Licht im Kinderzimmer: Dein Praxis-Guide für gemütliches, sicheres Licht, das mitwächst
Hey, super, dass du dich mit dem Licht im Kinderzimmer beschäftigst! Ganz ehrlich? Das ist eines der wichtigsten und gleichzeitig am meisten unterschätzten Themen überhaupt. Ich hab in meiner langen Zeit als Elektriker unzählige Kinderzimmer verkabelt und dabei eins gelernt: Die meisten konzentrieren sich auf die süße Wolken-Lampe oder die Wandfarbe. Verständlich, aber das, was wirklich zählt, ist unsichtbar.
Inhaltsverzeichnis
Gutes Licht ist nämlich so viel mehr als nur Helligkeit. Es geht um Sicherheit, um die Förderung der Entwicklung und darum, einen echten Wohlfühlort zu schaffen. Falsches Licht kann die Augen müde machen, den Schlaf-Wach-Rhythmus durcheinanderbringen oder, im schlimmsten Fall, richtig gefährlich werden. Gutes Licht hingegen schafft eine Atmosphäre, in der gespielt, gelernt und geträumt werden kann. In diesem Guide teile ich meine Praxiserfahrungen mit dir – ohne Fachchinesisch, dafür mit Tipps, die du sofort umsetzen kannst.
Das Fundament: Warum Licht nicht einfach nur Licht ist
Bevor wir über Lampen reden, müssen wir kurz über das Licht selbst sprechen. Klingt theoretisch, ist aber die Basis für jede gute Entscheidung. Wer das „Warum“ versteht, kauft später die richtigen Sachen und macht alles richtig.

Stell dir die Beleuchtung in einem Raum wie ein Orchester vor, das aus drei Instrumentengruppen besteht. Nur wenn alle zusammenspielen, wird’s harmonisch.
- Die Grundbeleuchtung: Das ist sozusagen das Fundament. Meist eine zentrale Deckenleuchte, die den ganzen Raum gleichmäßig und ohne fiese Schatten erhellt. Sie sorgt für Orientierung und Sicherheit, wenn dein Kind ins Zimmer flitzt.
- Das Zonenlicht: Das sind die Spezialisten. Eine Schreibtischlampe für die Hausaufgaben, eine Leselampe am Bett oder ein Licht über der Wickelkommode. Überall dort, wo eine bestimmte Tätigkeit stattfindet, braucht es gezieltes Licht.
- Das Stimmungslicht: Hier geht’s ums Gefühl. Ein sanftes Nachtlicht, eine funkelnde Lichterkette oder ein kleiner Spot, der das Lieblingsbild anstrahlt. Dieses Licht hat keine praktische Funktion, ist aber für die Seele und das Gefühl der Geborgenheit Gold wert.
Ganz ehrlich, die meisten Kinderzimmer haben nur diese eine Deckenlampe. Das ist, als würde ein Orchester nur aus einer Tuba bestehen. Es funktioniert irgendwie, ist aber weit weg von gut.

Die Sprache des Lichts: Kelvin, Lumen und der geheimnisvolle CRI-Wert
Wenn du im Baumarkt vor dem Regal mit Leuchtmitteln stehst, erschlagen dich die ganzen Infos auf der Verpackung. Aber eigentlich musst du nur auf drei Dinge achten. Vergiss Watt, das war früher. Bei LEDs zählen andere Werte.
Lichtfarbe in Kelvin (K): Das beschreibt, ob das Licht eher warm-gelblich oder kühl-bläulich ist.
- Warmweiß (unter 3.300 K): Das ist das gemütliche Kerzenschein-Licht. Perfekt für die Grundbeleuchtung und alle Stimmungs- und Nachtlichter. Es wirkt beruhigend und entspannend. Achte auf Werte um die 2.700 K.
- Neutralweiß (ca. 3.300 – 5.300 K): Das ist ein sachlicheres, klares Licht, das die Konzentration fördert. Ideal für die Schreibtischlampe oder die Bastelecke. Hier sind ca. 4.000 K ein super Wert.
- Kaltweiß (über 5.300 K): Dieses fast schon bläuliche Licht wirkt sehr anregend und hat im Kinderzimmer eigentlich nichts zu suchen. Es kann ungemütlich wirken und sogar den Schlaf stören.

