Plakat an die Wand: So wird aus Papier echte Kunst – Dein Werkstatt-Guide

von Aminata Belli
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Hey, schön, dass du da bist! Lass uns mal über ein Thema reden, das mir echt am Herzen liegt: Plakate. Ja, genau, Poster! Viele haben da ja immer noch das Bild vom Jugendzimmer im Kopf, wo die Dinger mit vier Streifen Tesa an die Raufasertapete geklatscht wurden, oder? Aber ganz ehrlich: Diese Zeiten sind sowas von vorbei.

Ein richtig gutes Plakat – egal ob ein alter Filmdruck, eine coole Grafik oder ein Kunstdruck – ist heute ein echtes Statement. Es kann einem Raum Seele einhauchen, Farbe und Charakter bringen. Ich sehe das jeden Tag in meiner Werkstatt, wenn Leute mit ihren Schätzen zu mir kommen. Sie haben verstanden, dass ein Plakat so viel mehr ist als nur bedrucktes Papier. Aber damit es seine Wirkung voll entfalten kann, braucht es die richtige Behandlung. Und genau darum geht’s heute: um die handwerklichen Grundlagen, die den Wert deines Plakats erhalten und seine Schönheit erst so richtig zum Leuchten bringen.

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Alles beginnt beim Papier: Was ein gutes Plakat ausmacht

Bevor wir über schicke Rahmen reden, müssen wir beim Herzstück anfangen: dem Plakat selbst. Die Qualität von Druck und Papier ist die absolute Basis für alles, was danach kommt. Ein billiger Druck auf dünnem Papier wird auch im teuersten Rahmen immer ein bisschen, naja, billig aussehen. Er wird Wellen schlagen, verblassen und schneller vergilben, als du „UV-Schutz“ sagen kannst.

Das Papier: Fühl den Unterschied

Ein wichtiges Stichwort ist die Grammatur, also das Papiergewicht in Gramm pro Quadratmeter (g/m²). Dein normales Druckerpapier hat so um die 80 g/m². Ein ordentliches Plakat fängt bei 150 g/m² an, richtig hochwertige Kunstdrucke liegen oft bei 250 g/m² oder sogar mehr. Das spürst du sofort. Das Papier ist stabiler, knickt nicht so leicht und fühlt sich einfach wertiger an.

Noch wichtiger ist aber etwas anderes: die Säurefreiheit. Klingt technisch, ist aber super wichtig. Billige Papiere enthalten Säuren, die das Papier von innen langsam zersetzen. Das Ergebnis? Es wird brüchig und bekommt diesen unschönen Gelbstich. Achte beim Kauf also auf Begriffe wie „säurefrei“ oder „archivfest“. Das ist quasi die Lebensversicherung für dein Plakat.

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Übrigens: Wenn wir von Formaten sprechen, geht es oft um Standardgrößen wie 50×70 cm oder die bekannten DIN-Größen wie A2 (das sind 42 x 59,4 cm) oder A1 (59,4 x 84,1 cm). Das hilft dir, ein Gefühl für die Dimensionen zu bekommen.

Die Drucktechnik: Von Massenware bis Kunsthandwerk

Die meisten Poster heutzutage sind Offsetdrucke. Das ist ein Standardverfahren, das gute Ergebnisse liefern kann. Achte hier auf scharfe Kanten und satte, gleichmäßige Farben.

Richtig spannend wird es aber bei älteren oder aufwendigeren Techniken wie dem Siebdruck. Hier wird die Farbe Schicht für Schicht durch ein feines Sieb gepresst. Das erzeugt unglaublich leuchtende Farben, die man fast fühlen kann. Das ist Handwerk und oft limitiert – wenn du so ein Stück hast, halt es in Ehren!

Der Rahmen: Mehr als nur Deko – Die Rüstung für dein Kunstwerk

Ein Rahmen ist nicht einfach nur ein hübscher Rand. Er ist die Rüstung, die dein Plakat vor der Welt schützt. Hier zu sparen ist, ehrlich gesagt, die falsche Entscheidung. Ein Billigrahmen aus dem Discounter kann mehr schaden als nutzen.

