Hochbett-Guide: So findest du das perfekte & sichere Bett für dein Kind (Ein Profi packt aus)

von Aminata Belli
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Ich hab in meiner Werkstatt schon so einiges aus Holz gebaut, aber kaum ein Möbelstück weckt so viele Gefühle wie ein Hochbett. Für die Kids ist es eine Ritterburg, ein Raumschiff, eine geheime Höhle. Ein echtes Abenteuer! Und für uns Eltern? Ehrlich gesagt, oft die einzige Rettung, um in kleinen Zimmern überhaupt noch Platz zu finden. Ich kenne beides nur zu gut, habe selbst welche für meine Kinder gezimmert und unzählige für Kunden geplant.

Bei all der Freude darf man aber eins nie vergessen: die Verantwortung. Ein Hochbett ist kein simples Regal. Es ist der Ort, an dem unser Wichtigstes schläft. Deshalb gibt’s diesen Ratgeber. Nicht mit bunten Hochglanzbildern, sondern mit dem Wissen, das ich sonst nur meinen Azubis mitgebe. Damit du eine sichere und stabile Entscheidung triffst – egal, ob du kaufst oder selbst Hand anlegst.

Sicherheit zuerst: Die unumstößlichen Regeln

Bevor wir über schönes Holz oder coole Designs reden, müssen wir das Wichtigste klären: die Sicherheit. Dafür gibt es eine ganz klare Norm (die DIN EN 747), die sozusagen die Bibel für Hochbetten ist. Viele Hersteller werben damit, aber kaum jemand weiß, was wirklich dahintersteckt.

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Ich hatte mal einen Anruf von einem Vater, der fix und fertig war. Er hatte online ein günstiges Hochbett geschossen. Sein sechsjähriger Sohn war nachts beinahe zwischen den Streben des Rausfallschutzes durchgerutscht. Der Schreck saß tief. Wir haben uns das Bett angesehen und, ganz ehrlich, es war eine Katastrophe. Sah gut aus, war aber brandgefährlich. Solche Erlebnisse sind der Grund, warum ich bei diesem Thema so penibel bin.

Worauf du unbedingt achten musst:

  • Der Rausfallschutz: Die obere Kante der Absturzsicherung muss mindestens 16 cm über der Matratze liegen. Achtung, nicht über dem Lattenrost, sondern über der Matratze! Kaufst du eine extra dicke Matratze, kann der Schutz plötzlich zu niedrig sein. Kleiner Tipp: Matratzen mit einer Höhe von 10 bis 14 cm sind für die meisten Hochbetten ideal. Da bleibt genug Schutzrand übrig.
  • Die Öffnungen: Jeder Spalt am Bett, zum Beispiel zwischen den Geländerstreben, muss entweder kleiner als 6 cm oder größer als 7,5 cm sein. Alles dazwischen ist eine Falle! Der Kinderkörper passt nicht durch, der Kopf aber schon – das ist eine riesige Strangulationsgefahr. Nimm am besten ein Maßband mit ins Möbelhaus und miss nach. Ernsthaft!
  • Die Leiter: Die Stufen müssen fest, griffig und breit genug sein (ca. 20 cm). Wackelt die Leiter oder ist sie nur lose eingehängt? Finger weg!
  • Stabilität: Das Bett muss stehen wie eine Eins. Es darf nicht kippen oder wackeln, wenn ein Kind darin tobt. Mach im Laden ruhig den „Rütteltest“. Das ist mein Praxistest für Laien.

Ach ja, und zum Alter: Experten sind sich einig, dass ein Hochbett nichts für Kinder unter sechs Jahren ist. In dem Alter können die Kleinen Gefahren und Höhen einfach noch nicht richtig einschätzen. Auch wenn dein Kind motorisch ein kleiner Weltmeister ist, halte dich bitte an diese Regel.

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Holz oder Platte? Das Material macht den Unterschied

Die Materialwahl entscheidet nicht nur über die Optik, sondern vor allem über Stabilität und Langlebigkeit. Ich bin ein riesiger Fan von massivem Holz. Es kostet zwar mehr, aber es gibt verdammt gute Gründe dafür.

