Steine im Garten: Dein Praxis-Guide für Wege und Mauern, die ewig halten

von Adele Voß
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Mal ganz ehrlich: Einen Garten mit Stein anzulegen, ist eine Entscheidung fürs Leben. Das ist keine kurzlebige Mode, die nächstes Jahr wieder out ist. Stein ist ein ehrliches Material. Er zeigt, was er kann, aber er verzeiht dir keine Fehler beim Einbau. Ich sehe es leider viel zu oft: Gärten, in denen Steine lieblos hingeworfen wurden, Wege, die nach dem ersten Winter absacken, und Mauern, die sich gefährlich neigen. Das muss wirklich nicht sein.

Dieser Guide hier ist kein Hochglanz-Bilderbuch. Es ist eine Anleitung aus der Praxis, für alle, die es von Anfang an richtig machen wollen. Ich zeig dir, worauf es ankommt – von der cleveren Materialauswahl bis zum bombenfesten Fundament, das Jahrzehnte überdauert. Denn ein gut gemachter Steingarten bringt nicht nur Struktur, sondern auch eine unglaubliche Ruhe in dein kleines Paradies.

1. Stein ist nicht gleich Stein: Das richtige Material finden

Bevor wir auch nur den Spaten ansetzen, müssen wir über das Wichtigste reden: das Material. Viele Leute kommen und sagen: „Ich will einen Weg aus Naturstein.“ Meine erste Frage ist dann immer: „Okay, und welchen genau?“ Die Auswahl ist riesig, und jede Steinart hat ihren ganz eigenen Charakter – und ihre eigenen Spielregeln.

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Naturstein: Das Original mit Charakter

Naturstein ist über Millionen von Jahren entstanden. Jedes einzelne Stück ist ein Unikat. Klar, er ist meist teurer, aber seine Ausstrahlung ist einfach unschlagbar.

Hier mal die wichtigsten Typen im Schnelldurchlauf:

  • Granit: Das ist der harte Kerl unter den Steinen. Extrem widerstandsfähig, absolut frostsicher und unempfindlich gegen Säure. Perfekt für stark belastete Flächen wie Einfahrten oder die Hauptterrasse. Preislich liegst du hier oft bei 60 € bis 120 € pro Quadratmeter. Dafür ist der Pflegeaufwand quasi null.
  • Basalt: Ähnlich hart wie Granit, aber meist dunkelgrau bis tiefschwarz. Er nimmt kaum Wasser auf, was ihn super pflegeleicht und unempfindlich gegen Algen macht. Ein modernes Basaltpflaster wirkt unglaublich edel. Preislich bewegt er sich in einer ähnlichen Liga wie Granit.
  • Sandstein: Ein weicherer Stein mit wunderbar warmen Farben von Gelb bis Rot. Er fühlt sich barfuß toll an. Aber Achtung! Nicht jeder Sandstein ist frostsicher. Hier musst du unbedingt auf die Herkunft und entsprechende Zertifizierungen achten. Für eine ungeschützte West-Terrasse ist er oft nicht die beste Wahl. Dafür ist er mit ca. 40 € bis 80 € pro qm oft etwas günstiger.
  • Kalkstein: Denk an mediterrane Terrassen mit hellen Platten voller Fossilien. Wunderschön, aber empfindlich gegen Säuren. Ein verschüttetes Glas Rotwein oder säurehaltiger Reiniger können dauerhafte Flecken hinterlassen. Eher was für den geschützten, repräsentativen Bereich.
  • Schiefer: Bekannt für seine einzigartige, spaltbare Struktur. Die dunklen, leicht schimmernden Platten wirken sehr elegant. Er ist aber nicht so abriebfest wie Granit, in stark genutzten Bereichen kann er also Kratzer bekommen.
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Betonwerkstein: Der praktische Alleskönner

Betonstein ist, wie der Name schon sagt, von Menschen gemacht. Er hat vielleicht nicht den einzigartigen Charme von Naturstein, aber er punktet mit klaren Vorteilen: Er ist exakt maßhaltig, was das Verlegen enorm erleichtert. Außerdem ist er oft deutlich günstiger – gute Qualität bekommst du oft schon für 25 € bis 50 € pro Quadratmeter. Und ganz ehrlich: Moderne Betonsteine imitieren Naturstein mittlerweile verdammt gut.