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Die Leiste: Holz oder Alu? Eine Typfrage

Ob du Holz oder Aluminium nimmst, ist erstmal Geschmackssache. Holz wirkt warm und klassisch, Alu eher modern und clean. Wichtiger ist die Verarbeitung. Die Ecken müssen perfekt auf Gehrung geschnitten sein, also im exakten 45-Grad-Winkel. Eine saubere Gehrung ist ein klares Qualitätsmerkmal. Ganz ehrlich, in meiner Lehrzeit habe ich so manchen Gehrungsschnitt versemmelt. Das ist Millimeterarbeit und braucht Übung!

Eine gute Faustregel für die Proportionen: Die Leistenbreite sollte etwa 2-4 % der kürzeren Bildseite betragen. Bei einem A2-Plakat, das 42 cm breit ist, wären das also Leisten zwischen grob 1,5 und 3 cm. So wirkt es harmonisch und nicht überladen.

Das Glas: Der unsichtbare Wächter (und die Kosten)

Okay, aufgepasst! Das Glas ist vielleicht der wichtigste Teil der ganzen Aktion und hier werden die meisten Fehler gemacht. Das Standardglas, das in den meisten Fertigrahmen steckt, spiegelt wie verrückt und bietet absolut NULL Schutz vor UV-Strahlung. Sonnenlicht ist der Todfeind jeder Farbe.

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Ich hatte mal einen Kunden, der ein altes Filmplakat geerbt hatte. Es hing jahrelang an einer sonnigen Wand. Von den satten Farben war nur noch ein trauriger, bläulicher Hauch übrig. Ein Schaden, der nicht mehr zu reparieren ist. Deshalb:

  • Normales Floatglas: Günstig, aber spiegelt stark und hat keinen UV-Schutz. Nur für unwichtige Dinge in dunklen Ecken.
  • Acrylglas (Plexiglas): Leichter als Echtglas und bruchsicher, super für sehr große Bilder oder fürs Kinderzimmer. Gibt’s auch mit UV-Schutz, ist aber leider etwas kratzempfindlich.
  • Museumsglas: Das ist die Königsklasse. Es ist entspiegelt (man denkt fast, es sei gar kein Glas davor) und blockiert über 99 % der UV-Strahlen.

Klar, das hat seinen Preis. Rechne mal so: Wenn das Normalglas für dein Plakat 10 € kostet, liegst du bei gutem Acrylglas mit UV-Schutz schon bei 30-40 € und für echtes Museumsglas bist du schnell bei 60-80 € für die gleiche Fläche. Aber es schützt eine Investition, die vielleicht viel mehr wert ist.

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Das Passepartout: Bühne und Abstandshalter

Dieser Kartonrahmen zwischen Bild und Leiste ist kein Schnickschnack. Er hat zwei lebenswichtige Aufgaben. Erstens gibt er dem Bild Luft zum Atmen und lenkt den Blick auf das Motiv. Zweitens – und das ist die technische Funktion – hält er das Glas auf Abstand zum Plakat. Liegt das Papier direkt am Glas, kann es bei Feuchtigkeitsschwankungen festkleben und es können Stockflecken entstehen. Ein Albtraum!

Auch hier gilt: Säurefrei ist Pflicht! Ein billiges Passepartout vergilbt am Rand und „infiziert“ dein Plakat mit Säure. Solche säurefreien Kartons findest du im Künstlerbedarf, zum Beispiel online bei Boesner oder Modulor, oft schon fertig zugeschnitten oder als große Bögen.

Die Rückwand: Schutz von hinten

Oft wird hier eine dünne Pappe oder Hartfaserplatte verbaut. Diese sind voller Säuren und dünsten über die Jahre aus. Das zerstört dein Plakat langsam von hinten. Eine professionelle, säurefreie Rückwand aus Karton oder eine leichte Schaumstoffplatte (Foamboard) ist die sichere Wahl.

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Kleiner Tipp für heute Abend: Schnapp dir mal eins deiner gerahmten Bilder. Was ist hinten drin? Nur eine dünne, bräunliche Pappe? Leg einfach ein Blatt säurefreies Papier (im Notfall ist sogar Backpapier besser als nichts!) dazwischen. Dauert zwei Minuten, schützt aber für Jahre.

