Kinderzimmer streichen: So wird’s genial – nicht nur bunt!

von Aminata Belli
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Ganz ehrlich? Ein Kinderzimmer zu streichen ist so viel mehr als nur ein bisschen Farbe an die Wand zu klatschen. In meinen Jahren als Maler habe ich unzählige Eltern beraten, die mit Hochglanzfotos aus Magazinen kamen und genau das wollten. Aber ein Kinderzimmer ist kein Ausstellungsstück, oder? Es ist eine Ritterburg, eine Forscherstation, eine Kuschelhöhle. Hier wird getobt, gelernt und geträumt. Die Wände müssen also einiges aushalten.

Deshalb will ich hier mal aus dem Nähkästchen plaudern. Nicht mit steifen Design-Regeln, sondern mit Tipps aus der echten Welt. Es geht um die Gesundheit deines Kindes, sein Wohlbefinden und darum, einen Raum zu schaffen, der mitwächst. Also, krempeln wir die Ärmel hoch!

Erst das Gefühl, dann die Farbe: Ein bisschen Farbpsychologie für Zuhause

Bevor wir überhaupt über Pinsel reden, lass uns mal über Farben nachdenken. Das ist kein Esoterik-Kram, sondern hat wirklich Hand und Fuß. Farben beeinflussen unsere Stimmung – und bei Kindern, die noch viel feinfühliger sind, ist der Effekt umso größer.

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Ruhezonen zum Träumen und Konzentrieren

Ein Kinderzimmer ist ja oft alles in einem. Zum Schlafen und Lernen sind schreiende Farben eher kontraproduktiv. Hier sind ein paar Favoriten, die fast immer funktionieren:

  • Blau- und Grüntöne: Denk an Himmel, Wald und Wasser. Diese Farben wirken nachweislich beruhigend. Ein sanftes Salbeigrün oder ein helles Taubenblau können eine unglaublich friedliche Atmosphäre zaubern. Aber Achtung! Ein zu dunkles, kaltes Blau kann schnell ungemütlich wirken, besonders in Räumen mit wenig Tageslicht.
  • Erdige Töne: Stell dir sanfte Beige-, Sand- oder helle Brauntöne vor. Sie schaffen eine warme, sichere Umgebung und sind super praktisch. Warum? Sie sind eine geniale neutrale Basis, die du über Jahre hinweg mit bunten Kissen, Postern und Spielzeug immer wieder neu erfinden kannst. Das spart dir das Streichen alle zwei Jahre, wenn die Dino-Phase vorbei ist.

Ach ja, eine kleine Anekdote aus der Praxis: Ein Kunde wollte für seinen super aktiven Sohn unbedingt ein knallrotes Zimmer. Ich hab ihm geraten, erstmal nur eine Wand zu streichen. Drei Wochen später kam der Anruf: „Bitte streich den Rest in einem sanften Grün. Der Kleine kommt abends einfach nicht zur Ruhe.“ Das zeigt, wie direkt Farben wirken können.

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Power-Farben für die Spielecke

Natürlich darf es auch fröhlich und anregend sein! Kräftige Farben sind super, man muss nur wissen, wo.

  • Gelb und Orange: Das sind die absoluten Gute-Laune-Farben. Sie wirken optimistisch und fördern die Kreativität. Ein warmes Sonnengelb ist perfekt für eine Spielecke. Aber bitte nicht das ganze Zimmer damit zukleistern, das kann schnell nervös machen. Eine Nische, ein breiter Streifen oder die Wand hinter dem Spielregal reichen oft völlig aus.
  • Rot: Rot ist pure Energie. Im Kinderzimmer sollte es wirklich nur ein kleiner Akzent sein. Ein rotes Regal, ein paar Kissen oder ein Muster. Als komplette Wandfarbe ist es für die meisten Kinder einfach zu überwältigend.

Der wichtigste Faktor, den alle vergessen: Das Licht!

Eine Farbe sieht im Baumarkt unter Neonröhren komplett anders aus als bei dir zu Hause. Ein Zimmer nach Norden hat kühles, bläuliches Licht – hier kann ein warmer Farbton Wunder wirken. Ein Südzimmer wird von warmem Licht geflutet, da sehen auch kühlere Töne toll aus.

