Vom Board zum Rock-Brett: Bau dir deine E-Gitarre aus alten Skateboards

von Augustine Schneider
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Vom Asphalt zur Bühne: Eine ehrliche Anleitung aus der Werkstatt

In meiner Werkstatt habe ich schon so ziemlich alles aus Holz gebaut. Aber ganz ehrlich? Manche Projekte haben einfach mehr Seele. Und ganz oben auf dieser Liste steht der Bau einer E-Gitarre aus alten, zerschundenen Skateboards. Das ist so viel mehr als nur Upcycling. Hier knallt die rohe Energie der Straße auf präzises Handwerk – zwei Welten, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben.

Nur um das klarzustellen: Ich bin Tischler aus Leidenschaft, kein gelernter Gitarrenbauer. Aber die Liebe zum Holz und zur Musik hat mich genau zu diesem Punkt geführt. Und weil ich weiß, wie wichtig ein solides Fundament ist, will ich hier mal Tacheles reden. Das hier ist keine Anleitung für ein schnelles Wochenende. Es ist ein tiefer Einblick in ein Projekt, das Geduld, Respekt vor dem Material und ordentliches Werkzeug verlangt. Plan mal locker 40 bis 60 reine Werkstattstunden ein, wenn du es richtig machen willst. Ich zeige dir die Techniken, die fiesen Fallstricke und die Momente, in denen man einfach mal durchatmen und einen Kaffee trinken muss.

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Die Physik dahinter: Kann das überhaupt klingen?

Ich hör die Puristen schon rufen: „Eine Gitarre aus Leimholz? Das kann doch nicht klingen!“ Traditionell nimmt man ja einen massiven Holzblock – Erle, Esche, Mahagoni. Die haben ein berechenbares Schwingungsverhalten. Ein Skateboard-Deck ist das genaue Gegenteil. Es sind meist sieben Lagen knallharter kanadischer Ahorn, mit Spezialharz unter massivem Druck verpresst. Das macht es bombensicher für Flips und Grinds, aber für den Gitarrenklang ist es eine echte Herausforderung.

Jede einzelne Leimfuge bremst die Schwingung der Saiten ein kleines bisschen. Das Ergebnis? Ein sehr direkter, fast schon perkussiver Ton mit weniger Sustain (also Nachklingen) als bei einer klassischen Gitarre. Das ist nicht schlechter, nur anders. Manche Musiker suchen genau diesen knalligen, charakterstarken Sound. Man muss nur verstehen: Du baust hier keine Kopie, du erschaffst einen komplett neuen Klang.

Ach ja, und sei gewarnt: So ein Korpus aus verleimten Decks wird ein echter Brocken. Rechne mal mit gut und gerne drei Kilo nur für den Body, also deutlich mehr als bei einer Standard-Telecaster. Das ist kein Leichtgewicht für stundenlange Gigs auf der Bühne!

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Material und Werkzeug: Die Grundlage für saubere Arbeit

Gutes Werkzeug ist keine Option, es ist eine Notwendigkeit. Wer hier spart, zahlt später doppelt – mit Frust und miesen Ergebnissen. Du brauchst keinen High-End-Maschinenpark, aber eine solide Grundausstattung ist Pflicht.

Die Jagd nach den Skateboards

Du brauchst mindestens zwei, besser drei alte Decks, um auf eine anständige Korpusdicke von etwa 40 bis 45 mm zu kommen. Achte darauf, dass sie keine durchgehenden Risse haben. Abgeplatzte Kanten (Chips) sind völlig normal und kein Problem. Woher nehmen? Dein erster Weg sollte zu eBay Kleinanzeigen, Vinted oder zum lokalen Skatepark führen. Frag einfach mal nach kaputten Decks. Oft bekommst du die für ’nen Fünfer oder ein Kaltgetränk. Die bunten Grafiken und gefärbten Holzschichten sind später deine Leinwand – also such dir was aus, das dir gefällt!

