Deine Halloween-Party mit Plan: So wird sie legendär (und absolut sicher!)
Ich hab in meinem Leben schon so einiges gebaut. Aus Holz, aus Metall, aus reinen Ideen. Und wenn du oft genug mit den Händen arbeitest, lernst du eins ganz schnell: Jedes gute Projekt, egal ob stabiles Dach oder geniales Fest, beginnt mit einem soliden Plan. Halloween ist da für mich die Königsdisziplin. Es ist ein kleines Gesamtkunstwerk, ein Projekt, bei dem Licht, Sound, Geschmack und Gefühl perfekt zusammenspielen müssen.
Inhaltsverzeichnis
- 0.1 Das Fundament: Deine Planung vor dem ersten Spinnennetz
- 0.2 Die Deko-Werkstatt: Sicher und eindrucksvoll gestalten
- 0.3 Die Festtafel: Lecker, gruselig und hygienisch
- 0.4 Spiele und Unterhaltung: Geplanter Spaß statt Chaos
- 0.5 Der finale Sicherheits-TÜV: Einmal alles checken!
- 0.6 Ein Wort zum Zeitplan und zum Abschluss
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Über die Jahre habe ich für unzählige Feste die Deko entworfen und aufgebaut. Ich hab gesehen, was die Leute zum Staunen bringt und was brandgefährlich werden kann. Ehrlich gesagt, habe ich auch schon den einen oder anderen Fehler gemacht und daraus gelernt. Dieses Wissen aus der Praxis will ich hier mit dir teilen. Vergiss die schnellen Fünf-Punkte-Listen aus dem Netz. Wir machen das hier richtig. Mit Hand und Fuß. Denn eine unvergessliche Party ist vor allem eins: eine sichere Party.
Das Fundament: Deine Planung vor dem ersten Spinnennetz
Bevor du auch nur eine einzige künstliche Spinnwebe aufhängst, brauchst du einen Plan. Wer ohne Plan arbeitet, schafft nur Chaos – und bei einer Halloween-Feier kann Chaos schnell von „lustig-gruselig“ zu „echt gefährlich“ kippen.

Wer kommt eigentlich? Die Gästeliste ist dein Kompass
Die allererste Frage: Für wen schmeißen wir die Party eigentlich? Eine Feier für Fünfjährige hat komplett andere Anforderungen als ein Gruselabend für Teenager. Mach dir eine Liste und schreib grob das Alter dahinter. Das entscheidet alles Weitere:
- Gruselfaktor: Kleine Kinder erschrecken sich schnell. Hier geht’s um eine lustige, herbstliche Atmosphäre, nicht um Albträume. Bei Teenagern darf’s schon mal ein Jumpscare sein, aber echte Panik ist niemals das Ziel.
- Aktivitäten: Basteln und einfache Spiele für die Kleinen. Eine düstere Schnitzeljagd oder ein Filmabend für die Älteren.
- Essen & Trinken: Ganz wichtig: Frag bei der Einladung direkt nach Allergien! Für kleine Kids müssen die Snacks so geschnitten sein, dass keine Erstickungsgefahr besteht.
Aus meiner Erfahrung: Ein Freund wollte mal eine „mega krasse Horror-Party“ für seinen sechsjährigen Sohn veranstalten, inklusive Nebelmaschine und lauten Schockeffekten. Ich hab ihn überzeugt, das Ganze stark zu entschärfen. Am Ende gab es eine Schatzsuche mit Taschenlampen im Garten. Die Kinder waren absolut begeistert und niemand ist weinend nach Hause gegangen.

Der Tatort: Eine gründliche Analyse deiner Location
Schau dir den Partyraum oder den Garten ganz genau an. Wo sind Steckdosen? Wo lauern Stolperfallen? Wo ist genug Platz für Action, wo für den Rückzug?
Übrigens, mach doch mal kurz den 5-Minuten-Sicherheitscheck: Geh jetzt einmal durch deine Wohnung. Wo liegt ein Kabel lose herum? Wo könnte jemand im Halbdunkel über eine Teppichkante stolpern? Kleb das Kabel mit Gaffer-Tape fest oder roll den Teppich für den Abend ein. Dauert fünf Minuten, rettet vielleicht einen Knöchel.
- Stromversorgung: Plane, wo du Lichterketten und Musik anschließt. Lange Kabel quer durch den Raum sind ein No-Go. Wenn’s nicht anders geht, fixiere sie mit Gaffer-Tape am Boden. Das Zeug ist nicht billig (rechne mal mit 10-15 € für eine gute Rolle im Baumarkt), aber es ist jeden Cent wert. Und bitte: Überlaste keine Mehrfachsteckdosen. Ein kleiner Funke kann in der ganzen brennbaren Deko ein Inferno auslösen.
- Fluchtwege: Klingt dramatisch, ist aber lebenswichtig. Sorge dafür, dass Türen und Wege immer frei sind. Kein Deko-Gerümpel, keine Jackenberge vor der Haustür. Im Notfall muss jeder schnell rauskommen.