Jetzt geht’s an die Wand: So findest du den perfekten Platz

Ein perfekt gerahmtes Bild braucht die richtige Bühne. Die Wirkung hängt massiv von der Position, Umgebung und Beleuchtung ab.

Die richtige Höhe und der richtige Ort

Eine Faustregel aus dem Museumsbereich: Die Bildmitte sollte auf Augenhöhe hängen, also ca. 1,55 Meter über dem Boden. Über einem Sofa oder einer Kommode hängt man es natürlich tiefer, damit es eine Einheit mit dem Möbelstück bildet. Eine Handbreit Abstand zwischen Möbelkante und Rahmenunterkante passt meistens gut.

Vermeide unbedingt direkte Sonneneinstrahlung (auch mit UV-Glas!) und Orte mit starken Temperaturschwankungen wie direkt über der Heizung.

Wandgestaltung: Solo, in Reihe oder doch das kreative Chaos?

  • Der Solist: Ein einzelnes, großes Plakat wirkt am besten an einer freien, zentralen Wand. Gib ihm Raum!
  • Die Reihe: Mehrere Plakate im gleichen Format? Häng sie mit exakt gleichen Abständen in einer Linie. Das schafft Ruhe und Ordnung. Wasserwaage und Zollstock sind hier deine besten Freunde.
  • Die Petersburger Hängung: Klingt kompliziert, ist aber die lebendigste Art, viele verschiedene Bilder zu hängen. Das sieht nur scheinbar chaotisch aus. Der Trick für eine stressfreie Umsetzung: 1. Leg deine Komposition komplett auf dem Boden aus und schieb alles so lange hin und her, bis es dir gefällt. 2. Nimm eine große Rolle Packpapier, klebe es passend zur Wandfläche zusammen und lege es über deine Anordnung. Zeichne die Umrisse und vor allem die Nagelpositionen für jedes Bild nach. 3. Kleb diese Papierschablone mit Malerkrepp an die Wand. 4. Jetzt kannst du direkt durch deine Markierungen bohren oder nageln. Papier abreißen, Bilder aufhängen – fertig! Kein einziges unnötiges Loch in der Wand.
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Profi-Tipps: Wann du den Experten brauchst (und was das kostet)

Manchmal kommt man an einen Punkt, an dem Selbermachen nicht die beste Idee ist.

Umgang mit alten Schätzen

Hast du ein altes Original vom Flohmarkt, das eingerissen oder fleckig ist? Bitte, bitte nicht mit normalem Klebeband rangehen! Das ist der sichere Tod für altes Papier. Hier muss ein professioneller Papierrestaurator ran. Das kostet zwar, erhält aber den Wert deines Schatzes.

Selber machen oder machen lassen? Die ehrliche Antwort.

Viele zucken bei den Kosten für eine professionelle Rahmung zusammen, aber lass uns mal ehrlich rechnen. Was kostet der Spaß? Für ein Standard-Plakat im Format 50×70 cm bist du bei einem guten Einrahmer je nach Leiste und Glaswahl schnell bei 80 € bis über 200 €. Klingt viel? Vielleicht. Aber ein Billigrahmen für 20 € riskiert, dass dein Plakat, das vielleicht ein Vielfaches wert ist oder einen unbezahlbaren emotionalen Wert hat, in ein paar Jahren ruiniert ist. So gesehen ist die professionelle Lösung langfristig oft die günstigere. Gute Rahmenbauer findest du oft über eine schnelle Online-Suche nach „Bilderrahmen nach Maß [deine Stadt]“.

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Sicherheit zuerst!

Ein letzter, aber wichtiger Punkt: die Befestigung. Ein großer Rahmen mit Echtglas wiegt einiges. Ein einzelner Nagel ist da oft zu wenig. Prüfe deine Wand: In Beton oder Ziegel brauchst du Dübel und Schraube, in einer Gipskartonwand spezielle Hohlraumdübel. Bei größeren Bildern immer zwei Aufhänger verwenden. Nichts ist ärgerlicher als ein heruntergefallener Rahmen mit Scherben und einem beschädigten Bild.

Ein Plakat an der Wand ist so viel mehr als Deko. Es ist ein Stück von dir. Mit dem richtigen Wissen verwandelst du ein einfaches Blatt Papier in ein langlebiges Kunstwerk, das dir ewig Freude macht. Es lohnt sich, es richtig anzupacken!

