Kletterrosen schneiden und für noch mehr herrliche Blütenpracht im Sommer sorgen
Möchten Sie Ihre Kletterrosen schneiden? Dann ist ausgerechnet jetzt im Frühjahr der beste Zeitpunkt zur Schere zu greifen. So gelingt es Ihnen, mit wenig Aufwand für eine wunderschöne Augenweide im Sommer zu sorgen. Seien Sie großzügig und schneiden Sie so viel Altholz, Zweige und Triebe wie nötig. Dadurch bescheren Sie den Kletterpflanzen mehr Energie und Enfaltungskraft. Lesen Sie weiter unten, wie das Zurückschneiden von Kletterrosen geht und was Sie alles dabei beachten sollten.
Inhaltsverzeichnis
Der radikale Rückschnitt bei Rosen erfolgt generell im Frühling
Warum sollten Sie Ihre Kletterrosen schneiden?
Verpassen Sie Ihren Kletterrosen jährlich einen Rückschnitt für ein gesünderes, besser kontrollierbares Wachstum und größere, schönere Blüten. Unabhängig davon, ob Kletterpflanzen an einer Mauer, einer Pergola, einem Zaun, einem Spalier, einem Pfosten oder einer Säule wachsen, ist ein regelmäßiges Schneiden das A und O bei der Rosenpflege. Auf diese Weise können die Pflanzen nicht nur ihre optimale Blütenpracht entwickeln, sondern sie wuchern nicht und überwältigen nicht ihre Stützen. Im März sowie Anfang April ist die beste Zeit, wenn Sie Ihre Kletterrosen schneiden.
Je nach Sorte können Kletterrosen bis zu 10 Meter Höhe erreichen
Der perfekte Blütenschmuck für die Pergola
Wie sollte man Kletterrosen schneiden?
Die meisten Kletterrosen blühen mindestens zweimal pro Vegetationsperiode. Zuerst passiert das an älteren Zweigen und dann an den jüngeren. Das Zurückschneiden während der Ruhephase im Frühling fördert von daher viele Blüten in der Spätsaison. Im Folgenden haben wir für Sie die übliche Vorgehensweise beim Rückschnitt zusammengefasst.
- Kranke und sehr alte Zweige sind die ersten, die man abschneiden sollte. Dies hilft gleichzeitig, Krankheiten vorzubeugen, indem ruhende Pilzsporen entfernt werden, und ermöglicht Ihnen eine klare Sicht auf die verzweigte Struktur der Kletterpflanze. Entfernen Sie als nächstes alle verletzten oder dürren Äste. Wenn einige der älteren Gehölze in der vergangenen Saison nicht gut geblüht haben, schneiden Sie sie ebenfalls ab. Alle Ruten, die über ihre Stütze hinausgewachsen sind, werden ebenso zurückgeschnitten. Auch alle sich kreuzende oder ungünstig platzierte Äste haben hier nichts zu suchen.
Der Rückschnitt sollte sauber und genau ausgeführt werden
- Nachdem Sie unerwünschte Zweige abgeschnitten haben, treten Sie zurück, um zu sehen, was übrig bleibt. Wählen Sie diese Zweige aus, die die Hauptstruktur der Pflanze für die kommende Saison bilden werden. Suchen Sie nach starken, gesunden Ruten mit vielen schwellenden Knospen oder Seitentrieben.
- Schneiden Sie zuerst die untersten der ausgewählten Ruten. Lösen Sie jeden Zweig einen nach dem anderen und schneiden Sie ihn so zu, dass er in die Stütze passt. Schneiden Sie außerdem weit genug, um neues Wachstum zu berücksichtigen.
Mit der Zeit erkennen Sie im Nu, welche Zweige zum Schneiden sind
- Kürzen Sie jeden der Seitentriebe auf zwei bis fünf Knospen und schneiden Sie immer etwa 1 cm über und parallel zu einer Knospe.
- Befestigen Sie dann den Hauptast wieder an der Stütze und halten Sie ihn so waagerecht wie möglich. Da Kletterrosen keine Ranken, Wurzeln oder sich windenden Stängel haben, die ihnen helfen, sich an ihren Stützen festzuhalten, brauchen sie Hilfe, um an Ort und Stelle zu bleiben. Wir bevorzugen Plastikbinder, die sich dehnen, wenn die Stöcke wachsen. Auf diese Weise schneiden die Binder nicht ein.
Juteschnur ist zum Binden der Kletterrosen ebenso gut geeignet
Vergessen Sie nicht, wieder ein paar Schritte zurückzugehen und Ihre Handarbeit zu überblicken, nachdem Sie jeden Hauptzweig zurückgeschnitten haben. Sonst besteht die Gefahr, dass Sie die Gesamtform der Pflanze aus den Augen verlieren. Denken Sie daran, dass das Endziel ist eine Kletterrose zu haben, die ihre Stütze schmückt, ohne sie zu überladen. Das Ziel beim Kletterrosen Schneiden ist, ihre Stützen in einem Rahmen aus gesundem, kräftigem Wachstum zu kleiden, der im Sommer und Frühherbst viele wunderschöne Blüten hervorbringen wird.
Das Wichtigste noch einmal im Überblick:
Und noch ein paar Tipps für konkrete Fälle
Je nach Stütze und Fläche möchten wir noch ein paar Worte darüber verlieren, wie Sie Ihre Kletterrosen schneiden sollten. Und zwar:
Bei breiten, horizontalen Flächen
Rosen blühen am üppigsten, wenn ihre Stöcke horizontal verlaufen. Wenn also die Kletterpflanzen an Wänden, Zäunen oder Spalieren wachsen, funktioniert es am besten, wenn eine Reihe langer Zweige in weiten Bögen über die Vorderseite ihrer Stützen fächern.
Bei schmalen Spalieren oder Wänden
Wenn der Platz begrenzt ist, ziehen Sie die Rosen in einem Zickzackmuster, um so viele Stöcke wie möglich horizontal zu halten.
Rankenhilfe aus Holz ist eine der beliebtesten in diesem Fall
Bei Pfosten und Säulen
Rosen, die auf einem Pfosten oder einer Säule wachsen, sehen normalerweise am besten aus, wenn nur zwei oder drei Stöcke in sanften Spiralen um die Stütze gewickelt sind. Das Ganze sieht dazu noch ganz romantisch aus.
Rosenbögen sind eindeutig ein wahrer Klassiker im Garten
Rosen sind Rosen! Sie sind immer so majestätisch und wunderschön, dass man sie kaum beschreiben kann. Was Rosen brauchen, sind viel Liebe und die richtige Pflege. Düngen und Schneiden Sie diese nach unseren Tipps und genießen Sie ihren himmlischen Duft und zarte Blüten!
Einen eigenen vertikalen Rosengarten kreieren
Nach Verblühen sollte jede einzelne Blüte lieber gleich abgeschnitten werden
Im Herbst können Sie die Rosen ebenso leicht zurückschneiden