Schluss mit kaputter Osterdeko: So baust du Sachen für den Garten, die wirklich halten
Ganz ehrlich? Jedes Frühjahr sehe ich in meiner Werkstatt das gleiche Trauerspiel. Leute bringen mir die traurigen Reste ihrer Osterdeko vom letzten Jahr: Holzhasen mit abgeblätterter Farbe, Nester, die der Regen aufgelöst hat, und Metall, das mehr Rost als Form ist. Die Frage ist immer dieselbe: „Wie kann ich das besser machen?“
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Meine Antwort darauf ist seit über 20 Jahren die gleiche. Gute, haltbare Arbeit beginnt nicht beim Malen, sondern bei der Wahl des richtigen Materials und einer sauberen Vorbereitung. Ich zeige dir hier nicht nur, wie du ein paar bunte Eier aufhängst. Ich zeige dir, wie du Deko baust, die du nächstes Jahr mit einem Lächeln aus dem Keller holst, anstatt mit einem Seufzer.
Das ist kein Hexenwerk, sondern einfach nur solides Handwerk. Packen wir’s an!
Das Fundament: Ohne das richtige Material geht gar nichts
Alles, was du in den Garten stellst, führt einen ständigen Kampf gegen Regen, Sonne und Wind. Deine Osterdeko ist da keine Ausnahme. Die richtige Materialwahl ist also keine Geschmacksfrage, sondern pure Vernunft. Damit sparst du dir am Ende eine Menge Ärger.

Holz für draußen: Nicht alles, was gut aussieht, ist auch gut
Das günstige Fichtenbrett aus dem Baumarkt ist verlockend, ich weiß. Aber ohne massiven Schutz ist es nach einer Saison morsch. Wenn du es trotzdem verwenden willst, musst du bei der Lackierung extrem sorgfältig sein. Besser ist es, direkt ein paar Euro mehr in die Hand zu nehmen.
- Der Preis-Leistungs-Sieger: Lärche und Douglasie. Diese Hölzer sind von Natur aus harzig, und dieses Harz ist wie eine eingebaute Imprägnierung. Perfekt für draußen und noch bezahlbar.
- Die Königsklasse: Eiche oder Robinie. Extrem dicht, extrem witterungsbeständig. Aber auch teurer und schwieriger zu bearbeiten. Für eine große, repräsentative Figur super, für kleine Anhänger vielleicht etwas übertrieben.
- Für Bastler: Wasserfestes Sperrholz. Achtung! Hier musst du auf die Kennzeichnung „BFU 100“ achten. Alles andere quillt auf wie ein Hefeteig im Regen. Die Schwachstelle sind hier immer die Schnittkanten – die saugen Wasser wie ein Schwamm.
Kleiner Tipp aus der Praxis, der Gold wert ist: Stell dein Holz niemals direkt auf die Erde. Der ständige Kontakt mit Feuchtigkeit ist der Tod für jede Holzfigur. Schraub einfach kleine Füßchen drunter oder montier die Figur auf einem Metallstab. So kann die Luft zirkulieren.

Lack oder Lasur? Eine Glaubensfrage mit klaren Fakten
Die schönste Bemalung bringt nichts, wenn sie nach dem ersten Platzregen abblättert. Der Anstrich ist der Schutzschild deiner Deko. Hier zu sparen ist, ehrlich gesagt, der häufigste Fehler, den ich sehe.
Entscheidend ist die Frage: Wie soll es am Ende aussehen? Ganz einfach gesagt: Willst du die natürliche Holzmaserung durchscheinen sehen und hast kein Problem damit, alle ein bis zwei Jahre mal nachzustreichen? Dann ist eine Lasur dein Ding. Sie zieht ins Holz ein und schützt von innen.
Soll die Deko aber knallig bunt werden, extrem robust und möglichst pflegeleicht sein? Dann ist ein deckender Lack für den Außenbereich dein bester Freund. Er bildet eine geschlossene Schutzschicht auf dem Holz. Achte hier unbedingt auf die Bezeichnung „wetterfest“ oder „für außen“. Diese Lacke sind elastischer und machen die Bewegungen des Holzes mit, ohne zu reißen.
Ganz wichtig: Wenn Kinder mit der Deko in Berührung kommen könnten, verwende bitte Farben mit der Norm DIN EN 71-3. Das sind Farben, die auch für Kinderspielzeug zugelassen, also speichel- und schweißecht sind. Das steht meist klein auf der Dose und ist im Fachhandel kein Problem zu finden.

