Die 10 häufigsten Einrichtungsfehler: Was kann beim Einrichten schief gehen?
Sie richten und richten Ihre Räume ein…. trotzdem sind Sie nie wirklich mit dem Ergebnis zufrieden. Wo könnte das Problem liegen? Was ist höchst wahrscheinlich dabei schief gelaufen? Entspannen Sie sich zuerst! Denn nicht nur Ihnen geht es in den eigenen vier Wänden so… Viele von uns haben dieses unangenehme Gefühl ab und zu empfunden. Ja, es stimmt schon, dass bei Wohnen und Einrichten der eigene Geschmack und die persönlichen Vorlieben Vorrang haben, diese sind aber nicht immer ausreichend, um eine gelungene Inneneinrichtung zu erschaffen.
Man sollte schon das A und O des Einrichtens und Dekorierens um Einiges kennen und die häufigsten Einrichtungsfehler nach Möglichkeit vermeiden. Viele Innendesigner und andere Experten in diesem Bereich geben oft in gedruckten und Online Zeitschriften zahlreiche, praktische Einrichtungstipps und zählen wichtige Fehler beim Einrichten auf. Da haben wir auch recherchiert und unsere eigene Liste mit den 10 häufigsten Einrichtungsfehlern erstellt. Bleiben Sie dabei und schauen Sie sich diese in Ruhe an. Vielleicht wird diese den „Aha-Effekt“ bei Ihnen wecken.
Fehler Nummer 1: Viel zu viele Farben, Stile und Materialien mixen
Abwechslung und gelungener Stilmix sind selbstverständlich auch beim Wohnen sehr willkommen und werden oft von vielen Einrichtungsexperten empfohlen. Dabei darf man es aber auf keinen Fall übertreiben. Sehr schnell wird ein Raum zu hektisch und geschmacklos, wenn da alle möglichen Farben und Texturen zu finden sind. Konzentrieren Sie sich lieber auf zwei bis drei sich ergänzende Farben und achten Sie auf einen ausgeglichenen Materialmix. Nicht vergessen: „Weniger ist oft mehr!“
Fehler Nummer 2: Voll gestopfte Bücher- und Wandregale
Leseratten aufgepasst! Lassen Sie Ihre Bücherregale nie mit unzähligen Stapeln aus Büchern überladen. Das sieht nicht nur schlecht aus, sondern schafft auch für die Staubmilben noch mehr gemütliche Nährfläche und das brauchen Sie wirklich nicht zu tun. Die Zahl kleiner Gegenstände in den offenen Regalen sollten Sie auch nach Möglichkeit minimieren – aus den gleichen Gründen. Benutzen Sie lieber schöne Aufbewahrungskisten oder schicke Behälter, die Ihren Kleinkram auf eine elegante Weise verstecken.
Fehler Nummer 3: Den Licht-Faktor nicht beachten
Licht spielt eigentlich immer eine entscheidende Rolle, wenn es um wohnliche Atmosphäre geht – besonders in den eigenen vier Wänden. Nur eine Deckenlampe mit etwas grellem Licht heißt schlicht und ergreifend: Ungemütlichkeit! Also, schaffen Sie mehrere Lichtquellen mit gedämpftem und warmem Licht, vor allem im Wohnzimmer. So wirkt der Raum sofort viel gemütlicher und einladender. Bevorzugen Sie eher Stehlampen, Deckenfluter und Tischleuchten. Dadurch lassen sich auch viele unterschiedliche Zonen im Zimmer besser bestimmen. Probieren Sie es einfach aus!
Fehler Nummer 4: Accessoires und Dekoration in geraden Stückzahlen gruppieren
Gerade Stückzahlen sind selbst in der Natur irgendwie… unnatürlich. Wenn Sie zum Beispiel beim Einrichten und Dekorieren unterschiedliche Gegenstände wie Vasen, Kerzenleuchter oder Blumentöpfe gruppieren möchten, sehen Sie von geraden Stückzahlen ab. Solche Kombinationen sehen nicht besonders gelungen aus und anstatt dem Raum das gewisse Etwas zu verleihen, stechen sie einem eher ins Auge und werden von vielen als Nachteil empfunden.