Massivholz: Die ehrliche und beste Wahl

Echtes Holz lebt, atmet und lässt sich reparieren. Ein Kratzer? Kann man abschleifen. Nach ein paar Jahren neu ölen und es sieht aus wie neu. Und was noch wichtiger ist: Schrauben halten in Massivholz einfach besser. So ein Bett überlebt auch mal einen Umzug.

  • Kiefer: Der Klassiker. Relativ weich, bekommt also schneller mal eine Delle (manche nennen das „Charakter“), aber dafür auch günstiger. Ein solides Kiefernbett findest du oft schon im Bereich von 250 € bis 500 €. Für den Selbstbau ist es super geeignet. Achte nur darauf, dass die Pfosten schön dick sind, mindestens 5×5 cm.
  • Buche: Mein persönlicher Favorit. Buchenholz ist hart, schwer und extrem stabil. Das verzieht sich nicht und hält alles aus. Ein Buchenbett ist eine Anschaffung fürs Leben. Es ist teurer, rechne hier mal mit 450 € bis 900 €, aber die Stabilität ist unschlagbar. Wenn das Budget es hergibt, ist Buche die beste Wahl.
  • MDF und Spanplatte: Die günstigere Alternative. Viele moderne Betten sind daraus gemacht, oft schon ab 200 € zu haben. Das ist nicht per se schlecht, aber du musst die Tücken kennen. Die Schrauben lockern sich bei jedem Auf- und Abbau. Eine kaputte Kante ist quasi irreparabel. Und MDF ist unfassbar schwer, was den Aufbau zur Qual machen kann. Wenn es so ein Bett sein soll, achte darauf, dass tragende Teile mit Metallelementen verstärkt sind.
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Die Konstruktion: Hier trennt sich die Spreu vom Weizen

Ein gutes Hochbett erkennst du an den Details. Wenn ich ein Bett prüfe, schaue ich mir immer dieselben kritischen Punkte an.

Die Verbindungen sind das A und O

Einfache Holzschrauben sind ein No-Go für tragende Teile. Die lockern sich. Achte auf Schlossschrauben oder metrische Schrauben. Das sind die, die durch das Holz gehen und auf der anderen Seite mit einer Mutter gekontert werden. Die kannst du jederzeit nachziehen – und das solltest du auch!

Der Rütteltest: Die brutale Wahrheit in 10 Sekunden

Fass das aufgebaute Bett oben an einem Pfosten an und rüttle kräftig daran. Ohne falsche Scheu! Ein gutes Bett bewegt sich kaum. Wackelt es, knarrt es oder bewegen sich die Verbindungen sichtbar? Dann ist die Konstruktion zu schwach. Ganz einfach.

Dein Bett wackelt? Keine Panik, oft lässt sich das retten. Schritt 1: Nimm dir einen Schraubenschlüssel und ziehe ALLE Schraubverbindungen mit Gefühl nach. Oft ist das schon die Lösung. Schritt 2: Wenn das nicht reicht, besorg dir simple Montagewinkel (kosten im Baumarkt ca. 2 € pro Stück) und verankere das Bett zusätzlich an der Wand. Das wirkt Wunder.

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Die Wandverankerung: Mehr Sicherheit für wenig Geld

Eine Verankerung an der Wand ist fast immer eine gute Idee. Sie verhindert das Kippen. Aber Achtung: Die Befestigung muss zur Wand passen! Für eine massive Betonwand nimmst du 8er-Dübel und Schlüsselschrauben. Bei Rigips (Gipskarton) brauchst du spezielle Hohlraumdübel. Mein Geheimtipp sind hier Kippdübel aus Metall. Die kriegst du nie wieder raus, aber sie halten bombenfest.