Die Deko-Werkstatt: Sicher und eindrucksvoll gestalten
Die Dekoration ist die Seele deiner Party. Hier kannst du dich austoben, solange du ein paar Grundregeln beachtest. Billiges Material ist nämlich oft nicht nur hässlich, sondern auch gefährlich.
Licht und Schatten: Mehr als nur eine Lampe
Licht ist dein wichtigstes Werkzeug. Vergiss die helle Deckenleuchte – wir arbeiten mit gezielten Lichtinseln, um Stimmung zu erzeugen.
- Die richtige Lichtquelle: Nutze ausschließlich LEDs. Die werden nicht heiß und können trockene Blätter oder Stoffe nicht entzünden. Achte auf anerkannte Prüfzeichen für elektrische Sicherheit. Das ist keine Empfehlung, das ist ein Muss.
- Die Farbtemperatur: Farbige LEDs in Orange, Grün oder Violett schaffen sofort Gruselstimmung. Ein einzelner, kaltweißer Spot, der von unten auf ein Objekt leuchtet, wirkt super unheimlich. Programmierbare LED-Streifen, die du schon für unter 20 € online bekommst, können sogar Blitze simulieren.
Kürbis-Kunst: So hält dein Meisterwerk
Der Kürbis ist das Halloween-Symbol schlechthin. Aber ein normales Küchenmesser ist das falsche Werkzeug – es rutscht leicht ab und verursacht fiese Schnittwunden.

- Das Werkzeug: Investier die 5 bis 10 Euro in ein kleines Kürbis-Schnitzset aus dem Supermarkt oder Bastelladen. Die kleinen Sägen und Schaber sind viel sicherer und präziser.
- Der Trick für lange Haltbarkeit: Dein Kürbis soll nicht schon vor der Party schimmeln? Kleiner Profi-Tipp: Mische einen Esslöffel Chlorbleiche auf einen Liter Wasser. Tauch den fertigen Kürbis für 2-3 Minuten komplett unter oder sprüh ihn gründlich damit ein. Danach die Schnittkanten mit Vaseline einreiben. So versiegelst du ihn und er hält locker eine Woche länger.
- Die Beleuchtung: NIEMALS eine echte Kerze in einen Kürbis stellen! Das ist eine tickende Zeitbombe. Nimm batteriebetriebene LED-Teelichter. Die haben oft sogar einen Flackereffekt und sind absolut sicher.
Nebel und Spinnweben: Atmosphäre mit Bedacht
Die Klassiker. Aber man muss wissen, wie man mit ihnen umgeht. Hier stehen sich oft zwei Systeme gegenüber: die Nebelmaschine und Trockeneis.
Die Nebelmaschine ist der einfache Weg. Gute Einsteigergeräte gibt’s ab ca. 40 €. Der Nebel ist meist gesundheitlich unbedenklich, kann aber bei Asthmatikern Probleme auslösen. Wichtiger ist: Der Nebel schlägt sich als öliger Film auf glatten Böden nieder – extreme Rutschgefahr! Und glaub mir, ich hab’s selbst erlebt: Stell das Ding niemals direkt unter einen Rauchmelder. Der schrille Alarm hat meine Party mal für 15 Minuten komplett lahmgelegt. Also, immer vorher testen!