Dein Werkzeug – ohne das geht’s nicht:

  • Oberfräse: Das absolute Herzstück des Projekts. Ohne eine gute Oberfräse mit einem Satz scharfer Fräser (besonders ein Bündigfräser mit Kugellager ist Gold wert) brauchst du gar nicht erst anfangen.
  • Stich- oder Bandsäge: Zum groben Aussägen der Form, bevor die Feinarbeit mit der Fräse beginnt.
  • Stabile Schraubzwingen: Mindestens vier, besser sechs Stück. Und zwar richtige, keine billigen Plastikteile. Der Pressdruck beim Verleimen ist entscheidend, und billige Zwingen biegen sich durch.
  • Exzenterschleifer: Klar geht’s auch von Hand, aber wenn du dir nicht tagelang die Arme lahm schleifen willst, ist das eine lohnende Investition (ab ca. 50 € im Baumarkt).
  • Bohrmaschine: Ein Bohrständer ist hier ein echter Geheimtipp, um garantiert senkrechte Löcher für die Brücke und den Hals zu bohren.
  • Handhobel oder Abrichthobel: Um die Kanten der Deck-Streifen vor dem Verleimen perfekt plan zu bekommen. Kein Hobel da? Okay, die Hardcore-Methode für Geduldige: Kleb grobes Schleifpapier auf eine garantiert plane Oberfläche (z.B. eine dicke Glasplatte) und zieh deine Holzteile darüber ab. Dauert ewig, kostet Schweiß, aber es geht.
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Sicherheit zuerst – Nicht verhandelbar!

Ganz ehrlich, ich habe in der Werkstatt schon genug Blödsinn gesehen. Deine Finger und Augen sind wichtiger als jede Gitarre. Also, keine Diskussionen hier:

  • Schutzbrille: IMMER. Ein Holzsplitter im Auge ist kein Spaß.
  • Staubmaske (mindestens FFP2): Der feine Staub von Ahorn, Leim und altem Lack ist hochgradig ungesund. Das ist keine Einbildung, das Zeug geht tief in die Lunge.
  • Gehörschutz: Eine Oberfräse kreischt mit einer Lautstärke, die dein Gehör dauerhaft schädigt.

Der Bauprozess: Schritt für Schritt zum Unikat

Nimm dir Zeit. Eile ist der größte Feind des Handwerkers. Plane jeden Schritt, bevor du die Maschine anwirfst.

1. Vorbereitung der Decks: Der klebrige Teil

Zuerst muss das Griptape runter. Ein Heißluftföhn ist dein bester Freund. Wärme das Tape langsam an und zieh es vorsichtig ab (Handschuhe an!). Die Klebereste, die bleiben, sind hartnäckig. Waschbenzin oder ein spezieller Klebstoffentferner helfen hier. Wichtig: Mach das draußen oder in einem gut belüfteten Raum, weit weg von Zündquellen! Danach schraubst du die Achsen ab und reinigst die Decks.

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2. Der Korpus-Rohling: Das Herzstück entsteht

Das ist der kritischste Schritt. Hier entscheidet sich alles. Ich schneide die Decks meist längs in der Mitte durch und setze die Hälften neu zusammen. Die Leimflächen müssen jetzt 100% plan und winklig sein. Nutze deinen Hobel oder die Schleifpapier-Methode. Wenn du die Teile aneinanderhältst, darf absolut kein Licht durchscheinen. Für die Verleimung nimmst du wasserfesten Holzleim (z.B. Titebond Original, ca. 10 € die Flasche). Gleichmäßig auf beide Flächen auftragen, zusammenfügen und mit den Zwingen fest anziehen, bis an den Fugen kleine Leimperlen austreten. Überschüssigen Leim sofort mit einem feuchten Lappen abwischen. Und jetzt: Geduld! Lass den Block mindestens 24 Stunden in den Zwingen. Ich hab mal einen Lehrling gehabt, der zu früh aufgemacht hat. Der Block ist ihm später bei der Bearbeitung genau an der Leimfuge gerissen.

3. Formgebung und Fräsarbeiten: Wo Millimeter entscheiden

Du hast jetzt einen schweren, bunten Holzklotz. Zeit, ihm eine Form zu geben. Such dir eine Schablone für eine Gitarrenform, die dir gefällt (Telecaster-Formen sind für den Anfang dankbar). Übertrage die Kontur, säge sie grob mit 2-3 mm Überstand aus und befestige dann die Schablone absolut sicher mit gutem doppelseitigem Klebeband auf dem Rohling.

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Jetzt kommt die Oberfräse mit dem Bündigfräser. Führe sie an der Schablone entlang. Achtung, Falle! Drei typische Fräs-Fehler: 1. Ausrisse am Holz? Du fräst zu viel auf einmal. Arbeite dich lieber in mehreren dünnen Schichten in die Tiefe. 2. Verbranntes Holz? Dein Fräser ist stumpf oder du schiebst zu langsam. 3. Schablone verrutscht? Du hast am Klebeband gespart. Nimm mehr davon, es lohnt sich!

