Herbstblätter haltbar machen wie ein Profi: So bleibt die Farbenpracht erhalten

von Mareike Brenner
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Kennst du das auch? Du kommst von einem Spaziergang nach Hause, die Taschen voller wunderschöner, bunter Herbstblätter. Du legst sie auf die Fensterbank und möchtest ein Stück vom goldenen Herbst festhalten. Aber nach ein paar Tagen sind sie nur noch ein trauriger, bröseliger Haufen. Ehrlich gesagt, das muss nicht sein!

Es gibt nämlich Techniken, mit denen du die Pracht dieser kleinen Naturwunder für eine lange Zeit bewahren kannst. Und nein, das ist keine komplizierte Wissenschaft. Mit ein bisschen Geduld und dem richtigen Wissen kann das jeder lernen. Es geht darum, Respekt vor dem Material zu haben. Ein Herbstblatt ist mehr als nur Deko – es ist vergänglich und filigran. Wenn wir das verstehen, ist der erste Schritt schon getan.

Vergiss die hochkomplizierten Kunstwerke, die man manchmal im Internet sieht. Die sollen uns nicht einschüchtern, sondern inspirieren! In diesem Guide zeige ich dir praxiserprobte Methoden, Schritt für Schritt, damit du es von Anfang an richtig machst.

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Das A und O: Verstehen, warum ein Blatt überhaupt welkt

Bevor wir loslegen, ein kurzer Ausflug in die Biologie – versprochen, es wird nicht langweilig. Ein Blatt ist ein kleines Kraftwerk. Im Herbst zieht der Baum aber alle wichtigen Säfte und das grüne Chlorophyll zurück. Was übrig bleibt, sind die anderen Farbstoffe, die für das spektakuläre Gelb, Orange und Rot verantwortlich sind.

Sobald das Blatt aber vom Baum fällt, verliert es Wasser. Die Zellen trocknen aus, es wird spröde und zerfällt. Pilze und Bakterien tun ihr Übriges, vor allem wenn es feucht ist. Unser Ziel ist also ganz einfach: Wir müssen diesen Wasserverlust kontrollieren. Entweder entziehen wir das Wasser ganz langsam oder wir ersetzen es durch eine andere Substanz, die das Blatt geschmeidig hält. Klingt logisch, oder?

Die richtige Auswahl: Der Grundstein für den Erfolg

Ganz ehrlich: Die Auswahl der Blätter ist schon die halbe Miete. Aus einem faden, löchrigen Blatt wird auch mit der besten Technik kein Kunstwerk mehr. Der beste Zeitpunkt zum Sammeln ist übrigens ein trockener, sonniger Nachmittag, da die Blätter dann am wenigsten Feuchtigkeit enthalten.

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  • Eichenblätter: Die sind richtig robust und fast schon ledrig. Ihre stabile Struktur macht sie perfekt für Anfänger und für alles, was etwas aushalten muss, wie zum Beispiel Türkränze.
  • Ahornblätter: Der absolute Klassiker wegen ihrer tollen Form und den leuchtenden Farben. Sie sind aber deutlich zarter als Eichenlaub. Pass also auf die filigranen Spitzen auf, die brechen superleicht.
  • Buchenblätter: Mit ihrer glatten Oberfläche und gleichmäßigen Form sind sie ideal zum Pressen und für flache Basteleien wie Karten oder Lesezeichen.
  • Magnolienblätter: Eine Klasse für sich! Sie sind dick, wachsartig und unglaublich haltbar. Wenn du dreidimensionale Objekte planst, sind sie die erste Wahl.

Achte darauf, Blätter ohne Flecken oder Löcher zu sammeln. Schwarze Punkte deuten oft auf Pilzbefall hin, den willst du nicht konservieren. Am besten nimmst du sie in einem flachen Karton oder zwischen den Seiten einer alten Zeitung mit nach Hause. Eine Plastiktüte ist der Todfeind – darin staut sich Feuchtigkeit und der Zersetzungsprozess startet sofort.

