Stauraum am Kamin: So geht’s sicher und stylisch (auch für DIY-Helden)
Fast jeder, der einen Kamin hat, kennt das Problem: Wohin mit dem Holz, den Büchern oder der Deko? Der Platz um den Kamin herum schreit förmlich danach, genutzt zu werden. Aber, und das ist ein riesengroßes Aber, hier einfach ein Regal aus dem Baumarkt hinzuschrauben, ist eine brandgefährliche Idee. Ehrlich gesagt, in den ganzen Jahren in diesem Job habe ich schon die wildesten Konstruktionen gesehen, die einem die Haare zu Berge stehen lassen.
Inhaltsverzeichnis
Dieser Artikel hier ist kein Hochglanz-Magazin. Das hier sind knallharte Fakten und Praxistipps direkt von der Baustelle. Wir klären, wie du nicht nur schönen, sondern vor allem sicheren Stauraum schaffst. Denn ein Kamin ist eben kein Möbelstück – es ist eine Feuerstätte, und die verlangt nach Respekt und ein bisschen Know-how.
Das Wichtigste zuerst: Sicherheit und die unsichtbare Gefahr
Bevor wir über schickes Design oder Material reden, müssen wir über Hitze sprechen. Klingt langweilig, ist aber die absolute Grundlage für alles Weitere. Ein Kamin heizt auf zwei Arten, und wenn du das verstanden hast, bist du schon einen gewaltigen Schritt weiter.
Da ist einmal die Strahlungswärme. Das ist diese intensive Hitze, die du direkt vor der Glasscheibe spürst. Stell sie dir wie Sonnenstrahlen vor – sie trifft alles direkt und ohne Umwege. Brennbare Sachen wie Holz, Stoffe oder sogar Deko aus Kunststoff können sich allein durch diese Strahlung entzünden. Deswegen gilt die eiserne Regel: Mindestens 80 Zentimeter Abstand vor der Scheibe. Dieser Bereich ist eine absolute Tabuzone für alles Brennbare.
Kleiner Quick-Win für dich: Nimm dir sofort ein Maßband und miss die 80 cm vor deiner Kaminscheibe aus. Kleb eine Linie mit Malerkrepp auf den Boden. Steht irgendwas Brennbares in diesem Bereich? Ein Teppich, ein Korb, ein Sessel? Weg damit! Das ist der einfachste und wichtigste Schritt für mehr Sicherheit, den du heute noch machen kannst.
Dann gibt es noch die Konvektionswärme. Der Kamin heizt die Luft um sich herum auf, und diese heiße Luft steigt nach oben. Genau deshalb sind die Lüftungsgitter an modernen Kaminen da. Und aus denen kommt richtig heiße Luft! Ein Holzregal direkt darüber zu montieren, ist eine tickende Zeitbombe. Über die Jahre trocknet die Hitze das Holz aus, macht es spröde und senkt seinen Flammpunkt. Irgendwann kann es sich bei viel niedrigeren Temperaturen entzünden, als du denkst. Ein fieser Prozess, den die Profis Pyrolyse nennen.
Dein wichtigster Ansprechpartner: Der Schornsteinfeger
Bevor du auch nur einen Dübel in die Wand setzt, ruf deinen Bezirksschornsteinfegermeister an. Ganz ehrlich, dieser Anruf kann dir Tausende von Euro und eine Menge Ärger ersparen. Er ist der offizielle Wächter über die Feuersicherheit in deinem Haus und kennt die lokalen Vorschriften. Jede bauliche Veränderung muss von ihm abgenommen werden.
Kleiner Tipp für das Gespräch: Damit du nicht wie ein kompletter Anfänger wirkst, hab diese Fragen parat:
- Welche genauen Sicherheitsabstände (vorne, seitlich, oben) gelten für mein spezifisches Kaminmodell?
- Welche Baustoffe sind für Sie für eine Verkleidung oder ein Regal abnahmefähig? (Stichwort: Baustoffklasse A1)
- Muss bei meiner geplanten Konstruktion eine Hinterlüftung vorgesehen werden, um einen Hitzestau zu vermeiden?
Mit diesen Fragen zeigst du, dass du dich informiert hast und das Thema ernst nimmst. Das kommt immer gut an.
Die richtige Materialwahl: Was hält der Hitze stand?
