Deine Terrasse für die Ewigkeit: So baust du sie richtig (und vermeidest die typischen Fehler)

von Mareike Brenner
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Ich hab in meinem Leben unzählige Terrassen gesehen. Manche, die nach Jahrzehnten noch dastehen wie eine Eins. Und andere? Naja, die sind nach ein paar Wintern verzogen, wackelig und, ehrlich gesagt, eine echte Gefahr. Der Unterschied liegt fast nie in den schicken Dielen, die man sieht. Er liegt immer darunter – im Fundament.

Klar, jeder konzentriert sich auf das coole Holz oder die modernen Steinplatten. Versteh ich total, das ist ja der Teil, den du am Ende bei einem Glas Wein genießt. Aber die wahre Magie, die über Top oder Flop entscheidet, ist unsichtbar. Es ist die knochentrockene Vorbereitung des Bodens, das Wissen um Wasser und Frost. Lass uns das mal so durchgehen, wie ich es jedem beibringen würde, der es ernst meint. Damit dein Projekt nicht nur super aussieht, sondern auch bombenfest hält.

Erst mal Klartext: Was kostet der Spaß und wie lange dauert’s?

Bevor wir auch nur einen Spaten in die Hand nehmen, reden wir mal über das, was wirklich zählt: Zeit und Geld. Ohne eine grobe Vorstellung macht die beste Planung keinen Sinn, oder?

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Die Kostenfrage: Das ist natürlich stark vom Material abhängig. Aber als grobe Hausnummer für eine komplette Terrasse inklusive Unterbau kannst du rechnen mit:

  • Holzterrasse (z.B. Lärche): ca. 60€ – 120€ pro Quadratmeter
  • WPC-Terrasse (gute Qualität!): ca. 80€ – 160€ pro Quadratmeter
  • Steinterrasse (Betonstein/Keramik): ca. 70€ – 200€ pro Quadratmeter

Klar, nach oben ist immer Luft. Edler Naturstein oder Tropenholz können das Budget sprengen, aber das ist eine gute Basis für deine Kalkulation. Und vergiss nicht die Leihgebühren für Geräte! Eine Rüttelplatte zum Beispiel kostet dich im Baumarkt oder beim lokalen Verleiher so um die 30€ bis 50€ pro Tag – und die ist absolut unverzichtbar.

Der Zeitfaktor: Sei realistisch. Für eine 20-Quadratmeter-Terrasse solltest du als ambitionierter Heimwerker gut 3 bis 5 volle Tage einplanen. Allein der Aushub und der Unterbau fressen locker zwei Tage. Wer dir erzählt, das geht an einem Wochenende, hat entweder eine Armee von Helfern oder noch nie selbst eine Schaufel in der Hand gehabt.

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Die 3 größten Fehler, die du unbedingt vermeiden musst

Bevor wir loslegen, hier die drei Sünden, die ich am häufigsten sehe. Wenn du die im Kopf behältst, hast du schon halb gewonnen.

  1. Kein Gefälle: Wasser muss weg vom Haus! Immer. Plane 1,5-2% Gefälle ein. Das sind 1,5 bis 2 cm auf einen Meter. Sonst hast du Staunässe, Frostschäden und Algenparty.
  2. Schlampig verdichtet: Den Schotter nur reinschütten und ein bisschen festtrampeln? Vergiss es. Jede Schicht (max. 15 cm) muss mit der Rüttelplatte mehrfach abgerüttelt werden, bis sich nichts mehr bewegt. Das ist harte Arbeit, aber die Garantie gegen späteres Absacken.
  3. Dehnungsfugen bei WPC ignorieren: WPC dehnt sich bei Hitze aus wie verrückt. Hältst du die vom Hersteller geforderten Abstände zu Wänden und zwischen den Dielen nicht ein, wölbt sich deine Terrasse im ersten Sommer wie eine Buckelpiste. Garantiert.

Das A und O: Der richtige Unterbau

Jeder Profi wird dir dasselbe sagen: Alles steht und fällt mit dem Fundament. Hier zu sparen, ist der teuerste Fehler, den du machen kannst.

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Warum das so wichtig ist: Wasser und Frost

Der Hauptfeind deiner Terrasse ist der Frost. Wasser, das unter deiner Terrasse im Boden gefriert, dehnt sich aus und hebt die ganze Konstruktion an. Im Frühling taut es, der Boden sackt ab – aber fast nie gleichmäßig. Das Ergebnis? Wackelnde Platten und verzogene Dielen. Ein korrekter Unterbau leitet Wasser ab und besteht aus froststabilem Material. So einfach ist die Physik dahinter.

