Halloween-Nägel, die rocken: Dein ultimativer Guide vom Anfänger-Look bis zur Profi-Technik
Ganz ehrlich? Ich liebe Halloween! Es ist diese eine, magische Zeit im Jahr, in der die Kreativität wirklich absolut keine Grenzen kennt. Ich erinnere mich an ein Projekt, bei dem es darum ging, Nägel wie uralte Knochenfragmente aussehen zu lassen, komplett mit eingravierten Runen. Das war eine echte Tüftelei mit verschiedenen Acryl-Tönen und feinsten Fräsarbeiten, aber das Ergebnis war einfach nur verblüffend echt. Solche Momente zeigen, was im Nageldesign alles möglich ist.
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Aber hey, Halloween-Nägel sind weit mehr als nur ein kleiner Spaß für eine Partynacht. Für mich ist es die perfekte Gelegenheit, dir coole Techniken zu zeigen, die du auch für andere Designs super gebrauchen kannst. Denn egal wie gruselig oder ausgefallen ein Motiv ist, es braucht immer eine Top-Grundlage. Ohne die richtige Vorbereitung hält das schönste Kunstwerk keine zwei Stunden auf der Tanzfläche. In diesem Guide zeige ich dir, worauf es wirklich ankommt – von der perfekten Vorbereitung über bewährte Grusel-Motive bis hin zur Vermeidung typischer Anfängerfehler. Sieh es als einen kleinen Blick in meine Trickkiste.

Die Grundlage: Ohne ein gutes Fundament bricht alles zusammen
Bevor auch nur ein Pinsel den Nagel berührt, muss die Leinwand perfekt vorbereitet werden. Das ist der wichtigste Schritt, den viele aus Ungeduld überspringen – ein Fehler, der sich IMMER rächt. Im Studio nimmt die Vorbereitung, also eine saubere Maniküre, gut und gerne ein Drittel der gesamten Zeit in Anspruch. Und das hat gute Gründe.
1. Die perfekte Nagelvorbereitung in 4 Schritten
Zuerst: alles sauber! Entferne alten Lack restlos, am besten mit einem Entferner ohne Öl, denn ölige Rückstände sind der Feind jeder guten Haftung. Danach Hände waschen und wirklich gut abtrocknen.
Dann kommt die Form. Wichtig: Feile deine Nägel immer nur in eine Richtung, vom Rand zur Mitte. Dieses grobe Hin- und Her-Sägen mit der Feile sorgt für fiesen Nagelspliss, und dann splittert der Lack an den Spitzen super schnell ab. Für Naturnägel sind Sandblattfeilen mit einer 180er oder 240er Körnung ideal. Auch Glasfeilen sind super schonend. Finger weg von billigen Metallfeilen, die sind oft viel zu grob.

Die Nagelhaut ist ein super sensibles Thema. Bitte, bitte schneide sie niemals selbst! Sie ist dein natürlicher Schutzwall gegen Bakterien, und ein kleiner Schnitt kann zu fiesen Entzündungen führen. Profis entfernen nur lose, abgestorbene Hautpartikel. Für dich zu Hause gilt: Ein Nagelhautentferner-Gel kurz einwirken lassen und die Haut dann sanft mit einem Rosenholzstäbchen (kriegst du für ein paar Cent in jeder Drogerie) zurückschieben. Das reicht völlig!
Zuletzt wird die Nagelplatte entfettet. Dafür brauchst du keinen teuren Spezialreiniger. Ein Wattepad mit etwas reinem Isopropylalkohol (70 %, aus der Apotheke) tut’s auch. Das entfernt die letzten Fettreste und Staub und sorgt für bombenfesten Halt.
2. Der Unterlack (Base Coat): Dein unsichtbares Schutzschild
Regel Nummer eins: NIEMALS ohne Unterlack! Gerade bei den intensiven Halloween-Farben wie Schwarz, Tiefrot oder Knallorange ist er absolut unverzichtbar. Ohne ihn ziehen die Farbpigmente direkt in deinen Nagel ein und hinterlassen unschöne Verfärbungen, die du wochenlang nicht mehr loswirst. Außerdem füllt ein Base Coat kleine Rillen auf und wirkt wie doppelseitiges Klebeband zwischen deinem Nagel und dem Farblack.

