Herbst: Darum sollte man nicht auf Softshell verzichten
Das Material Softshell wurde für Kleidung erstmalig gegen Ende der 1990er-Jahre verwendet. Seit der Einführung begeistert das Material besonders sportlich aktive Menschen durch seine vielfältigen Funktionen. Es gibt wohl keine andere Materialkategorie, die es schafft, Softshell hinsichtlich seiner Einsatzmöglichkeiten und vorteilhaften Eigenschaften zu überbieten.
Hosen und Jacken aus Softshell überzeugen besonders durch ihre Vielfältigkeit, sodass sie für die unterschiedlichsten Aktivitäten und Anforderungen ideal geeignet sind. Welche Vorteile von Softshell ausgehen und was das Material ausmacht, erklärt der folgende Beitrag.
Softshell – Unterschiede zu Fleece und Hardshell
Im Bereich der Outdoor-Bekleidung erfreut sich das Lagensystem, welches umgangssprachlich auch als Zwiebelprinzip bezeichnet wird, einer überaus großen Beliebtheit. Die Rollen sind dabei in der Regel strikt definiert: In der Mittelschicht kommt Fleece zum Einsatz, Hardshell wird dagegen bei der Außenschicht genutzt.
Eine Abgrenzung der Eigenschaften und der Konstruktion dieser beiden Materialien ist recht einfach vorzunehmen. Die Materialkategorie Softshell zeigt sich im Gegensatz dazu jedoch wesentlich vielseitiger.
Im Bereich der Softshell-Kleidung werden besonders häufig zwei oder noch mehr Materialien miteinander kombiniert, um von den verschiedenen Eigenschaften im Body-Mapping- beziehungsweise Hybrid-Konzept zu profitieren. Dadurch wird es möglich, das jeweilige Kleidungsstück ideal auf den gewünschten Nutzungsbereich anzupassen.
Verschiedene Arten von Softshell
Im Bereich der Softshell-Materialien wird grundsätzlich zwischen Doppelgeweben, zweilagigen und dreilagigen Stoffen unterschieden. Zu der Kategorie Softshell wird daneben in einigen Fällen auch das Softshell Fleece gezählt. Bei diesem handelt es sich um einen Fleece-Stoff, dessen Oberfläche sich als flach und dabei überdurchschnittlich abriebfest zeigt. Ein Beispiel dafür stellt etwa Polartec Hardface® dar, dessen Oberfläche eine Polymer-Behandlung aufweist.
Dreilagige Softshell-Materialien weisen hinsichtlich ihrer Eigenschaften die größte Ähnlichkeit zu Hardshell auf. Einem technischen Fleece ist im Gegensatz dazu das Doppelgewebe ähnlich, besonders in den Bereichen der Feuchtigkeitsregulation, der Luftdurchlässigkeit und der Elastizität.
Die beeindruckende Vielseitigkeit des Materials Softshell lässt sich somit darauf zurückführen, dass mehrere verschiedene Materialien mit jeweils vorteilhaften Eigenschaften in einem Hybrid-Konzept miteinander kombiniert werden.
Softshell-Kleidung – Das sind die Vorteile
Das Spektrum an Funktionen von Hosen und Jacken, die aus Softshell gefertigt sind, gestaltet sich unübertroffen vielseitig. Die Funktionalität von Softshell lässt sich dabei zwischen Fleece- und Hardshell-Kleidungsstücken einordnen.
Abhängig von der individuellen Konstruktion des Materials bietet Softshell einen verlässlichen Wetterschutz, allerdings wird dabei auch der Wärmerückhalt, die Dehnbarkeit und die angenehme Weichheit des Stoffes nicht vernachlässigt. Darüber hinaus gestaltet sich die Atmungsaktivität von Softshell ideal.
Die richtige Pflege von Softshell
Outdoor-Kleidung, die über eine wasserabweisende Membran beziehungsweise Oberfläche verfügt, sollte grundsätzlich nur gewaschen werden, wenn es sich wirklich nicht vermeiden lässt. So wird sichergestellt, dass die Atmungsaktivität so lange wie möglich erhalten bleibt.
Handelt es sich um Kleidungsstücke, die aus Hybrid-Softshell bestehen und somit unterschiedliche Materialien umfassen, ist das empfindlichste Material ausschlaggebend dafür, welche Anforderungen bei der Pflege beziehungsweise der Wäsche zu berücksichtigen sind.
Vor dem Waschen ist somit stets das jeweilige Pflegeetikett zu studieren. Daneben müssen sämtliche Klett- und Reißverschlüsse geschlossen und das Kleidungsstück auf Links gezogen werden. Von der Verwendung von Weichspüler ist in jedem Fall abzusehen. Empfehlenswert ist es außerdem, nach der vollständigen Trocknung eine Imprägnierung vorzunehmen.