Unterbau für Stein- & Keramikplatten – Schritt für Schritt

Das ist der klassische Aufbau, der sich seit Ewigkeiten bewährt hat.

1. Aushub: Erst mal muss der Mutterboden raus. Rechne mit einer Tiefe von 30-40 cm. Der Aushub ist der schweißtreibendste Teil, aber da musst du durch.

2. Die Tragschicht: In die Grube kommt eine sogenannte Frostschutzschicht aus Schotter oder Kies-Sand-Gemisch (Körnung 0/32 mm ist ideal). Die Schicht sollte am Ende verdichtet etwa 20-25 cm dick sein. Wichtig: In Lagen von maximal 15 cm einfüllen und jede Lage einzeln mit der Rüttelplatte bearbeiten!

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Kleiner Tipp zur Materialberechnung: Du brauchst das Volumen. Formel: Länge (m) x Breite (m) x Tiefe (m) = Volumen in Kubikmetern (m³). Also für eine 20m² Terrasse mit 20cm Schotterschicht: 20m² x 0,20m = 4m³. Weil sich das Material beim Verdichten setzt, bestell am besten 15-20% mehr. Sicher ist sicher.

3. Das Splittbett: Auf den verdichteten Schotter kommt eine 3-5 cm dicke Schicht Edelsplitt (Körnung 2/5 mm). Bitte, bitte nimm keinen Sand! Ameisen lieben Sand und bauen darin ihre Nester. Splitt ist kantig, stabil und für die Krabbler uninteressant. Dieses Bett wird nicht verdichtet, sondern nur mit Abziehlehren und einer langen Latte spiegelglatt abgezogen. Das ist der Moment, in dem du das finale Gefälle einstellst!

Unterbau für Holz- & WPC-Terrassen – die leichtere Variante

Hier brauchst du nicht die ganze Fläche auszukoffern. Stattdessen arbeiten wir mit Punktfundamenten aus Beton, auf denen später die Unterkonstruktion liegt.

So geht’s: 1. Hebe im Abstand von ca. 50-60 cm Löcher aus (ca. 30×30 cm breit und 80 cm tief, um frostsicher zu sein). 2. Fülle die unteren 10 cm mit Kies als Drainage. 3. Mische Estrichbeton (gibts fertig im Sack) erdfeucht an und fülle die Löcher damit auf. 4. Setze in den frischen Beton einen verstellbaren Stelzfuß oder einen Pfostenträger. Richte ihn mit der Wasserwaage exakt aus. 5. Lass den Beton ein paar Tage aushärten. Auf diesen Fundamenten wird dann die Unterkonstruktion aus Holzbalken verschraubt.

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Die Qual der Wahl: Holz, WPC oder Stein?

Das ist eine Glaubensfrage, aber ein paar Fakten helfen bei der Entscheidung. Vergiss mal kurz die Optik und denk an den Alltag.

Holz – der lebendige Klassiker: Fühlt sich einfach toll an, ist im Sommer nicht zu heiß und sieht natürlich aus. Aber Holz lebt. Es bekommt Risse, wird ohne Pflege silbergrau und ist eben nicht für die Ewigkeit. Heimische Hölzer wie Lärche oder Douglasie sind eine gute, preiswerte Wahl und halten bei guter Pflege 10-15 Jahre. Tropenhölzer sind extrem langlebig (über 25 Jahre), aber achte hier bitte unbedingt auf eine FSC-Zertifizierung. Und die Pflege? Einmal im Frühling mit einem guten Terrassenöl ran. Das dauert für 20m² vielleicht zwei Stunden und schützt das Holz enorm.

WPC – der pflegeleichte Hybrid: Eine Mischung aus Holzfasern und Kunststoff. Splittert nicht, ist farbstabil und muss nicht geölt werden. Klingt super, oder? Aber Achtung: Es gibt riesige Qualitätsunterschiede. Ich rate immer zu Massivdielen statt der billigeren Hohlkammer-Profile. In den Hohlkammern sammelt sich Wasser, das bei Frost die Diele sprengen kann. Wichtigster Punkt: WPC dehnt sich bei Hitze stark aus. Die Fugen müssen stimmen! Und dunkle WPC-Dielen können in der prallen Sonne so heiß werden, dass Barfußlaufen unmöglich wird. Gerade mit Kindern ein wichtiger Gedanke.

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Stein und Keramik – die solide Ewigkeit: Extrem langlebig, unkaputtbar und super pflegeleicht. Betonwerkstein ist heute modern und bezahlbar. Naturstein wie Granit ist zeitlos, aber teurer. Mein persönlicher Favorit sind aktuell Keramikplatten für draußen. Die sind extrem hart, nehmen quasi kein Wasser auf, sind also frostsicher und super einfach zu reinigen. Achte beim Kauf unbedingt auf die Rutschfestigkeitsklasse – R10 sollte es mindestens sein, damit du nach einem Regenschauer nicht auf die Nase fällst.

