Saftige Marmormuffins wie vom Profi? Dieses Rezept klappt immer!

von Augustine Schneider
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Ganz ehrlich? Marmorkuchen kann eine kleine Diva sein. Mal zu trocken, mal zu fest, und das Marmormuster sieht aus wie ein Unfall. Aber keine Sorge, das kriegen wir hin. Ich hab über die Jahre so viele Rührteige gemacht, dass ich die häufigsten Fehler schon im Schlaf erkenne. Das Geheimnis liegt nicht in irgendwelchen verrückten Zutaten, sondern darin, den Teig wirklich zu verstehen.

Dieses Rezept hier ist mehr als nur eine Liste. Es ist quasi ein kleiner Backkurs. Ich zeige dir die Kniffe, die den Unterschied zwischen einem „ganz netten“ Muffin und einem unglaublich saftigen, lockeren Traumteilchen ausmachen. Wenn du fertig bist, hast du nicht nur 12 perfekte Muffins, sondern auch das Rüstzeug für jeden anderen Rührkuchen.

Gut zu wissen: Plan mal insgesamt eine knappe Stunde ein. Etwa 25-30 Minuten für die Vorbereitung und den Teig, und dann nochmal 25 Minuten Backzeit. Perfekt für einen gemütlichen Nachmittag!

Das kleine Geheimnis hinter dem perfekten Teig

Bevor wir loslegen, lass uns kurz über das „Warum“ reden. Ein Rührteig ist im Grunde eine kleine Wissenschaft. Wir versuchen, Fett (die Butter) und Wasser (aus Eiern und Milch) zu Freunden zu machen, obwohl sie sich eigentlich nicht mögen. Diese Verbindung nennt man Emulsion. Hält sie, wird der Kuchen saftig. Bricht sie, wird’s trocken und krümelig.

marmor muffins mit schokolade und bananen
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Der allerwichtigste Schritt ist das Aufschlagen von Butter und Zucker. Stell dir vor, die kleinen Zuckerkristalle graben winzige Lufttaschen in die weiche Butter. Das ist das Fundament für die Fluffigkeit! Später im Ofen dehnen sich diese Luftbläschen durch die Hitze und das Backpulver aus und heben den ganzen Teig an. Nimm dir hier also wirklich Zeit. Du rührst nicht nur, du baust eine Struktur auf.

Qualität, die man schmeckt: Die richtigen Zutaten

In einer guten Backstube wird nicht am falschen Ende gespart, und das solltest du zu Hause auch nicht tun. Jede Zutat spielt eine Rolle.

  • Butter: Nimm unbedingt echte deutsche Markenbutter mit 82 % Fett. Margarine oder Halbfettprodukte enthalten zu viel Wasser und stören die empfindliche Fett-Wasser-Balance. Die Butter muss zimmerwarm sein – also nicht kühlschrankkalt, aber auch nicht flüssig. Wenn du mit dem Finger leicht eine Delle eindrücken kannst, ist sie perfekt.
  • Zucker: Simpler, feiner Haushaltszucker ist hier dein bester Freund. Seine Kristalle sind ideal, um die Luft in die Butter zu schlagen. Puderzucker funktioniert leider nicht, dem fehlt die nötige Struktur.
  • Eier: Größe M und ebenfalls zimmerwarm. Das ist KEINE optionale Angabe! Kalte Eier lassen die Butter sofort wieder fest werden und die ganze Emulsion bricht zusammen. Ein klassischer Anfängerfehler. Kleiner Tipp: Wenn du’s eilig hast, leg die Eier einfach für 10 Minuten in lauwarmes Wasser.
  • Mehl: Weizenmehl Type 405 ist die Standardwahl für feine Kuchen. Es hat wenig Kleber (Gluten), und das wollen wir auch. Wir backen ja zarte Muffins, kein zähes Brot.
  • Backpulver: Achte mal aufs Haltbarkeitsdatum. Altes Backpulver hat kaum noch Power.
  • Flüssigkeit: Ich schwöre auf eine Mischung aus Sahne und Milch. Die Sahne (mindestens 30 % Fett) macht die Muffins unglaublich saftig, die Milch sorgt für die richtige Konsistenz.
  • Kakao: Hier solltest du zu stark entöltem Kakaopulver greifen, das man extra zum Backen kauft (findest du in jedem Supermarkt). Es hat ein viel intensiveres Aroma. Weil Kakao aber auch Feuchtigkeit aufsaugt, braucht der dunkle Teig immer einen extra Schuss Milch.
marmor muffins mit bananen
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Die Zutaten für 12 göttliche Muffins

Dieses Rezept passt perfekt in ein Standard-Muffinblech. Leg dir am besten alles bereit, bevor du anfängst. Das spart später Stress.