Die Vorbereitung: 80 % der Arbeit für 100 % Ergebnis
Ein alter Werkstatt-Spruch lautet: Die meiste Zeit verbringst du mit der Vorbereitung. Und das stimmt. Nimm dir diese Zeit, es zahlt sich tausendfach aus.
- Schneiden: Säge deine Formen (Hase, Ei, was auch immer) mit einer Stichsäge aus. Ein scharfes Blatt verhindert, dass die Kanten ausfransen.
- Schleifen: Erst die Kanten „brechen“, also die scharfen 90-Grad-Winkel leicht abrunden. Farbe hält auf einer runden Kante viel besser. Danach die Flächen erst mit 120er-, dann mit 180er-Papier glattschleifen.
- Entstauben: Den Staub gründlich mit einer Bürste oder einem feuchten Tuch entfernen. Staub ist wie ein Trennmittel zwischen Holz und Grundierung.
Drei Klassiker, aber richtig gemacht
So, jetzt wird’s konkret. Hier sind drei typische Oster-Projekte und wie du sie so baust, dass sie auch den nächsten Winter überstehen.
Der standfeste Osterstrauch, der nicht beim ersten Windstoß umfällt
Nichts ist ärgerlicher als ein umgekippter Osterstrauch. Das Problem ist meistens ein zu leichter Topf.

- Der Standfuß: Nimm einen schweren Tontopf oder einen alten Zinkeimer. Füll unten eine Schicht Kies rein, das sorgt für Gewicht und verhindert Staunässe. Stell die Zweige (frisch geschnittene Forsythie oder Korkenzieherhasel sind super) rein und füll alles mit feuchtem Sand auf. Das Zeug wird fast so hart wie Beton und gibt bombenfesten Halt.
- Der Profi-Trick: Klingt erstmal komisch, aber für einen richtig großen Strauch nehme ich einen ausgedienten Weihnachtsbaumständer. Die Klemmschrauben halten die dicksten Äste sicher fest. Meiner steht so seit Jahren und hat schon einige Frühlingsstürme überlebt. Den Ständer kannst du ja einfach mit Moos oder Jute verstecken.
- Die Eier: Häng schwere Deko-Eier nach unten an die dicken Äste, leichte Plastikeier weiter nach oben. Achte auf eine gleichmäßige Gewichtsverteilung.
Holzfiguren, die mehr als eine Saison überleben
Ein selbstgemachter Holzhase ist ein tolles Projekt. Hier ist eine kleine Checkliste, damit er auch in drei Jahren noch gut aussieht.
Was du für einen ca. 50 cm hohen Hasen brauchst:

- 1x wasserfest verleimte Sperrholzplatte (BFU 100), ca. 60×60 cm, unbedingt 18 mm stark! (ca. 15-20 € im Baumarkt)
- 1x kleine Dose Haftgrund für außen (ca. 10 €)
- 1x kleine Dose wetterfester Buntlack deiner Wahl, am besten speichelfest (DIN EN 71-3) (ca. 15 €)
- 2x kesseldruckimprägnierte Holzstäbe, ca. 60 cm lang (zusammen ca. 5 €)
Und so geht’s:
- Vorbereiten & Lackieren: Nach dem Aussägen und Schleifen kommt die Grundierung. Und hier mein wichtigster Tipp: Die Dose sagt vielleicht 4 Stunden Trockenzeit. Vergiss es. Gib der Grundierung eine ganze Nacht, um richtig durchzuhärten, besonders wenn es im Frühjahr noch kühl ist. Ungeduld ist der größte Feind haltbarer Farbe!
- Zwei dünne Schichten: Trage lieber zwei dünne Lackschichten auf als eine dicke. Dazwischen gut trocknen lassen und eventuell mit ganz feinem Papier (240er) kurz zwischenschleifen. Das Ergebnis wird spiegelglatt.
- Kanten versiegeln: Die Schnittkanten sind die Achillesferse. Lackiere sie besonders satt, am besten dreimal. Hier dringt die Feuchtigkeit zuerst ein.
- Befestigung: Schraub die Holzstäbe von hinten an die Figur. So kannst du sie sicher in den Rasen stecken und – ganz wichtig – sie hat Abstand zum nassen Boden.

