oft 250 bis 400 lm. Soll die Leuchte richtig zum Raumlicht beitragen, dürfen es auch 500 lm oder mehr sein.
Die große Dimmer-Falle
„Das hätte ich gerne dimmbar.“ Diesen Satz höre ich fast täglich. Dimmen ist super, aber eine der häufigsten Fehlerquellen! Ich hatte mal einen Kunden, der sich einen teuren Dimmer im Baumarkt geholt hat. Das Ergebnis? Ein permanentes Flackern und ein nervtötendes Summen aus der Wand. Nicht jede LED ist dimmbar und nicht jeder Dimmer passt zu jeder LED. Mein Rat: Lass dich im Fachhandel beraten oder kauf Leuchte und Dimmer vom selben Hersteller. Das erspart dir eine Menge Ärger.
Ein ernstes Wort zur Sicherheit
Und jetzt mal ganz ehrlich: Die Installation von fest angeschlossenen Leuchten ist kein DIY-Projekt. Arbeiten an der 230-Volt-Hausinstallation sind lebensgefährlich und gesetzlich nur von einer eingetragenen Elektrofachkraft erlaubt. Das ist kein Tipp, das ist eine Vorschrift. Ein Stromschlag kann tödlich enden, und ein Installationsfehler kann einen Brand verursachen. Ein Profi kostet Geld, klar. Rechne mal mit 60€ bis 90€ pro Stunde. Aber diese Investition schützt dein Leben und dein Zuhause.
Typische Fehler, die du leicht vermeiden kannst
Aus meiner Erfahrung gibt es ein paar klassische Stolpersteine, die immer wieder passieren:
- Blendung auf dem Fernseher: Der häufigste Fehler. Eine Wandleuchte wird so platziert, dass sich ihr Licht voll im TV-Bildschirm spiegelt. Teste die Position vorher mit einer Taschenlampe!
- Die teure Ersatzbirne: Manche Designerleuchten sehen fantastisch aus, benötigen aber spezielle Leuchtmittel, die ein kleines Vermögen kosten. Immer vor dem Kauf prüfen!
- Falsche Proportionen: Eine winzige Funzel an einer riesigen leeren Wand sieht verloren aus. Eine überdimensionierte Leuchte in einem kleinen Flur wirkt erdrückend. Achte auf ein stimmiges Verhältnis.
- Der falsche Dübel: Kleiner Praxis-Tipp: Für eine massive Ziegelwand nimmst du einen normalen Spreizdübel. Aber für eine Rigipswand brauchst du UNBEDINGT einen Hohlraumdübel, sonst kommt dir die ganze Lampe wieder entgegen.
Was du jetzt tun kannst: Dein Fazit für besseres Licht
Gutes Licht ist kein Zufall. Wandleuchten sind ein unglaublich wirkungsvolles Mittel, um Atmosphäre und Wohnqualität zu schaffen.
Das kannst du gefahrlos selbst machen:
- Ein Leuchtmittel wechseln (Sicherung vorher raus!).
- Eine Wandleuchte mit Stecker an der Wand befestigen und in die Steckdose stecken.
Hierfür brauchst du ZWINGEND einen Profi:
- Bei jeder Leuchte, die fest an einen Wandanschluss (230V) angeschlossen wird.
- Bei der Planung von neuen Anschlüssen.
- Bei der Installation von Leuchten im Bad oder draußen.
- Bei der Installation eines Dimmers.
Dein Quick-Win für heute Abend: Du willst sofort einen Unterschied sehen? Kauf dir eine einfache Klemmleuchte im Baumarkt für 15 Euro. Klemme sie an ein Regal und richte sie so aus, dass sie eine dunkle Ecke oder ein Bild an der Wand anstrahlt. Du wirst staunen, wie dieser eine kleine Lichtpunkt die Atmosphäre im ganzen Raum verändert. Probier’s mal aus!
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Up- oder Downlight – was ist der Unterschied?
