Das sollten Sie über Sodbrennen unbedingt wissen!
Es brennt in der Kehle und im Mund. Das fühlt sich fast wie einen kleinen Geiser an, der vom Magen herkommt und bis in den Rachen gelangt. Dieses Gefühl kennen leider viele von uns. Es geht um Sodbrennen. Das ungebetene Empfinden kommt mal abends, mal mittags oder sogar manchmal zwischendurch. Worauf kommt es dabei an, welche die häufigsten Ursachen dafür sind und was hilft gegen Sodbrennen? Das und vieles mehr erfahren Sie in den nachfolgenden Zeilen.
Was ist denn eigentlich Sodbrennen?
Diese spezifischen Beschwerden nennt man wissenschaftlich Säurereflux. Einfach erklärt, geht es hier um das Zurückfließen von Magensäure oder -inhalt in die Speiseröhre. Weil diese dagegen nicht gut gewappnet ist, werden ihre Schleimhäute stark gereizt. Man spürt eine unangenehme schmerzende Hitze im Bereich des Brustbeins und nach oben. Weitere Symptome können zum Beispiel Schluckbeschwerden, ein salzig-bitterer Geschmack im Mund oder ein Fremdkörpergefühl im Rachen sein sowie sogar in manchen Fällen Reizhusten, Heiserkeit oder Halsschmerzen. Der eigentliche Grund dafür steckt im sogenannten unteren Speiseröhrenschließmuskel (Ösophagussphinkter). Dieser spielt die Rolle von einem Verschluss zwischen Speiseröhre und Magen. Wenn der Muskel also nicht adäquat reagiert, d. h. geschwächt oder verlangsamt wird, kann er die Magensäure nicht ausreichend gut stoppen.
Grundsätzlich gilt Sodbrennen als relativ harmlos. Vor allem dann, wenn es nur selten vorkommt, können Sie dieses durch einige einfache Maßnahmen lindern oder sogar vorbeugen. Sehr hilfreich in solchen Fällen sind gut bewährte Hausmittel gegen Sodbrennen. Die gängigsten davon haben wir weiter unten aufgelistet.
Vorsicht! Wenn Ihre Beschwerden länger dauern und öfter als zwei Mal die Woche vorkommen, sollten Sie unbedingt einen Facharzt aufsuchen. Es könnte sich nämlich um GERD handeln, eine gastroösophageale Refluxerkrankung, die fachlich behandelt werden sollte.
Nahrungsmittel, die Sodbrennen begünstigen
Unsere Nahrung spielt wie so oft auch hier eine ziemlich entscheidende Rolle. Denn wir sind bekanntlich, was wir essen. Welche Nahrungsmittel zum unangenehmen Reflux führen, ist einerseits eine ganz spezifische und individuelle Sache für jeden Organismus. Sie sollten sich beobachten und schauen, nach welchem Essen Sie Sodbrennen bekommen. Nichtsdestotrotz gibt es schon einige Lebensmittel, die grundsätzlich zu den unangenehmen Beschwerden führen können. Das sind die wichtigsten davon:
- würzige, scharfe Speisen,
- rohe Zwiebeln,
- Zitrussäfte,
- Tomaten und -produkte wie Ketchup,
- zu fettige oder frittierte Speisen,
- Pfefferminze,
- Schokolade und andere Süßigkeiten,
- Alkohol, vor allem Sekt, Weiß- und Rotwein,
- kohlensäurehaltige Getränke,
- Kaffee oder andere koffeinhaltige Drinks.
Nicht nur Nahrungsmittel gelten als Sodbrennen Ursachen
Was wir verzehren ist definitiv ganz entscheidend, um den Säurereflux zu lindern oder vorzubeugen. Nicht weniger wichtig sind aber auch andere Faktoren, die wir manchmal unterschätzen. Wenn Sie Ihrem Magen und Ihrer Speiseröhre gut tun möchten, vermeiden Sie Folgendes:
- üppige Mahlzeiten,
- spätes Abendessen,
- zu viel Sitzen oder Liegen,
- Rauchen,
- schnelles Essen und wenig Kauen.
Außerdem können Übergewicht, verschiedene Arzneimittel, Nahrungsergänzungsmittel wie Eisen und Kalium, Antibabypillen sowie eine Schwangerschaft in vielen Fällen Sodbrennen Ursachen sein.
5 Hausmittel gegen Sodbrennen, die wirklich helfen
Wenn Ihre Beschwerden nicht zu stark sind und nur selten vorkommen, können Sie folgende Hausmittel versuchen, die bei Sodbrennen Hilfe verschaffen.
Mineralwasser
Trinken Sie regelmäßig mindestens 1,5 Liter Wasser am Tag. Zusätzlich können Sie täglich 0,2 Liter hochwertiges Mineralquellwasser wie Donat einnehmen, was Ihre Beschwerden erheblich lindern kann. Dieses natürliche Heilmittel beinhaltet eine einzigartige Kombination aus fünf Mineralien, die für eine intakte Verdauung sorgen und eine wesentliche Rolle fürs gesamte Wohlbefinden spielen.
Fenchel- oder Kamillentee
Diese Teesorten werden seit Langem bei Verdauungsproblemen angewendet. Darauf können Sie sich auch bei Sodbrennen verlassen. Die wertvollen Inhaltsstoffe beruhigen die Schleimhäute und regulieren die Magensäure.
Natron
Eine beruhigende und neutralisierende Wirkung hat auch dieses Hausmittel. Bei akuten Beschwerden oder nach reichhaltigen Mahlzeiten können Sie ruhig einen Teelöffel davon in stillem Wasser auflösen und in kleinen Schlucken langsam austrinken. Übertreiben Sie es allerdings nicht damit, sonst wird es zu viel des Guten.
Senf
Ein hochwertiger Senf wird nicht nur beim Essen von vielen Fleischprodukten empfohlen. Einen Teelöffel davon können Sie auch präventiv nach dem Mittag- oder Abendessen zu sich nehmen. Dieser hat eine wohltuende Wirkung auf den Mangen-Darm-Trakt und fördert die Verdauung.
Apfelessig
Dieses Hausmittel ist damit bekannt, das es eine starke alkalische Wirkung hat. Deswegen ist es ratsam, morgens auf nüchternen Magen oder aber auch nach einer üppigen Mahlzeit ein Glas Wasser mit einem Esslöffel Apfelessig auszutrinken. Dadurch wird effektiv dem Sodbrennen entgegengewirkt.
Wir hoffen, Sie sind jetzt mehr im Klaren, wenn es um die Frage geht: „Was hilft gegen Sodbrennen?“. Seien Sie verantwortungsvoll zu sich selbst und verwöhnen Sie Ihre Verdauung. Achten Sie auf mögliche Ursachen für unangenehme Beschwerden und lassen Sie sich von einem Spezialisten beraten, wenn diese zu lange dauern oder zu oft vorkommen. Alles in allem, bleiben Sie gesund und lassen Sie es sich gut gehen!