Helligkeit in Lumen (lm): Das ist die pure Lichtmenge. Als Faustregel für die Grundbeleuchtung kannst du mit 100 bis 150 Lumen pro Quadratmeter rechnen. Ein 12 m² großes Zimmer braucht also eine Deckenlampe, die etwa 1.200 bis 1.800 Lumen liefert. Eine gute Schreibtischlampe sollte um die 400-500 Lumen haben, um die Arbeitsfläche hell genug auszuleuchten.
Farbwiedergabe (CRI oder Ra): Das ist der heimliche Star und mein absoluter Profi-Tipp! Der CRI-Wert gibt an, wie naturgetreu Farben unter dem Licht aussehen. Sonnenlicht hat einen CRI von 100. Eine billige LED hat oft nur einen CRI von 80. Das Ergebnis? Der rote Legostein sieht irgendwie bräunlich aus und Hauttöne wirken fahl. Achte unbedingt auf einen CRI-Wert von über 90! Eine solche LED kostet dich vielleicht 2-3 Euro mehr, so um die 8 bis 12 Euro pro Stück, aber der Unterschied für die bunte Kinderwelt ist gewaltig.
Dein schnellster Gewinn für besseres Licht: Tausch einfach nur die alte Birne in der Deckenlampe gegen eine moderne, warmweiße LED (ca. 2.700 K) mit einem CRI von über 90 aus. Eine kleine Investition von unter 15 Euro, die die Atmosphäre im Raum sofort verbessert!

Sicherheit geht vor! Worauf du unbedingt achten musst
Jetzt kommt der wichtigste Teil, bei dem ich als Profi keine Kompromisse mache. Ein Kinderzimmer ist eine Zone mit besonderen Anforderungen. Neugierige Hände, geworfene Bälle und eine fehlende Gefahreneinschätzung – hier muss alles bombenfest und absolut sicher sein.
- Materialwahl: Bitte, bitte kein Glas. Ein unachtsamer Moment und du hast scharfe Scherben im Zimmer. Greif zu robusten Materialien wie Holz, hochwertigem Kunststoff (achte auf das GS-Zeichen!) oder Metall ohne scharfe Kanten.
- Feste Montage: Eine Deckenlampe muss so fest sitzen, dass man sich theoretisch dranhängen könnte (bitte nicht ausprobieren!). Verwende die richtigen Dübel für deine Decke. In einer Rigipsdecke braucht es spezielle Hohlraumdübel, keine normalen.
- Hitzeentwicklung: Dank LEDs zum Glück kaum noch ein Thema. Alte Halogenlampen wurden brandheiß. Trotzdem gilt: Lampen so platzieren, dass keine Tücher oder Stofftiere darauf landen können.
- Kabelmanagement: Herumliegende Kabel sind Stolperfallen und eine Einladung zum Ziehen. Versteck sie in dezenten Kabelkanälen, die du an der Wand anbringst. Die kosten im Baumarkt nur ein paar Euro pro Meter und schaffen sofort Ordnung und Sicherheit. Vermeide Verlängerungskabel und Mehrfachsteckdosen, wo es nur geht.
- Steckdosen: Alle erreichbaren Steckdosen müssen einen integrierten, erhöhten Berührungsschutz haben. Das ist heute bei Neuinstallationen Standard.

Die Planung: Schritt für Schritt zum perfekten Lichtkonzept
Nimm dir einen Zettel und skizziere den Raum. Wo steht das Bett, wo die Spielecke, wo kommt später der Schreibtisch hin? Diese Funktionszonen sind dein Fahrplan.
- Die Grundbeleuchtung: Eine Deckenleuchte mit einer milchigen Abdeckung (einem sogenannten Diffusor) ist ideal, weil sie das Licht weich streut und nicht blendet. Achte auf die Höhe: Zwischen Boden und Lampen-Unterkante sollten mindestens 2,10 Meter Platz sein, damit niemand dagegen stößt.
- Die Zonen beleuchten: Über dem Wickeltisch ist indirektes Licht wichtig, damit dein Baby nicht geblendet wird. Eine Wandleuchte seitlich daneben ist perfekt. Am Schreibtisch ist eine verstellbare Lampe Pflicht. Kleiner Trick: Bei Rechtshändern kommt das Licht von links, bei Linkshändern von rechts, so wirft die Hand keinen Schatten. Rechne hier mit 30 € bis 70 € für ein gutes, stabiles Modell. Für die Leseecke am Bett ist eine schwenkbare Wandleuchte ideal.
- Stimmung erzeugen: Ein Nachtlicht sollte wirklich nur glimmen. Ein zu helles Licht stört die Produktion des Schlafhormons. Modelle mit rötlichem oder bernsteinfarbenem Licht sind am besten. Lichterketten sind zauberhaft, aber Achtung! Verwende AUSSCHLIESSLICH Modelle, die mit Batterien oder einem Niedervolt-Trafo (12V oder 24V) betrieben werden. Niemals eine 230V-Lichterkette direkt am Bett anbringen!