Es ist die entscheidende Frage bei der Wahl der Leuchte! Ein Uplight wirft sein Licht nach oben an die Decke. Das Ergebnis: Der Raum wirkt durch die indirekte Beleuchtung höher und offener, eine sanfte Grundhelligkeit entsteht. Ein Downlight leuchtet nach unten und setzt gezielte Akzente, ideal als Leselicht oder um ein Sideboard in Szene zu setzen. Modelle, die das Licht in beide Richtungen streuen, wie die beliebten Gipsleuchten von SLV, schaffen eine dynamische Balance und ein spannendes Lichtspiel an der Wand.
„Das menschliche Auge wird instinktiv vom hellsten Punkt im Raum angezogen.“
Nutzen Sie dieses Prinzip der visuellen Wahrnehmung! Eine gut platzierte Wandleuchte kann den Blick gezielt lenken: auf ein beeindruckendes Kunstwerk, eine architektonische Besonderheit oder einfach weg von der unaufgeräumten Ecke. So werden Sie zum Regisseur in Ihren eigenen vier Wänden und schaffen eine klare visuelle Hierarchie.
- Vermeidet gefährliche Schatten auf den Stufen.
- Blendet nicht beim Hinauf- oder Hinabgehen.
- Schafft eine sichere und einladende Atmosphäre.
Das Geheimnis? Wandleuchten im Treppenhaus. Sie werden am besten auf etwa Hüfthöhe montiert und im Abstand von 1,5 bis 2 Metern platziert, um eine durchgehende, blendfreie Ausleuchtung zu gewährleisten.
Der Kelvin-Wert ist entscheidend: Achten Sie beim Kauf des Leuchtmittels nicht nur auf die Helligkeit (Lumen), sondern vor allem auf die Lichtfarbe (Kelvin). Für Wohn- und Schlafbereiche sind 2700 Kelvin ideal. Dieses „Warmweiß“ erzeugt eine gemütliche, kerzenähnliche Atmosphäre. Werte über 3000 Kelvin („Neutralweiß“) wirken schnell kühl und steril und eignen sich besser für Arbeitsbereiche oder Bäder.
Die ideale Höhe für eine Wandleuchte hängt von ihrem Zweck ab. Eine einfache Faustregel hilft bei der Orientierung:
- Allgemeinbeleuchtung im Flur: ca. 1,70 m bis 1,80 m Höhe. So ist sie knapp über Augenhöhe und blendet nicht.
- Neben dem Badezimmerspiegel: Auf Augenhöhe links und rechts vom Spiegel montieren, um eine schattenfreie Ausleuchtung des Gesichts zu garantieren.
- Als Leselampe am Bett: Etwa 50 cm über der Matratze, sodass der Lichtkegel genau auf Ihr Buch fällt, ohne den Partner zu stören.
Wussten Sie, dass eine gute Beleuchtung die wahrgenommene Raumgröße um bis zu 20 % steigern kann?
Indem Wandleuchten vertikale Flächen erhellen, „schieben“ sie die Wände optisch nach außen. Dunkle Wände hingegen lassen einen Raum kleiner und beengter wirken. Dieser simple Trick ist eines der wirkungsvollsten Werkzeuge im Interior Design, um kleinen Zimmern mehr Weite zu verleihen.
Messing erlebt ein riesiges Comeback, und das zu Recht. Das Material strahlt eine unnachahmliche Wärme aus, die Chrom oder Edelstahl oft fehlt. Ob poliert für einen Hauch von Glamour oder gebürstet für einen dezenten Vintage-Look – eine Messing-Wandleuchte, wie etwa die „Multi-Lite“ von Gubi, wird zum Schmuckstück und entwickelt über die Jahre eine wunderschöne, individuelle Patina.
Dimmbarkeit ist kein Luxus, sondern ein Muss. Besonders im Wohn- und Essbereich entscheidet die Möglichkeit, das Licht zu regulieren, über die gesamte Raumatmosphäre. Eine voll aufgedrehte Wandleuchte sorgt für Helligkeit beim Spieleabend, sanft heruntergedimmt schafft sie die perfekte Stimmung für ein Glas Wein oder einen Film. Achten Sie darauf, dass Leuchte und Dimmer (oft ein Phasenabschnittsdimmer für LEDs) kompatibel sind.