Selbstbau: Ein Projekt mit großer Verantwortung

Ich liebe es, Dinge selbst zu bauen. Aber ein Hochbett ist kein Anfängerprojekt. Wenn du es dir zutraust, hier meine wichtigsten Tipps:

  • Planung ist alles: Hol dir eine professionelle Bauanleitung und halte dich an die Sicherheitsnormen für Geländerhöhe und Abstände!
  • Richtiges Werkzeug: Ohne eine gute Säge für präzise, gerade Schnitte wird das nichts.
  • Gutes Material: Geh zum Holzhändler, nicht nur in den Baumarkt. Für die Pfosten ist Leimholz aus Buche oder Kiefer ideal.
  • Oberfläche: Unbedingt nur Lacke oder Öle verwenden, die für Kinderspielzeug geeignet sind (erkennbar an der Norm EN 71-3). Sie sind speichelfest und dünsten nichts Schädliches aus.

Ein kompletter Selbstbau von A bis Z dauert für einen geübten Heimwerker gut und gerne zwei volle Wochenenden. Eine gute Alternative ist ein hochwertiger Bausatz aus Massivholz. Da ist alles schon zugeschnitten und du konzentrierst dich auf den sorgfältigen Aufbau. Rechne hierfür mit 2-3 Stunden zu zweit.

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Gekauft: Deine Checkliste fürs Möbelhaus

Die meisten kaufen ihr Bett fertig. Der Markt ist riesig. Damit du nicht den Überblick verlierst, hier meine ultimative Checkliste, die du dir aufs Handy ziehen kannst:

  1. Der Rütteltest: Wie gesagt, kräftig und ohne Hemmungen.
  2. Kanten fühlen: Sind alle Ecken sauber abgerundet? Keine scharfen Kanten oder Splitter?
  3. Schrauben checken: Sind es durchgehende Schrauben mit Muttern (sehr gut) oder nur einfache Holzschrauben (Finger weg)?
  4. Leiter inspizieren: Stufen breit und rutschfest? Ist sie bombenfest mit dem Bett verbunden?
  5. Maßband raus: Miss die Geländerhöhe (mind. 16 cm über Matratze) und die Spaltmaße (nicht zwischen 6 und 7,5 cm).
  6. Siegel suchen: Das GS-Zeichen für „Geprüfte Sicherheit“ ist ein gutes Indiz, dass das Bett von unabhängiger Stelle geprüft wurde.
  7. Der Nasen-Test: Riecht das Bett stark nach Chemie? Lass es stehen. Gutes Holz riecht nach Holz, nicht nach Lackfabrik.

Der Raum darunter: Mehr als nur Stauraum

Der eigentliche Clou am Hochbett ist der gewonnene Platz. Ob Schreibtisch oder Kuschelhöhle, denk auch hier an die Sicherheit.

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Für einen Schreibtisch ist eine gute, blendfreie Beleuchtung Pflicht. Flache LED-Panels unter der Liegefläche sind super, aber die Kabel müssen absolut kindersicher verlegt werden! Für eine Kuschelhöhle sind Vorhänge mit Klettverschluss besser als Bänder oder Schnüre, um jede Strangulationsgefahr auszuschließen.

Und noch ein ganz wichtiger Sicherheitshinweis von mir: Befestige NIEMALS Seile, Schaukeln oder Turnringe am Gestell eines normalen Hochbetts! Die Konstruktion ist für solche dynamischen Kräfte nicht ausgelegt. Das ist lebensgefährlich.

Mein Fazit: Eine Entscheidung mit Herz und Verstand

Ein Hochbett ist eine geniale Sache. Es schafft Raum, fördert die Fantasie und macht Kinder glücklich. Aber die Sicherheit muss immer an erster Stelle stehen. Ich hoffe, ich konnte dir mit meinen Einblicken aus der Werkstatt helfen, die richtigen Fragen zu stellen.

Hör auf dein Bauchgefühl, aber prüfe mit dem Verstand. Investiere lieber in gutes Material und stabile Verbindungen als in modischen Schnickschnack.

Eine Sache, die du HEUTE für die Sicherheit tun kannst: Schnapp dir einen Schraubenzieher und zieh JEDE Schraube am Bett deines Kindes nach. Das dauert fünf Minuten. Du wirst dich wundern, wie viele davon locker sind! Ein Bett lebt und arbeitet. Es ist eine gute Gewohnheit, das alle sechs Monate zu wiederholen. Dann ist und bleibt es ein treuer, sicherer Begleiter durch die Kindheit.