Kies und Splitt: Die kleinen Allrounder

Hier gibt’s eine wichtige Unterscheidung, die viele nicht kennen: Kies ist rund, vom Wasser geschliffen. Das fühlt sich angenehm an, aber die runden Körner geben unter Druck nach – man sinkt leichter ein. Splitt hingegen ist gebrochen und hat scharfe Kanten. Diese Kanten verhaken sich ineinander und bilden eine stabile, feste Schicht. Für Wege und Stellplätze ist Splitt also die technisch bessere Lösung. Eine Körnung von 8/16 mm ist ein super Allrounder für die meisten Gartenwege.

Eine Wiese mit vielen Pflanzen Gartengestaltung

2. Das Fundament: Hier wird nicht gespart!

Jetzt kommt der Teil, bei dem sich die Spreu vom Weizen trennt. Ein schöner Stein auf einem miesen Fundament ist wie ein Maßanzug zu Gummistiefeln – sieht kurz gut aus, aber hält nicht. Ich hab schon so viele Terrassen saniert, bei denen am Unterbau gespart wurde. Das wird am Ende IMMER teurer.

Stell dir den Aufbau mal im Querschnitt vor, von unten nach oben:

  1. Ganz unten ist dein gewachsener Erdboden.
  2. Darauf legst du ein Geotextilvlies. Das verhindert, dass sich Erde und Schotter vermischen, und bremst Unkraut von unten aus.
  3. Dann kommt die dicke Frostschutz- und Tragschicht aus Schotter (ca. 0/32 mm Körnung).
  4. Darauf eine dünne Schicht als Pflasterbett aus feinem Splitt (ca. 2/5 mm Körnung).
  5. Und ganz oben thront dein Pflasterstein oder deine Platte.

Schritt 1: Der Aushub – Ran an die Schaufel!

Für einen einfachen Gartenweg reichen 20-25 cm Tiefe. Für eine Terrasse sollten es schon 30-35 cm sein. Und für eine befahrbare Einfahrt reden wir von mindestens 40-50 cm. Kleiner Tipp: Schnapp dir jetzt einen Zollstock und miss deine geplante Fläche aus. Rechne mal Länge x Breite x Tiefe (z.B. 0,35 m für die Terrasse). Dann bekommst du ein Gefühl dafür, wie viele Kubikmeter Erde du bewegst. Bei 10 qm sind das schon 3,5 Kubikmeter – das ist eine ganze Menge!

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Wichtig: Plane immer ein Gefälle von 2-3 % vom Haus weg ein, damit Regenwasser sauber abläuft.

Schritt 2 & 3: Der Aufbau – Jetzt wird’s ernst

Auf den verdichteten Boden kommt die Tragschicht aus Schotter. Diese wird in Lagen von ca. 15 cm aufgetragen und jede Lage einzeln mit einer Rüttelplatte verdichtet. Das ist harte Arbeit, aber absolut entscheidend. So eine Rüttelplatte musst du nicht kaufen, die leihst du dir im Baumarkt oder bei einem Baumaschinenverleih für ca. 30-50 Euro am Tag. Das Geld ist die beste Investition des ganzen Projekts!

Auf diese betonharte Schicht kommt dann das 3-5 cm dicke Pflasterbett aus feinem Splitt. Dieses wird NICHT verdichtet! Man zieht es mit langen, geraden Lehren (zwei Eisenrohre oder Kanthölzer tun’s auch, die Profis nennen das „Abziehlehren“) und einer langen Alulatte („Setzlatte“) spiegelglatt ab. Das ist Millimeterarbeit.

Für unser Beispiel mit der 10-Quadratmeter-Terrasse brauchst du grob gerechnet: ca. 2,5 Kubikmeter Schotter und etwa 0,5 Kubikmeter Splitt. Als Laie solltest du dafür, inklusive Aushub, gut und gerne zwei volle Wochenenden einplanen.