Wie schaffe ich eine Leseecke wie im Designhotel?
Der Schlüssel liegt in einer funktionalen und stilvollen Wandleuchte. Suchen Sie nach einem Modell mit schwenkbarem Arm, wie der Design-Ikone „Tolomeo Parete“ von Artemide. So können Sie den Lichtkegel exakt ausrichten. Kombinieren Sie sie mit einem bequemen Sessel und einem kleinen Beistelltisch – fertig ist der perfekte Rückzugsort für stundenlanges Schmökern.
- Falsche Höhe: Eine zu hoch oder zu tief montierte Leuchte blendet oder verliert ihre Wirkung.
- Falsche Proportion: Eine winzige Leuchte an einer großen Wand wirkt verloren, eine riesige erdrückt einen kleinen Flur.
- Kabel-Chaos: Sichtbare Kabel zerstören die elegante Optik. Planen Sie den Stromanschluss frühzeitig oder nutzen Sie schmale Kabelkanäle in Wandfarbe.
Der Trend: Kabellose Wandleuchten. Keine Lust auf Schlitze klopfen? Die neue Generation von akkubetriebenen Wandleuchten, wie die „Porta“ von &Tradition oder die „Carrie“ von MENU, bietet maximale Flexibilität. Sie werden einfach an einer Halterung eingehängt und zum Laden via USB-C abgenommen. Perfekt für Mietwohnungen oder um schnell und unkompliziert neue Lichtakzente zu setzen.
„Licht ist die vierte Dimension der Architektur.“ – Architekt Le Corbusier
Für den angesagten Industrial-Look müssen es nicht immer schwere Metallleuchten sein. Der Trick liegt in der Kombination:
- Das Material: Sichtbeton, dunkles Metall oder Leuchten mit Gitter-Elementen.
- Das Leuchtmittel: Setzen Sie auf Edison-Glühbirnen mit sichtbarem Glühfaden (als LED-Filament-Version) für authentisches Flair.
- Die Platzierung: Perfekt über einer Backsteinwand oder in Kombination mit dunklen Holzmöbeln.
Warum sehen Bilder in Galerien so gut aus?
Das Geheimnis ist die gezielte Beleuchtung. Spezielle Bilderleuchten, meist längliche Modelle, die direkt über dem Kunstwerk montiert werden, leuchten es gleichmäßig und ohne Blendung aus. Achten Sie auf einen hohen Farbwiedergabeindex (CRI > 90), damit die Farben des Bildes unverfälscht zur Geltung kommen. So wird Ihre Fotowand zum professionellen Ausstellungsstück.
Option A: Integrierte LEDs. Diese Leuchten haben fest verbaute LED-Module. Vorteil: Sie ermöglichen extrem flache und minimalistische Designs. Nachteil: Ist das Modul defekt, muss oft die ganze Leuchte getauscht werden.
Option B: Austauschbare Leuchtmittel. Klassische Fassungen (E27, E14, GU10) bieten Flexibilität. Sie können Leuchtmittel nach Belieben wechseln, um Helligkeit und Lichtfarbe anzupassen oder smarte Birnen (z.B. Philips Hue) zu nutzen.
Für Langlebigkeit und Flexibilität ist die klassische Fassung oft die praktischere Wahl.
Verleihen Sie Ihren Räumen Tiefe, indem Sie mit Licht und Schatten spielen. Eine Wandleuchte, die eine strukturierte Oberfläche wie eine Steinwand, eine Holzverkleidung oder eine Tapete mit Relief streift, hebt deren Textur dramatisch hervor. Dieses sogenannte „Streiflicht“ erzeugt ein faszinierendes Spiel aus Hell und Dunkel und verleiht der Wand eine lebendige, dreidimensionale Qualität.
- Setzen Sie auf blendfreies, indirektes Licht.
- Installieren Sie dimmbare Leuchten für eine Spa-Atmosphäre.
- Achten Sie unbedingt auf die richtige IP-Schutzart (z.B. IP44 für Spritzwasserschutz).
