Begehbarer Kleiderschrank: So planst und baust du ihn richtig – ohne die typischen, teuren Fehler

von Julia Steinhoff
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Mal ehrlich, wer träumt nicht von einem begehbaren Kleiderschrank? Man blättert durch Wohnmagazine und denkt sich: „Wow, das wär’s! Aber das ist doch purer Luxus.“ Ich kann dir sagen: Quatsch. Nach unzähligen Projekten, von der riesigen Villa bis zur kleinen Stadtwohnung, sehe ich das ganz anders. Ein begehbarer Schrank ist vor allem eines: die schlauste Art, jeden Zentimeter Stauraum perfekt zu nutzen. Wenn man es denn richtig angeht.

Vergiss für einen Moment die Hochglanzfotos. Reden wir darüber, was wirklich zählt, damit am Ende nicht der Frust, sondern die pure Freude überwiegt.

Die Basis für alles: Ohne einen soliden Plan wird das nichts

Der häufigste Fehler, den ich sehe? Leute rennen in den Baumarkt, kaufen ein paar Regalsysteme, stellen sie in eine Nische und wundern sich, warum alles wackelig ist und chaotisch aussieht. Ein echter begehbarer Schrank entsteht zuerst auf dem Papier oder am Rechner. Denk nach, bevor du auch nur eine Schraube in die Wand drehst.

Begehbarer Kleiderschrank ein Hauch von Luxus in die eigenen vier Wände bringen
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Achtung, Falle Nr. 1: Die stickige Moder-Ecke

Ein Punkt, den fast jeder Laie übersieht, ist die Luft. Kleidung muss atmen, sonst fängt sie an, muffig zu riechen. Ein kleiner, komplett abgeschlossener Raum ohne jegliche Belüftung ist der ideale Nährboden für Moder und im schlimmsten Fall sogar Schimmel. Das passiert besonders schnell in älteren Häusern oder an kühlen Außenwänden.

Das ist keine Raketenwissenschaft, sondern einfache Bauphysik. Schon simple Lüftungsschlitze in der Tür (einer unten, einer oben) können Wunder wirken. Hat der Raum kein Fenster, denk ernsthaft über eine kleine mechanische Entlüftung nach. Das kostet nicht die Welt und bewahrt deine Lieblingsstücke vor dem Kellergeruch.

Messen wie ein Profi – und nicht wie ein Anfänger

Zollstock raus und los? Stopp! Wände sind so gut wie nie perfekt gerade. Miss die Höhe an drei Stellen: links, mittig und rechts. Mach das Gleiche mit der Breite: oben, in der Mitte und unten. Der kleinste Wert, den du misst, ist dein Arbeitsmaß! Darauf baust du alles auf.

Begehbarer Kleiderschrank gut beleuchtet mit Hocker und Spiegel ausgestattet
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Und, kleiner Tipp aus Erfahrung: Vergiss die Fußleisten nicht! Die stehen gerne mal 1,5 bis 2 Zentimeter von der Wand ab. Wenn dein Schrank auf den Millimeter genau geplant ist, hast du plötzlich ein Problem, das sich nur noch mit der Säge lösen lässt. Zweimal messen, einmal bauen – dieser Spruch ist pures Gold wert.

Welcher Typ bist du? Die drei gängigsten Lösungen

Im Grunde gibt es drei Wege zu deinem Ankleidezimmer:

  • Der separate Raum: Der Jackpot. Ein kleines, ungenutztes Zimmer oder eine alte Abstellkammer wird umfunktioniert. Hier hast du alle Freiheiten der Welt.
  • Die Nische im Raum: Viele Wohnungen haben diese ungenutzten Ecken. Mit einer schicken Schiebetür oder einem schweren Vorhang davor wird daraus schnell ein kleiner, aber feiner Ankleidebereich.
  • Die Abtrennung im Schlafzimmer: Du hast ein großes Schlafzimmer? Perfekt. Ein Teil davon wird mit einer leichten Wand oder einem offenen Regalsystem abgetrennt.