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Wussten Sie schon? Die europäische Norm DIN EN 747 für Hochbetten schreibt nicht nur Abstände vor, sondern auch Belastungstests. Der Bettboden muss einer vertikalen Last von 100 kg standhalten, das Geländer einer horizontalen Kraft von 30 kg – ohne zu brechen. Das simuliert das Toben und Spielen eines Kindes.

Diese Tests sind der unsichtbare Held, der sicherstellt, dass die Ritterburg auch einer wilden Belagerung standhält. Achten Sie bei der Auswahl gezielt auf Hersteller, die diese Norm nicht nur erwähnen, sondern nachweislich erfüllen.

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Massivholz oder MDF? Eine Materialfrage.

Massivholz (z.B. Kiefer, Buche): Atmet, ist robust und verzeiht auch mal eine Schramme, die man einfach abschleifen kann. Betten von Herstellern wie Billi-Bolli oder FLEXA setzen auf massives Holz für maximale Langlebigkeit. Kiefer ist günstiger und leichter, Buche härter und stabiler.

MDF-Platten: Ermöglichen oft günstigere Preise und vielfältigere, lackierte Designs (z.B. bei Parisot). Sie sind glatt und pflegeleicht, aber bei tiefen Kratzern oder Feuchtigkeitsschäden nur schwer zu reparieren. Eine Frage des Budgets und des Stils.

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Wie macht man oben eigentlich bequem das Bett?

Ein Klassiker unter den Elternfragen! Der Trick liegt in der richtigen Technik und Ausstattung. Nutzen Sie Spannbettlaken aus Jersey, die sich leicht dehnen und aufziehen lassen. Statt einer schweren Bettdecke ist ein leichter Schlafsack oder eine Decke mit einfachem Reißverschluss-Bezug (wie bei manchen Modellen von „Lifetime Kidsrooms“) oft praktischer. Und der wichtigste Helfer: ein Kind, das alt genug ist, um selbst mit anzupacken!

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  • Mehr Platz zum Spielen auf dem Boden.
  • Zwei Schlafplätze auf der Grundfläche von einem.
  • Ein eigener, gemütlicher Rückzugsort für jedes Kind.

Das Geheimnis? Ein Etagenbett, das mehr ist als nur Schlafplatz. Moderne Designs integrieren oft ausziehbare Gästebetten oder große Schubladen unter der unteren Liegefläche und nutzen so wirklich jeden Kubikzentimeter des Raumes aus.

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Der Decken-Check: Ein häufig übersehener Punkt ist die Raumhöhe. Zwischen der Matratzenoberkante und der Decke sollten mindestens 75-80 cm Platz sein. Das Kind muss aufrecht sitzen können, ohne sich den Kopf zu stoßen. Messen Sie vor dem Kauf die Gesamthöhe des Bettes plus Matratze und vergleichen Sie diese mit Ihrer Raumhöhe. Das erspart böse Überraschungen beim Aufbau.

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Die untere Etage wird oft zur persönlichen Kuschelhöhle. Hier lässt sich mit wenigen Handgriffen eine ganz eigene Welt erschaffen.

  • Vorhänge: Spezielle Spielvorhänge, etwa von Paidi oder FLEXA, verwandeln den Bereich in eine Ritterburg oder ein Prinzessinnenschloss.
  • Licht: Eine batteriebetriebene LED-Lichterkette oder eine Klemmlampe mit warmem Licht sorgt für eine gemütliche Lese-Atmosphäre.
  • Komfort: Ein paar große Kissen und eine weiche Decke machen die „Höhle“ perfekt.
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„Das Spiel ist die höchste Form der Forschung.“ – Albert Einstein

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Ein gebrauchtes Hochbett kann eine tolle, nachhaltige Option sein – aber nur mit einem Sicherheitscheck! Nehmen Sie sich Zeit und prüfen Sie das Bett vor dem Kauf genau auf mögliche Schwachstellen. Sind alle Originalschrauben vorhanden? Gibt es Risse im Holz, besonders an den Verbindungsstellen von Leiter und Bettrahmen? Wackelt die Konstruktion? Ein günstiger Preis darf niemals auf Kosten der Sicherheit gehen.