Ein Wort zu Smart Home, Dimmern und Co.
Sind smarte Lampen wie Philips Hue oder IKEA Trådfri eine gute Idee? Ja, aber mit Köpfchen! Die Möglichkeit, das Licht zu dimmen, die Farbe zu ändern (z.B. abends auf ein beruhigendes Rot) oder Routinen einzustellen, ist super praktisch. Achte aber auf ein stabiles WLAN und darauf, dass die Bedienung auch ohne Handy funktioniert, z.B. über einen smarten Schalter.
Auch normale Dimmer sind toll, um das Hauptlicht abends gemütlicher zu machen. Aber Achtung: Nicht jeder Dimmer funktioniert mit jeder LED-Lampe! Wenn’s nicht passt, flackert oder brummt das Licht. Hier am besten auf die Herstellerangaben achten oder im Fachgeschäft nachfragen, welche Kombinationen funktionieren.
Selber machen oder Profi rufen? Eine ehrliche Ansage
Hier muss ich mal Klartext reden: Strom ist unsichtbar und verzeiht keine Fehler. Es gibt eine klare Grenze.
Das darfst du selbst machen: Eine Lampe in die Steckdose stecken oder ein Leuchtmittel wechseln. Eine simple Deckenlampe an einem vorhandenen Anschluss montieren, WENN du weißt, was du tust. Und selbst dann gilt: IMMER die Sicherung raus! Und danach mit einem zweipoligen Spannungsprüfer kontrollieren, ob wirklich kein Strom mehr fließt. Finger weg von diesem einpoligen Phasenprüfer, diesem Schraubendreher mit dem Lämpchen drin – wir Profis nennen den nicht umsonst „Lügenstift“, weil er unzuverlässig ist. Ein richtiger, zweipoliger Prüfer kostet unter 20 € im Baumarkt und ist eine Investition in deine Sicherheit.

Hier brauchst du einen Profi: Alles, was an die feste Installation geht. Neue Steckdosen setzen, Kabel verlegen, Dimmer einbauen, am Sicherungskasten arbeiten. Das ist nicht nur ein Rat, das ist gesetzlich so vorgeschrieben. Ein Kollege wurde mal gerufen, wo ein Vater selbst einen Dimmer anschließen wollte und die Drähte verwechselt hat. Ergebnis: Kurzschluss, Dimmer, Lampe und das Steuergerät der Heizung kaputt. Der Schaden war hundertmal höher als die Kosten für eine Elektrikerstunde, die je nach Region zwischen 60 € und 90 € liegt.
Die 5 heiligen Sicherheitsregeln der Elektrotechnik
Bevor du auch nur eine Schraube anfasst, musst du diese Reihenfolge einhalten: 1. Freischalten (Sicherung raus!) 2. Gegen Wiedereinschalten sichern (Klebeband drüber oder den Automaten abschließen) 3. Spannungsfreiheit feststellen (mit dem zweipoligen Prüfer!) 4. Erden und kurzschließen (Das macht bei der Hausinstallation der Profi) 5. Benachbarte, unter Spannung stehende Teile abdecken (z.B. im Sicherungskasten)
Das Licht, das mitwächst: Planung für die Zukunft
Ein Kinderzimmer ist ständig im Wandel. Denk bei der Planung schon an morgen! Mein Rat an alle, die bauen oder renovieren: Seid großzügig bei den Steckdosen. Statt „genügend“ zu planen, plane konkret: Mindestens vier Steckdosen in der Ecke, wo später der Schreibtisch hinkommt, und eine Doppelsteckdose an jeder weiteren freien Wand. Ich hatte mal eine Familie, der ich genau das geraten habe. Jahre später rief der Vater an und meinte: „Bester Tipp überhaupt! Jetzt hat der Junior seine Gaming-Ecke und wir müssen nicht mit diesen wackeligen Mehrfachsteckdosen hantieren.“