Gut zu wissen: Damit du dich darin auch wirklich bequem umziehen kannst, solltest du eine Tiefe von mindestens 1,50 Metern einplanen. Das reicht für 60 cm Schranktiefe und lässt dir noch 90 cm Platz zum Bewegen. Alles darunter ist eher eine XXL-Abstellkammer – was ja auch okay sein kann.

Begehbarer Kleiderschrank plus große Kommode viele Schubladen Fächer Körbe daneben

Woraus Träume (und Schränke) gemacht sind: Das richtige Material

Im Baumarkt wirst du von der Auswahl fast erschlagen. Aber nicht alles, was gut aussieht, ist auch stabil. Die Materialwahl entscheidet über die Langlebigkeit deines Projekts.

Der ewige Kampf: MDF, Multiplex oder doch Massivholz?

Die meisten Schränke bestehen heute aus Holzwerkstoffen, und hier gibt es gewaltige Unterschiede. Die Standard-Spanplatte oder MDF-Platte aus dem Baumarkt ist der günstigste Einstieg. Aber Achtung! Spar hier nicht an der Dicke. Für Regalböden, die breiter als 60 cm sind, solltest du niemals unter 19 mm Stärke gehen, 22 mm sind sogar noch besser. Diese billigen 16-mm-Bretter biegen sich schon durch, wenn du nur drei Pullover drauflegst. Pro Quadratmeter liegst du hier für eine gute, beschichtete 19-mm-Platte bei etwa 20 bis 40 Euro.

Eine Stufe drüber liegt Multiplex. Das sind kreuzweise verleimte Furnierplatten, die extrem stabil sind und sich kaum verziehen. Ideal für lange Regalböden ohne störende Mittelstütze. Die sichtbare Kante mit den vielen Schichten hat außerdem einen coolen, modernen Look. Das kostet dann schon eher 50 bis 70 Euro pro Quadratmeter, ist die Investition aber oft wert.

Begehbarer Kleiderschrank schickt eingerichtet in Weiß kleiner gestreifter Teppich in Schwarz-Weiß

Und dann gibt es noch Massivholz. Wunderschön, natürlich und unschlagbar in der Haptik. Aber es ist teuer, schwer und „arbeitet“, reagiert also auf Luftfeuchtigkeit. Für den kompletten Korpus ist das oft überdimensioniert, aber als Akzent für Schubladenfronten oder eine kleine Sitzbank – ein Traum!

Das Herzstück deines Schranks: Die Beschläge

Du kannst das beste Holz der Welt haben – mit billigen Beschlägen wird der Schrank zur täglichen Qual. Schubladen, die klemmen, Scharniere, die nach einem Jahr ausleiern, und Kleiderstangen, die sich biegen wie eine Banane. Investiere hier in Qualität von Markenherstellern. Die findest du seltener im Baumarkt, aber dafür in Online-Fachshops für Schreinerbedarf, die oft auch an Privatpersonen verkaufen. Ein Vollauszug mit Soft-Close-Funktion ist eine Freude für die nächsten Jahrzehnte.

Jetzt wird’s ernst: Der Bau deines Ankleidezimmers

Egal, ob du selbst Hand anlegst oder einen Profi holst – es schadet nie zu wissen, wie es richtig gemacht wird.

Eine neue Wand ziehen? So geht’s!

Eine Wand in Trockenbauweise ist eine saubere und schnelle Lösung. Dafür brauchst du Metallprofile und Gipskartonplatten.

Begehbarer Kleiderschrank für den Mann sein ganz persönliches Territorium
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Ganz wichtig: Bevor du auch nur ein einziges Loch in Wände, Boden oder Decke bohrst, nimm einen Leitungssucher! Ein Strom- oder Wasserleitungstreffer ist nicht nur teuer, sondern lebensgefährlich. Das ist keine Empfehlung, das ist eine Pflicht!