3. Das richtige Material für dein Projekt
Okay, womit malen wir denn jetzt? Jedes Material hat seine Vor- und Nachteile, lass uns das mal durchgehen:
- Herkömmlicher Nagellack: Die beste Wahl, wenn du das Design nur für ein, zwei Abende tragen willst. Er ist günstig – die Lacke von essence oder Catrice zum Beispiel kosten nur 2-3 € und sind für den Anfang super. Der Nachteil? Die ewig lange Trocknungszeit und die geringe Haltbarkeit. Ein falscher Stoß und die Macke ist da.
- UV-Nagellack (auch Shellac oder Gel Polish): Mein persönlicher Favorit für haltbare Designs. Er wird unter einer UV- oder LED-Lampe ausgehärtet, ist danach sofort steinhart und stoßfest. Perfekt für feine Linien, weil nichts verschmieren kann. Die Haltbarkeit von 2-3 Wochen ist für Halloween vielleicht etwas viel, aber die Stabilität ist unschlagbar. Starter-Sets mit Lampe gibt es online schon für ca. 30-40 €. Aber Achtung: Die Entfernung braucht etwas Geduld.
- Gel- oder Acrylmodellage: Das ist die absolute Königsdisziplin für dramatische Krallen oder 3D-Elemente wie Spinnenkörper. Das ist aber ganz klar ein Job für das Nagelstudio. Ohne die richtige Ausbildung kannst du dir hier den Naturnagel nachhaltig ruinieren.
- Die „Kein-Talent“-Alternative: Du sagst, du hast zwei linke Hände? Kein Problem! Greif zu Nagelstickern oder Stamping-Platten. Die Sticker klebst du einfach auf, feilst den Überschuss ab – fertig! Stamping ist wie ein Stempelkissen für die Nägel und zaubert perfekte Motive in Sekunden. Beides findest du für kleines Geld online oder in gut sortierten Drogerien.

Das Handwerk: So gelingen dir die Grusel-Klassiker
Jetzt wird’s kreativ! Und keine Sorge, du brauchst keine Profi-Ausstattung. Für den Anfang reichen ein paar einfache Helferlein.
Deine Mini-Einkaufsliste für unter 20 €: – 1x Unterlack (Base Coat) – 1x Überlack (Top Coat, am besten schnelltrocknend) – 3 Farblacke (z.B. Schwarz, Weiß, Orange oder Rot von einer günstigen Marke wie essence) – Ein Päckchen Rosenholzstäbchen – Eine gute Sandblattfeile – Optional: Ein Dotting-Tool (gibt’s für 2-3 € online) oder du nimmst einfach einen Zahnstocher und eine Haarnadel!
Technik 1: Der klassische Bluttropfen
Ein tropfender Blut-Effekt ist dramatisch und erstaunlich einfach. Wichtig ist ein gut deckender, eher etwas dickflüssigerer Rotton. 1. Lackiere den Nagel in einer Grundfarbe (Nude oder Weiß) und lass sie komplett trocknen. 2. Male am Nagelansatz oder an der Spitze einen Streifen roten Lack. 3. Nimm dein Dotting-Tool (oder einen Zahnstocher), tauch es in den roten Lack und setze unterschiedlich große Punkte an den Rand des Streifens. 4. Zieh sofort von einigen Punkten eine ungleichmäßige Linie nach unten. Mal kurz, mal länger. Die Schwerkraft hilft dir dabei! Der Punkt am Ende sorgt für den realistischen „Tropfen“-Look. Kleiner Studio-Trick: Ist dein Lack zu flüssig? Lass das Fläschchen einfach fünf Minuten offen stehen, dann dickt er von selbst etwas an. Für einen „nassen“ Look nimmst du einen glänzenden Top Coat, ein matter Überlack lässt das Blut alt und geronnen aussehen.