Fehler Nummer 5: Alle Möbel langweilig an die Wand stellen
Besonders bei größeren Räumlichkeiten ist es einfach zu schade, alle Möbel nur an die Wand zu stellen. So verwandelt sich das Zimmer eher in eine langweilige Wohnfläche mit Museumsflair und verliert an Wohnlichkeit und Entspanntheit. Drehen Sie zum Beispiel den Arbeitstisch in einen 90 Grad Winkel oder stellen Sie das Sofa oder den Couchtisch etwas schräg zur Wand. Selbst wenn Sie einige Möbelstücke ein paar Zentimeter weit von der Wand verschieben, werden Sie gleich den wohltuenden Unterschied bemerken.
Fehler Nummer 6: Wände mit Bildern unpassend dekorieren…
Kahle Wände mögen die wenigsten. Noch schlimmer ist es aber, wenn die Wanddekoration ungeschickt ausgeführt wird. Wenn Sie zum Beispiel Ihre Wände mit Bildern und Fotos verschönern möchten, sollten Sie diese schon in Gruppen oder Themen gruppiert anhängen. Nur ein Bild irgendwie in der Mitte der Wand zu platzieren hat keinen Charme!
Fehler Nummer 7: Mut zur Wandfarbe fehlt
Mit Weiß kann man bei Wänden nichts falsch machen? Das mag wohl stimmen. Es heißt aber nicht unbedingt, dass weiße Wände für Gemütlichkeit in Ihrem Zuhause sorgen. Genauso wie Licht, ist auch Farbe einer der wichtigsten Faktoren, wenn es um Wohlbefinden und Gemütlichkeit geht. Lassen Sie sich deswegen diese Möglichkeit nicht entgehen. Haben Sie Mut zur Farbe und suchen Sie sich angenehme, am besten etwas gedeckten oder neutralen Farben für Ihre Wände aus.
Fehler Nummer 8: Unordentliche, unstrukturierte Zonierung
Einfach die Möbel hier und da hinstellen, reicht bei Weitem nicht aus. Versuchen Sie mehr Struktur in die Räume einzuführen. Schaffen Sie gemütliche Leseecken, einen ruhigen Arbeitsplatz, Fernsehstation, Esszone usw. Dabei helfen Ihnen Raumtrenner, Paravents, Blumenständer und noch viele andere Möbelstücke wie Sideboards & Co.
Fehler Nummer 9: Ewige Baustelle – Flur!
Lassen Sie Ihren Flur nie außer Acht, denn er ist buchstäblich die Visitenkarte Ihres Zuhauses. Der Flur ist das Erste, was nicht nur Sie jedes Mal beim Nach-Hause-kommen zuerst sehen, sondern auch Ihr Besuch. Überladene Kleiderhaken, überfüllte Schuhregale und durchgewühlte Tücher und Hüte wirken auf keinen Fall einladend, sondern schrecken eher ab. Also, hier gilt es auch – schöne Körbe besorgen, unbenutzte Kleidung immer sofort in den Kleiderschrank verstauen, Schuhe aussortieren … der Flur muss immer gepflegt aussehen.
Fehler Nummer 10: Vorhänge – zu kurz oder zu lang!
Und ja, zu guter Letzt: Wenn Sie sich für Vorhänge entscheiden, wählen Sie diese so aus, dass sie nicht zu lang oder zu kurz ausfallen. Lieber „zweimal messen, einmal schneiden“, wie der Volksmund schön gesagt hat. Farbe und Stoff spielen dabei natürlich auch eine bedeutende Rolle. Bevorzugen Sie bei Vorhängen und Gardinen eine der Hauptfarben aus Ihrer Einrichtung oder einen Akzentfarbton, um das Raumambiente abzurunden.
Es gibt selbstverständlich auch weitere Einrichtungsfehler, die von vielen oft begehen werden und die Harmonie im eigenen Zuhause stören. Wir konnten hier nicht all diese aufzählen, möchten Ihnen aber schon ein Gefühl dafür geben, wie eine ausgeglichene, dezente Einrichtung konzipiert werden sollte.
Hoffentlich sind alle unsere Tipps hilfreich für Sie. Viel Spaß beim Einrichten und … machen Sie es sich gemütlich!