Übrigens, hier mal eine grobe Einkaufsliste für eine 3 Meter lange und 2,50 Meter hohe Wand:

  • 2 UW-Profile für Boden und Decke (je 3m)
  • ca. 5 CW-Profile als senkrechte Ständer
  • ca. 4-5 große Gipskartonplatten
  • Dämmmaterial (optional, aber gut für den Schallschutz)
  • Schrauben, Spachtelmasse, Fugenband

Das Material dafür bekommst du im Baumarkt für etwa 150 bis 200 Euro. Als Anfänger solltest du für den reinen Aufbau der Wand (ohne Spachteln und Streichen) ein komplettes Wochenende einplanen. Nimm dir die Zeit, es wird sich lohnen.

Die richtige Beleuchtung: Es werde Licht!

Gutes Licht ist alles! Eine einzelne Funzel an der Decke wirft nur Schatten. Besser sind integrierte Lösungen. LED-Strips, die du unter Regalböden klebst oder in Nuten einfräst, leuchten alles perfekt aus. Achte auf die Farbtemperatur: Für eine realistische Farbwiedergabe deiner Kleidung ist neutralweißes Licht um die 4000 Kelvin ideal. Zu warmes Licht verfälscht die Farben – und das blaue Hemd sieht plötzlich lila aus.

Begehbarer Kleiderschrank typisch männlich beste Ordnung

Und nochmal, weil es so wichtig ist: Alle Arbeiten an 230-Volt-Anschlüssen sind in Deutschland gesetzlich nur einer ausgebildeten Elektrofachkraft erlaubt. Finger weg von den Kabeln, das ist ein Job für den Profi!

Das Innenleben: Ordnung, die für dich arbeitet

Die schönste Hülle nützt nichts, wenn innen das Chaos herrscht. Die Aufteilung muss zu dir und deiner Garderobe passen.

Ein paar Maße aus der Praxis:

  • Lange Kleider & Mäntel: brauchen eine Hängehöhe von 160-180 cm.
  • Hemden & Blusen: Hier reichen 100-110 cm. Perfekt, um zwei Kleiderstangen übereinander zu hängen und den Platz zu verdoppeln!
  • Regalböden für Pullis: Eine Tiefe von 40 cm ist ideal. Alles, was tiefer ist, führt dazu, dass die hintere Reihe in Vergessenheit gerät. Ein Abstand von 30-35 cm zwischen den Böden ist super.
  • Schubladen: Unverzichtbar für Socken, Unterwäsche und Kleinkram. Plane verschiedene Höhen ein.

Wer das Glück hat, in einem Altbau mit Decken jenseits der drei Meter zu wohnen, sollte über einen Kleiderlift nachdenken. Das ist eine herunterziehbare Kleiderstange, mit der du den Platz bis ganz nach oben perfekt nutzt.

Begehbarer Kleiderschrank für einen Mann seine Kleidungsstücke Schuhe
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Knifflige Ecken? Kein Problem!

Eine Dachschräge ist kein Hindernis, sondern eine Chance für eine geniale Maßanfertigung. Wie du den perfekten Winkel schneidest? Eigentlich ganz einfach: 1. Nimm dir eine Winkelschmiege oder einen digitalen Winkelmesser und miss den genauen Winkel der Schräge. 2. Übertrage diesen Winkel auf deine Holzplatte. 3. Mit einer Handkreissäge und einer Führungsschiene gelingt dir ein absolut gerader und sauberer Schnitt. Das sieht am Ende tausendmal besser aus als eine reingequetschte Lösung mit riesigen Staubfängerspalten.

Selber machen oder machen lassen? Eine ehrliche Einschätzung

Ein Projekt dieser Größenordnung braucht einen realistischen Blick auf die eigenen Fähigkeiten, die Zeit und den Geldbeutel.

Was kostet der Spaß denn nun?