Technik 2: Das feine Spinnennetz
Das Geheimnis eines eleganten Spinnennetzes sind hauchdünne Linien. Dafür brauchst du einen langen, dünnen Pinsel (nennt sich Liner-Pinsel). 1. Lackiere eine Grundfarbe (Schwarz oder Orange) und lass sie gut trocknen. 2. Ziehe mit weißem oder silbernem Lack drei bis vier gerade Linien von einer Ecke des Nagels aus – wie die Speichen eines Rads. 3. Verbinde die Speichen mit leicht durchhängenden, geschwungenen Linien. Fang innen an und arbeite dich nach außen vor.
Profi-Tipp für UV-Lack-Nutzer: Es gibt sogenannte „Spider Gels“. Das sind extrem zähe Gele, mit denen du perfekte, hauchdünne Fäden ziehen kannst, die mit normalem Lack fast unmöglich sind.
Technik 3: Geister, Kürbisse & Co. ganz einfach
Diese Motive leben von simplen Formen. Dein Dotting-Tool ist hier dein bester Freund. – Geister: Male mit Weiß eine unregelmäßige Tropfenform. Trocknen lassen! Dann mit Schwarz und einem kleinen Dotting-Tool zwei Augen und einen Mund aufsetzen. Fertig. – Kürbisgesichter: Nagel orange lackieren. Nach dem Trocknen mit einem feinen Pinsel und schwarzem Lack die dreieckigen Augen und den gezackten Mund malen. Hier braucht es eine ruhige Hand. Ganz wichtig zur Trocknungszeit: Sei geduldig! Eine Schicht normaler Lack braucht gut und gerne 10-15 Minuten, um wirklich trocken zu sein. Wenn du zu früh weitermalst, vermischt sich alles zu unschönem Matsch. Plane für ein Design auf allen zehn Fingern als Anfänger ruhig mal 1,5 bis 2 Stunden ein. Mach dir Musik an und genieße den Prozess!

Der schnelle 5-Minuten-Hack für Eilige
Keine Zeit? Hier ist dein Retter: Lackiere neun Nägel schwarz und einen (am besten den Ringfinger) weiß. Auf den weißen Nagel malst du mit schwarzem Lack und der Spitze eines Zahnstochers zwei Augen und einen Mund. Fertig ist dein Akzentnagel im Geister-Look! Minimaler Aufwand, maximale Wirkung.
Typische Pannen und wie du sie vermeidest
Wenn die Grundlagen sitzen, traut man sich an mehr. Dabei lauern ein paar typische Fallen. Aber keine Sorge, für alles gibt es eine Lösung.
- Problem: Bläschen im Lack. Die entstehen fast immer, wenn du das Fläschchen schüttelst. Profis rollen es stattdessen sanft zwischen den Handflächen. So vermischen sich die Pigmente ohne Lufteinschlüsse.
- Problem: UV-Lack wirft Falten. Ein klares Zeichen, dass du zu dick aufgetragen hast. Das Licht härtet nur die Oberfläche, die untere Schicht bleibt flüssig und wird zusammengeschoben. Die Lösung: Immer zwei bis drei GANZ dünne Schichten auftragen und jede einzeln aushärten.
- Problem: Der Top Coat verschmiert alles. Der absolute Albtraum! Passiert, wenn die Farbschichten darunter nicht 100% trocken waren. Bei normalem Lack heißt das: warten, warten, warten. Ein Trick ist auch, den Top Coat „schwebend“ aufzutragen: Nimm einen dicken Tropfen auf den Pinsel und lass ihn fast von selbst über das Design fließen, ohne dass die Borsten es berühren.

Hygiene und Pflege: Mehr als nur Kosmetik
Ein schönes Design ist eine Sache, gesunde Nägel sind eine andere. Auch zu Hause ist Hygiene kein optionales Extra. Teile niemals deine Werkzeuge wie Feilen oder Zangen mit anderen! Das ist ein Einfallstor für Nagelpilz und Co. Reinige deine Metall-Tools nach jeder Benutzung mit Alkohol. Sandblattfeilen solltest du regelmäßig austauschen.
Und nach dem ganzen Spaß kommt die Entfernung. Hier wird am meisten falsch gemacht. BITTE, BITTE, BITTE: Zieh oder knibbel niemals UV-Lack oder Gel von den Nägeln ab! Damit reißt du die oberste Schicht deiner Nagelplatte mit runter und machst deine Nägel dünn und brüchig. Die richtige Methode ist das Ablösen mit einer speziellen Remover-Flüssigkeit und Alufolie. Das dauert 10-15 Minuten, aber deine Nägel werden es dir danken.
Gönn deinen Händen und Nägeln danach eine Extraportion Pflege. Ein gutes Nagelöl und eine reichhaltige Handcreme wirken Wunder, denn jeder Nagellackentferner trocknet die Haut aus.

