Rosen vermehren: Durch Stecklinge gelingt´s Ihnen ganz einfach
Rosen vermehren ist etwas nur für die Profis oder für sehr erfahrene Hobby-Gärtner? Von wegen! Wir zeigen Ihnen heute, wie Sie ganz einfach Ihre wunderschönen Rosen durch Stecklinge von Juni bis August selber ziehen können. Mit dieser Methode können Sie nicht nur Ihre schon vorhandenen Blumen vermehren, sondern auch Rosenzweige von anderen Gärten wie zum Beispiel diesen Ihrer Freunde benutzen und dadurch Ihr ganz eigenes Rosenparadies mit wenig Aufwand kreieren.
Inhaltsverzeichnis
Rosen vermehren durch Stecklinge im Sommer
Ganz einfach Rosen vermehren: Die Anleitung
Obwohl die Vermehrungsmethode durch Stecklinge ziemlich einfach ist, brauchen Sie schon einige Dinge sowie auch eine ausreichende Vorbereitung und natürlich ein paar praktische Tipps dazu.
Sie brauchen:
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ungedüngte Blumenerde oder ganz normale Gartenerde
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etwas Sand oder Kokosfasern
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etwas Tongranulat
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einen Rosenzweig
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Gartenschere
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Plastikeimer oder -behälter
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Plastiktüte oder -flasche
Und so wird´s gemacht:
Bereiten Sie sich zuerst die Blumenerde-Mischung zu. Mischen Sie dafür in einem größeren Eimer die Blumenerde mit dem Sand oder den Kokosfasern und dem Tongranulat. Das Letztere bindet die überschüssige Feuchtigkeit und sorgt dafür, dass die Erde durchlässiger wird. So werden nämlich Staunässe und Schimmelbildung verhindert.
Nehmen Sie jetzt den schon besorgten Rosenzweig in die Hand. Am besten eignen sich dafür zweijährige, verholzte Zweige, von schnell wüchsigen Rosen, wie Kletter-, Bodendecker- oder Rambler-Rosen zum Beispiel. Edelrosen sind dagegen für die Steckling-Methode nicht zu empfehlen.
Rosen vermehren durch Stecklinge ist leichter als Sie denken
Reißen Sie die eine Verzweigung des Rosenzweiges einfach ab, damit ein ungleichmäßiges Schwänzchen entsteht. Dieses können Sie ein bisschen mit der Gartenschere abkürzen. Den Rosenzweig selbst kürzen Sie anschließend auch auf ca. 20 cm Länge ab. Entfernen Sie am besten das Blattwerk, damit der Zweig nicht extra Flüssigkeit dadurch verliert.
In einen dafür geeigneten Blumentopf legen Sie ein Drainage-Gitter oder ein Vliestuch und schütten Sie darin Ihre Blumenerde-Mischung ein, bis diese etwa ein Drittel des Topfes erreicht. Stecken Sie dann Ihren Rosensteckling in die Erde ein und befüllen Sie noch weiter mit der übrigen Erde. Gießen Sie im Anschluss reichlich mit Wasser an.
Sie können auch mehrere Stecklinge in einen Blumentopf einstecken
Kleiner Trick: Um die Feuchtigkeit gleichmäßig zu halten und nur ganz selten wieder gießen zu müssen, empfiehlt es sich, auf den Blumentopf eine kleine Plastiktüte mit Gummiband zu befestigen. So entsteht sozusagen ein Mini-Gewächshaus und der Steckling erhält perfekte Wachsbedingungen. Um diese optimal zu machen, können Sie noch zusätzlich kleine Löcher auf der Plastiktüte mit der Schere ausscheiden.
In 3 bis 6 Wochen treiben dann die ersten grünen Blättchen am Rosenzweig an.
Wichtiger Tipp: Düngen Sie Ihren Steckling erstmal gar nicht, damit diesem keine extra Flüssigkeit entzogen wird.
Bald zeigen sich die ersten Ergebnisse…
Auch Plastikflaschen eigenen sich als Mini-Gewächshäuschen
Auf diese Weise können Sie sich ganz viele Rosenzweige als Stecklinge zubereiten
Weitere interessante Methode für Rosen vermehren im Wasser
Noch ausgefallener scheint die Vermehrungsmethode mit Kartoffeln zu sein
So oder so werden Sie mit wunderschönen Rosenblüten und himmlischem Duft beschert
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