Das ist die Gretchenfrage. Hier mal eine ganz grobe Hausnummer:

  • DIY mit Baumarkt-Systemen: Für eine typische Nische von 4 Quadratmetern kannst du mit reinen Materialkosten von 500 bis 800 Euro rechnen.
  • Vom Schreiner maßgefertigt: Hier geht es, je nach Material und Ausstattung, oft erst ab 3.000 Euro los. Dafür bekommst du eine passgenaue, extrem langlebige Lösung, die perfekt auf dich zugeschnitten ist und den Wert deiner Wohnung steigert.
Begehbarer Kleiderschrank für einen Mann Schuhregal

Die 3 häufigsten Fehler, die am Ende richtig Geld kosten

  1. An der Plattenstärke sparen: Die durchgebogenen Regalböden wirst du jeden Tag sehen und dich ärgern. Nachkaufen und austauschen kostet doppelt.
  2. Billige Beschläge kaufen: Wenn die Schublade nach einem Jahr klemmt oder die Tür schief hängt, ist der Ärger groß. Hochwertige Beschläge sind eine Investition in den täglichen Nutzungskomfort.
  3. Ohne Leitungssucher bohren: Der teuerste Fehler von allen. Im besten Fall hast du nur ein Loch in einer Wasserleitung, im schlimmsten Fall einen lebensgefährlichen Stromschlag.

Ein einfaches Regalsystem in einem geraden Raum aufzubauen, traue ich jedem zu, der einen Akkuschrauber halten kann. Sobald es aber um Dachschrägen, passgenaue Zuschnitte oder hochwertige Materialien geht, ist der Profi oft die bessere und am Ende sogar günstigere Wahl.

Ein gut gemachter begehbarer Schrank ist so viel mehr als nur Stauraum. Er bringt Ruhe und Ordnung in deinen Alltag. Nimm dir also die Zeit für eine gute Planung. Dann klappt’s auch mit dem Traum vom perfekten Ankleidezimmer.

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Die richtige Tiefe ist entscheidend für die Ordnung. Für gefaltete Kleidung wie Pullover und T-Shirts sind Regalböden mit 40 cm Tiefe ideal – so sehen Sie alles auf einen Blick. Für hängende Kleidung auf Bügeln sollten Sie mindestens 55 bis 60 cm Tiefe einplanen, damit Anzüge und Mäntel nicht an der Wand schleifen oder gequetscht werden.

Begehbarer Kleiderschrank für Frau Kleidungsstücke aufgehängt Schuhregal

Gutes Licht ist kein Luxus, sondern ein Muss. Es verwandelt einen funktionalen Raum in eine persönliche Boutique. Die beste Strategie ist eine Kombination aus zwei Lichtquellen:

  • Funktionales Licht: Integrierte LED-Leisten unter den Regalböden oder entlang der Kleiderstangen leuchten den Inhalt perfekt aus. Systeme wie das „Vaxmyra“ von IKEA sind hierfür eine einfache und effektive Lösung.
  • Stimmungslicht: Eine kleine, stilvolle Tischleuchte auf einer Kommode oder eine schlanke Stehlampe in der Ecke sorgt für eine warme, einladende Atmosphäre.

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„Die Essenz des Interior Designs wird immer bei den Menschen und ihrer Art zu leben liegen. Es geht nicht um Pomp und Show, sondern um Realität.“

Dieses Zitat des berühmten Designers Albert Hadley trifft den Nagel auf den Kopf. Ihr begehbarer Schrank sollte kein Showroom sein, sondern perfekt auf Ihre täglichen Abläufe und Ihre Garderobe zugeschnitten sein. Funktionalität zuerst, dann die Ästhetik.

Begehbarer Kleiderschrank direkter Zugang vom Schlafzimmer zum Schrank

Eine Alternative für ein knappes Budget oder eine Mietwohnung?

Absolut! Denken Sie „offen“. Statt fester Wände können Sie mit modularen, freistehenden Systemen arbeiten. Industrielle Kleiderstangen aus schwarzen Wasserrohren verleihen einen urbanen Loft-Charakter. Regalsysteme wie das „IVAR“ von IKEA aus unbehandeltem Holz lassen sich nach Belieben streichen und anpassen und schaffen eine skandinavisch-leichte Anmutung, ohne dass Sie eine einzige Wand ziehen müssen.