Die Alternative ist Trockeneis. Das erzeugt einen fantastischen Bodennebel, der nicht aufsteigt. Aber Achtung! Trockeneis ist über -78 °C kalt. Berühre es NIEMALS mit bloßen Händen, das führt zu schweren Kaltverbrennungen. Immer dicke Schutzhandschuhe tragen! Außerdem verdrängt das verdampfende CO₂ den Sauerstoff am Boden. In kleinen, geschlossenen Räumen ohne Lüftung besteht Erstickungsgefahr. Trockeneis bekommst du online oder bei spezialisierten Gashändlern, rechne mit 15-25 € für eine Menge, die für einen Abend reicht.
Bei Spinnweben gilt: Gib lieber 2-3 Euro mehr für die gute „Stretch“-Qualität aus. Billigzeug sieht nur aus wie Watte. Der Trick ist, das Material bis zum Gehtnichtmehr auseinanderzuziehen. Und halte es absolut fern von jeder Wärmequelle!
Die Festtafel: Lecker, gruselig und hygienisch
Nichts ruiniert eine Party so nachhaltig wie eine Lebensmittelvergiftung. Deshalb gelten auch zu Hause die Profi-Regeln.
- Kühlkette einhalten: Salate mit Mayo, Wurstplatten & Co. erst kurz vor dem Essen aus dem Kühlschrank holen.
- Allergene kennzeichnen: Ein kleiner Aufwand mit riesiger Wirkung. Schreib kleine Schildchen. Um dir die Suche zu ersparen, hier die 14 Hauptallergene, auf die du achten solltest: Glutenhaltiges Getreide, Krebstiere, Eier, Fisch, Erdnüsse, Sojabohnen, Milch, Schalenfrüchte (Nüsse), Sellerie, Senf, Sesamsamen, Schwefeldioxid und Sulfite, Lupinen und Weichtiere.
Für die Optik: Wurst-Mumien sind der Hit. Wickle Wiener Würstchen in Blätterteigstreifen und backe sie bei 180°C Umluft für ca. 15 Minuten, bis sie goldbraun sind. Eine „Blut“-Bowle aus Kirsch- und Johannisbeersaft sieht super aus. Und bitte denk bei kleinen Kindern daran: Weintrauben immer halbieren, Nüsse und harte Bonbons sind tabu!

Spiele und Unterhaltung: Geplanter Spaß statt Chaos
Besonders bei Kindern braucht eine Party einen Rhythmus. Wechsle zwischen aktiven Phasen wie „Mumien-Wickeln“ (zwei Teams wickeln eine Person mit Toilettenpapier ein) und ruhigen Momenten wie Grusel-Fühl-Kisten (geschälte Trauben als Augäpfel, kalte Spaghetti als Würmer). Unterschätze auch die Wirkung von Sound nicht. Eine leise Geräuschkulisse mit heulendem Wind oder knarrenden Türen schafft eine unglaublich dichte Atmosphäre.
Der finale Sicherheits-TÜV: Einmal alles checken!
Bevor die ersten Gäste klingeln, geh diese Liste im Kopf nochmal durch. Das ist dein persönlicher Sicherheits-TÜV für die Party:
- Feuer? Absolut tabu. Keine echten Kerzen, nirgendwo. Punkt.
- Fluchtwege? Frei. Die Haustür und der Weg dorthin sind nicht zugestellt.
- Stolperfallen? Beseitigt. Alle Kabel sind am Rand oder mit Tape gesichert.
- Kostüme? Sicher. Masken schränken die Sicht nicht komplett ein, lange Umhänge sind keine Todesfallen.
- Erste Hilfe? Griffbereit. Du weißt, wo der Verbandskasten ist. Bei einer Kinderparty hast du die Nummern der Eltern parat.

Ein Wort zum Zeitplan und zum Abschluss
Wann sollte man anfangen? Ich würde sagen, 2-3 Wochen vorher mit den groben Ideen und Einladungen. Eine Woche vorher gehst du einkaufen. Den Kürbis kannst du dank des Konservierungstricks gut 2-3 Tage vor der Party schnitzen. Nach der Feier gehört auch der saubere Abbau zum Projekt. Sortiere die Deko, reinige alles und schaffe eine saubere Grundlage für das nächste Mal.
Am Ende des Abends geht es doch nur um eins: eine Welt zu erschaffen, in die deine Gäste für ein paar Stunden eintauchen können. Wenn dann alle mit leuchtenden Augen und tollen Erinnerungen nach Hause gehen, dann hast du nicht nur eine Party geschmissen. Dann hast du ein kleines Meisterstück vollbracht.
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Der unterschätzte Sinn: die Nase. Vergessen Sie nicht, eine olfaktorische Kulisse zu schaffen. Ein modriger, erdiger Geruch im Eingangsbereich lässt Gäste sofort erschaudern. Diesen Effekt erzielen Sie ganz einfach mit einem Duftzerstäuber und ätherischen Ölen wie Patschuli oder Vetiver, gemischt mit etwas feuchter Blumenerde in einer unauffälligen Ecke. Im Partyraum selbst kann ein wärmerer Duft nach Zimt und Apfel für einen spannenden Kontrast sorgen.