Eine vorausschauende Planung am Anfang ist immer günstiger als das aufwändige Nachrüsten später.
Deine Checkliste für die Laden- oder Online-Tour
Also, fassen wir das Wichtigste nochmal zusammen. Wenn du losziehst, um Lampen und Leuchtmittel zu kaufen, achte auf diese Punkte:
- Drei Lichtebenen: Eine gute Deckenleuchte, gezielte Lichter für Schreibtisch & Co. und ein gemütliches Stimmungslicht.
- Sicherheit zuerst: Kein Glas, keine scharfen Kanten, feste Montage und das GS-Zeichen für geprüfte Sicherheit.
- Die richtigen Werte: Warmweißes Licht (ca. 2.700 K) für Gemütlichkeit, Neutralweiß (ca. 4.000 K) für den Schreibtisch. Und immer auf einen hohen Farbwiedergabewert (CRI> 90) achten!
- Zukunftssicher: Lieber eine Steckdose mehr als zu wenig planen.
Wenn du diese Punkte beachtest, schaffst du nicht nur eine schöne, sondern vor allem eine sichere, gesunde und liebevolle Umgebung für dein Kind. Und das ist doch das, was am Ende wirklich zählt, oder?
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Die richtige Farbtemperatur wählen – ist das kompliziert?
Ganz und gar nicht! Achte einfach auf den Kelvin-Wert (K) auf der Verpackung des Leuchtmittels. Für eine gemütliche, entspannende Atmosphäre am Abend sind Werte um 2.700 K (Warmweiß) ideal. Sie imitieren das sanfte Licht eines Sonnenuntergangs. Zum Spielen oder für Hausaufgaben darf es aktivierender sein. Hier sind Leuchtmittel mit 3.300 bis 4.000 K (Neutralweiß) perfekt. Sie fördern die Konzentration, ohne steril zu wirken.

„Blaues Licht, das von Bildschirmen und kühlen LEDs ausgestrahlt wird, kann die Produktion des Schlafhormons Melatonin um mehr als 50 % unterdrücken.“ – Studie der Harvard University

Der absolute Game-Changer im Kinderzimmer ist ein Dimmer. Er macht aus einer simplen Deckenleuchte ein multifunktionales Werkzeug. Volle Helligkeit zum Aufräumen und Spielen, sanft gedimmtes Licht für die Gute-Nacht-Geschichte und eine minimale Stufe als Orientierungslicht für nächtliche Toilettengänge. Eine kleine Investition, die den Komfort und die Nutzbarkeit des Raumes massiv erhöht. Viele moderne LED-Leuchten, z.B. von Paulmann, haben Dimmfunktionen bereits integriert.

- Keine Blendung am Schreibtisch.
- Schattenfreies Licht auf der Arbeitsfläche.
- Verstellbarer Arm für maximale Flexibilität.
Das Geheimnis? Eine asymmetrische Schreibtischleuchte. Sie wird so positioniert, dass das Licht von der Seite auf die Bücher fällt und nicht vom Blatt oder Bildschirm ins Gesicht reflektiert. Für Rechtshänder steht die Lampe links, für Linkshänder rechts.

Sicherheits-Check für Materialien: Bei Leuchten im Kinderzimmer gilt: bruchsicher geht vor! Vermeiden Sie Glas oder schwere Keramik bei Tisch- und Nachttischlampen. Ideal sind Leuchten aus Holz, robustem Kunststoff oder leichten Metallen. Marken wie HABA sind bekannt für ihre kindgerechten und sicheren Materialien. Achten Sie auf Prüfsiegel wie das GS-Zeichen für „Geprüfte Sicherheit“.

Smarte Beleuchtung ist längst kein Nerd-Kram mehr, sondern im Kinderzimmer extrem praktisch. Mit Systemen wie Philips Hue oder LIFX lassen sich tolle Routinen erstellen:
- Sanftes Aufwachen: Das Licht wird morgens langsam heller und wechselt von einem warmen Orange zu einem aktivierenden Tageslichtweiß.
- „Aufräum-Modus“: Auf Knopfdruck wird der Raum hell und klar beleuchtet.
- Schlafenszeit: Das Licht dimmt automatisch herunter und wechselt zu einem beruhigenden Rot- oder Bernsteinton, der die Melatonin-Produktion nicht stört.