Die Halstasche und die Fächer für Pickups und Elektronik fräst du ebenfalls mit Schablonen. Und jetzt kommt ein Punkt, der über Wohl und Wehe deines ganzen Projekts entscheidet: die Position der Brücke. Das Stichwort lautet Mensur. Das ist der Abstand vom Sattel (am Kopf des Halses) bis zu den Saitenreitern auf der Brücke. Wenn dieser Abstand nicht exakt stimmt, wird deine Gitarre niemals bundrein sein. Ein absoluter Anfängerfehler, der alles ruinieren kann! Jeder Hals hat eine feste Mensur (z.B. 648 mm für den gängigen Fender-Stil), also miss genau und platziere die Brücke entsprechend.

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Bei meinem allerersten Versuch ist mir die Halstasche prompt einen Millimeter zu breit geworden. Musste ich mit dünnem Furnier ausgleichen. Hat funktioniert, sah aber ehrlich gesagt nicht so toll aus. Lern aus meinen Fehlern!

4. Der Hals: Kaufen oder selber bauen?

Mal Hand aufs Herz: Kauf für dein erstes Projekt einen fertigen Hals. Ernsthaft. Der Halsbau ist eine Kunst für sich und verzeiht keine Fehler. Wo kaufen? Schau mal bei Thomann nach den Hälsen von Harley Benton oder in spezialisierten Shops wie Rockinger Guitars. Rechne mal mit 80 € bis 150 € für etwas Anständiges. Alles, was deutlich billiger ist, ist oft reine Glückssache.

5. Das Finish: Schleifen bis zur Perfektion

Jetzt kommt der meditative Teil. Schleife den Korpus stufenweise von 80er über 120er, 180er bis zu 240er oder sogar 320er Körnung. Nach jedem Schleifgang die Oberfläche leicht anfeuchten, trocknen lassen und den nächsten Gang machen. Das stellt die Fasern auf und sorgt für eine spiegelglatte Oberfläche. Für die Versiegelung bin ich ein großer Fan von Hartwachsöl. Es ist einfach zu verarbeiten, feuert die Farben der Decks wunderschön an und fühlt sich toll an. Zwei bis drei dünne Schichten reichen völlig.

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6. Hochzeit und Elektronik: Es wird eine Gitarre!

Der große Moment! Hals und Korpus werden verschraubt. Brücke, Mechaniken und Gurtpins montieren. Bei der Elektronik mein Tipp für Anfänger: Kauf ein vorverdrahtetes Set („pre-wired kit“). Da sind Pickups, Potis und Schalter schon auf einem Schlagbrett oder einer Kontrollplatte montiert. Das kostet je nach Qualität zwischen 40 € und 120 € und erspart dir jede Menge Kopfzerbrechen mit dem Lötkolben. Du musst nur noch wenige Kabel verbinden.

7. Das Setup: Der letzte Schliff vom Profi

Die Gitarre ist zusammengebaut, aber noch nicht spielbar. Jetzt kommen Halskrümmung, Saitenlage und Oktavreinheit. Das ist Feinarbeit, die Erfahrung braucht. Mein ehrlicher Rat: Bring deine fertige Gitarre für das erste Setup zu einem Profi in einem guten Musikgeschäft. Das kostet dich vielleicht 50 bis 80 Euro, aber es ist das beste Geld, das du investieren kannst. Ein gutes Setup macht aus deinem coolen Holzobjekt ein echtes, perfekt spielbares Instrument.

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Ein paar ehrliche Worte zum Schluss

Ich kann es nicht oft genug sagen: Deine Gesundheit ist wichtiger als jedes Projekt. Dieses Vorhaben ist eine Herausforderung. Es wird was schiefgehen. Eine Leimfuge wird nicht perfekt, ein Fräser reißt ein Stück Holz aus. Das ist Teil des Lernprozesses. Ein Meister ist nicht der, der keine Fehler macht, sondern der, der gelernt hat, sie zu korrigieren.

Die Gitarre, die du am Ende in den Händen hältst, wird nicht makellos sein. Aber sie wird eine Geschichte erzählen – die Geschichte der zerkratzten Decks, deines Schweißes und deiner Geduld. Und das ist unbezahlbar. Also, worauf wartest du? Dein erster Schritt, noch heute Abend: Geh auf eBay Kleinanzeigen und richte eine Suchanfrage für „Skateboard Deck kaputt“ ein. Leg los!