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Das ewige Problem: Das Poster rollt sich immer wieder zusammen. Was tun?

Geduld ist hier der Schlüssel. Rollen Sie das Plakat vorsichtig in die entgegengesetzte Richtung aus und sichern Sie es lose mit Gummibändern. Nach ein paar Stunden hat sich das Papier entspannt. Alternativ legen Sie es auf eine saubere, flache Oberfläche, decken es mit Seiden- oder Backpapier ab und beschweren die Ecken und die Mitte mit schweren Büchern. Nach 24 Stunden sollte es perfekt flach liegen und bereit für den Rahmen sein.

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Der unsichtbare Feind des Plakats: UV-Licht. Normales Fensterglas blockiert nur etwa 40% der schädlichen UV-Strahlen. Innerhalb weniger Jahre können die Farben Ihres Lieblingsdrucks sichtbar verblassen. Eine Investition in Acryl- oder Museumsglas mit 99% UV-Schutz ist die beste Versicherung für die Langlebigkeit und Farbbrillanz Ihrer Kunst.

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  • Setzt das Kunstwerk in Szene und schafft einen visuellen Abstand zum Rahmen.
  • Verhindert, dass das Poster direkt am Glas anliegt, was bei Temperaturschwankungen zu Kondensation und Schäden führen kann.
  • Gibt auch kleineren Motiven mehr Präsenz und Wertigkeit an der Wand.

Das Geheimnis? Ein Passepartout. Es ist nicht nur Dekoration, sondern aktiver Schutz und gestalterisches Element zugleich.

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Der Wert eines originalen Vintage-Filmplakats, wie z.B. für „Das Imperium schlägt zurück“ von 1980, kann heute leicht 1.500 € übersteigen.

Das zeigt, dass Poster weit mehr als nur Dekoration sind – sie sind Sammlerstücke und Kulturgut. Die richtige Pflege und Präsentation sichern nicht nur ihre ästhetische Wirkung, sondern auch ihren materiellen Wert. Ihr Plakat könnte die Antiquität von morgen sein.

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Die perfekte Hängung beginnt mit der richtigen Höhe. Ein häufiger Fehler ist, Bilder viel zu hoch zu hängen. Die Faustregel aus Galerien und Museen lautet: Die Bildmitte sollte auf Augenhöhe liegen, also etwa zwischen 1,40 m und 1,55 m vom Boden entfernt. So entfaltet das Werk seine Wirkung am besten und fügt sich harmonisch in den Raum ein, anstatt über den Möbeln zu „schweben“.

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Rahmen aus Holz oder Aluminium – was passt besser?

Holzrahmen: Sie bringen Wärme, Natürlichkeit und eine klassische Note. Perfekt für Kunstdrucke, botanische Motive oder um eine gemütliche Atmosphäre zu schaffen. Eiche, Nussbaum oder schlichtes Schwarz – die Maserung lebt und macht jeden Rahmen zum Unikat.

Aluminiumrahmen: Modern, minimalistisch und präzise. Ideal für Fotokunst, grafische Poster und einen cleanen Look. Marken wie Nielsen bieten hier hauchdünne, elegante Profile, die das Bild subtil einfassen, ohne davon abzulenken.

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Eine Bilderwand, auch bekannt als „Gallery Wall“, ist die Königsdisziplin. Statt alles streng nach Raster auszurichten, versuchen Sie es mal mit der „Petersburger Hängung“: Dabei werden unterschiedliche Formate, Rahmen und Stile scheinbar chaotisch, aber in einer gefühlten Harmonie gruppiert. Beginnen Sie mit dem größten Bild als Ankerpunkt und arrangieren Sie die anderen darum. Der Trick ist, einen einheitlichen Abstand zwischen den Rahmen beizubehalten, um Ruhe in die Komposition zu bringen.

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Wussten Sie schon? Der französische Künstler Henri de Toulouse-Lautrec gilt als Vater des modernen Kunstplakats. Sein Werk „Moulin Rouge: La Goulue“ von 1891 revolutionierte die Werbung durch die Verbindung von Kunst und kommerzieller Botschaft.