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3. Die Praxis: Wie die Profis arbeiten

Okay, das Fundament steht. Jetzt kommt der spaßige Teil. Bevor du loslegst, hier eine kleine Checkliste, was du wirklich brauchst: Schaufel, Schubkarre, Gummihammer, Wasserwaage, Richtschnur, eine lange Latte zum Abziehen, Handschuhe und natürlich die gemietete Rüttelplatte.

Pflastersteine und Platten verlegen

Die Steine werden vorsichtig mit einem Gummihammer ins Splittbett geklopft. Arbeite dich immer von der bereits verlegten Fläche aus vorwärts, damit du dein frisch abgezogenes Bett nicht zertrampelst. Eine gespannte Schnur hilft dir, die Linie zu halten. Lass zwischen den Steinen immer eine Fuge von 3-5 mm. Die ist technisch nötig, damit die Steine arbeiten können.

Wenn alles liegt, wird die Fläche mit feinem Fugensand eingekehrt. Danach wird die gesamte Fläche noch einmal mit der Rüttelplatte (wichtig: mit Gummimatte drunter, sonst gibt’s Kratzer!) abgerüttelt. Das rüttelt die Steine fest und sorgt für einen stabilen Verbund.

Eine Trockenmauer bauen: Altes Handwerk, neu entdeckt

Eine meiner absoluten Lieblingsarbeiten! Eine Trockenmauer wird ohne Mörtel gebaut und ist nicht nur wunderschön, sondern auch ein wertvoller Lebensraum für Eidechsen und Insekten.

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Die wichtigsten Regeln:

  • Ein Fundament ist Pflicht: Auch hier brauchst du einen ca. 30 cm tiefen Graben mit Schotter.
  • Der „Anlauf“: Die Mauer wird nicht senkrecht gebaut, sondern neigt sich immer leicht gegen den Hang (ca. 10-15 %). Das gibt ihr enorme Stabilität gegen den Erddruck.
  • Der Verband: Wie beim Ziegelmauern müssen die Fugen immer versetzt sein. „Durchbindersteine“ – das sind besonders lange Steine, die du quer einbaust, sodass sie tief in den Hang ragen – verankern die Mauer zusätzlich.
  • Hinterfüllung: Der Hohlraum hinter der Mauer wird mit Schotter aufgefüllt, damit Wasser gut abfließen kann.

Ich hab mal einem jungen Kollegen geholfen, der seine erste Trockenmauer zu schnell hochgezogen hat. Nach dem ersten Starkregen lag die halbe Mauer im Garten. Eine harte Lektion, aber eine, die man nie vergisst.

4. Kluge Planung: Regional denken und Kosten sparen

Es muss nicht immer der teure Stein aus Übersee sein. Fast jede Region hat ihre eigenen, charakteristischen Gesteine. Diese zu verwenden, ist nicht nur günstiger und umweltfreundlicher, sondern sorgt auch dafür, dass sich dein Garten harmonisch in die Landschaft einfügt. Frag einfach mal beim lokalen Baustoffhändler oder schau online, ob es einen Steinbruch in deiner Nähe gibt. Oft bekommst du dort tolles Material zu einem fairen Preis.

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Sichtbeton & Naturstein: Mehr als nur grau – Ein Profi packt aus

Wo kannst du sparen? Niemals am Unterbau! Eher bei der Wahl des Steins. Ein guter Betonstein ist eine super Alternative. Oder du kombinierst: Eine kleine Fläche mit teuren Platten als Highlight und der Rest eine saubere Splittfläche. Das lockert die Optik auf und schont den Geldbeutel.

Typische Fehler, die du vermeiden kannst

  • Problem: Überall Unkraut in den Fugen! Lösung: Wahrscheinlich wurde normaler Sand statt speziellem Fugensplitt verwendet. Kratz die Fugen aus und fülle sie mit unkrauthemmendem Material neu.
  • Problem: Einzelne Platten wackeln. Lösung: Das Splittbett war ungleichmäßig. Nimm die wackelnden Platten hoch, gleiche das Bett mit etwas Splitt aus und klopfe sie wieder fest.

5. Ein Wort zur Sicherheit: Dein wichtigstes Werkzeug bist du!

Bei aller Freude an der Arbeit: Pass auf dich auf. Ich hab schon genug Unfälle gesehen, die man hätte vermeiden können.