Wann ist der Gang ins Studio die bessere Wahl?
So sehr ich das Experimentieren zu Hause liebe, es gibt Grenzen. Wenn du dir extrem lange, spitze Nägel (Stilettos) wünschst oder komplexe 3D-Arbeiten möchtest, überlass das lieber einem Profi. Hier geht es um Nagel-Architektur und Statik, damit nichts schmerzhaft abbricht. Ein Besuch im Studio ist eine Investition in Qualität und Sicherheit. Ein seriöser Profi beantwortet dir gerne alle Fragen zu Hygiene und Produkten.
So, und jetzt bist du dran! Sieh Halloween als deine kreative Spielwiese. Jeder Pinselstrich, auch der krumme, ist eine Übung. Mit der richtigen Vorbereitung, etwas Geduld und den passenden Tricks werden deine Nägel zum absoluten Hingucker. Ich wünsche dir unglaublich viel Spaß beim Pinseln und eine schaurig-schöne Halloween-Zeit!
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Der perfekte Blutstropfen: Für einen überzeugend echten Blutspritzer-Effekt ist die Konsistenz des Lacks entscheidend. Ist er zu dick, wirkt er klumpig. Mischen Sie einen Tropfen Ihres tiefroten Lacks (z.B. „Wicked“ von Essie) mit einem winzigen Tropfen Nagellackverdünner. Nehmen Sie die Farbe mit einem Dotting-Tool auf, setzen Sie einen Punkt auf den Nagel und ziehen Sie ihn mit einem feinen Pinsel oder einem Zahnstocher sanft nach unten. Variieren Sie die Länge der Tropfen für ein dynamischeres Ergebnis.

- Unverzichtbare Werkzeuge für feine Details:
- Ein ultrafeiner Liner-Pinsel (Größe 000) für Spinnennetze und Schriftzüge.
- Ein Set Dotting-Tools in verschiedenen Größen für perfekte Punkte (Augen, Blutstropfen).
- Ein Silikon-Stamper-Set (z.B. von Maniology) für komplexe Muster ohne stundenlanges Malen.


Matt vs. Glänzend – Eine Frage der Wirkung: Der Top Coat ist nicht nur Schutz, sondern ein Designelement. Ein glänzender Überlack wie der „Seche Vite Dry Fast Top Coat“ lässt Bluteffekte frisch und feucht aussehen. Ein matter Überlack (z.B. der von OPI) hingegen verwandelt Ihre Nägel in kleine Grabsteine oder verleiht einem Spinnennetz eine staubig-alte Optik. Kombinieren Sie beides für atemberaubende Kontraste!

Wussten Sie schon? Laut Pinterest Trends explodieren die Suchanfragen für „Halloween Nail Art“ jedes Jahr ab Ende August. Designs mit Geistern und Spinnennetzen gehören dabei konstant zu den Top 3 der beliebtesten Motive weltweit.

Der ultimative Party-Gag? Nägel, die im Dunkeln leuchten! Glow-in-the-Dark-Lacke sind der Hingucker auf jeder Halloween-Feier. Für die beste Leuchtkraft beachten Sie Folgendes:
- Tragen Sie immer eine weiße Grundierung auf. Das Weiß reflektiert das Licht und lässt den Effekt intensiver strahlen.
- Tragen Sie 2-3 dünne Schichten des Leuchtlacks auf, anstatt einer dicken.
- „Laden“ Sie Ihre Nägel vor der Party für einige Minuten unter einer hellen Lampe auf.


Wie schaffe ich es, dass meine Spinnennetze nicht so dick und unsauber aussehen?
Das Geheimnis liegt in der Technik und im Material. Verwenden Sie einen speziellen, hochpigmentierten „Painting Gel“ oder einen leicht mit Verdünner gestreckten schwarzen Nagellack. Nehmen Sie nur minimal Farbe auf die Spitze eines langen, dünnen Liner-Pinsels. Anstatt zu malen, legen Sie den Pinsel auf den Nagel und ziehen ihn in einer schnellen, leichten Bewegung über die Oberfläche. So entstehen die feinsten und geradesten Linien.

Stamping: Ideal für Anfänger oder komplexe, wiederkehrende Muster wie Fledermäuse oder kleine Schädel. Mit Platten von Marken wie MoYou London oder UberChic Beauty erzielen Sie in Sekunden perfekte Ergebnisse.
Freehand: Bietet unbegrenzte kreative Freiheit und einen einzigartigen, organischen Look. Perfekt für fließende Blutstropfen oder unheimliche Geistergesichter, bei denen Perfektion gar nicht erwünscht ist.
Für ein schnelles, beeindruckendes Ergebnis gewinnt oft das Stamping. Für ein persönliches Kunstwerk ist Freehand unschlagbar.

