Die 56. Biennale in Venedig unter der Leitung von Okwui Enwezor

von Mareike Brenner
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Die Biennale in Venedig unter der Leitung von Okwui Enwezor

 

Dramatische Darstellung von Kunst, Architektur und Design, doch nicht solche, die man in der Regel auf einem Kunstforum erwartet – das fand der Kritiker Aaron Betsky auf der Kunstbiennale in Venedig vor. Nach seinen eigenen Worten boten dort Designer und Architekten relativ wenig  aus technischer Sicht. Was soll das aber heißen?

Biennale Venedig 2015

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Infolge der Einschätzung von Betsky schließen wir, dass die Venedig Biennale in diesem Jahr vor allem sehr stark die Verbindung zwischen Bau-, moderner und zeitgenössischer angewandter Kunst zur Politik und Weltentwicklung veranschaulicht. Das Streben nach schönen Bildern und Strukturen sei in den Hintergrund geraten. Es käme viel mehr auf die politischen Botschaften an, welche die Objekte zum Ausdruck bringen.

Kunst auf den Straßen in der romantischen italienischen Stadt

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Contemporary Art

biennale venedig Kunst Architektur und Design

Die politischen Botschaften und die moderne Architektur

Kunst und Architektur sind seit Jahrhunderten ein Ausdruck politischer Botschaften. Das muss man im Sine haben, um sie gut verstehen zu können. Die Architektur- und Designwerke der letzten beiden Biennalen in Venedig versuchen es, uns wachsamer und engagierter für die Weltprobleme zu machen. Okwui Enwezor ist Leiter der diesjährigen Ausgabe. Sehen wir uns an, wie er diesem Anspruch gerecht wurde.

In der zentralen Galerie der Biennale

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Kunst und Architektur als Ausdruck politischer Botschaften

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Das ideologische Zentrum

Schauen wir uns zuerst den Raum an, welchen der Kritiker Aaron Betsky als ein ideologisches Zentrum bezeichnet. Es geht um die zentrale Galerie der Biennale in Venedig. Auf einer Bühne in dem immens hohen Raum stellten verschiedene Schauspieler das Werk von  Karl Marx „ Kritik der politischen Ökonomie“ dar.

Kunstausstellungen und Performances

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Auf den ersten Blick wirkt diese Performance ziemlich informell und scheint wenig mit Bauen und Design zu tun zu haben. Genauer betrachtet funktioniert die Vorstellung gut nur durch die perfekte Zusammenarbeit von Technikern und Bauexperten. Sie brachten während der Performance die Vorteile der umgebenden Architektur perfekt zur Geltung.

Pavilions und art Ausstellung

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Alles – vom Aufbau der Bühne, über die Beleuchtung, bis hin zur Akustik – spielte eine wichtige Rolle dafür, wie die Schauspielervorstellung wahrgenommen wird.

Die Bühne wurde vom Architekten David Adjaye erbaut. Die Aufführung ist ein Werk des Filmregisseurs  Isaac Julien.

Bewegende Bäume sind ein Tel der Kunstinstallation

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Thomas Hirshhorn

In seinem Artikel widmet Aaron Betsky dem Aussteller Thomas Hirshhorn spezielle Aufmerksamkeit. Er schuf den „Root Off“ Raum, in welchem er verschiedene Teile der Gebäudestruktur für den Betrachter eröffnete. Dort sieht man unter Anderem Kunststoffsaiten und Luftkanäle. Der Architekt zeigt, dass der Bau nicht nur als ein Endergebnis, sondern auch als Übergang verstanden werden kann.

Durch den „Root Off“ Raum nimmt Thomas Hirshhorn eine klare Stellungnahme dazu, wie die Gesellschaft, die  heutige Realität zu betrachten hat. Die Ausstellung versinnbildlicht die Einstellung, die wir haben sollten, um die Welt um uns herum richtig auswerten zu können.

Dabei sollten wir den feinen Unterschied zwischen „wild“ und „üppig“ verstehen. Das Erste gibt uns Freiheit, und das Zweite ist oberflächlich. Zudem sollten wir das Chaos akzeptieren und nicht vom Streben nach Ordnung besessen sein.

Eine dramatische Darstellung von Kunst, Architektur und Design

Heri Dono Voyage Trokomod biennale venedig 2015

Chiharu Shiota

Der japanische Pavillon zieht die spezielle Achtung von Aaron Betsky ebenfalls an. Er nennt ihn “The Key in Hand”. Der Pavillon zeigt eine Installation mit Fischerboot. Es ist mit so etwas wie einer roten Wolke umwickelt, an welcher sehr viele Schlüssel hängen.

Chiharu Shiota Japan Pavillon 

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Die Biennale in Venedig, zeigt, wie Aaron Betsky selbst schreibt, Folgendes: Die gute moderne Kunst kann erfolgreich und schön den Raum umwandeln, in welchem sie sich befindet.

Mareike Brenner

Mareike ist 1991 in Bonn geboren und hat ihr Diplom in der Fachrichtung Journalistik an der TU Dortmund erworben. Sie hat einen Hintergrund im Bereich Design, da sie an der HAW Hamburg Illustration studiert hat. Mareike hat aber einen Sprung in die Welt des Journalismus gemacht, weil sie schon immer eine Leidenschaft für kreatives Schreiben hatte. Derzeit ist sie in der Redaktion von Freshideen tätig und schreibt gern Berichte über Schönheitstrends, Mode und Unterhaltung. Sie kennt übrigens alle Diäten und das Thema „Gesund abnehmen“ wird von ihr oft bevorzugt. In ihrer Freizeit kann man sie beim Kaffeetrinken mit Freunden antreffen oder sie bleibt zu Hause und zeichnet. Neulich hat sie eine neue Leidenschaft entdeckt, und das ist Online-Shopping.