  • Sicherheitsschuhe: Ein 20-Kilo-Stein auf dem Fuß ist kein Spaß. Stahlkappen sind Pflicht.
  • Handschuhe: Steine sind rau und scharfkantig.
  • Schutzbrille: Beim Schneiden oder Hämmern fliegen Splitter. Eine Brille kann dein Augenlicht retten.
  • Atemschutz: Beim Schneiden von Steinen entsteht feiner Quarzstaub, der brandgefährlich für die Lunge ist. Am besten nass schneiden (das bindet den Staub) und immer eine FFP2-Maske tragen.

Und sei ehrlich zu dir selbst. Einen kleinen Weg schaffst du als geübter Heimwerker. Aber bei größeren Terrassen oder Stützmauern, die höher als 1 Meter sind, sollte ein Profi ran. Hier geht es um Statik und Sicherheit, und oft ist sogar eine Genehmigung vom Bauamt nötig.

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Mein Fazit: Gut gemacht ist für immer gemacht

Ein Garten mit Stein ist eine echte Investition – in den Wert deines Hauses und in deine Lebensqualität. Wenn du die Arbeit mit Respekt vor dem Material und dem Handwerk angehst, schaffst du etwas, das mit den Jahren nur noch schöner wird. Die Steine bekommen Patina, Pflanzen erobern die Fugen, und deine Mauer wird ein Teil der Natur.

Also, nimm dir die Zeit für die Planung, spar nicht am Fundament und hab Freude an der Arbeit. Dann baust du nicht nur einen Garten, sondern ein Stück Zuhause für die nächste Generation.

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Gartenweg aus Stein: Die Profi-Anleitung, damit er für immer hält (und was es kostet)

  • Eine stabile Schubkarre (kein billiges Baumarktmodell!)
  • Ein Fäustel und ein Gummihammer
  • Robuste Maurerschnüre und Eisenstangen zum Abstecken
  • Eine gute Wasserwaage, am besten 1 Meter lang

Das Geheimnis der Profis? Investieren Sie in gutes Werkzeug. Es erspart nicht nur Frust, sondern sorgt auch für präzise Ergebnisse, die man sieht und die halten.

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Dein Garten, dein Abenteuer: So baust du Spielgeräte, die wirklich halten (und sicher sind!)

Der vielleicht wichtigste Tipp überhaupt: Planen Sie bei allen Wegen und Terrassenflächen immer ein Gefälle von mindestens 2 % ein. Das bedeutet 2 cm Höhenunterschied pro Meter, weg vom Haus. Nur so kann Regenwasser sauber ablaufen und es bilden sich keine Pfützen, die im Winter zu gefährlichen Eisflächen gefrieren.

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„Ein Kubikmeter Granit wiegt rund 2,7 Tonnen.“

Was wie eine trockene Zahl klingt, ist in der Praxis entscheidend. Das bedeutet, dass schon eine kleine Fläche von 10 m² mit 5 cm dicken Platten schnell über eine Tonne wiegt. Prüfen Sie vor der Anlieferung unbedingt die Zufahrt und überlegen Sie, wie Sie das Material an seinen endgültigen Platz im Garten bekommen, ohne Ihren Rücken oder den Rasen zu ruinieren.

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Pflasterfugen – Sand oder fester Mörtel?

Das ist eine Glaubensfrage mit praktischen Konsequenzen. Klassischer Fugensand ist günstig und lässt Wasser durchsickern, lädt aber auch Unkraut und Ameisen ein. Moderne, wasserdurchlässige Pflasterfugenmörtel, zum Beispiel von Sopro oder PCI, sind teurer in der Anschaffung, aber eine echte Investition in Komfort. Sie härten aus, bleiben aber flexibel und wasserdurchlässig. Das Ergebnis: kein Unkrautjäten mehr in den Fugen!

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Gartengestaltung - Holz und Kiessteine

Stein und Holz sind ein unschlagbares Team, wenn man es richtig macht. Der Kontrast zwischen der warmen, organischen Haptik von Holz und der kühlen, rauen Textur von Stein schafft eine wunderbare Spannung. Eine Terrasse aus grauen Basaltplatten, eingefasst von einem Deck aus Lärchenholz, wirkt modern und einladend zugleich. Wichtig ist nur der konstruktive Holzschutz: Sorgen Sie dafür, dass Holzelemente nie dauerhaft im Wasser stehen und gut unterlüftet sind.