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Mein absolut wichtigster Rat: Kauf dir immer eine kleine Testdose! Die kosten meist nur zwischen 3 und 5 Euro. Streich damit ein großes Stück Pappe (mindestens 50×50 cm) und pinn es an die Wand. Dann schau dir die Farbe zu verschiedenen Tageszeiten an: morgens, mittags und abends bei Lampenlicht. Nur so siehst du, wie die Farbe wirklich im Raum wirkt.

Was an die Wand kommt: Nicht nur die Farbe zählt, sondern die Qualität

So, jetzt wird’s ein bisschen technisch, aber das ist der entscheidende Teil für die Gesundheit deines Kindes und die Haltbarkeit des Anstrichs. Hier trennt sich die Spreu vom Weizen.

Gesundheit zuerst: Finger weg von Schadstoffen!

In vielen herkömmlichen Wandfarben stecken „flüchtige organische Verbindungen“ (VOCs). Das sind Chemikalien, die noch Monate nach dem Streichen ausdünsten und Kopfschmerzen oder Allergien auslösen können. In einem Kinderzimmer haben die absolut nichts verloren.

Achte im Baumarkt auf Siegel wie den „Blauen Engel“. Der garantiert, dass die Farbe emissions- und schadstoffarm ist. Viele gute Hersteller bieten auch „Sensitiv“-Farben an, die ohne Konservierungsmittel auskommen – perfekt für Allergiker.

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Die geheime Zutat für saubere Wände: Die Nassabriebklasse

Schon mal über eine Wand gewischt und danach war da ein speckiger, glänzender Fleck? Das liegt an einer miesen Farbqualität. Die Qualität wird in Nassabriebklassen (NAK) von 1 bis 5 angegeben. Das steht meist klein auf dem Eimer.

  • Klasse 1: Die Königsklasse. Scheuerbeständig, die hält alles aus. Perfekt für den Flur oder den Bereich um den Esstisch.
  • Klasse 2: Waschbeständig. Das ist der goldene Standard für Kinderzimmer. Flecken von Filzstiften oder schmutzigen Händen lassen sich meist gut mit einem feuchten Tuch entfernen.
  • Klasse 3-5: Vergiss es. Ehrlich. Diese Farben sind billig, aber du kannst sie quasi nicht reinigen, ohne den Anstrich zu ruinieren. Absolut ungeeignet.

Eine gute Farbe der Klasse 2 kostet dich im Baumarkt vielleicht zwischen 40 € und 60 € für einen 10-Liter-Eimer, während die Billigfarbe schon für 15 € zu haben ist. Aber glaub mir: Dieser Aufpreis zahlt sich tausendfach aus!

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Glanz oder Matt? Eine wichtige Entscheidung

Neben der Farbe gibt es noch den Glanzgrad. Stumpfmatte Farbe sieht super edel aus, ist aber empfindlich. Jeder Fettfleck bleibt sichtbar. Hochglanz ist extrem robust, erinnert aber schnell an eine Krankenhausküche. Der beste Kompromiss fürs Kinderzimmer ist „seidenmatt“ oder „seidenglänzend“. Das reflektiert das Licht ein wenig, ist aber viel leichter zu reinigen als eine komplett matte Oberfläche.

Alternative Naturfarben: Gut fürs Raumklima

Es gibt auch tolle Alternativen zu den klassischen Dispersionsfarben, die super für das Raumklima sind. Sie sind in der Verarbeitung manchmal etwas anspruchsvoller, aber das Ergebnis kann sich sehen und fühlen lassen. Silikat-, Kalk- und Lehmfarben sind da die bekanntesten. Sie sind „diffusionsoffen“, das heißt, die Wände können atmen und Feuchtigkeit regulieren. Das beugt Schimmel auf natürliche Weise vor. Sie sind meist etwas teurer (rechne mal mit 60-90 € pro Eimer), aber für Allergiker oder für ein Babyzimmer eine fantastische, gesunde Wahl. Lass dich hier aber im Fachhandel gut beraten, da die Vorbereitung des Untergrunds stimmen muss.

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Das Handwerk: So streichst du wie ein Profi

Ein alter Malerspruch sagt: „Ein guter Anstrich ist 80 % Vorbereitung und 20 % Streichen.“ Und das ist die ungeschminkte Wahrheit.

Deine Einkaufsliste für den Baumarkt (damit du nichts vergisst)

Bevor du losziehst, hier eine kleine Checkliste. Investiere hier lieber ein paar Euro mehr, es lohnt sich!

  • Malervlies (ca. 2 €/m²): Viel besser als dünne Folie, die reißt und verrutscht.
  • Gutes Malerkrepp (ca. 8-12 €/Rolle): Nimm Präzisionskrepp, z. B. das goldene von tesa oder Frogtape. Billiges Band lässt Farbe unterlaufen – der Ärger ist vorprogrammiert.
  • Qualitäts-Farbrolle und Pinsel (ca. 15-25 € im Set): Nichts ist nerviger als Borsten in der frischen Farbe.
  • Spachtelmasse (ca. 5-10 €): Zum Füllen von Dübellöchern.
  • Tiefgrund: Wenn die Wände stark saugen oder sanden.
  • Und natürlich die Farbe!

Wie viel Farbe brauche ich? Keine Panik, das ist einfach. Auf dem Eimer steht immer die Reichweite pro Quadratmeter. Als Faustregel: Miss den Umfang des Zimmers (alle Wände addieren), multipliziere ihn mit der Raumhöhe. Zieh grob Fenster und Türen ab. Das Ergebnis mal zwei, denn du brauchst fast immer zwei Anstriche für ein perfektes Ergebnis.

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Vorbereitung: Der ungeliebte, aber wichtigste Schritt

Plane dafür genug Zeit ein. Für ein 15-Quadratmeter-Zimmer ist der Samstag schnell weg. Räum das Zimmer leer, deck alles ab und kleb die Kanten sauber ab. Drück das Kreppband mit einem Spachtel oder dem Fingernagel fest an!

Fülle alle Löcher mit Spachtelmasse, lass sie trocknen und schleif sie glatt. Und dann: Grundieren! Ich kann es nicht oft genug sagen. Eine Grundierung sorgt dafür, dass die Farbe gleichmäßig trocknet und du keine fiesen Streifen oder Flecken bekommst. Bei Gipskartonwänden ist sie absolute Pflicht.

Die richtige Technik: So geht’s streifenfrei

  1. Ecken und Kanten zuerst: Streiche alle Ränder mit einem Pinsel oder einer kleinen Rolle vor.
  2. Nass in Nass arbeiten: Streiche die große Fläche sofort danach mit der großen Rolle, solange die Ränder noch feucht sind. So vermeidest du sichtbare Ansätze. Arbeite immer eine ganze Wand am Stück fertig, ohne lange Pausen.
  3. Richtig rollen: Trag die Farbe erst kreuz und quer auf, um sie zu verteilen. Dann rolle die gesamte Fläche nochmal leicht und ohne Druck von oben nach unten ab. Das gibt eine schöne, gleichmäßige Struktur.
  4. Geduld haben: Lass den ersten Anstrich komplett trocknen (siehe Angabe auf dem Eimer!), bevor der zweite folgt.

Kleiner Profi-Hack: Du musst die Rolle und den Pinsel über Nacht nicht mühsam auswaschen! Wickle sie einfach luftdicht in eine Plastiktüte oder Frischhaltefolie. Am nächsten Tag kannst du sofort weitermachen. Spart Wasser, Zeit und Nerven.

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Uups! Typische Anfängerfehler – und die Lösung

  • Die Farbe spritzt überall hin? Du hast zu viel Farbe auf der Rolle. Streif sie am Abstreifgitter immer gut ab.
  • Das Klebeband reißt die Farbe mit ab? Du hast zu lange gewartet. Zieh das Kreppband ab, solange die Farbe noch leicht feucht ist. Am besten in einem flachen Winkel.
  • Die Farbe deckt nach einem Anstrich nicht? Das ist völlig normal! Gute Ergebnisse brauchen fast immer zwei Anstriche.

Clevere Gestaltungsideen, die lange Freude machen

Du musst nicht alle drei Jahre das ganze Zimmer umkrempeln.

  • Die Akzentwand: Streiche nur eine Wand – meist die hinterm Bett – in einer kräftigeren Farbe. Die anderen drei Wände bleiben hell und neutral. Das gibt dem Raum Charakter und wenn die Farbe nicht mehr gefällt, ist sie schnell überstrichen.
  • Die geteilte Wand: Super praktisch! Streiche den unteren Teil (ca. bis 1,20 m Höhe) in einem dunkleren, robusteren Ton (NAK 1 oder 2!). Hier dürfen Kinderhände und Spielzeugautos ruhig mal andocken. Der obere Teil bleibt hell, das lässt den Raum größer wirken.
  • Funktionale Farben: Eine Fläche mit Tafelfarbe wird zur riesigen Malfläche. Magnetfarbe, die du UNTER der normalen Farbe aufträgst, macht die Wand zur Pinnwand. Wichtig: Bei beiden brauchst du mindestens 3-4 Schichten, damit es gut funktioniert. Plane also genug Material ein! Überstreichen kannst du sie später ganz normal.
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Sicherheit geht vor!

Bei aller Freude am Gestalten: Sorge während und nach dem Streichen für eine Top-Belüftung. Stoßlüften ist besser als ein gekipptes Fenster. Als Faustregel: Lass das Kind erst wieder im Zimmer schlafen, wenn der typische Farbgeruch komplett weg ist, meist nach 2-3 Tagen.

Und noch was: Wenn du irgendwo Schimmel entdeckst, streich nicht einfach drüber! Hol einen Profi. Die Ursache muss gefunden werden, sonst kommt der Schimmel immer wieder.

So, und jetzt wünsche ich dir viel Erfolg und Freude bei deinem Projekt! Ein mit Liebe und Sorgfalt gestaltetes Zimmer ist eines der schönsten Geschenke, das du deinem Kind machen kannst. Du schaffst das!

Bildergalerie

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Der Raum wächst mit – aber wie?

Die Antwort liegt in der Drittel-Regel. Gestalten Sie die unteren zwei Drittel der Wand in einem robusten, vielleicht dunkleren oder abwaschbaren Farbton – hier wird gespielt, gemalt und gelebt. Das obere Drittel und die Decke bleiben hell und luftig. Das streckt den Raum nicht nur optisch, sondern erlaubt es auch, später Akzente wie Poster oder eine Bordüre anzubringen, ohne gleich alles neu streichen zu müssen, wenn Ihr Kind vom Dino- zum Weltraum-Fan wird.

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„Farben, wie Merkmale, folgen den Veränderungen der Emotionen.“ – Pablo Picasso

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Matt, seidenmatt oder glänzend? Das ist hier mehr als eine Geschmacksfrage. Für Kinderzimmerwände ist eine seidenmatte Latexfarbe (Nassabriebklasse 1 oder 2) oft die beste Wahl. Sie ist extrem strapazierfähig und lässt sich leicht mit einem feuchten Tuch reinigen – ideal für klebrige Fingerabdrücke. Eine matte Farbe wirkt zwar edler, ist aber empfindlicher. Hochglanz? Eher für Möbel oder Zierleisten als für ganze Wände geeignet.

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Bevor der erste Pinselstrich getan wird, ist eine gute Vorbereitung die halbe Miete. Denken Sie an diese drei oft vergessenen Schritte:

  • Lichtverhältnisse prüfen: Betrachten Sie die Farbmuster zu verschiedenen Tageszeiten im Zimmer. Eine Farbe kann morgens völlig anders wirken als bei künstlichem Licht am Abend.
  • Steckdosen und Schalter: Entfernen Sie die Blenden vor dem Streichen. Das Abkleben ist mühsam und das Ergebnis wird selten so sauber.
  • Testfläche anlegen: Streichen Sie einen Quadratmeter direkt auf die Wand und lassen Sie ihn 24 Stunden trocknen. Nur so sehen Sie den endgültigen Farbton in seiner vollen Wirkung.
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Wussten Sie schon? Babys sehen in den ersten Monaten vor allem Kontraste. Ein Mobile in Schwarz, Weiß und Rot ist für sie spannender als eines in Pastelltönen.

Das bedeutet nicht, dass Sie das ganze Zimmer so gestalten müssen. Aber gezielte kontrastreiche Elemente in der Spielecke können die visuelle Entwicklung in den ersten Lebensmonaten gezielt fördern, während der Rest des Raumes in beruhigenden Farben gehalten ist.

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Der Held für kleine Künstler: Tafelfarbe. Aber anstatt eine ganze Wand schwarz zu streichen, was den Raum schnell verdunkelt, probieren Sie es doch mal kreativer. Streichen Sie die Oberfläche einer Kommode, die Tür eines Kleiderschranks oder einen großen geometrischen Kreis an die Wand. So entsteht eine definierte Kreativzone, die sich harmonisch ins Raumkonzept einfügt. Marken wie „DUPLI-COLOR“ oder „SCHÖNER WOHNEN-Farbe“ bieten hierfür spezielle Produkte an.

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Die fünfte Wand wird oft sträflich vernachlässigt: die Decke. Sie muss nicht immer weiß sein! Ein zartes Hellblau kann an einen Himmel erinnern und den Raum optisch öffnen. Bei sehr hohen Decken kann ein etwas dunklerer Ton als die Wände sogar für mehr Gemütlichkeit sorgen. Ein gewagter, aber oft lohnenswerter Gedanke, der die Atmosphäre des Zimmers komplett verändern kann.

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  • Fördert die Kreativität und das freie Spiel.
  • Schafft einen einzigartigen, persönlichen Rückzugsort.
  • Kann eine beruhigende oder anregende Wirkung haben.

Das Geheimnis? Eine thematische Wandgestaltung! Statt das ganze Zimmer zu tapezieren, nutzen Sie Wandtattoos oder Schablonen (z.B. von ‚Schablono‘) für eine Berglandschaft, einen Sternenhimmel oder eine Unterwasserwelt. So schaffen Sie einen starken visuellen Anker, der sich bei Bedarf leicht überstreichen oder austauschen lässt.

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Gesundheit an erster Stelle: Achten Sie auf lösungsmittelfreie und emissionsarme Farben. Das Siegel „Blauer Engel“ ist hier ein verlässlicher Wegweiser. Diese Farben dünsten nach dem Trocknen keine schädlichen Stoffe (VOCs) aus und sorgen für ein gesundes Raumklima, was in einem Zimmer, in dem Ihr Kind schläft und spielt, oberste Priorität haben sollte. Führende Hersteller wie Alpinaweiß oder Caparol bieten zertifizierte Produktlinien an.

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Muss es immer die teuerste Designer-Farbe sein?

Absolut nicht! Mit etwas Kreativität erzielen Sie auch mit kleinem Budget eine große Wirkung. Der Trick ist, sich auf ein Highlight zu konzentrieren. Streichen Sie nur eine einzelne Akzentwand in einer kräftigen Farbe oder verwenden Sie Farbreste, um alte Möbelstücke wie eine Kommode oder einen Stuhl passend zum neuen Look zu lackieren. Oft reicht schon dieser gezielte Farbtupfer, um dem Raum einen völlig neuen Charakter zu verleihen.

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Kinderpsychologen betonen immer wieder, wie wichtig es ist, Kinder ab einem gewissen Alter in die Gestaltung ihres eigenen Raumes einzubeziehen. Es stärkt ihr Gefühl von Autonomie und Zugehörigkeit.

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Farbtrend: Jenseits von Rosa und Hellblau. Moderne Kinderzimmer setzen auf wohnliche, geschlechtsneutrale Paletten, die Ruhe und Wärme ausstrahlen. Denken Sie an Töne wie Salbeigrün, verbranntes Orange (Terracotta), Senfgelb oder ein warmes Greige. Diese Farben sind nicht nur stilvoll, sondern auch unglaublich vielseitig. Sie bilden eine perfekte, langlebige Kulisse für buntes Spielzeug und können später problemlos in ein Jugendzimmer übergehen.

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Tapete: Bietet unendliche Muster und Motive für Themenwelten, kann aber beim Entfernen mühsam sein und ist oft teurer.

Farbe: Flexibler, günstiger und leichter zu ändern. Perfekt für kreative Techniken wie Farbverläufe oder geometrische Muster.

Eine clevere Kombination ist oft die Lösung: Eine einzelne Wand mit einer aufregenden Mustertapete (z.B. von ‚Rasch‘ oder ‚A.S. Création‘) als Blickfang, die restlichen Wände in einer passenden Farbe gestrichen.

Ein häufiger Fehler ist die falsche Einschätzung der Farbmenge. Nichts ist ärgerlicher, als wenn am Sonntagnachmittag die Farbe ausgeht. Als Faustregel gilt: Rechnen Sie mit etwa 1 Liter Farbe für 6-8 Quadratmeter bei einem Anstrich. Messen Sie die Wandflächen (Länge x Höhe) und ziehen Sie Fenster und Türen großzügig ab. Kaufen Sie lieber eine Dose mehr – Reste können Sie für spätere Ausbesserungen aufbewahren.