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Die besten Methoden zur Konservierung im Überblick

So, jetzt geht’s ans Eingemachte. Es gibt verschiedene Wege, und nicht jeder ist für jedes Projekt geeignet. Bevor du dich entscheidest, hier eine kleine Orientierungshilfe:

Suchst du die einfachste und günstigste Methode für flache Deko wie Lesezeichen? Dann ist das klassische Pressen dein Ding. Es dauert zwar ein paar Wochen, aber kostet quasi nichts. Für ein schnelles Projekt mit Kindern, bei dem die Farben richtig leuchten sollen, ist die Wachspapier-Methode super. Das dauert nur Minuten. Wenn du aber Blätter brauchst, die weich, biegsam und fast wie Leder bleiben sollen – zum Beispiel für edle Tischdeko oder Kränze –, dann führt kein Weg am Glycerinbad vorbei. Das ist die Profi-Methode, dauert ein paar Tage und kostet etwas mehr, aber das Ergebnis ist unschlagbar. Und für alles, was robust sein muss, gibt es am Ende noch die Versiegelung mit Lack.

1. Das Pressen: Der zeitlose Klassiker

Das hat wohl jeder schon mal als Kind gemacht. Aber mit ein paar Kniffen wird das Ergebnis gleich viel besser. Ziel ist es, die Feuchtigkeit langsam und gleichmäßig zu entziehen, ohne dass etwas schimmelt.

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Was du brauchst:

  • Ein paar schwere Bücher (Lexika sind perfekt)
  • Löschpapier oder unbedrucktes Zeitungspapier
  • Deine gesammelten Blätter

So geht’s: Leg jedes Blatt einzeln zwischen zwei Lagen Löschpapier. Das Papier saugt die Feuchtigkeit aktiv auf. Dieses kleine Sandwich kommt dann in ein schweres Buch. Staple ruhig noch ein paar Bücher obendrauf, denn der Druck sorgt dafür, dass die Blätter schön glatt werden.

Jetzt kommt der wichtigste Teil: Geduld! In den ersten drei Tagen solltest du das Löschpapier TÄGLICH wechseln, da die Blätter dann am meisten Wasser abgeben. Machst du das nicht, riskierst du unschöne Schimmelflecken. Nach etwa zwei bis drei Wochen ist alles erledigt. Das Ergebnis sind knochentrockene, papierartige Blätter, perfekt für Herbarien oder zum Einkleben.

Kleiner Tipp für Ungeduldige: Es gibt einen „Quick & Dirty“-Hack. Du kannst ein Blatt zwischen zwei Lagen Küchenpapier legen und es in der Mikrowelle bei niedrigster Stufe in sehr kurzen Intervallen (max. 15-20 Sekunden) trocknen. Aber Achtung, behalte es die ganze Zeit im Auge, es besteht Brandgefahr! Das Ergebnis wird nicht so schön wie beim Pressen, aber es geht blitzschnell.

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2. Die Wachspapier-Methode: Schnell und farbintensiv

Diese Methode ist ideal, wenn es schnell gehen muss. Das Wachs versiegelt das Blatt und die Farben bleiben oft viel leuchtender als beim Pressen.

Was du brauchst:

  • Wachspapier (findest du im Supermarkt bei der Alufolie, kostet ca. 2-3 €)
  • Ein Bügeleisen
  • Ein altes Handtuch oder Backpapier zum Schutz

So geht’s: Stell dein Bügeleisen auf mittlere Hitze und UNBEDINGT ohne Dampf ein. Leg das Handtuch aufs Bügelbrett, darauf eine Lage Wachspapier. Platziere die Blätter mit etwas Abstand zueinander und decke sie mit einer zweiten Lage Wachspapier ab. Jetzt bügelst du langsam für ein paar Sekunden darüber. Du siehst richtig, wie das Wachs schmilzt und das Papier durchsichtig wird. Kurz abkühlen lassen, und schon kannst du deine versiegelten Blätter ausschneiden.