Achtung: Die 3 häufigsten Fehler, die dein Werk ruinieren
- An der Grundierung sparen: „Ach, das geht auch so.“ Nein, geht es nicht. Ohne Haftgrund blättert die teuerste Farbe ab. Punkt.
- Die Kanten vernachlässigen: Die Flächen werden zweimal gestrichen, die Kanten nur einmal überflogen. Falsch! Die Kanten brauchen die meiste Aufmerksamkeit und Farbe.
- Die Figur direkt in die Erde stecken: Das Holz zieht die Feuchtigkeit aus dem Boden und fault von unten nach oben weg. Immer auf Stäbe montieren!
Keine Zeit zum Sägen? Der schnelle Weg zur haltbaren Deko
Mal ehrlich, nicht jeder hat Lust auf Sägespäne in der ganzen Wohnung. Kein Problem! In jedem gut sortierten Bastelladen oder auch online kannst du für ein paar Euro fertige Holz-Rohlinge kaufen. Dann sparst du dir den ganzen Staub und kannst direkt mit dem wichtigsten Teil starten: der richtigen, wetterfesten Lackierung nach dieser Anleitung.
Das unkaputtbare Naturnest
Ein Nest aus Moos und Zweigen sieht toll aus, zerfällt aber oft schnell. Mit einem kleinen Trick hält es ewig.

- Das Gerüst: Forme aus biegsamen Weiden- oder Birkenzweigen einen Ring und fixiere ihn mit dünnem Draht.
- Die Füllung: Polstere das Gerüst mit trockenem Moos, Heu oder Stroh aus. Nimm bloß kein frisches Gras, das schimmelt.
- Der Geheimtipp: Wenn das Nest komplett trocken ist, sprüh es aus etwa 30 cm Entfernung dünn mit farblosem Mattlack (gibt’s in der Sprühdose) ein. Das ist ein Trick aus der Restauratoren-Ecke. Der Lack bildet eine unsichtbare, wasserabweisende Schicht. Aber bitte nur draußen oder in einer gut belüfteten Garage machen!
Warum im Garten alles kaputtgeht: Ein bisschen Physik
Wenn du verstehst, warum etwas versagt, kannst du es besser schützen.
- Holz arbeitet: Holz dehnt sich bei Nässe aus und zieht sich bei Trockenheit zusammen. Eine normale Innenfarbe würde da einfach reißen. Wetterfeste Außenfarben sind elastischer.
- UV-Strahlen: Die Sonne zerlegt die Farbpigmente. Hochwertige Außenfarben haben einen eingebauten UV-Schutz.
- Frostsprengung: Das ist der gnadenloseste Killer. Wasser dringt in einen winzigen Riss, gefriert, dehnt sich aus und sprengt das Material von innen. Ich hatte mal einen Kunden, dessen teurer Terrakotta-Hase nach einem Winter aussah wie ein Puzzle. Ein einziger Haarriss hatte gereicht. Physik ist im Garten brutal!

Sicherheit zuerst: Eine klare Ansage
Ich kann es nicht oft genug sagen: Deine Sicherheit und die deiner Familie gehen immer vor.
- Werkzeuge: Trage beim Sägen eine Schutzbrille. Ein Holzsplitter im Auge ist kein Spaß.
- Standsicherheit: Rüttel an allem, was du aufstellst. Hält es das aus, wenn ein Kind daran zerrt? Eine umfallende Figur kann schlimme Verletzungen verursachen.
- Elektrik: Lichterketten und Kabel im Freien müssen für den Außenbereich zugelassen sein (z.B. Schutzklasse IP44). Verleg Kabel so, dass niemand darüber stolpern kann. Das ist eine der häufigsten Unfallquellen.
Am Ende geht es doch darum, eine schöne Zeit im Garten zu haben. Mit guter Vorbereitung schaffst du nicht nur eine tolle Osterstimmung, sondern auch Erinnerungsstücke, die dich viele Jahre begleiten. Und das ist doch viel schöner als jedes Jahr neuen Kram zu kaufen, oder? Ich wünsche dir viel Spaß beim Werkeln und ein frohes Fest!
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Der Lack-Faktor: Billige Bastelfarbe aus dem Discounter hat im Garten nichts verloren. Sie wäscht sich nicht nur im ersten Regen aus, sondern enthält oft auch Pigmente, die in der Sonne schnell verblassen. Investieren Sie in hochwertige Außenfarben oder Lacke. Marken wie Remmers oder Osmo bieten Wetterschutzfarben an, die speziell für Holz im Außenbereich entwickelt wurden. Sie sind elastisch, blättern nicht ab und schützen vor UV-Strahlung – so bleibt das Hasengesicht auch im nächsten Jahr noch strahlend.