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Die ältesten, durchgehend genutzten Straßen der Welt, die Via Appia in Rom, wurden vor über 2.300 Jahren aus Stein gebaut. Ein Beweis für die extreme Langlebigkeit bei richtiger Ausführung.

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Gartengestaltung - sehr schöne Idee
Gartengestaltung - Steinbeet in einem Innengarten

Gabionenwand: Schnell aufgebaut, modern und flexibel befüllbar. Ideal als Sichtschutz oder zur Hangbefestigung. Sie wirken oft technischer und massiver.

Klassische Trockenmauer: Benötigt handwerkliches Geschick und Zeit, schafft aber eine einzigartige, natürliche Ästhetik. Sie bietet zudem wertvollen Lebensraum für Insekten und Kleintiere. Eine Entscheidung zwischen Tempo und Tradition.

Gartengestaltung - Steine mit Zweigen
Gartengestaltung Steine und andere tolle Ideen

Für einen sauberen und stilvollen Übergang zwischen Steinweg und Rasen oder Beet ist eine Randeinfassung unerlässlich. Eine besonders edle und langlebige Alternative zu Beton-Rasenkantensteinen sind flache Profile aus Cortenstahl. Die rostige Patina des Stahls harmoniert perfekt mit fast allen Natursteinen und setzt einen warmen, aber dennoch klaren Akzent.

Gartengestaltung - Steine und exotische Pflanzen
Gartengestaltung - super modernes Design - tolle Ideen

Dunkle Steine erleben gerade einen wahren Boom in der Gartengestaltung. Sorten wie Basalt, Schiefer oder dunkler Granit bieten eine fantastische Bühne für das Grün der Pflanzen.

  • Sie speichern die Wärme der Sonne besonders gut.
  • Kontraste zu hellen Blüten oder Möbeln wirken intensiver.
  • Sie verleihen dem Garten eine ruhige, moderne und elegante Tiefe.
Gartengestaltung - tolle Ideen für eine schönen Innenhof
Gartengestaltung traditionelle Ideen

Stellen Sie sich einen warmen Sommerabend vor: Das Licht von Bodenspots streift sanft über die raue Oberfläche einer Sandsteinmauer und zeichnet jede Textur nach. Indirekte Beleuchtung ist der Schlüssel, um Steine im Garten auch nach Sonnenuntergang in Szene zu setzen. LED-Bänder unter Treppenstufen oder Sitzbänken aus Stein schaffen schwebende Effekte und sorgen für Sicherheit und Atmosphäre.

Gartengestaltung unter einer Treppe
Gartengestaltung - Verschiedene Farben an den Steinen und Möbeln

Eine leichte Patina aus Moos und Flechten an schattigen Stellen ist kein Makel, sondern ein Zeichen von Lebendigkeit. Sie verleiht alten Mauern und Wegen einen verwunschenen Charme und integriert die Steine noch besser in die natürliche Umgebung. Bevor Sie also zum Hochdruckreiniger greifen, fragen Sie sich: Stört es wirklich oder ist es nicht eigentlich wunderschön?

Gartengestaltung Ideen für ein rundes Pflanzenbeet
Gartengestaltung mit Holzbrettern und Steinen

Ein fataler Fehler: Den Hochdruckreiniger zu nah und mit vollem Druck auf Naturstein zu richten. Das raut die Oberfläche auf, macht sie anfälliger für neuen Schmutz und kann die Fugen ausspülen. Besser ist eine weiche Bürste, warmes Wasser und ein milder Neutral- oder Steinreiniger. Bei hartnäckigem Grünbelag helfen spezielle Algenentferner, die einfach aufgetragen werden und von selbst wirken.

Gartengestaltung mit Steinen neben einer Treppe
Gartengestaltung mit Steinen funktionell
Gartengestaltung mit verschiedenen Steinen

Warum Steine aus der Ferne importieren, wenn das Gute so nah liegt? Regionale Steinarten wie Jura-Kalkstein aus Bayern, Muschelkalk aus dem fränkischen Raum oder Wesersandstein sind nicht nur nachhaltiger durch kürzere Transportwege. Sie fügen sich auch harmonisch in die lokale Landschaft ein, da sie Teil davon sind. Oft sind sie perfekt an das heimische Klima angepasst und überraschend vielseitig.

Hochbeet - tolle Idee - moderne Gartengestaltung
Innenhof Design - tolle und sehr moderne Gartengestaltung

Eine Trockenmauer kann bis zu 40 verschiedene Tierarten beheimaten, von Wildbienen über Eidechsen bis hin zu Laufkäfern. Sie ist damit nicht nur ein Gestaltungselement, sondern ein wertvolles Biotop.

Innenhof mit Steinen Gartengestaltung
Kiessteine in verschiedene Farben Gartengestaltung

Was genau ist eigentlich die „Tragschicht“ unter einem Weg?

Sie ist das unsichtbare Fundament, das alles zusammenhält. Eine Schicht aus Schotter oder Mineralgemisch (z.B. Körnung 0/32), die unter der eigentlichen Pflasterbettung liegt und sorgfältig verdichtet wird. Sie verteilt den Druck, leitet Wasser ab und verhindert, dass der Weg nach dem ersten Winter absackt. Die Dicke variiert: Für einen Gartenweg reichen 15-20 cm, für eine befahrbare Einfahrt sollten es mindestens 30-40 cm sein.

Moderner Innenhof - tolle moderne und originelle Gartengestaltung
Pflanzentöpfe und andere Ideen für die Gartengestaltung

Haben Sie nach dem Pflastern noch ein paar Platten oder Steine übrig? Perfekt!

  • Legen Sie sie als einzelne, unregelmäßige Trittsteine durch ein Staudenbeet.
  • Bauen Sie eine kleine Kräuterspirale.
  • Stapeln Sie sie zu einer Mini-Trockenmauer als Begrenzung für ein Hochbeet.
schön beleuchtete Gartengestaltung mit Steinen
Schwimmbad mit Steinen - moderne Gartengestaltung

Großformatplatten: Wirken ruhig, modern und lassen kleine Flächen größer erscheinen. Der Verlegeaufwand pro Platte ist höher (Gewicht!), aber es gibt weniger Fugen.

Kleines Pflaster: Lebendig, klassisch und ideal für geschwungene Wege. Es verzeiht kleine Unebenheiten besser, aber das Verlegen ist zeitaufwändiger und der Fugenanteil höher.

Schwimmbad und Kiessteine - mdoerne Gartengestaltung
Sehr tolle Gartengestaltung mit vielen Farben

Das Gefühl von Mittelmeer im eigenen Garten? Das geht! Der Schlüssel liegt in der Wahl der richtigen Materialien. Verwenden Sie helle, warme Steine wie Travertin oder einen beigen Sandstein. Kombinieren Sie diese mit einer Kiesschüttung aus Moräne-Kies und setzen Sie Akzente mit Terrakotta-Töpfen. Pflanzen wie Lavendel, Salbei und Olivenbäumchen machen die Illusion perfekt. Schließen Sie die Augen und lauschen Sie dem Zirpen der Grillen…

Steine in der Form gon Blättern Gartengestaltung
Steine und Trittstufen Gartengestaltung
Steingarten im Innenraum - moderne Gartengestaltung

Schließen Sie die Augen und stellen Sie sich den Klang vor. Das leise, befriedigende Knirschen von feinem Kies unter den Schuhen auf einem Gartenweg hat eine unglaublich beruhigende Wirkung. Ganz anders als der feste, satte Klang von Schritten auf massiven Steinplatten. Die Wahl des Materials beeinflusst nicht nur die Optik, sondern die gesamte Geräuschkulisse Ihres Gartens.

Super moderne Ideen für die Gartengestaltung
Tolle große moderne Gartengestaltung
  • Wehrt Schnecken effektiver ab als eine Erd- oder Holzkante.
  • Speichert die Tageswärme und gibt sie nachts an die Pflanzen ab.
  • Erleichtert die Gartenarbeit durch eine angenehme Arbeitshöhe.