Was tun, wenn…? Falls das Wachs klumpig wird oder nicht richtig schmilzt, war das Bügeleisen wahrscheinlich nicht heiß genug. Wenn die Blätter braun werden, war es zu heiß. Taste dich langsam an die richtige Temperatur heran. Und bitte: Lass Kinder niemals allein mit einem heißen Bügeleisen arbeiten!

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3. Das Glycerinbad: Die Methode der Profis

Wenn Blätter flexibel bleiben sollen, ist das die absolut beste Methode. Das Ergebnis sind weiche, fast lederartige Blätter, die sich sogar biegen lassen. Perfekt für hochwertige Kränze oder Tischdekorationen.

Was du brauchst:

  • Pflanzliches Glycerin (bekommst du für ca. 5-8 € pro 250ml-Flasche in der Apotheke, im Drogeriemarkt oder online)
  • Warmes Wasser (am besten destilliert, um Kalkflecken zu vermeiden)
  • Eine flache Schale

So geht’s: Hier ist ein anfängerfreundliches Rezept: Mische 100 ml Glycerin mit 200 ml warmem Wasser. Gut umrühren, bis sich alles aufgelöst hat. Das reicht locker für eine Auflaufform voll mit Blättern. Leg die sauberen Blätter hinein und sorge dafür, dass sie komplett bedeckt sind. Da sie gerne oben schwimmen, beschwere sie einfach mit einem kleinen Teller. Stell die Schale an einen kühlen, dunklen Ort und warte. Je nach Blattdicke dauert der Prozess drei Tage bis eine Woche. Du merkst, wenn sie fertig sind: Sie fühlen sich weich und biegsam an. Dann einfach rausnehmen und trocken tupfen.

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Was tun, wenn…? Wenn sich die Blätter auch nach Wochen noch ölig anfühlen, hast du sie wahrscheinlich zu lange im Bad gelassen oder die Lösung war zu konzentriert. Einfach mit einem Tuch abwischen, das gibt sich meistens. Bildet sich Schimmel, waren die Blätter vorher schon befallen oder nicht ganz sauber. Hier hilft leider nur, von vorn zu beginnen.

4. Versiegeln mit Lack: Der ultimative Schutz

Für Objekte, die etwas aushalten müssen, ist eine Lackschicht sinnvoll. Meistens macht man das nach dem Pressen oder Trocknen.

Welches Material? Ich empfehle seidenmatten Acryl-Klarlack auf Wasserbasis aus der Sprühdose (gibt’s im Baumarkt für ca. 8-15 €). Er vergilbt nicht und der matte Look erhält den natürlichen Charakter der Blätter viel besser als Hochglanzlack.

Viele fragen sich: Geht nicht auch einfach Haarspray? Ganz ehrlich: Für eine kurzlebige Tischdeko für einen Abend – ja, zur Not. Aber Haarspray ist klebrig, zieht Staub an und bietet keinen echten, dauerhaften Schutz. Der Acryllack ist da eine ganz andere Liga.

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So geht’s: Arbeite am besten draußen oder in einem sehr gut gelüfteten Raum. Leg die getrockneten Blätter auf eine Pappe und sprühe aus ca. 20-30 cm Entfernung eine dünne Schicht auf. Immer in Bewegung bleiben, sonst gibt es unschöne Tropfen. Trocknen lassen, wenden, Rückseite besprühen. Zwei dünne Schichten pro Seite sind besser als eine dicke.

Ein kleiner Exkurs: Fortgeschrittene Techniken

Wenn du die Grundlagen draufhast, kannst du dich an etwas Komplexeres wagen. Wie wäre es mit Blatt-Skeletten? Das sind die filigranen Adernetzwerke, die übrig bleiben, wenn man das weiche Zellgewebe entfernt.

Achtung, das ist wirklich wichtig: Dafür brauchst du Waschsoda (Natriumcarbonat). Bitte verwechsle das nicht mit dem Backnatron (Natriumbicarbonat) aus der Küche! Das sind chemisch zwei verschiedene Dinge, und mit dem falschen Pulver passiert… absolut gar nichts. Bei der Arbeit mit der Waschsoda-Lösung sind Handschuhe und Schutzbrille absolute Pflicht!

