Welche Wildstauden im Garten pflanzen? – Hier sind unsere 7 Vorschläge!
Blühende Stauden sind schon längst zum Kennzeichen für einen einladenden Garten geworden. Doch wer einen großen Wert auf eine naturnahe Gartengestaltung legt, der setzt vor allem auf Stauden, die auch wild in der Natur vorkommen. Diese haben einen besonderen Charme und machen mit anderen Staudenarten zusammen ganz schöne Kombinationen. Sie helfen dabei den Hobbygärtnern, problematische Gartenzonen zu bepflanzen. Mit den folgenden Wildstauden können Sie eine märchenhafte Oase für verschiedene Insekten schaffen und zugleich wundervolle Blickfänge draußen kreieren!
Inhaltsverzeichnis
Wählen Sie passende Wildstauden, damit der ganze Garten schön grünt!
Die Wildstauden im Überblick
Man kann mit einer echt großen Vielfalt an Wildstauden rechnen. Was bezeichnet aber eigentlich dieser Begriff und warum sind diese Pflanzen so vorteilhaft?
Was versteht man unter dem Begriff Wildstauden?
Wildstauden werden eben so genannt, weil sie auch in der freien Natur gedeihen. Diese Staudenart umfasst also alle Pflanzen ohne züchterische Veränderungen. In der Regel sind sie robuste und pflegeleichte Pflanzenarten, die zudem mit einem sehr angenehmen Aussehen überzeugen. Wer heimische Wildarten im eigenen Garten einsetzt, der sorgt somit also für die Erhaltung vieler Sorten, die immer seltener in der Natur vorkommen.
Mit der Pflanzung wilder Pflanzenarten tun Sie vielen Bienen und Schmetterlingen sowie auch anderen einheimischen Tieren gut. Der Grund: Für diese stellen die Wildstauden eine sehr bedeutende Nahrungsquelle dar.
Die Wildpflanzen sind große Helfer bei der Gestaltung großer und kleiner Gärten
Wo pflanzt man wilde Stauden im Garten?
Die Wildstauden stellen nicht nur einen schönen Blickfang dar, sondern können auch sehr nützlich bei der Gartengestaltung sein. Mithilfe von solchen Stauden kann man dunklen und ungenutzten Gartenbereichen ein neues Leben einhauchen. In vielen Gärten gibt es außerdem extreme Standorte, die man aus verschiedenen Gründen trotzdem bepflanzen möchte. Diese so zu sagen Problemzonen lassen sich mit wilden Stauden sehr schön gestalten. Ob für Schatten, Halbschatten oder Sonne, man kann leicht die richtigen Pflanzenarten für die verschiedensten Zwecke finden. Wenn die Lichtverhältnisse und die Eigenschaften des Bodens für andere blühende Pflanzen nicht geeignet sind, dann kommen dort die Wildpflanzen schön zur Geltung!
So kann man zum Beispiel den Bereich um einen Teich oder einen Hang mit Wildpflanzen begrünen. Auch als Beeteinfassung eignen sich diese einfach perfekt.
Behalten Sie mit den richtigen Pflanzenarten das natürliche Gleichgewicht im eigenen Garten
Diese Wildstauden eignen sich perfekt für den eigenen Garten
Mit vielfältigen Wiesenblumen, Teichpflanzen und Bodendeckern kann man eine naturnahe Gartengestaltung leicht realisieren. Das sind unsere Favoriten:
Gewöhnliche Nachtviole
Eine natürlich vorkommende Art, die züchterisch nicht verändert wurde, ist die Gewöhnliche Nachtviole. Hesperis matronalis, wie man sie wissenschaftlich nennt, ist eine zweijährige Pflanze, die 70 cm hoch werden kann. Sie blüht von April bis Juli in Lila und bezaubert mit einem tollen Veilchenduft. Ein nährstoffreicher und gut durchlässiger Boden eignet sich am besten für diese Staude.
Die Gewöhnliche Nachtviole dient als Nahrungspflanze für die Larven vieler Schmetterlinge
Großblütige Braunelle
Die Wildstaude trägt den botanischen Namen Prunella grandiflora und gehört zur Familie der Lippenblütlern. Die krautige Pflanze kann eine Höhe bis zu 20 Zentimetern erreichen. Sie blüht zwischen Juni und August in Blauviolett oder manchmal auch in Weiß und Rosa. Ein sonniger bis halbschattiger Standort ist gut geeignet für die wilde Schönheit.
Die Großblütige Braunelle ist ein schöner Bodendecker
Lungenkraut
Das Lungenkraut nennt man botanisch Pulmonaria officinalis. Die Wildstaude kann maximal 30 cm hoch werden, sieht aber sehr reizend aus. Sie überlebt an extremen Standorten: Die Pflanze hat eine echt große Schattenverträglichkeit. Das Lungenkraut blüht zwischen März und Mai und überzeugt mit einer langen Blütezeit. Die Blüten kommen in Rot, Violett, Blau und selten auch in Weiß vor.
Mit naturnahem Gärtnern tun Sie der Natur einen großen Gefallen
Wald-Glockenblume
Die Staude ist bei Honig- und Wildbienen sehr beliebt. Das ist eine robuste mehrjährige und sommergrüne Staude. Diese fühlt sich an weniger sonnigen Standorten richtig wohl. Es ist deswegen empfehlenswert, diese am Gehölzrand zu pflanzen. In der Regel eignet sich jede gut durchlässige Gartenerde für die Wald-Glockenblume.
Die Pflanze verzaubert mit ihren schönen dunkelblauen Blütentrauben
Eibisch
Den Eibisch nennt man botanisch Althaea officinalis. Unter den Wildblumen erfreut sich dieser besonderer Beliebtheit. Die Zierstaude blüht von Juli bis September in Weiß und Rosa. Die Wildpflanze hat sich auch als eine bedeutende Heilpflanze bewiesen: sie hat eine sehr wohltuhende Wirkung gegen Husten und gereizte Atemwege.
Der Eibisch ist eine bienenfreundliche Pflanze
Wiesen-Schafgarbe
Achillea millefolium ist eine dekorative Wildpflanze. Sie kann eine Höhe bis 50 Zentimeter erreichen. Diese wird vom Boden beeinflusst, in dem die Staude wächst. Ist er arm an Nährstoffen, dann bleibt sie niedrig. Ist er nährstoffreicher, dann wird sie dementsprechend auch höher. Die Wiese-Schafgarbe ist durch ihre flachen Trugdolden in Weiß sehr gut bekannt.
Man verwendet sie auch als Heilpflanze
Gewöhnliche Haselwurz
Asarum europaeum ist ein kriechender Bodendecker, der glänzende nierenförmige Blätter hat. Die Gewöhnliche Hazelwurz eignet sich sehr gut für schattige Gartenecken. Er hat fast unscheinbare braune Blüten. Ein humoser und kalkhaltiger Boden ist perfekt für die Pflanze.
Die Wildstaude hat sehr attraktive Blätter
Weitere wilde Stauden, die im heimischen Garten Platz finden, sind: Waldgeißbart, Blut-Storchschnabel, Roter Fingerhuts, Moschus-Malve, Große Sterndolde, Ausdauerndes Silderblatt und Berg-Aster. Wir hoffen, dass Sie unter den oben aufgezählten Pflanzenarten fündig werden und Ihren Garten damit bereichern!
Tragen Sie mit der Pflanzung einheimischer Wildarten zur Erhaltung der Artenvielfalt bei
Quellen: