Paprika-Pflanze pflegen – Nützliche Tipps für die Hobbygärtner
Es ist schon zu einem Trend geworden, dass man Gemüse im eigenen Garten anbaut. Ein Gemüsegarten loht sich dabei aus vielen Gründen. Gern züchtet man Tomaten im Garten, aber das ist weit nicht das einzige Gemüse, welches sich lohnt! Paprika ist auch eine beliebte Gemüseart, die man ebenso erfolgreich selber anbauen kann. Wir zeigen Ihnen im Folgenden, wie Sie die Paprika-Pflanze pflegen müssen, damit Sie eine gute Ernte genießen!
Inhaltsverzeichnis
Paprika-Pflanze pflegen – Was muss man beachten?
Die Paprika-Pflanze im Überblick
In der Regel unterscheidet man zwischen Gemüsepaprika und Peperoni. Im heutigen Beitrag beschäftigen wir uns mit der Gemüsepaprika. Im Garten gepflanzt oder als Topfpflanze kultiviert, Paprika macht immer ein schönes Bild und zieht die Blicke auf sich. Das Nachtschattengewächs hat bunte Früchte und ist deswegen nicht nur eine Nutzpflanze, sondern peppt den Garten auch schön farblich auf. Die Paprikaschoten erscheinen in vielen Formen und Farben. Zudem kann man sowohl kleine Snack-Paprika, als auch große Paprikaschoten finden. In Gelb, Orange oder Rot gefärbt, die Früchte haben einen echt großen Gehalt an Vitamin C. Ein weiterer Grund also, warum die Paprika-Pflanze so hoch geschätzt wird! Eigentlich wandelt die Farbe allmählich von Grün über Gelb und Orange zu Rot. Je kräftiger die Farbe wird, desto intensiver werden auch die Nährwerte und der Geschmack.
Die Blüte der Paprika-Pflanze ist sehr schön
Paprika ist eine wärmebedürftige Gemüseart, welche sich an heißen Sommertagen auch nach einer reichlichen Wassergabe sehnt
Paprika-Pflanze pflegen – Nützliche Tipps
Einen Gemüsegarten im eigenen Outdoor-Bereich anzulegen, sei es im Garten oder auf dem Balkon, ist oftmals keine leichte Aufgabe. Die Paprika-Pflanze hat auch ihre Besonderheiten bei der Pflege. Es gibt ein paar Aspekte, die eine große Rolle dafür spielen, dass sich die Pflanze wohlfühlt. Wir zählen diese im Folgenden auf.
Standort, Boden und Pflanzen
Diese Gemüseart mag warme, sonnige und geschützte Orte im Garten. Temperaturen von 25 bis 28 Grad sind optimal für die Gemüseart. Ein humusreicher, lockerer Boden ist der beste für diese Gemüseart. Paprikas brauchen außerdem viel Wasser, deswegen müssen sie oftmals gegossen werden.
Wer keine jungen Paprikapflanzen kaufen möchte, sondern diese selbst ziehen will, der sollte einige Sachen beachten. An erster Stelle: Die Aussaat der Paprika erfolgt im März. Geben Sie diese in eine Pflanzschale und stellen Sie sie auf die Fensterbank. Decken Sie dann diese mit etwas Erde. Die Samen müssen dabei einen Zentimeter tief in die Erde stehen. Die Erde muss nicht gedüngt und leicht feucht sein. Damit Sie genug Wärme speichern, decken Sie diese mit einer Folie oder setzen Sie eine Glasschale über die Pflanzschale. Ist die Temperatur 23 bis 25 Grad, dann keimen die Samen innerhalb einer Woche.
Auf Staunässe reagiert die Pflanze sehr empfindlich
Pikieren Sie dann ach vier Wochen die Pflanzen in Töpfe, wobei Sie unbedingt darauf achten, dass die Wurzeln nicht beschädigt werden! Wählen Sie sorgfältig einen warmen Platz mit hoher Luftfeuchtigkeit.
Setzen Sie die Pflanzen erst dann ins Freie, wenn es keine Nachtfröste mehr gibt. Das heißt, gegen Mitte Mai bis Anfang Juni. Geben Sie zudem etwas Kompost in das Pflanzloch. Lassen Sie aber zuerst die Paprika sich an den Temperaturunterschied gewöhnen. Sie müssen also diese für eine gewisse Zeit nur tagsüber draußen lassen und nachts sie wieder ins Haus holen.
Wer die Paprikas auf dem Balkon pflanzen möchte, dann sollte das am besten ein Südbalkon sein. Wählen Sie dabei einen großen Topf aus, damit sich dort die großen Wurzeln der Pflanze wohlfühlen.
Die Paprika ist ein vielseitiges Gemüse
Düngen
Man kann sich aber nur dann über eine reiche Ernte freuen, wenn die Paprikas genug Nährstoffe bekommen. Aus diesem Grund sollten Sie während der Saison ein- bis zweimal etwas Dünger nachgeben.
Überwintern
Die Paprika ist nicht winterfest und kann folglich im Freien nicht überwintern. Sie müssen also diese ins Winterquartier bringen. Es sollte hell, mit einer Temperatur von ungefähr 10 Grad. Passen Sie nur auf, dass Zugluft der Pflanze keine Schäden anrichtet. Düngen Sie die Paprikas nicht und gießen Sie diese nicht sehr oft.
Grüne Paprikaschoten haben einen geringeren Vitamin C-Gehalt als rote Paprikas
Schädlinge und Krankheiten
Die häufigsten Schädlinge, die eine Gefahr für die Paprika-Pflanze darstellen, sind die Spinnmilben. Besprühen Sie aber abends die Paprika mit destiliertem Wasser, schützen Sie diese davor. Auch der Mehltau kann die Pflanze befallen. Überzieht er sie mit einem grauen Belag, kann man sie einfach nicht mehr retten. Weitere Schädlinge, auf die Sie aufmerksam sein sollten, sind die Schnecken.
Fehlt es an Licht oder ist die Paprika überdüngt, dann erleiden die Blätter der Jungpflanzen sicherlich einen Schaden. Damit Sie diese retten, besprühen Sie sie mit Wasser. Eine zu hohe Luftfeuchtigkeit ist auch schädlich für die Pflanze, denn diese begünstigt die Erscheinung vom Grauschimmel.
Und am Ende ein Tipp für einen höheren Ertrag: Entfernen Sie die erste so genannte Königsblüte, indem Sie diese mit den Fingern herausbrechen. Das wird das Treibwachstum fördern.
Paprikaschoten können groß oder klein und verschiedenfarbig sein
Der Reifungsprozess bei der Paprika ist mit Veränderung der Farbe verbunden
Alle Paprika-Sorten sind gesund
Ein Standort mit der richtigen Temperatur ist ausschlaggebend für die Paprika
Wer sein Gemüse selbst anbauen möchte, der kann auch Paprika im Garten pflanzen!
Sie können die Paprika-Pflanzen in der Nähe von Tomaten, Auberginien und Gurken pflanzen
Da sich die Wurzeln sehr ausbreiten, müssen Sie etwa 50 Zentimeter Platz zwischen den einzelnen Exemplaren lassen