So machen Sie Ihren Haushalt kindersicher – die wichtigsten Tipps für den Schutz kleiner Entdecker

von Augustine Schneider
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Es ist schon eine spannende Zeit, wenn Ihr kleiner Schatz zu krabbeln beginnt und sich auf Entdeckungstouren durch Räume und Flure begibt. Für Sie bedeutet das aber auch eine doppelt so große Aufmerksamkeit und Wachheit. Denn die Kleinen sind schon relativ schnell, dafür verfügen aber noch über eine nur bedürftig entwickelte Motorik und können auch nicht so optimal wie Erwachsene sehen. Es ist gerade höchste Zeit, Ihren Haushalt kindersicher zu machen, indem Sie alle nötigen Sicherheitsvorkehrungen in den eigenen vier Wänden treffen. Weiter unten lesen Sie, wo sich die größten Gefahren für Babys und Kleinkinder verstecken und wie Sie diese vorbeugen können.

Moderne Wohnungen oder Häuser, so schön und wohnlich diese auch sind, verbergen für kleine Abenteurer recht viele Gefahren, die wir Erwachsene oft nicht sofort merken können. Dafür lohnt sich auf jeden Fall, sich praktische Tipps diesbezüglich zu holen und diese im eigenen Zuhause umzusetzen. Es hilft außerdem, jedes Zimmer und jede Ecke sorgfältig aus der Kinderperspektive zu erforschen. Kommen Sie dafür am besten zumindest gedanklich auf alle Viere und versetzen Sie sich in den Zustand eines krabbelnden oder schon laufenden Kindes. Da werden Sie bestimmt ganz viele Hürden und Verletzungsgefahren finden, die Sie sonst nicht wahrgenommen hätten.

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Steckdosen, Kabel und Co „entschärfen“

Eine der wichtigsten Schutzvorrichtungen, die Sie in allen Räumen auf jeden Fall vornehmen sollten, ist der Steckdosenschutz. Dafür gibt es schon verschiedene Varianten, sowohl für die Steckdosen als auch für Stromverteiler aller Art. Eine ganz gute und günstige Lösung sind spezielle Einsätze, die sich einfach in der Steckdose kleben lassen. Erwachsene haben dabei kein Problem, durch Drehen oder Drücken den Stecker einzustecken. Kleinkinder und Babys können das aber nicht und dadurch bleiben sie vor gefährlichen Stromschlägen gut geschützt. Geräte, die Sie kurz benutzen, wie Föhn und Staubsauger sollten Sie umgehend nach der Nutzung sicher verstauen, das gilt ebenso für alle möglichen Ladegeräte für Laptops und Handys. Kabel sollten Sie ebenfalls sicher halten. Verstecken Sie alle hängenden oder am Boden liegenden Kabel oder befestigen Sie diese mit speziellen Klammern oder Kleber. Generell gilt: Elektrogeräte außerhalb der Greifweite der Kleinen aufbewahren und diese aus der Steckdose ziehen.

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Küche kindgerecht ausstatten

In der Küche gilt in der Regel höchste Alarmstufe. Der Raum ist am wenigsten für Babys und Kleinkinder geeignet, wird aber oft und gerne von diesen besucht. Da gibt es ganz viel zu entdecken und es riecht oft so lecker. Es ist kaum möglich, den Kindern den Zutritt in die Küche zu verweigern. Viel praktischer ist es dafür, diese mit unterschiedlichen Schutzvorrichtungen zu versehen. Neben Steckdosenschutz erweist sich hier vor allem ein Herdschutzgitter als unerlässlich. Dieses verhindert eine mögliche Verletzung für die Kleinen, wenn Sie nach oben greifen möchten. Außerdem ist es ratsam, nur diese Herdplatten zu nutzen, die sich auf der inneren Seite des Herdes befinden. Eine Kindersicherung mit Sperrriegeln für Kühlschrank und Tiefkühltruhe sowie auch Spül- und Waschmaschine ist ebenfalls unabdingbar, genauso wie die Sicherung der unteren Schubladen und Schränke. Im Handel finden Sie dafür unterschiedliche Varianten, es gibt sogar solche, die mit Magneten funktionieren.

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Alle Möbel unter die Lupe nehmen

Viele Möbel stellen leider oft eine potenzielle Verletzungsgefahr für Kleinkinder. Diese können umkippen oder das Kind kann sich an scharfen Ecken und Kanten verletzen. Um so etwas zu verhindern, sollten Sie Kantenschutz einsetzen. Dieser ist normalerweise aus Kunstschaum oder Silikon und lässt sich ganz einfach an Möbelkanten anbringen. So wird es beim Laufen und Toben zu Hause um einiges sicherer. Höhere Möbelstücke wie Regale, Kommoden oder Schränke sollten Sie unbedingt mit einem Kippschutz sichern. Normalerweise werden Möbel mit Schrauben an der Wand befestigt und können auf diese Weise bei Stoßen und Hochziehen nicht aufs Kind umkippen.