  • 250 g weiche Butter (die gute mit 82 % Fett)
  • 220 g feiner Zucker
  • 1 Päckchen Vanillezucker (oder 1 TL Vanilleextrakt)
  • 1 kräftige Prise Salz
  • 4 Eier (Größe M), zimmerwarm!
  • 500 g Weizenmehl (Type 405)
  • 1 Päckchen Backpulver (ca. 15 g)
  • 100 ml Schlagsahne (mind. 30 % Fett)
  • 50 ml Vollmilch
  • 25 g stark entöltes Kakaopulver
  • 2 EL Vollmilch (extra für den Schokoteig)

Was kostet der Spaß eigentlich?

Rechne mal mit etwa 5 bis 8 Euro für alle Zutaten, je nachdem, wo du einkaufst und ob du Markenprodukte oder Eigenmarken nimmst. Aber ganz ehrlich: Für 12 Muffins, die besser schmecken als vom Bäcker, ist das ein super Deal.

Was du sonst noch brauchst:

  • Eine Muffin-Backform für 12 Stück
  • 12 Papierförmchen
  • Eine Küchenwaage (Präzision ist alles!)
  • Zwei Rührschüsseln
  • Ein Handrührgerät oder eine Küchenmaschine
  • Ein feines Sieb
  • Einen Teigschaber
  • Einen Holzspieß (z.B. Schaschlikspieß) zum Testen und Marmorieren
marmor muffins selber machen

So geht’s: Die Schritt-für-Schritt-Anleitung

So, jetzt geht’s ans Eingemachte. Folge den Schritten genau, dann kann eigentlich nichts mehr schiefgehen.

1. Die Vorbereitung ist die halbe Miete
Heiz den Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vor. Bitte keine Umluft, die trocknet die Muffins oft zu schnell aus. Bei Ober-/Unterhitze gehen sie viel schöner und gleichmäßiger auf. Verteile die Papierförmchen im Muffinblech. Ganz wichtig: Siebe das Mehl und das Backpulver zusammen in eine Schüssel. Das vermischt nicht nur beides perfekt, sondern lockert auch das Mehl auf. Diesen Schritt bitte nie auslassen!

2. Die Basis: Der helle Teig
Gib die weiche Butter, Zucker, Vanillezucker und die Prise Salz in die Rührschüssel. Und jetzt: Vollgas! Schlage die Mischung mit dem Mixer auf höchster Stufe für mindestens 5 Minuten, besser 7. Die Masse muss ihre Farbe von Gelb zu einem cremigen Weiß ändern und deutlich an Volumen gewinnen. Das ist das Zeichen, dass genug Luft drin ist.

marmor muffins dunkle schokolade schoko nibs

Jetzt kommen die Eier, aber schön langsam. Gib jedes Ei einzeln dazu und rühre es für etwa 30-45 Sekunden unter, bevor das nächste folgt. Das stabilisiert die Emulsion. Kippst du alle auf einmal rein, gerinnt der Teig fast immer. Das siehst du an kleinen Flöckchen – ein klares Zeichen, dass sich Fett und Wasser getrennt haben.

3. Mehl & Flüssigkeit vereinen
Misch die Sahne mit den 50 ml Milch. Stell den Mixer auf die niedrigste Stufe. Jetzt gibst du abwechselnd Mehl und die Milch-Sahne-Mischung dazu, und zwar immer nach dem Schema: Mehl – Flüssigkeit – Mehl – Flüssigkeit – Mehl. Beginne und ende also immer mit den trockenen Zutaten. Und Achtung: Ab jetzt nur noch so kurz rühren wie absolut nötig! Sobald alles grob vermischt ist, hörst du auf. Zu viel Rühren aktiviert das Gluten im Mehl und macht die Muffins zäh statt zart.