Die Auswahl des richtigen Materials ist entscheidend. Es geht hier nicht nur um die Optik, sondern knallhart um Sicherheit und Langlebigkeit. Lass uns mal die Optionen durchgehen.
Die sichere Bank: Nicht brennbare Baustoffe
Das sind die Materialien, mit denen du auf der sicheren Seite bist, besonders wenn du nah an den Kamin ran willst.
Kalziumsilikatplatten: Das ist der absolute Alleskönner im Ofenbau. Leicht, extrem hitzefest und super einfach zu verarbeiten, fast wie Gipskarton. Du kannst sie sägen, schrauben und verspachteln. Perfekt für den gesamten Korpus, Nischen und Regale. DIY-Freundlichkeit? Solide 4 von 5 Sternen. Preislich liegst du hier je nach Stärke und Anbieter bei etwa 30 € bis 60 € pro Quadratmeter. Bekommst du im Fachhandel oder gut sortierten Baumärkten.
Porenbeton (bekannter als Ytong): Auch nicht brennbar und leicht zu bearbeiten. Ideal für gemauerte Bänke oder die Basis für eine Holzlege. Ein Stein kostet nicht die Welt, meist so um die 5 € bis 10 €, und lässt sich mit speziellem Kleber einfach vermauern. Für Heimwerker mit ein bisschen Maurer-Erfahrung eine super Sache.
Stahl und Edelstahl: Perfekt für einen modernen, minimalistischen Look. Aber Achtung: Metall leitet Wärme extrem gut! Ein Stahlregal kann also verdammt heiß werden. Es kann sich auch verfärben, was aber auch cool aussehen kann. Nimm lieber dickeres Material (ab 3 mm), damit es sich nicht so schnell verzieht.
Naturstein oder Sichtbeton: Das ist die Königsklasse. Sieht super aus, speichert Wärme und gibt sie langsam wieder ab. Aber das ist in der Regel kein DIY-Job mehr. Hier brauchst du einen Profi, der weiß, wie man Dehnungsfugen plant, damit bei Hitze nichts reißt. Das ist eher was für das größere Budget.
Der Klassiker mit Spielregeln: Holz
Holz am Kamin ist wunderschön, keine Frage. Aber es ist eben brennbar. Du kannst es sicher einsetzen, wenn du die Regeln kennst: Halte massiven Abstand! Ein schöner Kaminsims aus einer Eichenbohle ist möglich, aber nur, wenn der Abstand nach oben riesig ist (oft über 50 cm) und der Kaminhersteller das okay gibt. Finger weg von MDF- oder Spanplatten im direkten Hitzebereich. Die Leime darin können ausgasen und das Material verzieht sich.
An die Arbeit: Konkrete Bauanleitungen und was du NICHT tun solltest
So, jetzt wird’s praktisch. Wie baut man so eine Nische für Brennholz, die nicht nur gut aussieht, sondern auch sicher ist?
Projekt 1: Die gemauerte Holznische (DIY-tauglich)
Eine Nische für den Tagesbedarf an Holz ist der Klassiker. Hier eine simple Schritt-für-Schritt-Anleitung für eine seitliche Nische, die du an einem Wochenende schaffen kannst.
- Planung & Platzierung: Die Nische gehört NIEMALS in den 80-cm-Strahlungsbereich vor der Scheibe. Ideal ist seitlich mit mindestens 40 cm Abstand zum Kaminkorpus.
- Einkaufsliste (für eine kleine Nische, ca. 50x80cm):
- 2-3 Porenbetonsteine (ca. 15-20 €)
- 1 Sack Dünnbettmörtel zum Kleben (ca. 15 €)
- 1 Brandschutzplatte (z.B. Kalziumsilikat) für die Rückwand, falls deine Hauswand brennbar ist (ca. 25 €)
- Spachtelmasse und Farbe zum Verputzen (ca. 20 €)
- Werkzeug-Check: Du brauchst einen alten Fuchsschwanz zum Sägen der Steine, eine Wasserwaage, eine Kelle und einen Eimer. Nichts Exotisches.
- Der Bau: Baue die Nische aus den Porenbetonsteinen. Ganz wichtig: Lass immer ein paar Zentimeter Luft zur eigentlichen Hauswand (Hinterlüftung!), damit sich keine Hitze staut. Die Rückwand der Nische muss ebenfalls nicht brennbar sein.
- Finish: Alles sauber verspachteln, schleifen und in der Wandfarbe streichen. Fertig!
Plane für so ein Projekt als geübter Heimwerker gut ein ganzes Wochenende ein, inklusive Trocknungszeiten.
Das absolute No-Go: Der Fernseher über dem Kamin
Ich weiß, es sieht in den Hochglanzmagazinen immer so toll aus. Aber bitte, bitte montiere deinen Fernseher nicht über den Kamin. Es ist aus mehreren Gründen eine schreckliche Idee.
Erstens: Die aufsteigende Hitze grillt die Elektronik deines teuren Fernsehers langsam, aber sicher. Die Lebensdauer wird drastisch verkürzt, und die Garantie ist dann natürlich auch weg. Zweitens: Die Sitzposition ist ergonomisch eine Katastrophe. Du schaust permanent nach oben, was zu fiesen Nackenverspannungen führt. Und drittens: Wohin mit den ganzen Kabeln? Es sieht fast immer unaufgeräumt aus.
Um das sicher hinzubekommen, bräuchtest du eine extrem aufwendige Konstruktion mit massiver Hitzeabschirmung, einem tiefen Sims als Hitzeschutz und einer ausgeklügelten Hinterlüftung. Das ist ein Job für einen absoluten Profi und kostet ein Vermögen. Spar dir das Geld und den Ärger und such dem Fernseher einen besseren Platz.
Bildergalerie
- Stahlblech (roh, lackiert oder pulverbeschichtet)
- Beton oder Sichtbeton-Platten
- Schiefer- oder Granitplatten
- Feuerfeste Bauplatten (z.B. von Promat oder Fermacell)
- Glas (hitzebeständiges Spezialglas)
Das Geheimnis? Diese Materialien sind nicht nur brandsicher (Baustoffklasse A1), sondern setzen auch markante Design-Akzente – von rustikal bis puristisch.
Kann ich für die Verkleidung einfach Gipskartonplatten nehmen?
Nein, auf keinen Fall Standard-Rigips! Die Papierschicht ist brennbar. Für den Kaminbau sind spezielle Feuerschutzplatten (gekennzeichnet mit „RF“ oder „GKF“) zwingend erforderlich. Sie enthalten Glasfasern, die die Struktur im Brandfall stabilisieren. Für den Bau von Nischen und Verkleidungen direkt am Kamineinsatz müssen oft noch höherwertige Kalziumsilikat-Platten verwendet werden. Sprechen Sie hier unbedingt mit Ihrem Kaminbauer oder Schornsteinfeger.
Offene Nische: Perfekt, um die Maserung und Textur von Holzscheiten als natürliches Dekoelement zu inszenieren. Sorgt für eine rustikale, gemütliche Atmosphäre.
Geschlossener Schrank: Ideal für einen minimalistischen, aufgeräumten Look. Hält Staub und Holzreste verborgen und kann zusätzlich Platz für Kaminzubehör bieten.
Die Wahl hängt ganz von Ihrem persönlichen Stil und Ihrem Ordnungssinn ab.
„Laut dem Institut für Schadenverhütung und Schadenforschung (IFS) ist ein falscher Sicherheitsabstand zu brennbaren Materialien eine der Hauptursachen für Brände, die von Feuerstätten ausgehen.“
Das unterstreicht, warum die im Artikel genannten 80 cm keine grobe Schätzung, sondern eine lebenswichtige Regel sind. Diese Distanz bezieht sich nicht nur auf den Boden, sondern auch auf seitlich oder darüber angebrachte brennbare Bauteile.
Holz ist nicht nur Brennstoff, sondern auch ein Gestaltungselement. Denken Sie über das reine Stapeln hinaus. Unterschiedliche Holzarten haben verschiedene Rindenstrukturen und Farben. Eine Mischung aus heller Birke und dunkler Eiche kann zum Beispiel einen wunderschönen Kontrast erzeugen. Spielen Sie mit der Anordnung: Mal ordentlich geschichtet, mal die runden Stirnseiten nach vorne, um ein Mosaik zu erzeugen.