Das Geheimnis? Ein Hochbeet aus Naturstein. Es ist nicht nur praktisch, sondern wird zum skulpturalen Mittelpunkt des Gartens, der Struktur und Schönheit vereint.

Tolle Idee für die schöne Gartengestaltung
Tolle moderne Gartengestaltung - ausgezeichnete Ideen

Laut Umweltbundesamt sind in deutschen Siedlungs- und Verkehrsflächen rund 44 % der Fläche versiegelt.

Das bedeutet, Regenwasser fließt direkt in die Kanalisation statt ins Grundwasser. Pflaster mit breiten, sickerfähigen Fugen (Rasenfugen oder Splittfugen) oder spezielle Porenbetonsteine wie die von Kann oder Metten sind ein aktiver Beitrag zum Umweltschutz im eigenen Garten. Sie helfen, den lokalen Wasserhaushalt zu stabilisieren und können sogar die Abwassergebühren senken.

Tolle und sehr moderne Gartengestaltung
Toller Garten im Innenhof Gartengestaltung

Achtung, Falle: Für die Bettungsschicht, in die die Steine geklopft werden, darf niemals einfacher Mauersand verwendet werden. Er enthält Lehmanteile, die Wasser stauen und bei Frost zu Schäden führen können. Verwenden Sie immer gewaschenen Sand oder, noch besser, einen feinen Edelsplitt (z.B. Körnung 2/5). Er verzahnt sich besser, lässt Wasser perfekt durch und bietet Ameisen kaum eine Chance.

Verdschiedene grüne Pflanzer - Gartengestaltung
Vorhof mit Steinen für die Gartengestaltung

Ein Stein ist nicht nur hart und kalt. Legen Sie an einem sonnigen Nachmittag mal die Hand auf eine dunkle Basaltplatte. Die gespeicherte, wohlige Wärme ist ein pures Vergnügen. Barfuß über von der Sonne erwärmte Sandsteinplatten zu laufen, ist ein sinnliches Erlebnis, das kein anderer Belag bieten kann. Stein lebt mit den Elementen und gibt ihre Energie an uns zurück.

Wohnliche Gartengestaltung mit Steinen und Möbeln
Wunderbare Gartengestaltung mit Steinen und anderen Elementen

Kann ich Pflastersteine nicht einfach direkt auf die Erde legen?

Ein klares und entschiedenes Nein! Ohne einen frostsicher gegründeten Unterbau aus einer verdichteten Tragschicht und einer Bettungsschicht wird sich Ihr Weg innerhalb kürzester Zeit heben und senken. Das Ergebnis sind Stolperfallen, unschöne Lücken und eine Fläche, die Sie nach ein, zwei Wintern komplett neu machen müssen. Die Arbeit am Fundament ist der Teil, den man nicht sieht, der aber über Jahrzehnte entscheidet.

Bach und Fische - sehr schöne Gartengestaltung

Der Polygonalverband, bei dem unregelmäßig geformte Steinplatten wie ein Puzzle zusammengesetzt werden, ist die hohe Kunst des Pflasterns. Er wirkt extrem natürlich und lebendig, fast wie gewachsen. Besonders bei mediterranen Gärten oder in einem rustikalen Ambiente entfaltet dieser Verlegestil seinen ganzen Charme. Perfekt für Materialien wie Porphyr oder Quarzit-Bruchplatten.

Adele Voß

Adele Voß ist 1979 in Wien geboren und hat dort Kunstgeschichte studiert. Deshalb sind ihre Interessen als Online-Autorin auf die Bereiche Kunst und Kultur gerichtet.  Ihrer Meinung nach muss man Mode und Design ebenso als Quellen kreativer Inspiration betrachtet und als Ausdruck der menschlichen Persönlichkeit. Adele macht ihre Leser gerne aufmerksam auf die tiefere Bedeutung der Trends im Innendesign im Konkreten und auch in der modernen Lebensweise im Allgemeinen. Adele Voß schreibt darüber hinaus gerne übers Thema Gesundheit. Es umfasst Artikel über gesundes Abnehmen, gesunde Speisen und Getränke und auch über sportliche Aktivitäten in jedem Alter. In ihrer Freizeit kocht sie gern für die Familie und sie alle reisen oft zusammen.