Klassisches Nachtlicht: Steckt meist direkt in der Steckdose und spendet konstantes, sanftes Licht zur Orientierung. Ideal für den Flur oder als Dauerlicht im Zimmer, wenn das Kind Angst im Dunkeln hat.
Sternen-Projektor: Projiziert Sterne oder andere Motive an die Decke. Schafft eine magische Atmosphäre, die beim Einschlafen hilft. Viele Modelle schalten sich nach einer gewissen Zeit automatisch ab.
Unsere Empfehlung: Eine Kombination! Ein Projektor zum Einschlafen und ein sehr schwaches Dauernachtlicht für die Nacht.

Der Farbwiedergabeindex (CRI oder Ra) gibt an, wie naturgetreu Farben unter einer künstlichen Lichtquelle erscheinen. Ein Wert von 100 entspricht Sonnenlicht.
Im Kinderzimmer ist ein hoher CRI-Wert (über 90) wichtiger, als man denkt. Bei einem niedrigen Wert wirken rote Bauklötze plötzlich bräunlich und das gemalte Bild sieht fahl aus. Ein guter CRI-Wert sorgt für lebendige Farben, was nicht nur schöner ist, sondern auch die visuelle Wahrnehmung schult.

Inspiration aus der Montessori-Pädagogik: Bringen Sie Lichtschalter auf Augenhöhe des Kindes an! Das fördert die Selbstständigkeit und das Verständnis für Ursache und Wirkung. Wenn feste Schalter zu aufwendig sind, leisten kabellose, klebbare Schalter (z.B. von Philips Hue) oder eine kleine Fernbedienung für eine smarte Steckdose denselben Dienst.

Eine einzelne, zentrale Deckenleuchte erzeugt oft harte Schatten und eine ungemütliche Atmosphäre. Die Lösung ist indirektes Licht. Versteckte LED-Strips hinter dem Bettkopfteil, über einem Schrank oder entlang einer abgehängten Decke werfen das Licht an die Wand und von dort sanft in den Raum. Das Ergebnis ist eine weiche, schattenfreie und sehr wohnliche Grundhelligkeit.

Superhelden-Lampe oder doch lieber ein zeitloses Design?
Eine Lampe mit dem aktuellen Lieblingsmotiv ist toll, aber die Begeisterung kann schnell verfliegen. Ein guter Kompromiss: Wählen Sie eine schlichte, gut designte Leuchte, z.B. eine klassische Pendelleuchte von IKEA oder Muuto. Den aktuellen Helden oder das Lieblingstier bringen Sie dann über austauschbare Elemente ins Spiel: Sticker auf dem Lampenschirm, ein Mobile, das davor hängt, oder eine farbige Glühbirne.

Durch den Umstieg auf LED-Beleuchtung können Haushalte ihre Stromkosten für Licht um bis zu 85 % senken. Zudem halten LEDs bis zu 25-mal länger als herkömmliche Glühbirnen.

Achtung, Kabelsalat: Herumliegende Kabel sind eine Stolperfalle und eine potenzielle Gefahr. Nutzen Sie selbstklebende Kabelkanäle, um Zuleitungen von Tisch- oder Stehleuchten sauber an der Wand entlangzuführen. Kabel von Hängeleuchten können mit dekorativen Stoffummantelungen, wie sie z.B. von Creative-Cables angeboten werden, nicht nur gesichert, sondern auch zu einem Design-Element gemacht werden.

Die oft übersehene Stehlampe ist ein echtes Multitalent im Kinderzimmer. Sie kann eine dunkle Ecke aufhellen, neben dem Sessel eine gemütliche Leseecke schaffen oder als flexible Lichtquelle dienen, die je nach Spielsituation einfach umgestellt wird. Modelle mit einem nach oben gerichteten Deckenfluter und einer flexiblen Leseleuchte sind besonders praktisch und begleiten das Kind oft bis ins Jugendalter.