Fast 80 % der jährlichen Unfälle an Halloween, die einen Besuch in der Notaufnahme erfordern, stehen im Zusammenhang mit einfachen Stürzen.
Das bedeutet für Ihre Planung: Sorgen Sie für freie Wege! Temporär verlegte Kabel von Nebelmaschinen oder Soundanlagen sind die häufigste Stolperfalle. Sichern Sie diese mit Gaffer-Tape am Boden und markieren Sie unerwartete Stufen mit Leuchtstreifen. Ein gut beleuchteter Weg zur Toilette ist kein Stilbruch, sondern eine Notwendigkeit.



Wie erzeuge ich Gänsehaut-Nebel, ohne den Feuermelder auszulösen?
Der Trick liegt in der Dichte und der Art des Nebels. Klassische Nebelmaschinen, die auf Glykolbasis arbeiten, erzeugen Partikel, die optische Rauchmelder oft als Brand fehlinterpretieren. Eine sicherere Alternative für Innenräume sind Bodennebler (Low Fogger), die gekühlten Nebel erzeugen, der am Boden bleibt. Für den ultimativen Bodennebel-Effekt ohne Strom sorgt Trockeneis in warmem Wasser. Aber Achtung: Nur in gut belüfteten Räumen verwenden und niemals mit bloßen Händen berühren!


- Schafft sofort eine dichte, gruselige Atmosphäre.
- Verdeckt unschöne Ecken und moderne Möbel.
- Ist unglaublich günstig in der Anschaffung.
Das Geheimnis? Meterweise gekaufte schwarze Gaze oder locker gewebter Nesselstoff. Drapieren Sie ihn über Lampen (nur LEDs!), Spiegel und Türrahmen. Mit einer Schere lässt er sich leicht zerreißen und ausfransen, um einen jahrhundertealten, verfallenen Look zu erzeugen.


Der Ton macht die Angst. Eine gute Soundkulisse ist wichtiger als jedes Plastikskelett. Erstellen Sie eine Playlist, die sich langsam aufbaut. Beginnen Sie mit subtilem Ambient-Sound – das Knarren einer Tür, leises Flüstern, ein entfernter Donnerschlag. Künstler wie „Nox Arcana“ oder „Midnight Syndicate“ sind Meister darin. Erst wenn die Stimmung etabliert ist, sollten Sie zu bekannteren Halloween-Songs wie „This is Halloween“ übergehen. Platzieren Sie kleine Bluetooth-Lautsprecher in unerwarteten Ecken für einen Surround-Effekt.



Wichtiger Punkt: Echte Kerzen sind atmosphärisch, aber ein enormes Brandrisiko, besonders in der Nähe von Kostümen aus Kunstfasern oder Papierdekoration. Setzen Sie stattdessen auf hochwertige LED-Kerzen mit Flackereffekt. Marken wie Sompex oder Uyuni bieten täuschend echte Modelle, deren warmes Licht eine sichere und ebenso stimmungsvolle Umgebung schafft.


Spielen Sie mit Licht und Schatten. Statt den ganzen Raum in düsteres Licht zu tauchen, setzen Sie gezielte Akzente. Ein einzelner, von unten angestrahlter Stuhl in einer Ecke wirkt unheimlicher als ein komplett abgedunkelter Raum. Verwenden Sie farbige LED-Spots in Grün oder Blau, um Gesichter oder Deko-Elemente zu beleuchten. Eine Philips Hue Go Lampe, versteckt hinter einem Vorhang, kann den Raum in pulsierendes Rot tauchen – ein garantierter Schockeffekt.



„Die älteste und stärkste Emotion der Menschheit ist die Angst, und die älteste und stärkste Art der Angst ist die Angst vor dem Unbekannten.“ – H.P. Lovecraft


Statisches Schauspiel: Ein Skelett, das an der Wand hängt, wird schnell zur reinen Dekoration.
Dynamischer Schrecken: Das gleiche Skelett, an einer dünnen Angelschnur befestigt und von einem Helfer aus einem Nebenraum leicht bewegt, erzeugt den Eindruck von Leben und lässt die Gäste den ganzen Abend über nervös über die Schulter blicken.
Der Schlüssel zu gutem Grusel ist die subtile Bewegung, die das Gehirn irritiert.


Ihre Bowle oder der alkoholfreie Punch wird zum optischen Highlight mit dem richtigen Extra. Hier sind ein paar einfache Ideen:
- Gefrorene Hände: Füllen Sie einen sauberen Gummihandschuh mit Wasser (oder rotem Saft), verschließen Sie ihn und frieren Sie ihn ein. Vor dem Servieren den Handschuh vorsichtig aufschneiden und den Eisblock in die Bowle geben.
- Leuchtende Drinks: Fügen Sie dem Getränk Tonic Water hinzu. Das darin enthaltene Chinin leuchtet unter Schwarzlicht in einem gespenstischen Blau.
- Wurm-Eiswürfel: Legen Sie Gummiwürmer in eine Eiswürfelform, füllen Sie sie mit Wasser und frieren Sie sie ein.



Meine Kürbisse schimmeln immer so schnell. Was kann ich tun?
Das ist ein häufiges Problem, besonders in beheizten Räumen. Die Lösung liegt in der Vorbereitung. Waschen Sie den Kürbis vor dem Schnitzen gründlich von außen und innen. Nach dem Aushöhlen sprühen Sie die Innenwände und alle Schnittflächen mit einer Mischung aus Wasser und einem Schuss Essig oder Zitronensaft ein. Das hemmt die Schimmelbildung. Für eine längere Haltbarkeit kann auch ein dünner Auftrag von Vaseline auf den Schnittkanten helfen.


- Sicherheit geht vor: Wählen Sie dermatologisch getestete, wasserbasierte Theaterschminke von Marken wie Eulenspiegel oder Kryolan. Billige Karnevalsschminke aus dem Discounter kann Hautreizungen verursachen.
- Der Patch-Test: Testen Sie die Farbe 24 Stunden vor der Party an einer kleinen, unauffälligen Stelle wie dem Innenarm, um allergische Reaktionen auszuschließen.
- Die richtige Basis: Eine dünne Schicht normale Feuchtigkeitscreme vor dem Schminken schützt die Haut und erleichtert später das Abschminken.



Brechen Sie aus der klassischen Farbpalette Orange/Schwarz aus. Versuchen Sie ein alternatives Thema für einen edleren, unheimlicheren Look:
Gothic Victorian: Setzen Sie auf tiefes Burgunderrot, Schwarz, und metallische Akzente in mattem Silber. Texturen wie Samt, Spitze und angelaufene Spiegel schaffen eine opulente, morbide Atmosphäre.
Mad Scientist Lab: Hier dominieren klinisches Weiß, Neongrün und das Blau von Schwarzlicht. Glasbehälter, Schläuche und alte medizinische Diagramme runden das Bild ab.


Wussten Sie schon? Der Brauch, Kürbisse zu schnitzen, stammt aus Irland. Ursprünglich wurden jedoch Rüben oder Kartoffeln verwendet, um Fratzen hineinzuschnitzen, die böse Geister abschrecken sollten.



Schaffen Sie eine Ruhezone. Nicht jeder Gast liebt pausenlosen Grusel. Richten Sie einen Raum oder eine Ecke ein, die bewusst „sicher“ ist – mit normalem Licht, ruhigerer Musik und ohne Schockeffekte. Dieser Bereich dient als sozialer Treffpunkt und gibt Gästen, denen der Trubel zu viel wird, die Möglichkeit, sich kurz zurückzuziehen, ohne die Party verlassen zu müssen. Das ist ein Zeichen von exzellenter Gastfreundschaft.


Projektion statt Plastik: Investieren Sie in einen kleinen Projektor, um Ihre Wände zum Leben zu erwecken. Firmen wie AtmosFX bieten digitale Dekorationen an, die Sie auf Fenster oder Wände projizieren können – von tanzenden Skeletten bis hin zu geisterhaften Erscheinungen. Der Effekt ist dynamisch, überraschend und benötigt kaum Stauraum für den Rest des Jahres.


Kann ich die Deko nachhaltiger gestalten?
Absolut! Halloween neigt zu viel Einweg-Plastik. Setzen Sie stattdessen auf Naturmaterialien: Sammeln Sie knorrige Äste im Wald, verwenden Sie getrocknete Blätter als Tischdeko und nutzen Sie echte Kürbisse in allen Größen und Formen. Stoffreste lassen sich zu Gespenstern oder Flicken verarbeiten. Statt gekaufter Spinnweben aus Polyesterwatte können Sie mit schwarzem Wollfaden dramatische, architektonische Netze spannen.