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Türen und Fenster kindersicher gestalten

Des Weiteren erweist sich als extrem wichtig, Fenster, die das Kind schon erreichen kann, mit Kindersicherungen oder speziellen Schlössern zu versehen. Entfernen Sie am besten alle Möbel, die vor Fenstern stehen, damit die Kleinen nicht darauf klettern und noch leichter nach oben gelangen können. Große Fenster, Glastüren und andere Glasflächen sollten Sie lieber mit Splitterschutzfolie und bunten Aufklebern ausstatten. So sind diese für Kleinkinder gut sichtbar und stellen beim Zerbrechen keine große Gefahr durch fliegende Scherben dar. Damit kleine Finger sicher vor Quetschungen sind, empfiehlt es sich, alle Türen mit passenden Türstoppern oder Fingerklemmschutz zu versorgen. Diese gibt es auch als lustige Tierfiguren oder in unauffälligen Farben.

Jegliche Vergiftungsgefahr vorbeugen

Putzmittel, Kosmetika, Arzneimittel, Make-up, Alkohol, Zigarettenkippen, Mülleimer, giftige Zimmerpflanzen – alles gefährliche Substanzen für ein Baby oder Kleinkind. Diese Produkte haben dabei normalerweise eine bunte Optik, riechen gut und sind ganz verlockend. Sie können leider eine akute Vergiftung verursachen und von daher dürfen nicht in Kinderhände gelangen. Bewahren Sie solche Mittel deswegen immer in höheren Schränken auf oder verschließen Sie diese jedes Mal nach dem Gebrauch. In dringenden Fällen hilft Ihnen eine der zahlreichen Giftnotrufzentralen in Deutschland.

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Treppe und Garten nicht vergessen

Treppenschutzgitter sind in einem Haushalt auf mehr als einer Ebene ein absolutes Muss, wenn da kleine Kinder sind. Diese werden normalerweise an der Wand am oberen Ende der Treppe montiert und sind ein hervorragender Sturzschutz. Wenn Sie einen Garten besitzen, dürfen Sie auch diesen nicht vergessen, denn Kinder lieben es im Freien zu spielen. Potenzielle Gefahren in diesem Bereich sind Pool, Gartenteich und Regentonnen. Die alle sollten gut mit einer speziellen Abdeckung oder mit einem Zaun gesichert werden. Es gibt sogar spezielle Geräte mit Poolalarm, die direkt am Pool montiert werden, die als zusätzlicher Schutz dienen können. Lassen Sie trotzdem Kleinkinder nie unbeaufsichtigt im Garten spielen, denn da könnten auch weitere Gefahren lauern, wie giftige Pflanzen oder vergessene Gartenutensilien zum Beispiel.

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Und noch einige extra Tipps, den Haushalt kindersicher zu gestalten:

  • Wickeltisch ohne Kanten und mit Rahmen bevorzugen;
  • Babybettchen ausreichend sichern;
  • Mobile, Spieluhr und zu weiche Bettdecken und Kuscheltiere haben bei Babys, wenn sie schlafen nichts zu suchen;
  • ganz hilfreich ist ein Laufstall, wenn Sie für einige Minuten aus dem Zimmer sein müssen oder Haustiere haben und diese nicht unbeaufsichtigt alleine mit den Kindern lassen möchten;
  • mobile Gitter, die Sie in bestimmten Bereichen zu Hause aufstellen können, z. B. vor dem Kamin, sind sehr praktisch;
  • spitze Gegenstände immer sicher verstauen, auf höhere Regale stellen oder in Schränken verschließen;
  • Rutschgefahr vor allem im Bad mit rutschfesten Matten vorbeugen –  Badewanne nicht vergessen.

Lassen Sie sich noch weiterhin von erfahrenen Wohnexperten beraten und verwandeln Sie Ihr Zuhause in einen sicheren Ort, wo Ihre Kinder in Ruhe toben, robben und krabbeln können.

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Augustine Schneider

Augustine ist eine offene und wissenshungrige Person, die ständig nach neuen Herausforderungen sucht. Sie hat ihren ersten Studienabschluss in Journalistik an der Uni Berlin erfolgreich absolviert. Ihr Interesse und Leidenschaft für digitale Medien und Kommunikation haben sie motiviert und sie hat ihr Masterstudium im Bereich Media, Interkulturelle Kommunikation und Journalistik wieder an der Freien Universität Berlin abgeschlossen. Ihre Praktika in London und Brighton haben ihren beruflichen Werdegang sowie ihre Weltanschauung noch mehr bereichert und erweitert. Die nachfolgenden Jahre hat sie sich dem kreativen Schreiben als freiberufliche Online-Autorin sowie der Arbeit als PR-Referentin gewidmet. Zum Glück hat sie den Weg zu unserer Freshideen-Redation gefunden und ist zurzeit ein wertvolles Mitglied in unserem motivierten Team. Ihre Freizeit verbringt sie gerne auf Reisen oder beim Wandern in den Bergen. Ihre kreative Seele schöpft dadurch immer wieder neue Inspiration und findet die nötige Portion innerer Ruhe und Freiheit.