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Welche Oberflächenbehandlung ist für Kinder unbedenklich?

Die Nase Ihres Kindes wird sehr nah am Holz sein. Achten Sie daher auf schadstofffreie Lacke und Öle. Ideal sind Lacke auf Wasserbasis, die mit dem Siegel „Blauer Engel“ zertifiziert sind. Bei geölten Oberflächen sind natürliche Hartwachsöle, wie sie etwa von OSMO angeboten werden, eine exzellente Wahl. Sie sind speichel- und schweißecht nach DIN 53160 und somit absolut kindersicher.

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Leiter vs. Treppe: Der Weg nach oben

Senkrechte Leiter: Die klassische, platzsparendste Variante. Ideal für kleine Räume. Sie erfordert aber etwas mehr Klettergeschick.

Schräge Leiter: Bietet einen komfortableren Aufstieg und oft breitere Trittstufen. Benötigt etwas mehr Platz im Raum.

Treppe mit Stufen: Die sicherste und bequemste Option, oft mit integriertem Stauraum in den Stufen. Braucht aber am meisten Platz und findet sich meist bei Premium-Modellen wie denen von „Billi-Bolli“.

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  • Lässt sich später in zwei Einzelbetten teilen.
  • Kann mit Schreibtischplatten oder Regalen erweitert werden.
  • Wächst vom niedrigen Spielbett zum halbhohen und dann zum vollen Hochbett mit.

Das Geheimnis? Ein modulares Bettsystem. Hersteller wie FLEXA oder Lifetime Kidsrooms haben sich darauf spezialisiert. Eine höhere Anfangsinvestition, die sich über viele Jahre auszahlt, da das Bett sich den wandelnden Bedürfnissen des Kindes anpasst.

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Die Wandverankerung wird oft als optional angesehen, ist aber ein entscheidendes Sicherheitsplus. Besonders in Altbauten mit unebenen Böden oder bei Leichtbauwänden verhindert ein am Bett befestigter Winkel, der in der Wand verdübelt wird, jegliches Kippeln oder Wackeln. Ein kleiner Aufwand für ein riesiges Plus an Stabilität und ein ruhiges Gewissen.

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Laut einer Studie des Robert Koch-Instituts (KiGGS Welle 2) verfügen 97,4 % der Kinder und Jugendlichen in Deutschland über ein eigenes Zimmer.

Dieses Zimmer ist ihr Reich. Ein Hochbett ist oft das zentrale Element, das diesen Raum nicht nur zum Schlafen, sondern auch zum Träumen, Spielen und Lernen prägt. Es ist eine Investition in die Lebensqualität des Kindes.

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Der kleine Farbakzent: Muss das ganze Bett bunt sein? Oft reicht schon ein Detail, um große Wirkung zu erzielen. Streichen Sie nur die Leiter oder die Absturzsicherung in der Lieblingsfarbe Ihres Kindes. Verwenden Sie dafür kindersicheren Acryllack (achten Sie auf die Norm EN 71-3). So schaffen Sie ein individuelles Möbelstück, ohne das natürliche Holz komplett zu überdecken.

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Ab welchem Alter ist ein Hochbett wirklich geeignet?

Die meisten Hersteller und Sicherheitsexperten, darunter die Bundesarbeitsgemeinschaft Mehr Sicherheit für Kinder e.V., empfehlen das obere Bett erst für Kinder ab sechs Jahren. In diesem Alter sind die motorischen Fähigkeiten und die Gefahreneinschätzung in der Regel so weit entwickelt, dass sie auch nachts schlaftrunken die Leiter sicher benutzen können.

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Ein Hochbett ist nicht nur ein Möbel, es ist ein Statement. Skandinavische Designs von Marken wie Oliver Furniture setzen auf helle Hölzer, klare Linien und eine minimalistische Ästhetik. Sie wirken leicht und fügen sich harmonisch in moderne Wohnkonzepte ein. Der Fokus liegt auf schlichter Eleganz und Funktionalität, die auch Teenager noch zu schätzen wissen.