- Eine blutrote, dickflüssige Konsistenz.
- Ein tiefer, komplexer Geschmack, der Erwachsene begeistert.
- Lässt sich perfekt im Voraus zubereiten.
Die Rede ist von einer einfachen, aber genialen Rote-Bete-Suppe. Serviert in kleinen Gläsern oder Reagenzgläsern als „Blutprobe“, ist sie der perfekte herzhafte Starter für Ihr Grusel-Buffet. Ein Klecks saure Sahne oder Crème fraîche erzeugt einen schaurigen Strudel-Effekt.


Laut einer Umfrage von YouGov ist für 42% der Deutschen das Verkleiden der wichtigste Aspekt an Halloween.
Ehren Sie diesen Aufwand! Richten Sie eine kleine „Photo Booth“-Ecke mit gutem Licht (ein einfacher Ring-Licht-Ständer wirkt Wunder), einem unheimlichen Hintergrund (ein altes Laken, mit schwarzer Farbe bespritzt) und ein paar zusätzlichen Requisiten ein. So entstehen bleibende Erinnerungen und Ihre Gäste fühlen sich wertgeschätzt.


Der häufigste Fehler bei der Tischdeko: Zu hohe Aufbauten. Ein riesiger, kunstvoller Kerzenständer mag toll aussehen, aber wenn die Gäste sich nicht mehr über den Tisch hinweg unterhalten können, zerstört er die soziale Dynamik. Setzen Sie auf flache Dekorationen wie künstliche Spinnen, Moos, kleine Zierkürbisse und dunkle Tischläufer.



Für eine wirklich gruselige Atmosphäre ist weniger oft mehr. Anstatt den Raum mit Dutzenden von Requisiten zu überladen, konzentrieren Sie sich auf ein oder zwei „Heldenelemente“. Ein alter Puppenwagen, der quietschend in einer Ecke steht, oder ein einzelnes, altes Porträt, dessen Augen Ihnen durch den Raum zu folgen scheinen, erzeugt mehr unterschwelliges Unbehagen als zehn Plastik-Grabsteine.


Trockeneis-Nebel: Erzeugt einen dichten, am Boden kriechenden Nebel, der sich schnell auflöst. Ideal für einen dramatischen Effekt am Buffet. Benötigt ständigen Nachschub an heißem Wasser. Wichtig: Niemals in geschlossenen Behältern verwenden (Explosionsgefahr!).
Nebelmaschinen-Fluid: Erzeugt einen leichteren, schwebenden Nebel, der den ganzen Raum füllt und länger hält. Perfekt, um Lichtstrahlen sichtbar zu machen. Achten Sie auf hochwertiges Fluid (z.B. von Eurolite), um Geruchsbelästigung zu minimieren.



Denken Sie an die Ankunft Ihrer Gäste. Der erste Eindruck zählt. Lassen Sie den Weg zur Haustür nicht unberührt. Ein paar selbstgemachte Grabsteine aus Styropor, flackernde Solar-Gartenleuchten und leise abgespielte Gruselgeräusche aus einem versteckten Lautsprecher versetzen Ihre Besucher schon vor dem Klingeln in die richtige Stimmung.


Der Weltrekord für den schwersten Kürbis liegt bei über 1.200 Kilogramm – das entspricht dem Gewicht eines Kleinwagens.
Auch wenn Sie keinen Rekordkürbis im Garten haben: Spielen Sie mit Größen! Eine Ansammlung vieler kleiner Zierkürbisse (z.B. der Sorte ‚Baby Boo‘) wirkt oft interessanter als ein einzelner großer Kürbis. Bemalen Sie einige weiß oder schwarz für einen modernen, grafischen Look.

Vergessen Sie nicht das Ende der Party. Ein kleines, thematisch passendes Gastgeschenk bleibt in Erinnerung. Das muss nicht teuer sein:
- Ein einzelner Keks in Form eines Grabsteins, verpackt in Zellophan.
- Ein kleines Fläschchen mit rotem Likör, beschriftet als „Elixier“.
- Selbstgemachte „Gift“-Äpfel (rote Zuckerglasur über kleinen Äpfeln).
Diese kleine Geste zeigt Wertschätzung und rundet den Abend perfekt ab.