4. Aus eins mach zwei: Der Schokoteig
Jetzt wird geteilt. Der Gesamteig wiegt ungefähr 1,3 kg. Nimm also etwa die Hälfte (ca. 650 g) ab und fülle sie in die zweite Schüssel. Siebe das Kakaopulver darüber und gib die zusätzlichen 2 Esslöffel Milch dazu. Das ist superwichtig, denn der trockene Kakao würde den Teig sonst austrocknen. Verrühre alles nur kurz mit dem Teigschaber, bis ein schöner, gleichmäßiger Schokoteig entsteht.

marmor muffins zubereiten
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Übrigens: Wer keine Küchenmaschine hat, braucht einfach einen starken Arm und einen guten Schneebesen. Plane für das Aufschlagen der Butter-Zucker-Masse dann aber eher 10-15 Minuten ein – es lohnt sich!

5. Die Kunst des Marmorierens
Fülle die Papierförmchen nur zu etwa zwei Dritteln, sonst gibt’s eine Sauerei im Ofen. Am besten geht das mit zwei Löffeln: Gib abwechselnd einen Klecks hellen und einen Klecks dunklen Teig hinein. Oder du schichtest erst eine Lage hellen Teig und dann eine Lage dunklen Teig darauf.

Jetzt nimmst du den Holzspieß und fährst damit ein- oder zweimal in einer Spiral- oder Achterbewegung durch den Teig in jedem Förmchen. Und hier gilt: Weniger ist mehr! Rührst du zu viel, wird alles zu einem matschigen Hellbraun. Wir wollen aber ein klares Muster.

6. Ab in den Ofen
Stell das Blech auf die mittlere Schiene. Die Backzeit beträgt ca. 20-25 Minuten. Aber jeder Ofen tickt anders. Mach nach 20 Minuten die erste Stäbchenprobe: Piekse in die Mitte des dicksten Muffins. Klebt noch flüssiger Teig am Holz, braucht er noch. Sind nur ein paar feuchte Krümel dran, ist er perfekt. Ist das Stäbchen blitzeblank, war er vielleicht schon eine Minute zu lang drin. Und reiß die Ofentür in den ersten 15 Minuten bloß nicht auf, sonst fallen die Muffins in sich zusammen!

marmor muffins form

7. Richtig abkühlen lassen
Nimm das Blech aus dem Ofen und lass die Muffins für 5 Minuten darin ruhen. Dann hebst du sie vorsichtig raus und stellst sie zum kompletten Auskühlen auf ein Kuchengitter. Lässt du sie im heißen Blech, schwitzen sie von unten und werden matschig. Das Gitter lässt die Luft zirkulieren.

Und was mache ich mit den Resten? Aufbewahrung & Haltbarkeit

Falls tatsächlich Muffins übrig bleiben (was ich bezweifle), ist die richtige Lagerung entscheidend. Pack sie in eine luftdichte Dose oder einen Kuchenbehälter und lagere sie bei Raumtemperatur. So bleiben sie locker 2-3 Tage saftig. Bitte nicht in den Kühlschrank stellen, da werden sie trocken!

Einfrieren? Aber klar! Marmormuffins lassen sich super einfrieren. Lass sie komplett abkühlen und pack sie dann einzeln in Gefrierbeutel. So halten sie sich 2-3 Monate. Zum Auftauen einfach bei Raumtemperatur für ein paar Stunden liegen lassen oder kurz bei niedriger Wattzahl in die Mikrowelle geben. Schmecken wie frisch gebacken!

vanille marmor muffins
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Hilfe, mein Teig ist komisch! (Typische Fehler & Lösungen)

Keine Panik, auch den Profis geht mal was daneben. Wichtig ist, zu verstehen, woran es lag.