Begehbarer Kleiderschrank viele Schubladen ein Schreibtisch
  • Jacken, Hemden und Blusen an einem Ort
  • Hosen und Röcke getrennt davon
  • Gürtel, Krawatten und Schals griffbereit

Das Geheimnis? Zonenbildung. Indem Sie Ihren Schrank in logische Bereiche für verschiedene Kleidungsarten unterteilen, sparen Sie sich jeden Morgen wertvolle Minuten bei der Suche nach dem passenden Teil. Oben lagert Saisonales, auf Augenhöhe das Tägliche und unten Schuhe oder schwere Stücke.

Begehbarer Kleiderschrank Teppich gute Beleuchtung hinter Gardinen

Der ewige Kampf der Kleiderbügel: Samt gegen Holz.

Samtbügel: Sie sind ultradünn und sparen enorm viel Platz. Ihre rutschfeste Oberfläche hält selbst seidige Blusen sicher am Platz. Perfekt für alle, die maximale Kapazität auf der Stange brauchen.

Holzbügel: Sie sind die Luxusvariante. Stabil und formgebend, ideal für schwere Mäntel, Sakkos und Anzüge. Sie benötigen mehr Platz, verleihen dem Schrank aber eine hochwertige, beständige Optik.

Unsere Empfehlung: Ein Mix aus beidem, je nach Kleidungsstück.

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Schubladen sind fantastisch, aber nicht alle sind gleich. Ein häufiger Planungsfehler ist, nicht über die Füllhöhe nachzudenken. Flache Schubladen, etwa 10-15 cm hoch, sind perfekt für Schmuck, Unterwäsche oder Gürtel. Für dicke Wollpullover oder gestapelte Jeans sind dagegen tiefere Schubladen mit 20-25 cm Höhe die bessere Wahl, damit nichts gequetscht wird.

Begehbarer Kleiderschrank luxuriöse Einrichtung rosa Sitzbank Teppich

Der Kleiderschrank-Trend bewegt sich weg von sterilem Weiß.

Dunkle Hölzer wie Nussbaum oder geräucherte Eiche, kombiniert mit Türen aus getöntem Rauchglas, schaffen eine unglaublich edle und geheimnisvolle Atmosphäre. Das Licht im Inneren lässt die Konturen der Kleidung durchschimmern, ohne dass der Inhalt unordentlich wirkt. Ein Look, der an exklusive Herrenausstatter erinnert und jedem Raum Tiefe verleiht.

Begehbarer Kleiderschrank offene Kleiderständer farbenfrohes Ambiente Teppich
  • Dünne Sperrholzplatten (3 mm) aus dem Baumarkt
  • Eine feinzahnige Säge und Schleifpapier
  • Holzleim oder eine Heißklebepistole

Mehr braucht es nicht für perfekt organisierte Schubladen. Messen Sie Ihre Schublade aus und bauen Sie sich ein passgenaues Raster für Socken, Krawatten oder Schmuck. So hat jedes Kleinteil seinen festen Platz und das morgendliche Wühlen hat ein für alle Mal ein Ende.

Begehbarer Kleiderschrank weißes Ambiente Läufer Stuhl

Der oft vergessene Held: Die Abstellfläche. Wohin mit der Uhr, dem Schmuck oder dem Stapel Kleidung, den man gerade für die Reise zusammenstellt? Planen Sie eine kleine, freie Oberfläche ein – sei es die Oberseite einer Kommode, ein schmales Wandboard oder ein kleiner Hocker. Diese „Landing Zone“ ist Gold wert, um temporär Ordnung zu halten.

Begehbarer Kleiderschrank etwas bunter geordnet Teppich Bild

Ein großer, rahmenloser Spiegel ist mehr als nur ein praktisches Hilfsmittel zur Outfit-Kontrolle. Er ist ein Design-Statement. An die Wand gelehnt oder fest montiert, verdoppelt er optisch den Raum und reflektiert das Licht, wodurch selbst ein kleiner, fensterloser Ankleideraum sofort größer, heller und offener wirkt.