Dabei werden robuste Blätter (z.B. Efeu) in der Lauge gekocht, bis sich das Blattgewebe weich anfühlt. Dann kann man es unter Wasser vorsichtig mit einer weichen Bürste entfernen. Übrig bleibt ein atemberaubend filigranes Skelett. Extrem zerbrechlich, aber wunderschön.

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Ein letztes Wort: Die Freude am Machen

Die Arbeit mit Naturmaterialien lehrt uns Geduld. Denk immer daran, du arbeitest mit etwas Vergänglichem. Selbst die besten Methoden halten die Blätter nicht für die Ewigkeit. Sonnenlicht wird die Farben über die Zeit ausbleichen. Aber genau das ist doch auch der Lauf der Natur.

Fang klein an, probier die einfachen Techniken aus und freu dich über deine Erfolge. Der schönste Lohn ist doch das Gefühl, ein Stück leuchtenden Herbst mit den eigenen Händen bewahrt zu haben.

Bildergalerie

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Spielen Sie mit den Farben, die der Herbst Ihnen schenkt! Kombinieren Sie nicht nur Blätter der gleichen Art. Die tiefen, fast weinroten Blätter des wilden Weins bilden einen atemberaubenden Kontrast zum leuchtenden Gold der Ginkgoblätter. Oder legen Sie die robusten, ockerfarbenen Eichenblätter neben die zarten, feurig-orangen Spitzen des Ahorns. So entsteht ein Arrangement, das Tiefe und eine eigene kleine Geschichte erzählt.

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Welcher Kleber zerstört die filigranen Blätter nicht?

Finger weg von Heißkleber! Die Hitze macht die konservierten Blätter brüchig und hinterlässt unschöne Klebepunkte. Ideal ist ein transparenter Bastelkleber wie der „Mod Podge“ in der matten Variante, der dünn aufgetragen wird und unsichtbar trocknet. Für einen schwebenden Effekt, etwa bei Collagen hinter Glas, eignet sich ein Sprühkleber (z.B. von Marabu). Er bildet einen hauchdünnen Film, ohne die feinen Blattadern zu verkleben.

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Oshibana (押し花) ist die japanische Kunst, gepresste Blumen und andere Pflanzenteile zu verwenden, um ein ganzes Bild zu gestalten. Diese seit dem 16. Jahrhundert praktizierte Technik behandelt jedes Blatt nicht als Dekoration, sondern als Pinselstrich.

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Die Glycerin-Tauchmethode: Hierbei wird eine Lösung aus einem Teil Glycerin und zwei Teilen warmem Wasser gemischt. Die Blätter baden darin mehrere Tage, wodurch das Wasser in den Zellen ersetzt wird und sie geschmeidig bleiben.

Das Wachspapier-Bügeln: Hierbei wird ein Blatt zwischen zwei Lagen Wachspapier gelegt und kurz gebügelt. Das Wachs versiegelt die Oberfläche.

Für langanhaltende Geschmeidigkeit ist Glycerin die beste Wahl, für schnelle Bastelprojekte mit Kindern ist Wachspapier unschlagbar.

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Die Farben Ihrer konservierten Blätter haben einen großen Feind: die Sonne. UV-Strahlung bleicht die leuchtenden Rot- und Gelbtöne unweigerlich aus. Aber Sie können den Prozess deutlich verlangsamen.

  • Der richtige Platz: Vermeiden Sie Fensterbänke mit direkter Mittagssonne. Eine Wand an der Nordseite des Raumes ist ideal.
  • Schutz aus der Dose: Im Künstler- oder Bastelbedarf gibt es spezielle UV-Schutz-Sprays (z. B. von Krylon). Eine hauchdünne Schicht versiegelt die Farbe, ohne zu glänzen.
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Ein fataler Fehler: Ungereinigte Blätter konservieren. Laub beherbergt oft winzige Insekten, Pilzsporen oder unsichtbaren Schmutz. Bevor Sie mit dem Konservieren beginnen, tupfen Sie jedes Blatt vorsichtig mit einem feuchten Tuch sauber und lassen Sie es auf Küchenpapier vollständig trocknen. Dieser kleine Zwischenschritt verhindert späteren Schimmelbefall und sorgt für ein makelloses Ergebnis.