- Verbindungen sind die Achillesferse jeder Konstruktion. Verwenden Sie ausschließlich rostfreie Edelstahlschrauben (V2A oder V4A).
- Verzinkte Schrauben sind zwar besser als nichts, aber die dünne Zinkschicht ist schnell beschädigt und dann hinterlassen hässliche Rostfahnen ihre Spuren auf Ihrem Holz.
- Für Harthölzer wie Eiche gilt: Immer vorbohren! Das verhindert Risse im Holz und schont Ihre Nerven.

Muss es immer bunt sein?
Nein! Manchmal liegt die wahre Schönheit in der Patina. Eine unbehandelte Lärchenholz-Figur entwickelt mit der Zeit eine edle, silbergraue Oberfläche. Cortenstahl, bekannt von modernen Skulpturen, bildet eine feste, schützende Rostschicht in einem warmen Orangeton. Diese Materialien werden mit jedem Jahr im Garten nicht schlechter, sondern charaktervoller. Ein bewusstes Statement gegen die Wegwerf-Mentalität und für eine Deko, die in Würde altert.


„Die UV-Strahlung der Sonne ist für bis zu 80 % des Abbaus von Beschichtungen im Außenbereich verantwortlich.“
Das bedeutet: Auch an trockenen, sonnigen Tagen leidet Ihre Deko. Ein Klarlack mit integriertem UV-Schutz über Ihrer Farbschicht ist daher keine Kür, sondern Pflicht. Suchen Sie nach Bootslacken oder speziellen UV-Blockern – sie wirken wie eine Sonnencreme für Ihre Kunstwerke und verhindern das Ausbleichen und Verspröden der Farbe.

Cortenstahl: Entwickelt eine schützende, stabile Rostschicht (Edelrost), die das darunterliegende Material konserviert. Optisch sehr warm und natürlich.
Edelstahl: Bleibt kühl und silbrig glänzend, rostet nicht. Wirkt modern und ist extrem pflegeleicht, kann aber bei direkter Sonne stark blenden.
Die Wahl ist letztlich eine Frage des Stils, den Sie in Ihrem Garten verfolgen. Cortenstahl fügt sich harmonischer in naturnahe Gärten ein, während Edelstahl klare, architektonische Akzente setzt.

Die Kanten sind der Schwachpunkt, gerade bei wasserfestem Sperrholz. Auch wenn die Fläche versiegelt ist, saugen die Schnittkanten Feuchtigkeit wie ein Docht. Der Profi-Trick:
- Nach dem Sägen die Kanten leicht anschleifen, um abstehende Fasern zu entfernen.
- Mit einem Pinsel eine Schicht wasserfesten Holzleims (D4-Leim) oder Epoxidharz satt auf die Kante auftragen.
- Erst nach dem vollständigen Trocknen dieser „Kantenversiegelung“ mit dem Grundieren und Lackieren beginnen.


Der ultimative Haltbarkeitstrick: Denken Sie über den Tellerrand des Holzes hinaus. Eier oder kleine Figuren lassen sich hervorragend aus Kreativ-Beton (z.B. von Viva Decor) gießen. Einmal ausgehärtet, ist das Material absolut wetterfest, schwer und standsicher. Mit für Beton geeigneten Farben bemalt, schaffen Sie Unikate, die Jahrzehnte überdauern können. Ein Sack Beton kostet nur wenige Euro und reicht für eine ganze Osterfamilie.

- Einzigartiger, rustikaler Look
- Extrem langlebig und sturmsicher
- Oftmals kostenlos oder sehr günstig
Das Geheimnis? Upcycling! Ein alter, rostiger Spaten wird mit einem aufgeschweißten Hasenkopf zur Figur. Ausgediente Hufeisen lassen sich zu einem Kranz verschweißen. Selbst eine alte Zinkgießkanne, bepflanzt mit bunten Hornveilchen, wird zum charmanten Osternest.