Begehbarer Kleiderschrank in Weiß ausgeführt Ecksessel Teppich Spiegel

Integrieren Sie einen Charakterdarsteller! Ein begehbarer Schrank muss nicht aus einem Guss sein. Eine antike Kommode vom Flohmarkt oder ein geerbtes Schmuckstück kann als Insel in der Mitte oder als Blickfang an einer Wand dienen. Sie bietet nicht nur Stauraum, sondern bricht auch die Strenge moderner Systeme auf und erzählt eine persönliche Geschichte.

Begehbarer Kleiderschrank in Weiß aufgeführt viel Tageslicht

Die Paretoprinzip-Falle: Studien deuten darauf hin, dass wir rund 80 % der Zeit nur 20 % unserer Kleidung tragen.

Nutzen Sie diese Erkenntnis bei der Planung! Die am häufigsten getragenen Stücke gehören in die „Prime-Zone“ auf Augen- und Griffhöhe. Alles andere, wie Festgarderobe oder Saisonkleidung, kann in die oberen oder hinteren Bereiche umziehen. Das schafft Ruhe und Effizienz im Alltag.

Begehbarer Kleiderschrank gut beleuchtet zusätzliche Körbe

Verleihen Sie Ihrem Kleiderschrank einen dezenten, luxuriösen Duft. Statt künstlicher Sprays setzen Sie auf natürliche Lösungen, die gleichzeitig die Kleidung schützen. Kleine Säckchen mit getrocknetem Lavendel oder Ringe und Blöcke aus Zedernholz halten nicht nur Motten fern, sondern verbreiten auch ein angenehm herbes, frisches Aroma, das an hochwertige Schneiderateliers erinnert.


Die ultimative Geheimwaffe für Hosen: Ein ausziehbarer Hosenhalter. Diese cleveren Vorrichtungen, wie sie z.B. von Herstellern wie Häfele oder als Teil des IKEA PAX-Systems angeboten werden, sind ein Game-Changer. Jede Hose hängt einzeln, knitterfrei und ist sofort sichtbar. Kein Stapeln, kein Wühlen – einfach herausziehen, auswählen und der Tag kann beginnen.

Der letzte Schliff ist oft nicht visuell, sondern haptisch. Ein kleiner, weicher Teppich oder ein Läufer macht den Raum sofort gemütlicher und wärmer. Barfuß durch die Ankleide zu laufen und auf einem flauschigen Untergrund zu stehen, während man sein Outfit wählt, ist ein kleiner Alltags-Luxus, der einen riesigen Unterschied für das Wohlfühl-Ambiente macht.

Julia Steinhoff

Meine Interessen für Design haben im großen Teil meine berufliche Laufbahn bestimmt. Zuerst habe ich einen Hochschulabschluss in Journalistik (BJO) an der Universität Hannover erworben, wo ich anschließend ein Magisterstudium in Fernsehjournalismus und Dokumentarfilm (MTV) gemacht habe. Gleich nach diesem Studium habe ich meine Arbeitskarriere als Journalistin bei verschiedenen Medien begonnen. Im Jahr 2017 habe ich ein interessantes Arbeitsangebot von Freshideen.com erhalten und es sofort angenommen. So hat meine Karriere bei Freshideen begonnen. Als Online-Autorin schreibe ich seit Jahren spannende Artikel über Innendesign, Outdoor-Gestaltung, Dekoration, Mode und Lifestyle. Genau in diesen Themenbereichen liegen auch meine beruflichen Interessen. Ich bemühe mich ständig darum, unsere Leser/innen über die Neuigkeiten und die letzten Trends im Interieur und Exterieur zu informieren und sie zu neuen kreativen Projekten zu motivieren. In meiner Freizeit gehe ich gern schwimmen, jogge oder spiele Tennis. Natürlich finde ich auch Zeit für Bücher lesen und fernsehen.