Eine kuschelige Leseecke braucht das richtige Licht. Statt einer grellen Deckenleuchte ist hier eine gezielte, warme Lichtquelle gefragt. Eine Wandleuchte mit Schwenkarm direkt über dem Sessel oder dem Sitzsack ist perfekt. Sie definiert den Bereich, schafft eine intime Atmosphäre und sorgt für ausreichend Licht, ohne die Augen anzustrengen. Kombiniert mit weichen Kissen und einer Decke wird daraus der Lieblingsplatz im ganzen Zimmer.

- Stoffschirme: Mit einem Fusselroller oder der Polsterdüse des Staubsaugers auf niedrigster Stufe entstauben.
- Metall & Kunststoff: Mit einem leicht feuchten Mikrofasertuch abwischen. Bei stärkerer Verschmutzung etwas milden Reiniger verwenden.
- Holzlampen: Nur trocken mit einem Staubtuch oder -wedel reinigen, um das Material zu schonen.

Im ersten Lebensmonat sehen Babys am besten auf eine Entfernung von 20-30 cm – genau der Abstand zum Gesicht der Eltern beim Füttern. Ihr Farbsehen ist noch nicht voll entwickelt, sie reagieren aber stark auf Kontraste.
Das bedeutet: Eine sanfte, blendfreie Beleuchtung am Wickeltisch ist wichtig. Direktes Licht von oben sollte vermieden werden. Besser ist eine dimmbare Wandleuchte daneben. Auf stark farbiges oder blinkendes Licht sollte im Babyalter verzichtet werden, um eine Reizüberflutung zu vermeiden.

Wandleuchte: Spart Platz auf dem Boden und auf dem Nachttisch. Ideal für kleinere Zimmer. Einmal montiert, ist ihre Position aber fix. Perfekt als Leselicht am Bett oder zur Akzentuierung eines Bildes.
Nachttischlampe: Ist flexibel und kann leicht umgestellt werden. Sie wirft oft ein gemütlicheres Licht, da der Schirm es nach oben und unten verteilt. Benötigt aber eine Abstellfläche.
Für kleine Kinder ist eine fest montierte Wandleuchte oft die sicherere Wahl, da sie nicht umgestoßen werden kann.

Lichterketten sind nicht nur für Weihnachten! Richtig eingesetzt, sind sie eine günstige und unglaublich vielseitige Form des Stimmungslichts.
- Drapiert um ein Bettgestell oder ein Tipi-Zelt für eine zauberhafte Atmosphäre.
- In einem großen Glasgefäß oder einer Laterne als Deko-Objekt auf einer Kommode.
- Mit kleinen Klammern versehen, um Fotos und gemalte Bilder an der Wand zu befestigen.
Achten Sie auf batteriebetriebene Modelle mit LED-Technik, um Kabelsalat zu vermeiden und sicherzustellen, dass sie nicht heiß werden.

Eine Leuchte, die mitwächst, spart Geld und schont die Ressourcen. Suchen Sie nach zeitlosen Designs, die sowohl im Zimmer eines Dreijährigen als auch eines Teenagers funktionieren. Eine klassische, hochwertige Schreibtischleuchte im Stil der Anglepoise oder eine schlichte Pendelleuchte aus Holz oder Metall. Die kindliche Note kann dann durch die wechselbare Dekoration im Raum gesetzt werden, nicht durch die teure Leuchte selbst.

„Licht ist die vierte Dimension der Architektur.“ – Architekt Le Corbusier

Ein einfacher Lampenschirm von IKEA wird zum Unikat! Mit Textilfarben und Schablonen lässt sich der Lieblingsdino aufmalen, mit selbstklebenden Filz-Punkten ein Muster gestalten oder mit Heißkleber kleine Pompons an der Unterkante befestigen. So entsteht eine ganz persönliche Lampe, die perfekt ins Zimmer passt und bei der das Kind sogar mithelfen kann.
Natürlichkeit liegt im Trend, auch bei der Beleuchtung. Lampen aus Rattan, Bambusgeflecht oder hellem Holz bringen Wärme und eine organische Textur ins Kinderzimmer. Sie passen perfekt zum skandinavischen Einrichtungsstil und werfen oft wunderschöne, sanfte Lichtmuster an die Wände, was für eine besonders beruhigende und naturnahe Stimmung sorgt. Marken wie ‚Good & Mojo‘ oder viele Anbieter auf Etsy haben hier tolle, nachhaltig produzierte Optionen.