  • Problem: Die Muffins sind trocken und bröselig.
    Mögliche Ursachen: Du hast sie zu lange gebacken. Oder die Zutaten (vor allem Eier/Butter) waren zu kalt und der Teig ist geronnen. Vielleicht hast du auch nach der Mehlzugabe zu lange gerührt.
  • Problem: Die Muffins sind in der Mitte eingefallen.
    Mögliche Ursachen: Die Ofentür wurde zu früh geöffnet. Ich erinnere mich an einen Lehrling, der nach 10 Minuten neugierig in den Ofen geschaut hat – seine Muffins sahen danach aus wie kleine Kraterlandschaften. Oder sie waren einfach noch nicht ganz durchgebacken.
  • Problem: Der Teig sieht aus wie Hüttenkäse (geronnen).
    Mögliche Ursachen: Eier oder Butter waren zu kalt, oder du hast die Eier zu schnell dazugegeben.
    Erste-Hilfe-Maßnahme: Gib sofort einen Esslöffel von deinem abgewogenen Mehl dazu und rühre kurz weiter. Das Mehl kann die Emulsion oft wieder binden.
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Lust auf mehr? Einfache Variationen

Wenn du das Grundrezept draufhast, kannst du anfangen zu experimentieren:

  • Schokoholics: Heb 100g backfeste Schokodrops unter. Wende sie vorher in einem Löffel Mehl, dann sinken sie nicht alle nach unten.
  • Nuss-Fans: 100g gehackte Wal- oder Haselnüsse, kurz in einer Pfanne ohne Fett angeröstet, geben eine tolle Textur und ein mega Aroma.
  • Frucht-Kick: Gut abgetropfte Sauerkirschen aus dem Glas sind ein Klassiker. Gib sie aber nur in den hellen Teig.
  • Als ganzer Kuchen: Klar, das Rezept funktioniert auch perfekt für eine Gugelhupf- oder Kastenform. Die Backzeit verlängert sich dann auf ca. 50-60 Minuten. Unbedingt die Stäbchenprobe machen!

So, und jetzt bist du dran. Verlass dich nicht nur auf die Uhr, sondern auch auf deine Sinne. Schau dir den Teig an, rieche, wann die Muffins fertig sind. Mit jedem Mal wirst du sicherer. Viel Spaß beim Backen und lass es dir schmecken!

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Absolut nicht! Für ein klares, definiertes Marmormuster ist weniger oft mehr. Geben Sie abwechselnd Löffel von hellem und dunklem Teig in die Muffinförmchen. Ziehen Sie dann genau einmal ein Holzstäbchen (Schaschlikspieß) in einer S- oder Achterform durch den Teig. Einmal! Jeder weitere Durchgang vermischt die Teige zu sehr und das schöne Muster wird zu einem matschigen Braun.

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Der deutsche „Marmorkuchen“ wurde erstmals in einem Kochbuch aus dem Jahr 1901 erwähnt, seine Wurzeln als „marbled cake“ reichen aber bis ins 19. Jahrhundert zurück.

Damals wurde Melasse oder Gewürznelke für den dunklen Teil verwendet, bevor sich Kakao als der beliebteste Gegenspieler zur Vanille durchsetzte. Ein echter Klassiker, der sich immer wieder neu erfindet.

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Die Wahl des Kakaos: Alkalisiert vs. Natürlich

Für eine tiefdunkle Farbe und einen milden, intensiven Schokoladengeschmack greifen Sie zu „Dutch-processed“ oder alkalisiertem Kakaopulver, wie das von Van Houten oder Valrhona. Es ist weniger säurehaltig und reagiert daher etwas anders mit Backpulver. Natürliches Kakaopulver (oft heller) ist säuerlicher und sorgt für einen leicht herberen, fruchtigeren Geschmack. Für dieses Rezept funktioniert beides, aber für den klassischen Look ist der dunkle Kakao unschlagbar.

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  • Sorgt für eine unglaublich zarte Krume.
  • Verleiht eine feine, säuerliche Note, die die Süße ausbalanciert.
  • Hält die Muffins länger saftig.

Das Geheimnis? Ersetzen Sie einen Teil der Milch (ca. 60-80 ml) durch die gleiche Menge an Buttermilch oder Schmand. Die zusätzliche Säure reagiert mit dem Backpulver und macht den Teig noch lockerer.

marmor muffins mit sahne und kürbis

Nichts geht über den Duft von frisch gebackenen Muffins, der durch das Haus zieht. Es ist mehr als nur ein Rezept – es ist das Gefühl von Gemütlichkeit, von einer kleinen, wohlverdienten Pause vom Alltag. Servieren Sie die noch lauwarmen Muffins mit einem Klecks Crème fraîche oder einer Kugel Vanilleeis und zelebrieren Sie den Moment.