- Verleiht jedem Design sofort eine düstere, edle Note.
- Bringt Neon- und Glitzer-Topper besonders zum Leuchten.
- Ist die perfekte Basis für fast jedes Halloween-Motiv.
Das Geheimnis? Ein perfekt deckender, schwarzer Nagellack. Investieren Sie in eine gute Qualität wie „Black Onyx“ von OPI oder „Licorice“ von Essie. Zwei dünne Schichten decken streifenfrei und schaffen eine makellose Leinwand für Ihre Kunst.


Denken Sie über die klassischen Farben hinaus! Ein nebliges Grau, ein tiefes Moosgrün oder ein schmutziges Lila können viel unheimlicher wirken als das typische Orange. Probieren Sie doch mal ein Design, das von alten Horrorfilmen inspiriert ist – die Farbpaletten von Klassikern wie „Nosferatu“ oder „Das Kabinett des Dr. Caligari“ bieten eine fantastische, unerwartete Inspiration.

„Der gruseligste Effekt entsteht oft durch Textur. Ein glatter Nagel ist schön, aber ein Nagel, der sich wie Stein oder verrostetes Metall anfühlt, erzählt eine Geschichte.“ – Ein häufig gehörter Rat von Nail-Tech-Profis
Erzeugen Sie eine raue Grabstein-Textur, indem Sie feinen grauen Acrylstaub oder sogar Sand in den feuchten Überlack streuen. Für einen Samt-Effekt, der an Spinnen erinnert, eignet sich schwarzes „Flocking Powder“.

Hilfe, meine Geister sehen aus wie weiße Kleckse!
Keine Sorge, das ist ein häufiges Problem. Der Trick ist die richtige Form. Nutzen Sie ein Dotting-Tool: Setzen Sie einen größeren Punkt für den Kopf und direkt darunter einen etwas kleineren für den Körper. Verbinden Sie die beiden Punkte und ziehen Sie den unteren mit der Spitze des Tools leicht nach unten, um einen schwebenden „Schwanz“ zu formen. Warten Sie, bis der Geist komplett trocken ist, bevor Sie mit einem winzigen Dotting-Tool oder einem Zahnstocher die Augen aufsetzen.


Der Akzentnagel: Wenn ein komplettes Set an Halloween-Nägeln zu viel für den Alltag oder das Büro ist, ist der Akzentnagel die perfekte Lösung. Lackieren Sie alle Nägel in einem eleganten Schwarz oder Tiefrot und gestalten Sie nur den Ringfingernagel mit einem aufwendigen Spinnennetz, einem kleinen Geist oder blutigen Spritzern. Ein subtiler Hingucker mit maximaler Wirkung.

Verleihen Sie Ihren Nägeln eine dritte Dimension! Kleine, silberne Spinnen-Charms, winzige Knochen aus Polymer-Ton oder rote Strasssteine als blutrünstige Augen eines Monsters machen Ihr Design unvergesslich. Befestigen Sie diese mit einem starken Nagelkleber oder betten Sie sie in eine dicke Schicht Builder Gel ein, bevor Sie den Top Coat auftragen.


- Entfernt selbst hartnäckigsten Glitzerlack mühelos.
- Verhindert das Verfärben der Naturnägel durch dunkle Pigmente.
- Spart Zeit und Aceton beim Ablackieren.
Die Lösung? Ein Peel-Off Base Coat. Marken wie UNT oder Holo Taco bieten spezielle Grundierungen an, die es Ihnen ermöglichen, das gesamte Nageldesign nach der Party einfach wie einen Aufkleber abzuziehen. Ein Muss für experimentierfreudige Nail Artists!

Gellack: Hält garantiert die ganze Halloween-Woche, ist extrem stoßfest und der Glanz bleibt perfekt. Ideal, wenn Ihr Design aufwendig war und Sie lange etwas davon haben wollen.
Herkömmlicher Lack: Perfekt für eine einzige Nacht, lässt sich schnell wechseln und erfordert keine UV-Lampe. Die bessere Wahl, wenn Sie Ihr Design kurzfristig passend zum Kostüm erstellen.

Der „Candy Corn“-Look ist ein Halloween-Klassiker aus den USA. Er symbolisiert eine der beliebtesten Süßigkeiten des Festes und ist erstaunlich einfach nachzumachen.
Für den typischen Farbverlauf nutzen Sie einen Make-up-Schwamm. Tragen Sie Streifen von weißem, orangem und gelbem Lack direkt auf den Schwamm auf und tupfen Sie das Muster dann vorsichtig auf den Nagel. Mit einem Top Coat versiegeln und fertig ist der süße Grusel-Look.