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Der Markt für Epoxidharz für den Hobbybereich wächst jährlich um über 5 %.

Dieser Trend macht auch vor Naturmaterialien nicht halt. Konservierte Herbstblätter lassen sich perfekt in klares Gießharz einbetten. So entstehen einzigartige Untersetzer, Schmuckanhänger oder sogar kleine Tischplatten, die die Schönheit der Blätter für die Ewigkeit festhalten. Marken wie Ecopoxy bieten sogar bio-basierte Harze an, die den ökologischen Gedanken der Naturdeko unterstreichen.

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  • Die schönsten konservierten Blätter auswählen. Ahorn und Eiche eignen sich wegen ihrer stabilen Stiele besonders gut.
  • Ein Stück dünnen Kupferdraht (0,3 mm) oder eine feine Juteschnur bereitlegen.
  • Die Blattstiele vorsichtig und mit etwas Abstand zueinander um den Draht wickeln.
  • Für zusätzlichen Halt kann ein winziger Tropfen Sekundenkleber am Stielansatz helfen.
  • Die fertige Girlande schmückt Fensterrahmen, Spiegel oder den Kaminsims.
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Mehr als nur Optik: Denken Sie daran, dass konservierte Blätter ihren typischen, erdigen Herbstduft verlieren. Um die Atmosphäre zu bewahren, können Sie Ihr fertiges Arrangement mit ein paar Tropfen ätherischem Öl beträufeln. Zedernholz, Sandelholz oder Patschuli fangen die holzige Note des Waldes ein und ergänzen das Visuelle um eine olfaktorische Dimension.

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Lust auf eine filigrane Herausforderung, die über das reine Farberhalten hinausgeht?

Versuchen Sie, Blattskelette herzustellen. Hierbei wird das weiche Blattgewebe entfernt, sodass nur noch das feine Adergeflecht übrig bleibt. Dazu werden robuste Blätter (Eiche, Ahorn, Magnolie) in einer Lösung aus Wasser und Waschsoda (Natriumcarbonat) für ein bis zwei Stunden geköchelt. Danach lässt sich das Fruchtfleisch mit einer weichen Bürste vorsichtig abreiben. Das Ergebnis ist eine unglaublich zarte Struktur, die weiß gebleicht oder eingefärbt werden kann.

  • Die Farben leuchten fast wie bei frischen Blättern.
  • Das Ergebnis ist in wenigen Minuten fertig.
  • Die Blätter sind versiegelt und überraschend robust.

Das Geheimnis? Die gute alte Wachspapier-Methode! Einfach ein Blatt zwischen zwei Lagen Wachspapier legen, mit einem Küchentuch bedecken und bei mittlerer Hitze kurz bügeln. Nostalgie und Effizienz in einem.

Mareike Brenner

Mareike ist 1991 in Bonn geboren und hat ihr Diplom in der Fachrichtung Journalistik an der TU Dortmund erworben. Sie hat einen Hintergrund im Bereich Design, da sie an der HAW Hamburg Illustration studiert hat. Mareike hat aber einen Sprung in die Welt des Journalismus gemacht, weil sie schon immer eine Leidenschaft für kreatives Schreiben hatte. Derzeit ist sie in der Redaktion von Freshideen tätig und schreibt gern Berichte über Schönheitstrends, Mode und Unterhaltung. Sie kennt übrigens alle Diäten und das Thema „Gesund abnehmen“ wird von ihr oft bevorzugt. In ihrer Freizeit kann man sie beim Kaffeetrinken mit Freunden antreffen oder sie bleibt zu Hause und zeichnet. Neulich hat sie eine neue Leidenschaft entdeckt, und das ist Online-Shopping.