Der Trick für Luxus im Bad? Die richtigen Wandleuchten. Beidseitig am Spiegel angebracht, sorgen sie für eine optimale und schattenfreie Ausleuchtung bei der täglichen Routine.
Wandleuchten im Kinderzimmer: Hier geht es nicht nur um Design, sondern vor allem um Sicherheit. Wählen Sie Modelle aus robusten Materialien wie Holz oder bruchfestem Kunststoff. Ein sanftes, dimmbares Licht neben dem Bett dient als beruhigendes Nachtlicht und hilft beim abendlichen Vorlesen. Leuchten in Form von Wolken, Sternen oder Tieren machen die Beleuchtung zum verspielten Teil des Raumkonzepts.
Lange, schmale Flure wirken oft wie ungemütliche Schläuche.
Durchbrechen Sie diese Monotonie! Indem Sie Wandleuchten rhythmisch nur an einer Seite des Flurs anbringen, schaffen Sie visuelle Unterbrechungen und lassen den Gang breiter erscheinen. Eine weitere Leuchte am Ende des Flurs, die ein Bild oder eine Konsole anstrahlt, zieht den Blick an und gibt dem Raum ein klares Ziel.
Was bedeutet eigentlich „Lumen“?
Lumen (lm) ist die Maßeinheit für den Lichtstrom, also die tatsächliche Helligkeit einer Lampe – im Gegensatz zu Watt, was nur den Energieverbrauch angibt. Als grobe Orientierung: Eine alte 60-Watt-Glühbirne entspricht etwa 800 Lumen. Für ein gemütliches Akzentlicht reichen oft schon 250-400 Lumen, während eine Leseleuchte eher 400-500 Lumen haben sollte.
Der Designklassiker: Die „Potence“ von Jean Prouvé. Diese Leuchte, entworfen 1950 für das „Maison Tropique“, ist eine Ikone des funktionalen Designs. Mit ihrem langen, schwenkbaren Arm aus pulverbeschichtetem Stahlrohr bringt sie das Licht genau dorthin, wo es gebraucht wird – eine geniale Mischung aus Wand- und Pendelleuchte, die heute von Vitra produziert wird und jedem Raum sofort eine architektonische Note verleiht.
Die Beleuchtung Ihrer Außenwände ist mehr als nur ein Wegweiser im Dunkeln. Sie inszeniert die Architektur Ihres Hauses und schafft eine einladende Verbindung zwischen Innen und Außen. Uplights betonen die Höhe der Fassade, während Downlights für sichere Wege sorgen. Modelle aus Edelstahl oder Cortenstahl sind nicht nur witterungsbeständig, sondern setzen auch bei Tageslicht ein starkes Design-Statement.
- Glas & Metall: Mit einem weichen, fusselfreien Tuch und eventuell etwas Glasreiniger abwischen. Strom vorher abschalten!
- Stoffschirme: Vorsichtig mit einer Fusselrolle oder dem Bürstenaufsatz des Staubsaugers auf niedrigster Stufe entstauben.
- Holz: Trocken abstauben oder mit einem leicht nebelfeuchten Tuch reinigen.
Smarte Steuerung für maximalen Komfort: Integrieren Sie Ihre Wandleuchten in ein Smart-Home-System wie Philips Hue, Casambi oder einfach über smarte Steckdosen. So können Sie Lichtszenen per App erstellen, die Beleuchtung mit Ihrer Stimme steuern oder sie automatisch an- und ausschalten lassen, wenn Sie das Haus betreten oder verlassen. Das ist nicht nur komfortabel, sondern kann auch die Anwesenheit simulieren, wenn Sie im Urlaub sind.
Gipsleuchten sind die Chamäleons unter den Wandleuchten. Ihr größter Vorteil: Sie können in der exakten Farbe der Wand gestrichen werden. Dadurch verschmelzen sie optisch mit dem Hintergrund und treten als Objekt völlig zurück. Übrig bleibt nur der reine Lichteffekt – ein minimalistischer und architektonisch anspruchsvoller Look, der Ruhe und Eleganz ausstrahlt.
