Fuchsien überwintern – Was müssen Sie darüber wissen?

von Romilda Müller
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Die Hobbygärtner haben diese Balkon- und Gartenpflanze gern: Die Rede ist um die Fuchsie. Sie hat eine echt lange Blütezeit und fasziniert mit wunderschönen Blüten. Die schönen Blühpflanzen nach der Blütezeit wegzuwerfen und im Frühling neue Exemplare zu kaufen, ist nicht die einzige Lösung für die Hobbygärtner. Die Fuchsien kann man problemlos mit etwas Aufwand überwintern, damit sie im folgenden Jahr mit neuen Blüten das Auge erfreuen. Wir berichten im Folgenden, wie Sie die Fuchsien überwintern und geben Ihnen zudem einige wichtige Pflegetipps für die blühfreudige Zierpflanze.

Fuchsien überwintern – Wie kommen die Pflanzen durch die kalte Jahreszeit?

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Die Fuchsien – Wissenswertes über die Pflanze und ihre Pflegebedürfnisse

Allgemeines über die Fuchsie

Die Fuchsien zählen zu den üblichen Balkonpflanzen. Winterharte Sorten pflanzt man auch gern im Blumenbeet. Das exotische Nachtkerzengewächs kommt aus Südamerika und ist ein ausgefallener Dauerblüher. Das Blütengehölz erscheint in zahlreichen Farben, sie sind aber frostempfindlich. Sie blühen den ganzen Sommer über, sogar im September und Oktober haben sie was zu zeigen. Die schöne Zierpflanze gedeiht am besten im Schatten oder Halbschatten.

Gießen und Düngen

Die exotischen Balkon- und Gartenpflanzen haben einen echt großen Wasserbedarf. Der Wurzelballen der Fuchsie muss nie komplett austrocknen! Es wird also in der Regel jeden Tag gegossen.

Vor allem für die Blütenbildung braucht die Fuchsie viele zusätzliche Nährstoffe. Organische Düngemittel mit Langzeitwirkung eignen sich sehr gut dafür. In den ersten Monaten nach der Einpflanzung oder nach dem Umtopfen braucht aber die Pflanze nicht gedüngt zu werden., denn in der handelsüblichen Erde stecken genug Nährstoffe.

Die einjährigen Triebe bilden nach der Blühte keine neuen Blüten aus

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Weitere Pflegetipps

Das richtige Schneiden ist ein weiterer Aspekt, den man bei der Fuchsien-Pflege unbedingt beachten sollte. Die Fuchsien blühen nur an den Trieben des Jahres. So muss man die verholzten Triebe beseitigen, damit die Pflanze Kräfte für eine neue Blütenpracht hat. Der Schnitt ist auch wegen der Überwinterung der kälteempfindlichen Sorten von großer Bedeutung.

Es gibt also unter den Fuchsien sowohl winterharte Sorten als auch solche, die nicht winterhart sind. Nur wenige Sorten können im Freiland überwintern und das sind in den meisten Fällen Hybride. Die nicht winterharten Fuchsien brauchen ein geeignetes Winterquartier in den kalten Monaten. Wir erklären Ihnen, wie Sie die zarten Blühpflanzen frostfrei überwintern.

Die richtige Pflege garantiert blühfreudige Fuchsien

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Fuchsien überwintern – Diese Schutzmaßnahmen müssen Sie treffen!

Im Winter brauchen die Fuchsien eine Ruhepause, damit sie im Frühling mit neuen Kräften schön blühen.

Vorbereitung auf die Winterruhe

In der Tat muss man die Fuchsien im Voraus auf die Überwinterung vorbereiten.

An erster Stelle müssen Sie die Wassergabe noch ab September reduzieren.  Damit sich die Pflanze auf die bevorstehende Winterruhe vorbereitet, müssen Sie zudem die Düngergaben komplett einstellen.