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Fruchtige Überraschung im Kern:

Wie die Bilder in der Galerie andeuten, sind Früchte ein wunderbarer Partner für Marmormuffins. Damit sie nicht auf den Boden sinken, hier ein kleiner Trick:

  • Wälzen Sie frische Beeren (Himbeeren, Blaubeeren) oder klein geschnittene Kirschen vor dem Unterheben in einem Esslöffel Mehl.
  • Geben Sie sie erst ganz am Schluss vorsichtig unter den hellen oder dunklen Teig.
  • Drücken Sie alternativ eine einzelne Himbeere in die Mitte jedes gefüllten Förmchens, bevor die Muffins in den Ofen kommen.
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Wussten Sie, dass die Qualität von Vanilleextrakt den Geschmack des hellen Teigs maßgeblich beeinflusst?

Synthetisches Vanillin schmeckt oft flach und aufdringlich. Investieren Sie in einen echten Extrakt, zum Beispiel von Nielsen-Massey, oder das Mark einer frischen Vanilleschote. Der Unterschied ist eine Welt: Der Teig erhält eine warme, komplexe Tiefe, die perfekt mit der herben Schokolade harmoniert.

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Tiefkühl-Trick für spontanen Genuss: Muffins lassen sich hervorragend einfrieren! Lassen Sie sie vollständig auskühlen und verpacken Sie sie dann einzeln und luftdicht in Gefrierbeuteln. Zum Auftauen einfach bei Raumtemperatur liegen lassen oder für ca. 10-15 Sekunden in die Mikrowelle geben. So schmecken sie fast wie frisch gebacken.

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Kann ich auch Öl statt Butter verwenden?

Technisch ja, aber das Ergebnis wird ein völlig anderes sein. Muffins mit Öl werden oft sehr saftig und bleiben es auch länger, da Öl bei Raumtemperatur flüssig bleibt. Allerdings fehlt ihnen der reiche, cremige Geschmack, den nur Butter liefern kann. Zudem ist das im Artikel beschriebene Aufschlagen von Butter und Zucker für die luftige Struktur entscheidend – ein Schritt, der mit Öl wegfällt. Für das „Profi-Gefühl“ bleiben Sie bei guter Butter.

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  • Ein Hauch Zimt oder Kardamom im hellen Teig.
  • Ein Löffel starker Espresso oder Espressopulver im Schokoteig.
  • Fein gehackte Walnüsse oder Pekannüsse für zusätzlichen Biss.
  • Orangen- oder Zitronenabrieb für eine frische Note.
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Der häufigste Fehler nach den Zutaten: Übermischen! Sobald das Mehl zum Teig gegeben wird, beginnt sich Gluten zu entwickeln. Je länger Sie rühren, desto mehr Glutenstränge bilden sich, was zu zähen, gummiartigen Muffins führt. Mischen Sie das Mehl nur so lange unter, bis keine trockenen Stellen mehr zu sehen sind. Ein paar kleine Klümpchen sind völlig in Ordnung!

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Für den extra Schoko-Kick: Heben Sie unter den dunklen Teig noch eine Handvoll Schokotropfen oder gehackte Zartbitterschokolade (mind. 60 % Kakaoanteil, z.B. von Callebaut oder Lindt). Die geschmolzenen Stücke im fertigen Muffin sind eine unwiderstehliche Überraschung und intensivieren das Schokoladenerlebnis.

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Papierförmchen vs. Silikon: Papierförmchen sind klassisch und praktisch für den Transport, können aber manchmal am Teig kleben bleiben. Hochwertige, fettabweisende Förmchen, etwa von Dr. Oetker oder Städter, lösen sich besser.