Wichtiger Punkt: Auch die beste Deko wirkt verloren, wenn sie falsch platziert ist. Integrieren Sie Ihre Werke in die bestehende Bepflanzung. Ein großer Holzhase, der hinter einem hohen Ziergras hervorlugt, wirkt viel spannender als einer, der einsam auf dem Rasen steht. Kleine Nester oder Eier machen sich gut am Fuß von Sträuchern oder in den Astgabeln von Obstbäumen.


Beton dehnt sich bei Hitze nur um etwa 0,01 mm pro Meter und Grad Celsius aus, Stahl hingegen doppelt so stark.
Was bedeutet das für Ihre Deko? Wenn Sie Materialien kombinieren, etwa eine Holzfigur auf einem Metallstab, müssen Sie diese unterschiedlichen Ausdehnungen berücksichtigen. Starre Verklebungen können bei Temperaturschwankungen brechen. Besser sind flexible Verschraubungen, die dem Material ein wenig „Spiel“ lassen.

Wie schütze ich filigrane Teile vor dem Abbrechen?
Bei Hasenohren, dünnen Beinen oder Schnäbeln ist die Bruchgefahr am größten. Verstärken Sie diese Stellen von Anfang an. Bei Holzfiguren kann man von hinten eine dünne Metallplatte aufschrauben oder einen Holzdübel quer einleimen. Eine andere Methode ist die Materialwahl: Statt aus dünnem Holz schneiden Sie empfindliche Teile aus 2mm dickem Aluminiumblech und setzen sie in einen vorgefrästen Schlitz im Holzkörper ein. Das sorgt für einen spannenden Materialmix und unzerstörbare Ohren.

Vergessen Sie die Beleuchtung nicht! Eine einzelne, von unten mit einem kleinen Solar-Spot angestrahlte Osterfigur wirft nachts einen dramatischen Schatten und wird zum echten Hingucker. Solar-Lichterketten, dezent um ein selbstgebautes Osternest gewickelt, sorgen für eine zauberhafte Stimmung, sobald die Dämmerung einsetzt. Achten Sie auf Modelle mit der Schutzklasse IP44 oder höher, damit sie auch einem Regenschauer standhalten.


- Holzlasur: Dringt tief ins Holz ein und färbt es, lässt aber die Maserung sichtbar. Der Schutz muss regelmäßig erneuert werden, da er sich mit der Zeit auswäscht. Ideal für einen natürlichen Look.
- Holzlack: Bildet eine geschlossene, schützende Schicht auf der Holzoberfläche. Bietet einen besseren Schutz vor Feuchtigkeit, kann aber bei Beschädigung unterwandert werden und abblättern.

Naturmaterialien sind wunderschön, aber oft nicht für die Ewigkeit gemacht. Ein aus Weidenzweigen geflochtenes Nest ist ein Klassiker. Um seine Lebensdauer zu verlängern, sprühen Sie es nach dem Flechten großzügig mit einem farblosen Acryl-Klarlack ein. Das versiegelt die Oberfläche, macht sie wasserabweisender und verhindert, dass die Zweige schnell spröde werden. So hält das Nest zumindest einige Saisons durch.

Ein Detail, das den Unterschied macht: Drainage. Wenn Sie Ihre Osterdeko in einen Blumentopf oder eine Holzkiste stellen, bohren Sie immer Ablauflöcher in den Boden. Nichts zerstört Holz und Farbe schneller als ständige Staunässe. Füllen Sie unten eine kleine Schicht Kies ein, bevor Sie Erde oder Dekomaterial darauf geben. Das sorgt dafür, dass Wasser immer abfließen kann.


„Gutes Design ist offensichtlich. Großartiges Design ist transparent.“ – Joe Sparano
Überladen Sie Ihren Garten nicht. Oft ist weniger mehr. Eine einzige, aber dafür hochwertig und mit Liebe gefertigte Figur hat mehr Wirkung als zehn schnell hingestellte Plastik-Elemente. Setzen Sie gezielte Akzente, die die Blicke auf sich ziehen und die natürliche Schönheit Ihres Gartens unterstreichen, anstatt mit ihr zu konkurrieren.

Was, wenn die Farbe doch mal abblättert?
Keine Panik, das ist eine Chance zur Auffrischung! Wichtig ist, nicht einfach drüberzumalen. Entfernen Sie alle losen Farbreste mit einer Drahtbürste oder Schleifpapier. Reinigen Sie die Stelle gründlich von Schmutz und Staub. Tragen Sie dann eine passende Grundierung auf die blanken Stellen auf, um eine gute Haftung zu gewährleisten. Erst danach streichen Sie die beschädigte Stelle und idealerweise die gesamte Fläche neu, um Farbunterschiede zu vermeiden.