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  • Ein Bett-Utensilo aus Stoff für Bücher und Trinkflasche.
  • Coole Klettergriffe an einer stabilen Seitenwand (nur bei sehr massiven Betten!).
  • Ein selbst gestaltetes Namensschild aus Holz.

Die Idee? Personalisierung! Mit kleinen, sicheren Accessoires wird aus einem Serienmodell ein ganz persönlicher Lieblingsort, den das Kind mitgestalten kann.

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Stauraumwunder unter dem Bett: Der gewonnene Platz unter einem Hochbett ist Gold wert. Statt ihn ungenutzt zu lassen oder als Rumpelkammer enden zu lassen, schaffen Sie gezielt Ordnung. Niedrige Regalsysteme wie das KALLAX von IKEA, passende Kommoden oder große, rollbare Kisten nutzen den Raum optimal und halten das Spielzeugchaos in Schach.

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„Ein eigenes kleines Reich zu haben, ist für die Entwicklung der kindlichen Autonomie von unschätzbarem Wert.“ – Dr. Michael Winterhoff, Kinderpsychiater

Das Hochbett ist oft die erste Manifestation dieses eigenen Reiches – ein Ort, der nur dem Kind gehört, mit einer eigenen Perspektive und eigenen Regeln.

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Der Teppich-Trick: Direkt unter der Leiter sollte idealerweise kein harter, rutschiger Boden wie Laminat oder Parkett sein. Ein kleiner, flauschiger und vor allem rutschfester Teppich erfüllt gleich zwei Zwecke: Er bietet eine weichere Landung, falls doch mal ein Fuß abrutscht, und er dämpft die Geräusche beim nächtlichen Auf und Ab.

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Ein Hochbett verändert die Akustik im Raum. Der Schlafplatz oben ist weiter von Bodengeräuschen entfernt, kann aber näher an Geräuschen von der Straße sein. Die „Höhle“ unten dämpft den Schall und schafft einen ruhigen, abgeschirmten Bereich. Ein Aspekt, den man bei der Wahl des Schlafplatzes für geräuschempfindliche Kinder berücksichtigen kann.

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Was, wenn Geschwister sich ein Zimmer teilen?

Hier wird das Etagenbett zum Friedensstifter. Es definiert klare persönliche Bereiche auf kleinstem Raum. Oben ist das Reich des einen, unten das des anderen. Klare Absprachen („Die obere Burg ist tabu, wenn ich meine Ruhe will“) fördern den Respekt vor der Privatsphäre des anderen – eine wichtige Lektion für das Zusammenleben.

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Tipp für Selbermacher: Wenn Sie das Bett selbst lackieren oder ölen, lassen Sie es nach der Behandlung mindestens eine Woche in einem gut belüfteten Raum (nicht im Kinderzimmer!) ausdünsten. Auch wenn Farben und Öle als „unbedenklich“ gelten, können sie in den ersten Tagen noch Gerüche abgeben, die in einem Schlafraum stören.

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Vergessen Sie die Montage nicht! Ein massives Hochbett besteht aus vielen, oft schweren Einzelteilen. Prüfen Sie vor dem Kauf, ob eine verständliche Anleitung beiliegt. Viele Möbelhäuser oder Hersteller bieten gegen Aufpreis einen Montageservice an. Das kann Nerven sparen und stellt sicher, dass am Ende auch wirklich jede Schraube dort sitzt, wo sie für maximale Stabilität hingehört.

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Die Matratze: Nicht nur eine Frage der Höhe. Neben der im Artikel erwähnten maximalen Höhe für den Rausfallschutz ist auch die Art der Matratze wichtig. Für Kinder werden oft festere Kaltschaummatratzen empfohlen, da sie eine gute Punktelastizität bieten und den Rücken stützen. Achten Sie zudem auf einen abnehmbaren und waschbaren Bezug – bei kleinen und großen Nacht-Missgeschicken ein Retter in der Not.