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Es muss nicht immer der klassische Rahmen sein. Gerade für eine unkomplizierte, skandinavisch inspirierte Ästhetik gibt es tolle Alternativen:

  • Posterleisten: Zwei Paar magnetische Holzleisten (oben und unten), die das Poster schonend einklemmen. Simpel, stilvoll und schnell gewechselt.
  • Bulldog-Klammern: Große Metallklammern aus dem Bürobedarf, an Nägeln aufgehängt, verleihen einen rohen, industriellen Charme.
  • Klemmbretter: Ein einfaches Klemmbrett in A3 oder A2 kann ein kleineres Poster toll in Szene setzen und lässt sich einfach auf ein Regal stellen.
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Finger weg von Tesa: Handelsübliches Klebeband enthält Säuren und Lösungsmittel, die sich mit der Zeit in das Papier fressen und unschöne, oft irreparable gelb-braune Flecken hinterlassen. Verwenden Sie stattdessen immer säurefreies, archivfestes Papierklebeband von Marken wie Filmoplast P 90, um Ihr Poster auf dem Passepartout oder der Rückwand zu fixieren. Es ist eine kleine Investition, die den Wert Ihres Drucks erhält.

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Was bedeutet eigentlich „Giclée-Druck“?

Der Begriff stammt aus dem Französischen und bedeutet so viel wie „spritzen“ oder „düsen“. Es handelt sich um ein hochwertiges Tintenstrahldruckverfahren mit speziellen, lichtechten Pigmenttinten auf säurefreiem Künstlerpapier oder Leinwand. Ein Giclée-Druck bietet eine enorme Farbtiefe, Detailgenauigkeit und eine Haltbarkeit von über 100 Jahren ohne zu verblassen – die erste Wahl für limitierte Kunsteditionen.

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Die Beleuchtung macht den Unterschied zwischen „hängt an der Wand“ und „ist ein Kunstwerk“. Vermeiden Sie direkte Deckenstrahler, die unschöne Reflexionen auf dem Glas erzeugen. Besser sind gezielte Bilderleuchten oder schwenkbare Spots, die das Poster in einem weichen, schrägen Winkel von oben anstrahlen. LED-Leuchten sind ideal, da sie kaum Wärme und keine UV-Strahlung abgeben.

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  • Keine Löcher in der Wand.
  • Keine Beschädigung des Posters.
  • Flexibel und jederzeit neu positionierbar.

Das Geheimnis? Magnetische Poster-Aufhängungen. Systeme wie die von „Moebe“ aus Dänemark bestehen aus vier Holzleisten mit eingelassenen Magneten und einem Gummiband. Sie klemmen das Poster elegant ein und sind ein minimalistisches Design-Statement für sich.

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Bevor das Poster in den Rahmen kommt, muss das Glas makellos sein. Hier ist das richtige Werkzeug entscheidend:

  • Ein weiches, fusselfreies Mikrofasertuch.
  • Ein hochwertiger Glasreiniger (oder eine Mischung aus Wasser und einem Schuss Essig).
  • Sprühen Sie den Reiniger niemals direkt auf das Glas, sondern immer auf das Tuch, um zu verhindern, dass Flüssigkeit unter den Rahmen läuft.
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Laut einer Studie der University of Westminster kann das Betrachten von Kunst das Stresslevel signifikant senken. Die Ausschüttung des Stresshormons Cortisol wird reduziert.

Ihre persönliche Postergalerie ist also nicht nur Dekoration, sondern auch eine kleine Wellness-Oase. Ein Grund mehr, sich bewusst Zeit zu nehmen, die Motive auszuwählen, die Ihnen wirklich Freude bereiten und eine positive Atmosphäre schaffen.

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Vintage-Charme: Ein altes Film- oder Werbeplakat hat oft kleine Knicke oder eine Patina, die seine Geschichte erzählt. Ein makelloser, hochglänzender Rahmen kann hier deplatziert wirken. Suchen Sie stattdessen nach leicht rustikalen Holzrahmen oder sogar nach gebrauchten Rahmen auf dem Flohmarkt, die bereits eine eigene Geschichte mitbringen und den Charakter des Posters unterstreichen.

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Sie suchen nach einzigartiger Kunst, ohne ein Vermögen auszugeben?