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Beim Verleimen der Decks ist die Wahl des Klebers entscheidend. Während der Artikel Epoxidharz erwähnt, schwören viele Custom-Builder auf Polyurethanleim wie den Titebond Polyurethane Liquid Glue. Warum? Er schäumt beim Aushärten leicht auf und füllt so mikroskopisch kleine Lücken zwischen den unebenen Deckschichten perfekt aus. Das Ergebnis ist ein bombenfester, resonanter Block ohne Hohlräume – die ideale Basis für den späteren Korpus.

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Der häufigste Fehler: Das Griptape-Erbe ignorieren. Vor dem Verleimen müssen alle Reste des Klebers vom Griptape penibel entfernt werden. Ein Heißluftföhn und eine Ziehklinge sind hier deine besten Freunde. Übrig gebliebene Kleberreste können nicht nur die Leimverbindung schwächen, sondern auch später deine Fräser und Sägeblätter ruinieren. Nimm dir für diesen unglamourösen Schritt extra viel Zeit!

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Der Korpus ist nur die halbe Miete. Die Wahl der Hardware prägt Sound und Budget entscheidend:

  • Budget-freundlich: Komplette Hardware-Kits, zum Beispiel von Göldo, bieten ein solides Preis-Leistungs-Verhältnis für den Start.
  • Der Klassiker: Pickups von Seymour Duncan (z.B. der ’59) oder DiMarzio liefern bewährte Rock-Sounds, die hervorragend mit dem perkussiven Charakter des Bodys harmonieren.
  • Boutique-Option: Handgewickelte Tonabnehmer von Lollar Pickups und eine hochwertige Hipshot-Brücke holen das Maximum an Nuancen aus dem unkonventionellen Holz heraus.
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DIY-Hals: Den Hals ebenfalls aus Skateboards zu fertigen ist die Königsdisziplin. Es erfordert extremes Fingerspitzengefühl beim Verleimen und Shapen sowie die präzise Installation eines Halsstabs (Truss Rod).

Gekaufter Hals: Die pragmatische und klanglich sichere Lösung. Ein fertiger Ahornhals, zum Beispiel von etablierten Herstellern wie Warmoth oder ein lizensierter Fender-Hals, garantiert perfekte Bespielbarkeit und Stimmstabilität. So kannst du dich voll auf das Kunstwerk des Korpus konzentrieren.

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Ein Skateboard-Deck ist nicht flach, sondern hat eine konkave Wölbung für besseren Stand.

Diese Wölbung wird zur Herausforderung und Chance zugleich. Beim Verleimen der Decks musst du enormen Druck aufwenden, um die Wölbungen zu einem flachen Block zu zwingen. Gelingt dies, entsteht eine extreme innere Spannung im Korpus. Einige Gitarrenbauer glauben, dass genau diese Spannung zum schnellen,

Mehr als nur Optik: Das Spielgefühl einer Skateboard-Gitarre ist einzigartig. Die hohe Dichte des Materials führt zu einer unglaublichen Stabilität – hier verbiegt sich nichts. Die oft etwas dickeren Konturen und das erwähnte Gewicht vermitteln ein Gefühl von Unzerstörbarkeit. Man spürt die verdichtete Energie der Straße förmlich in den Händen, lange bevor man den Verstärker einschaltet.

Augustine Schneider

Augustine ist eine offene und wissenshungrige Person, die ständig nach neuen Herausforderungen sucht. Sie hat ihren ersten Studienabschluss in Journalistik an der Uni Berlin erfolgreich absolviert. Ihr Interesse und Leidenschaft für digitale Medien und Kommunikation haben sie motiviert und sie hat ihr Masterstudium im Bereich Media, Interkulturelle Kommunikation und Journalistik wieder an der Freien Universität Berlin abgeschlossen. Ihre Praktika in London und Brighton haben ihren beruflichen Werdegang sowie ihre Weltanschauung noch mehr bereichert und erweitert. Die nachfolgenden Jahre hat sie sich dem kreativen Schreiben als freiberufliche Online-Autorin sowie der Arbeit als PR-Referentin gewidmet. Zum Glück hat sie den Weg zu unserer Freshideen-Redation gefunden und ist zurzeit ein wertvolles Mitglied in unserem motivierten Team. Ihre Freizeit verbringt sie gerne auf Reisen oder beim Wandern in den Bergen. Ihre kreative Seele schöpft dadurch immer wieder neue Inspiration und findet die nötige Portion innerer Ruhe und Freiheit.