Silikonförmchen: Wiederverwendbar, nachhaltig und die Muffins lösen sich fast immer perfekt. Sie benötigen eventuell eine etwas längere Backzeit, da Silikon die Hitze anders leitet als Papier.

marmor muffins mit schokocreme und schokostreuseln

„Die besten Gerichte sind oft die einfachsten, solange sie mit Liebe und den besten Zutaten zubereitet werden.“ – Auguste Escoffier (sinngemäß)

Dieses Zitat des Meisterkochs trifft den Nagel auf den Kopf. Ein Marmormuffin ist kein kompliziertes Pâtisserie-Kunstwerk. Sein Geheimnis liegt in der Sorgfalt bei der Zubereitung und der kompromisslosen Qualität von Butter, Eiern und Schokolade.

bunte marmor muffins regenboben

Ein glänzendes Finish hebt Ihre Muffins auf die nächste Stufe. Hier sind zwei einfache Optionen:

  • Schokoglasur: 100g Zartbitterkuvertüre mit einem Teelöffel Kokosöl langsam über dem Wasserbad schmelzen. Die abgekühlten Muffins kopfüber eintauchen.
  • Zuckerguss: Puderzucker mit ganz wenig Zitronensaft oder Milch zu einer dickflüssigen Masse verrühren und über die Muffins träufeln.
marmor muffinst mit dunkler schokolade

Wichtiger Punkt: Die Ofentemperatur. Jeder Ofen ist ein bisschen anders. Ein Ofenthermometer für wenige Euro schafft Klarheit. Ist der Ofen zu heiß, gehen die Muffins außen zu schnell hoch und verbrennen, während sie innen noch roh sind. Ist er zu kühl, werden sie flach und trocken. Die im Rezept angegebene Temperatur ist der wichtigste Richtwert für den Erfolg!

marmor muffins mit vanille und puderzucker

Eier vergessen aus dem Kühlschrank zu nehmen?

Kein Problem! Legen Sie die kalten Eier für 5-10 Minuten in eine Schüssel mit warmem (nicht heißem!) Wasser. Das bringt sie schnell auf die benötigte Zimmertemperatur, sodass sie sich perfekt mit der Butter-Zucker-Mischung zu einer stabilen Emulsion verbinden können.

marmor muffins teig zubereiten
  • Der Teig wird homogener und stabiler.
  • Die Aromen, besonders die Vanille, können sich besser entfalten.
  • Das Gluten im Mehl entspannt sich, was zu einer zarteren Textur führt.

Das Geheimnis? Lassen Sie den fertigen Rührteig vor dem Abfüllen in die Förmchen einfach 15 Minuten bei Raumtemperatur stehen. Ein kleiner Schritt mit großer Wirkung, den viele Profi-Bäcker anwenden.

marmor muffins mit milch

Der im Artikel erwähnte „Stäbchentest“ ist ein guter Indikator. Noch präziser ist die Messung der Kerntemperatur mit einem digitalen Thermometer. Ein perfekt durchgebackener Rührkuchen hat im Inneren eine Temperatur zwischen 94°C und 98°C. So vermeiden Sie zielsicher einen rohen Kern oder trockene Ränder.

Herbstliche Variante gefällig? Ersetzen Sie einen Teil der Milch im hellen Teig durch Kürbispüree und würzen Sie ihn mit einer Prise Zimt und Muskatnuss. Für den dunklen Teig können Sie zusätzlich gehackte Walnüsse unterheben. Diese Kombination, wie sie in der Galerie zu sehen ist, ergibt einen wunderbar saftigen und saisonalen Muffin – perfekt für einen gemütlichen Herbstnachmittag.

Augustine Schneider

Augustine ist eine offene und wissenshungrige Person, die ständig nach neuen Herausforderungen sucht. Sie hat ihren ersten Studienabschluss in Journalistik an der Uni Berlin erfolgreich absolviert. Ihr Interesse und Leidenschaft für digitale Medien und Kommunikation haben sie motiviert und sie hat ihr Masterstudium im Bereich Media, Interkulturelle Kommunikation und Journalistik wieder an der Freien Universität Berlin abgeschlossen. Ihre Praktika in London und Brighton haben ihren beruflichen Werdegang sowie ihre Weltanschauung noch mehr bereichert und erweitert. Die nachfolgenden Jahre hat sie sich dem kreativen Schreiben als freiberufliche Online-Autorin sowie der Arbeit als PR-Referentin gewidmet. Zum Glück hat sie den Weg zu unserer Freshideen-Redation gefunden und ist zurzeit ein wertvolles Mitglied in unserem motivierten Team. Ihre Freizeit verbringt sie gerne auf Reisen oder beim Wandern in den Bergen. Ihre kreative Seele schöpft dadurch immer wieder neue Inspiration und findet die nötige Portion innerer Ruhe und Freiheit.