Die richtige Lagerung ist die halbe Miete. Am Ende der Saison sollten Sie Ihre Deko nicht einfach in eine feuchte Kellerecke stellen. Reinigen Sie die Stücke mit einer weichen Bürste und Wasser, lassen Sie sie vollständig an der Luft trocknen. Überprüfen Sie sie auf kleine Schäden, die Sie sofort ausbessern können. Lagern Sie die Deko an einem trockenen, luftigen Ort – idealerweise in einer Kiste mit etwas Abstand zwischen den Teilen, damit die Luft zirkulieren kann.


Profi-Tipp für Sprühlack: Für eine makellose, glatte Oberfläche ohne Pinselstriche ist Sprühlack ideal. Aber Achtung: Arbeiten Sie immer im Freien und mit Wind im Rücken. Halten Sie die Dose in konstantem Abstand (ca. 20-25 cm) und sprühen Sie in dünnen Schichten im Kreuzgang. Mehrere dünne Schichten sind immer besser als eine dicke, die schnell Nasen bildet. Produkte wie die Sprühlacke von Montana Cans bieten eine riesige Farbauswahl und hohe Pigmentqualität.

- Wind- und wetterfeste Befestigung
- Keine Stolperfallen auf dem Rasen
- Elegante, schwebende Optik
Die Lösung? Ein einfacher Erdspieß. Schlagen Sie einen dünnen Metallstab (z.B. eine Moniereisenstange aus dem Baumarkt) tief in den Boden. Bohren Sie auf der Unterseite Ihrer Holzfigur ein passendes Loch und stecken Sie die Figur einfach auf den Stab. So steht sie sicher, hat keinen direkten Erdkontakt und lässt sich zum Rasenmähen mühelos abnehmen.

Glas und Keramik im Garten: Mosaiksteine sind eine fantastische Möglichkeit, um einfache Formen aus Beton oder alte Terrakotta-Töpfe zu veredeln. Verwenden Sie frostsicheren Fliesenkleber und verfugen Sie die Zwischenräume mit für den Außenbereich geeignetem Fugenmörtel. Das Ergebnis ist nicht nur farbenfroh und individuell, sondern auch absolut unempfindlich gegenüber Regen und Sonne.


Welche Pinsel sind die richtigen?
Für Lasuren eignen sich Flachpinsel mit Naturborsten, da sie die dünnflüssige Lasur gut aufnehmen und gleichmäßig abgeben. Für deckende Lacke sind Pinsel mit Kunststoffborsten oft besser, da sie eine glattere Oberfläche erzeugen und leichter zu reinigen sind. Investieren Sie in gute Qualität – ein Pinsel, der ständig Haare verliert, ruiniert das schönste Projekt.

Denken Sie an die dritte Dimension. Eine einfache, flach ausgesägte Hasenfigur gewinnt enorm an Charakter, wenn Sie ihr kleine Details hinzufügen. Ein Puschelschwanz aus einem Rest wetterfestem Outdoor-Stoff, ein um den Hals gebundenes Juteband oder Barthaare aus dünnem Edelstahldraht – solche kleinen Akzente heben Ihr Werk von der Massenware ab und verleihen ihm eine persönliche Note.

Das sogenannte „Hirnholz“ – also die Schnittfläche quer zur Faser – kann bis zu 20-mal mehr Wasser aufnehmen als die Längsflächen des Holzes.
Das ist der Grund, warum die Unterseite Ihrer Figuren am schnellsten verrottet. Selbst wenn Sie Füßchen darunter montieren, ist eine extra-dicke Schicht Lack oder eine spezielle Hirnholzversiegelung an dieser Stelle eine kluge Investition in die Langlebigkeit.
Nachhaltigkeit im Detail: Verwenden Sie für die Reinigung Ihrer Pinsel und Werkzeuge umweltfreundliche Pinselreiniger auf Pflanzenölbasis anstelle von aggressivem Terpentin. Restliche Farben und Lacke niemals in den Ausguss schütten, sondern beim örtlichen Wertstoffhof als Sondermüll entsorgen. So bleibt nicht nur Ihre Deko schön, sondern auch Ihr Garten gesund.