Wichtiger Punkt: Bevor Sie auch nur eine Schraube ansetzen, ist ein Gespräch mit Ihrem zuständigen Bezirksschornsteinfeger Gold wert. Er kennt die lokalen Bauvorschriften und die Feuerungsverordnung (FeuVO) Ihres Bundeslandes. Eine kurze Skizze Ihres Vorhabens reicht oft aus, um eine erste Einschätzung zu bekommen und spätere, teure Rückbauten zu vermeiden.
Eine clever integrierte Beleuchtung kann Ihre Kaminnische von einem reinen Holzlager in ein echtes Design-Highlight verwandeln.
- LED-Strips: In eine Nut eingelassen, sorgen sie für ein indirektes, sanftes Streiflicht, das die Holzstruktur betont. Achten Sie auf Modelle mit geringer Wärmeentwicklung.
- Einbauspots: Von oben platziert, werfen sie gezielte Lichtinseln und schaffen Tiefe. Ideal für höhere Nischen.
Ein Raummeter trockenes Buchenholz wiegt rund 720 Kilogramm.
Das bedeutet: Wenn Sie eine große Nische für Ihr Brennholz planen, planen Sie auch die Statik mit ein! Die Unterkonstruktion und der Boden müssen dieses Gewicht dauerhaft tragen können. Bei schwebenden Regalen ist eine massive Verankerung in der tragenden Wand unerlässlich.
Holen Sie sich kein Ungeziefer ins Haus. Frisch geschlagenes Holz aus dem Wald kann Holzböcke, Ameisen und andere Insekten beherbergen. Lagern Sie Holzscheite deshalb immer erst eine Weile an einem trockenen, geschützten Ort im Freien, bevor Sie sie ins Wohnzimmer holen. So geben Sie den kleinen Krabblern die Chance, sich ein neues Zuhause zu suchen.
Wie tief sollte eine Holznische idealerweise sein?
Eine gute Tiefe orientiert sich an der gängigen Länge von Kaminholz, die meist zwischen 25 und 33 Zentimetern liegt. Eine Nischentiefe von 35 bis 40 Zentimetern ist daher ideal. So passt das Holz bequem hinein, ohne vorne überzustehen, und Sie haben noch etwas Luft für die Zirkulation hinter den Scheiten.
- Ein aufgeräumter, stets sauberer Look.
- Keine Holzspäne oder Rindenstücke auf dem Boden.
- Flexibilität, da der Vorrat nicht fest verbaut ist.
Das Geheimnis? Verzichten Sie auf eine feste Nische und setzen Sie stattdessen auf einen hochwertigen Rollwagen oder einen großen Korb aus Metall, wie sie von Marken wie ‚Radius Design‘ oder ‚Hey Sign‘ angeboten werden. Dieser kann neben dem Kamin geparkt und zum Befüllen einfach nach draußen gefahren werden.
Wichtiger Punkt: Stauwärme ist Ihr Feind. Planen Sie bei jeder Verkleidung oder jedem Einbauregal unbedingt einen Abstand von einigen Zentimetern zur Kaminwand ein. Diese unsichtbare Luftschicht ermöglicht die Zirkulation und verhindert, dass sich Hitze gefährlich anstaut. Manche Kaminhersteller machen hierzu genaue Vorgaben – ein Blick in die Bedienungsanleitung ist Pflicht!
Ein Zitat des berühmten Designers Charles Eames lautet: „Die Details sind nicht die Details. Sie machen das Design aus.“
Das gilt auch für Ihren Kamin. Eine sauber gearbeitete Schattenfuge, eine perfekt lackierte Metallkante oder die bewusste Entscheidung für asymmetrisch angeordnete Regalelemente machen aus einer einfachen Feuerstelle ein architektonisches Statement.
Der Raum um den Kamin ist eine Hitzezone. Folgende Dinge haben hier absolut nichts zu suchen:
- Bücher und Zeitschriften
- Deko aus Kunststoff oder Wachs (Kerzen!)
- Textilien wie Decken, Kissen oder Körbe
- Elektronische Geräte
- Jegliche Art von Spraydosen oder entzündlichen Flüssigkeiten
Die Kombination aus der rauen, warmen Textur von Holz und dem kühlen, glatten Charakter von Metall ist ein Klassiker des Industrial Designs. Ein einfaches, aber wirkungsvolles DIY-Projekt: Maßgefertigte Regalböden aus 2mm starkem, pulverbeschichtetem Stahlblech in Anthrazit oder Schwarz, die in eine verputzte Nische eingelassen werden. Das wirkt modern, ist extrem robust und absolut feuerfest.
Sie lieben den Look von gestapeltem Holz, heizen aber eigentlich mit Gas oder Ethanol? Kein Problem. Mittlerweile gibt es täuschend echte Holzscheit-Imitate aus Keramik. Sie sind nicht brennbar, leicht zu reinigen und bieten ganzjährig die gemütliche Optik eines gefüllten Holzlagers, ohne Staub oder Insekten ins Haus zu bringen. Eine stilvolle und sichere Alternative für reine Deko-Kamine.
Wichtiger Punkt: Denken Sie von Anfang an die Reinigung. Eine Nische mit glatten, versiegelten Oberflächen (z.B. lackierter Beton oder Metall) lässt sich viel leichter von Holzstaub und Aschepartikeln befreien als eine rau verputzte Wand. Ein kleiner, integrierter Sockel kann ebenfalls verhindern, dass Schmutz direkt auf den Boden fällt.
Für den Bau einer sicheren Kaminverkleidung oder -nische benötigen Sie nicht nur handwerkliches Geschick, sondern auch das richtige Werkzeug.
- Laser-Wasserwaage: Unerlässlich für exakt gerade Linien und Konstruktionen.
- Schlagbohrmaschine: Für die Befestigung der Unterkonstruktion in massiven Wänden.
- Stich- oder Tauchsäge: Für präzise Ausschnitte in den Bauplatten.
- Spachtel und Glättkelle: Für ein perfektes Finish der verspachtelten Fugen.
Asymmetrie – Mut zur Lücke?
Absolut! Eine symmetrische Anordnung mit zwei gleichen Regalen links und rechts vom Kamin wirkt oft klassisch, aber auch etwas vorhersehbar. Eine asymmetrische Gestaltung, zum Beispiel mit einer hohen, schmalen Holznische auf der einen Seite und einer niedrigen, breiten Sitzbank auf der anderen, bringt Spannung und Modernität ins Design. So wird die Kaminwand zur dynamischen Wohnlandschaft.
Die Baustoffklasse A1 nach DIN 4102 kennzeichnet Materialien als „nicht brennbar“.
Das ist die Norm, nach der Sie suchen sollten, wenn Sie Materialien für die direkte Umgebung Ihres Kamins auswählen. Dazu gehören unter anderem Beton, Stahl, Glas und Ziegel. Materialien der Klasse A2 gelten als „nicht brennbar“ mit geringen brennbaren Anteilen. Alles ab Klasse B1 („schwer entflammbar“) ist für den direkten Anbau an den Kamin ungeeignet.
- Moderne, grafische Linienführung.
- Hohe Stabilität bei geringer Materialstärke.
- Individuelle Gestaltung in allen RAL-Farben möglich.
Das Geheimnis? Maßgefertigte Regalsysteme oder Nischenverkleidungen aus pulverbeschichtetem Stahl. Firmen wie ‚Stahlzart‘ oder lokale Metallbauer können millimetergenaue Lösungen schaffen, die perfekt zu einem minimalistischen Einrichtungsstil passen und dabei höchste Sicherheitsstandards erfüllen.
Sicherer Stauraum muss nicht teuer sein. Eine simple und stilvolle Low-Budget-Lösung lässt sich mit Ytong-Steinen (Porenbeton) umsetzen. Diese sind nicht brennbar, leicht zu verarbeiten und können einfach mit feuerfestem Putz oder Farbe gestaltet werden. So bauen Sie stabile, individuelle Regale oder Nischen, die perfekt zum rohen Charme eines modernen Wohnstils passen.
Die Art, wie Sie Ihr Holz stapeln, beeinflusst die Optik und die Trocknung. Für die Nische im Wohnzimmer ist die Optik entscheidend:
- Kreuzstapel: Einzelne Lagen werden abwechselnd längs und quer gestapelt. Das ist sehr stabil und sorgt für gute Belüftung.
- Rundstapel: Die Scheite werden mit der Rinde nach außen zu einem Kreis aufgeschichtet. Ein echter Hingucker, benötigt aber etwas Übung.
- Stirnseite vor: Alle Scheite zeigen mit der Schnittfläche nach vorn. Das ergibt eine ruhige, fast mosaikartige Fläche.