Wichtiger Punkt: Die Reinigung der Nagelhaut ist bei dunklen Farben das A und O. Ein kleiner, flacher Pinsel, getaucht in reines Aceton, ist Ihr bester Freund. Fahren Sie damit direkt nach dem Lackieren präzise am Nagelrand entlang, um kleine Patzer zu korrigieren. So entsteht ein superscharfer, professioneller Look, der den Unterschied macht.

Lassen Sie sich von der „Negative Space“-Technik inspirieren. Anstatt den ganzen Nagel zu bemalen, nutzen Sie die natürliche Farbe Ihres Nagels als Leinwand. Ein einzelnes, schwarzes Spinnennetz, das von der Ecke ausgeht, oder ein winziger Geist, der über den ansonsten klarlackierten Nagel schwebt, wirkt modern, minimalistisch und unglaublich schick.

- Ein sattes Kürbis-Orange (z.B. „Hi-Vis“ von Cirque Colors)
- Ein tiefes, deckendes Schwarz (z.B. „One-Coat Black“ von Holo Taco)
- Ein reinweiß für Details (z.B. „Paper Mache“ von Orly)
Mit diesen drei Farben können Sie bereits über 90% aller klassischen Halloween-Designs umsetzen: Kürbisse, Geister, Spinnennetze, Schriftzüge und vieles mehr.


Wie vermeide ich, dass mein Glitzerlack nach dem Trocknen rau und stumpf ist?
Glitzerlacke neigen dazu, eine unebene Oberfläche zu hinterlassen. Der Profi-Trick heißt „Glitter Smoothing“. Tragen Sie zuerst eine Schicht eines speziellen glättenden Überlacks auf (z.B. „Glitter Grabber“ von Glisten & Glow). Dieser füllt die Lücken zwischen den Partikeln. Lassen Sie ihn kurz antrocknen und versiegeln Sie das Ganze dann mit Ihrem favorisierten schnelltrocknenden Top Coat. Das Ergebnis: eine glatte, glasähnliche Oberfläche.

Nagelform für den Gruselfaktor: Die Form Ihrer Nägel kann das Design dramatisch unterstreichen. Eine scharfe „Stiletto“- oder „Almond“-Form ist die perfekte Basis für Vampir- oder Hexen-Looks. Eine eckige „Coffin“-Form (Sargform) passt ideal zu Designs mit Grabsteinen oder Skeletten. Schon allein die richtige Feiltechnik kann Ihre Maniküre auf das nächste Level heben.

Der „Velvet Nail“-Trend, der mit Magnetlacken erzeugt wird, lässt sich perfekt für Halloween adaptieren. Ein dunkelgrüner Magnetlack kann wie unheimliches Moos aussehen, während ein brauner oder grauer Lack die Illusion von Werwolf-Fell erzeugt.


Nail Art Pens: Super für Anfänger, um ein Gefühl für Linien zu bekommen. Marken wie Sally Hansen bieten sie in Schwarz und Weiß an. Gut für einfache Designs wie Nähte oder Kreuze.
Pinsel & Acrylfarbe: Wasserbasierte Acrylfarbe aus dem Künstlerbedarf gibt Ihnen mehr Zeit zum Arbeiten und lässt sich bei Fehlern mit Wasser abwischen, solange sie feucht ist. Sie ist die Wahl der Profis für hochdetaillierte Malereien.

Schon mal an einen „Aura“-Nagel im Halloween-Stil gedacht? Tragen Sie auf eine schwarze Basis einen Tropfen „Blooming Gel“. Geben Sie sofort einen Tropfen Orange oder Blutrot in die Mitte. Das Gel lässt die Farbe sanft nach außen verlaufen und erzeugt einen mystischen, nebligen Effekt, der an eine Kristallkugel oder einen geheimnisvollen Nebel erinnert.
Am Ende des Tages ist die wichtigste Regel: Es gibt keine Regeln! Sie finden Orange und Schwarz langweilig? Dann kreieren Sie einen „Pastel Goth“-Look mit Lavendel und Mint. Spinnen sind Ihnen zu gruselig? Malen Sie stattdessen verzauberte Pilze oder mystische Symbole. Ihre Nägel sind Ihre Leinwand – haben Sie Spaß und lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf!