Plattformen wie The Poster Club, Juniqe oder Desenio arbeiten mit zeitgenössischen Künstlern und Fotografen zusammen und bieten hochwertige Drucke zu erschwinglichen Preisen an. Statt eines Massenprodukts finden Sie hier kuratierte Kollektionen, die aktuellen Designtrends folgen – von minimalistischer Abstraktion bis hin zu moderner Fotografie.

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Passepartout: Verleiht dem Bild Tiefe, Eleganz und einen professionellen Galerie-Look. Das Motiv wirkt ruhiger und fokussierter.

Ohne Passepartout (randlos gerahmt): Eine modernere, direktere Präsentation. Das Poster füllt den Rahmen komplett aus, was besonders bei plakativen, grafischen Motiven stark wirken kann.

Die Wahl hängt letztlich vom Motiv und Ihrem persönlichen Stil ab. Es gibt kein Richtig oder Falsch, nur unterschiedliche Wirkungen.

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Das Bauhaus, die legendäre deutsche Kunstschule (1919-1933), hat die Plakatgestaltung für immer verändert. Statt verschnörkelter Ornamente setzten die Designer auf klare Geometrie, reduzierte Farbpaletten (oft Rot, Gelb, Blau, Schwarz) und funktionale Typografie. Ein Bauhaus-inspiriertes Poster an der Wand ist nicht nur Deko, sondern ein Statement für zeitloses, intelligentes Design.

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„Das Poster ist eine visuelle Kurzmitteilung, die auf einen Blick verstanden werden muss.“ – Josef Müller-Brockmann, Schweizer Grafikdesigner und Pionier des Swiss Style.

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Vorsicht, Feuchtigkeit! Ein Keller oder ein schlecht isolierter Dachboden ist der denkbar schlechteste Ort zur Lagerung von Postern. Papier ist hygroskopisch, das heißt, es zieht Feuchtigkeit aus der Luft an. Das führt zu Wellenbildung, Stockflecken (Schimmel) und kann die Papierfasern dauerhaft schädigen. Lagern Sie Ihre Schätze immer an einem trockenen, kühlen Ort mit stabiler Raumtemperatur.

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  • Eine kleine Wasserwaage oder eine App auf dem Smartphone.
  • Zollstock oder Maßband.
  • Bleistift mit weicher Mine für unauffällige Markierungen.
  • Hammer und die passenden Nägel oder Bohrmaschine und Dübel, je nach Wandbeschaffenheit.

Mit diesem kleinen Set sind Sie bestens gerüstet, um Ihr Poster exakt und sicher an der Wand zu platzieren. Gut geplant ist halb gehangen!

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Sie haben einen wertvollen, alten Druck? Behandeln Sie ihn wie ein rohes Ei. Tragen Sie beim Hantieren dünne Baumwollhandschuhe, um Fett- und Säurespuren von Ihren Fingern auf dem empfindlichen Papier zu vermeiden. Fassen Sie das Blatt niemals in der Mitte an, sondern immer vorsichtig an den Rändern, um Knicke oder Dellen zu verhindern. So bleibt der Schatz auch für die nächste Generation erhalten.

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Wie kombiniere ich verschiedene Rahmen an einer Wand, ohne dass es chaotisch wirkt?

Der Trick ist, ein verbindendes Element zu finden. Das kann zum Beispiel sein:

  • Die Farbe: Verwenden Sie nur schwarze Rahmen, aber in unterschiedlichen Breiten und Stilen.
  • Das Material: Kombinieren Sie verschiedene Holzrahmen (z.B. Eiche, Birke, Nussbaum).
  • Das Passepartout: Nutzen Sie für alle Bilder einheitlich weiße Passepartouts. Das schafft einen ruhigen Gesamteindruck, selbst wenn die Rahmen und Motive wild gemischt sind.

Ein einzelnes, großformatiges Poster kann die gesamte Atmosphäre eines Raumes definieren. Statt vieler kleiner Bilder setzen Sie auf ein einziges Statement-Piece, zum Beispiel im Format 70×100 cm oder sogar A0 (84,1 x 118,9 cm). Über einem Sofa, einem Sideboard oder dem Bett wird es zum unübersehbaren Blickfang und verleiht dem Raum Tiefe und Persönlichkeit – fast wie ein Fenster in eine andere Welt.