Es ist außerdem wichtig, die verblühten Triebe im Herbst abzuschneiden. Das ist deswegen ein Muss, weil nach der Einstellung der Düngung der so genannte Verholzungsprozess beginnt. Schneidet man die Pflanze nicht nach jeder Wachstumsperiode zurück, dann vergreist diese immer mehr mit der Zeit. Wenn Sie dagegen die Fuchsie regelmäßig schneiden, dann wachsen neue Triebe, die wieder Blüten tragen werden. Es ist optimal ein Drittel des gesamten Volumens der Zierpflanze zu schneiden. Lassen Sie bis zwei Augen pro Trieb stehen. Die verholzten Stellen im Inneren der Pflanze sollte man aber nicht radikal schneiden. Der jährliche Rückschnitt sollte im Herbst vor dem ersten Frost durchgeführt werden.

Der Rückschnitt im Herbst verbessert die Luftzirkulation in der Pflanze und das macht die Anfälligkeit der Fuchsien gegenüber Pilzkrankheiten viel geringer. Durchlüften Sie zusätzlich das Winterquartier regelmäßig, damit keine Pilzkrankheiten die Pflanze bedrohen. Entfernen Sie übrigens auch die abgestorbenen Triebe der Fuchsien.

Lassen Sie die Topfpflanzen möglichst lange im Freien bleiben

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Fuchsien überwintern – Bei der dunklen Überwinterung entfernt man auch die Blätter, nur bei den kleinblättrigen Fuchsien ist das nicht nötig

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Das Winterquartier

Bis Ende Oktober können die frostempfindlichen Fuchsien trotzdem im Freien bleiben, denn das wirkt sich gut auf die Verholzung aus. Ab November muss man mit einem plötzlichen Frost rechnen. Dann kann man die Pflanzen entweder im Beet überwintern lassen oder aber diese als Topfpflanzen in einem Winterquartier beheimaten. Es spielt eine Rolle, ob die Fuchsien winterhart sind oder nicht.

Die nicht winterharten Sorten brauchen unbedingt ein Winterquartier. Holen Sie frostempfindliche Fuchsien im Herbst aus der Erde und setzen Sie diese in einen Topf. Ein frostfreier Ort, wo es dunkel und kühl ist, ist das ideale Winterquartier für die Fuchsie. Die Temperatur muss zwischen 2 und 10 Grad Celsius liegen. Doch auch eine helle Überwinterung der Fuchsien ist möglich. Das heißt, das Winterquartier kann auch hell sein, aber kühl auf jeden Fall! Bei der dunklen Überwinterung wird die Pflanze nicht nur zurückgeschnitten, sondern auch die Blätter werden beseitigt.

Ab April ist es schon möglich, dass man die Topfpflanzen nach draußen bringt. Achen Sie aber unbedingt darauf, dass es keine Spätfröste mehr gibt. Wenn Sie die Fuchsien im Freiland pflanzen wollen, dann warten Sie am besten bis Mitte Mai ab.

Doch auch im Beet brauchen die winterharten Sorten einen geeigneten Schutz im Winter. Es ist ratsam, die Erde um die Pflanzen herum leicht anzuhäufeln. Bedecken Sie dann die Fuchsien mit isolierendem Material. Das könnte Laub, Stroh, Reisig oder Gartenvlies sein. Auch dann müssen Sie die Triebe vor der Überwinterung zurückschneiden. Schneiden Sie die Pflanzen vor der Überwinterung nicht, dann kommen sie in der neuen Saison nicht zur Blüte.

Wichtiger Tipp: Jungpflanzen müssen in ihrem ersten Lebensjahr unbedingt in ein Winterquartier gebracht werden!

Fuchsien überwintern – Den meisten Fuchsiensorten ist es im Winter im Freien zu kalt

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Wir hoffen, dass Sie das Wichtigste über die Überwinterung der Fuchsien schon im Überblick haben. Machen Sie sich also die Mühe, diese richtig zu überwintern, damit sie auch im nächsten Jahr schön blühen!

Eisige Minustemperaturen verursachen einen raschen Erfrierungstod der Fuchsien

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Quellen:

Mein schöner Garten

Garten Lexikon

PLANTURA Magazin

Plantopedia

Romilda Müller

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