Das Nullenergiehaus: Die nachhaltige Art zu bauen
Erneuerbare Energiequellen und Nachhaltigkeit sind bekanntlich schon seit längerer Zeit in aller Munde. Weg von fossilen Brennstoffen wie Öl und Gas, hin zu einem vernünftigen Energieverbrauch und einem minimalen ökologischen Fußabdruck! Dieses Prinzip sollte nicht nur für die Industrie und den Verkehr gelten, sondern auch beim Wohnen sowie generell im Alltag. Von daher werden immer ehrgeizigere Ziele und immer höhere Standards in allen Bereichen gestellt.
Effizienzhaus oder Niedrigenergiehaus galt zum Beispiel in den 90er Jahren in Deutschland als der höchste Standard in Sachen klimabewusstes Bauen. Mit steigenden Stromkosten und sich schnell entwickelnden, innovativen Technologien folgte dann das sogenannte Passivhaus, dessen technische Upgrade-Variante heutzutage das Nullenergiehaus ist.
Was ist eigentlich ein Nullenergiehaus?
Kurz gesagt, es handelt sich hier um solche Häuser, die Null-Energie verbrauchen. Das heißt, ein Nullenergiehaus ist so ein Haus, bei welchem eine ausgeglichene Energiebilanz erreicht wird. Dabei spielt vor allem die Bauweise eine grundlegende Rolle – energieeffiziente Dämmung und Gebäudehülle sowie auch die Wärmeschutzverglasung aller Fenster und Türen. Experten empfehlen auch, nach Möglichkeit einen Wintergarten ins Haus zu integrieren. Dieser steigert zusätzlich die Wohnqualität, indem er für extra Licht und wohltuende feuchte Luft sorgt. Außerdem unterstützt ein Wintergarten das Energiesparen und erzeugt eine angemessene Portion Wärme, die besonders in den Übergangszeiten von allen Bewohnern geschätzt wird.
Wie kommt die Energiegewinnung bei einem Nullenergiehaus zustande?
- Durch Wärmepumpe: Dank dieser Anlage wird dem Außenbereich Wärme entzogen und dem Haus zur Verfügung gestellt. Natürlich eignet sich hier am besten die Energie, die durch eine Photovoltaikanlage erzeugt wird, denn nur auf diese Weise kann man auch über wahre Nachhaltigkeit sprechen. Am besten eignet sich eine Wärmepumpe bei der Fußboden- und Wandheizung.
- Solarthermie: Durch so eine thermische Solaranlage wird Sonnenenergie in Wärmeenergie umgewandelt und zusätzlich auch die Heizungsanlage unterstützt. Die Solarthermie kommt vor allem bei der Bereitung vom Warmwasser in Frage. Je nach Dachausrichtung und -neigung sowie auch Kollektorfläche steigt auch die Menge an erzeugter Wärmeenergie.
- Photovoltaikanlage: Solarenergie wird dank dieser Technologie zum Strom. Überschüsse werden dann durch Batteriespeicher für später aufbewahrt oder ins Heizsystem des Hauses weitergeleitet.
Nullenergiehaus und Smart Home
Das schnell fortschreitende Smart Home Konzept geht mit einem Nullenergiehaus selbstverständlich Hand in Hand. Denn durch innovative Smart Home Systeme lässt sich auch generell der Strom- und Energieverbrauch spürbar reduzieren. Die intelligente Steuerung durch smarte Heizkörper und Thermostate sowie durch Wärmesensoren optimiert alle Aktivitäten in den eigenen vier Wänden und schont Geldbeutel und Umwelt zugleich. Es gibt sogar schon Smart Home Produkte, die ihren eigenen Betriebsstrom selbst erzeugen oder solche, die Ihr Zuhause noch wohnlicher und bequemer gestalten und für das gewisse Etwas sorgen. Wie wäre es zum Beispiel mit einer niedlichen Solarblume auf dem Schreibtisch im Büro oder auf der Kommode? Wir finden sie klasse!
Fazit:
Ein Nullenergiehaus heißt zukunftsorientiert denken und nachhaltig wohnen. Dadurch werden Kosten gesenkt und Umwelt geschont. Mit solchen Häusern werden höhere Standards beim Bauen und Wohnen gestellt und immer höhere Vision angestrebt, wie zum Beispiel das Plusenergiehaus. Dieses Haus wird oft sogar als kleines Kraftwerk bezeichnet, denn es hat nämlich eine plus Energiebilanz.