Jetzt wird’s ernst: Die Verlegung im Detail

Der Teufel steckt, wie immer, im Detail. Aber mit ein paar Tricks klappt das.

Holz- und WPC-Dielen verlegen

Die Dielen liegen auf einer Unterkonstruktion (UK). Der Abstand der UK-Balken sollte bei 25 mm dicken Dielen nicht mehr als 50 cm betragen, sonst federt es beim Laufen. Ein kleiner Profi-Tipp: Leg zwischen die Betonfundamente und die UK-Balken kleine Gummipads. Das schützt das Holz vor Feuchtigkeit von unten und dämpft den Trittschall. Und nimm IMMER Edelstahlschrauben. Normale Schrauben rosten und hinterlassen hässliche schwarze Flecken.

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Stein- und Keramikplatten legen

Der Schlüssel zum Erfolg ist das saubere Abziehen des Splittbetts. Wenn das perfekt eben ist, ist der Rest fast wie Lego für Große. Beginne an einer geraden Kante (z.B. der Hauswand). Leg die erste Platte, klopf sie mit einem Gummihammer leicht fest und arbeite dich vor. Fugenkreuze (3-5 mm) helfen, ein gleichmäßiges Bild zu bekommen. Kontrolliere jede Platte mit der Wasserwaage. Zum Verfugen nimm am besten einen unkrauthemmenden Fugensand oder, wenn es für immer halten soll, einen kunstharzgebundenen Fugenmörtel.

Spezialfälle und was tun, wenn …?

… die Terrasse auf einen Balkon soll? Hier ist die Verlegung auf Stelzlagern ideal. Das sind verstellbare Kunststofffüße, die einen Hohlraum schaffen, in dem Wasser ablaufen kann. Geht schnell und wiegt wenig.

… du Grünalgen entdeckst? Das ist meist ein Zeichen für zu viel Feuchtigkeit. Regelmäßiges Fegen hilft. Bei starkem Befall hat sich eine einfache Sodalösung und eine harte Bürste bewährt. Lass die Finger vom Hochdruckreiniger, besonders bei Holz – der raut die Oberfläche nur auf und macht alles schlimmer.

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Das Kleingedruckte: Sicherheit und Vorschriften

Ja, auch das muss sein. Eine ebenerdige Terrasse ist meist genehmigungsfrei. Sobald sie aber höher wird (oft schon ab 50 cm Absturzhöhe), brauchst du ein Geländer und eventuell sogar eine Baugenehmigung. Ein kurzer Anruf beim lokalen Bauamt erspart dir eine Menge Ärger.

Und denk an dich selbst! Sicherheitsschuhe sind Pflicht. Eine fallende Steinplatte ist kein Spaß. Beim Schneiden von Stein oder WPC fliegen feine Späne – trag eine Staubmaske. Und bei der Rüttelplatte ist Gehörschutz nicht verhandelbar. Glaub mir, das Klingeln in den Ohren willst du nicht haben.

Ein letztes Wort…

Eine Terrasse ist so viel mehr als nur ein paar Platten vor dem Haus. Es ist dein zweites Wohnzimmer. Der Ort für den Kaffee am Morgen, das Grillfest mit Freunden, die lauen Sommerabende. Die ganze Plackerei mit Schotter und Rüttelplatte? Die zahlt sich über Jahrzehnte aus. Sie ist die unsichtbare Garantie für unzählige glückliche Stunden.

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Also, nimm dir die Zeit, plane sorgfältig und mach keine faulen Kompromisse. Dann baust du dir nicht nur eine Terrasse, sondern ein echtes Stück Lebensqualität. Und das ist doch das beste Gefühl, das es gibt, oder?

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Das A und O – das Gefälle: Selbst wenn es für das Auge unsichtbar ist, sind 2 % Gefälle vom Haus weg nicht verhandelbar. Das sind 2 cm auf einem Meter. Diese kleine Neigung ist der unsungene Held jeder langlebigen Terrasse, denn sie leitet Wasser aktiv ab und verhindert Staunässe, die der schlimmste Feind von Holz und Fugen ist.

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  • Kapp- und Gehrungssäge: Für präzise, saubere Schnitte bei Dielen und Unterkonstruktion unverzichtbar.
  • Gummihammer: Schont Steinplatten und Holzdielen beim Einpassen.
  • Lange Wasserwaage (Richtscheit): Eine kurze Wasserwaage reicht nicht! Mindestens 2 Meter sind Pflicht für eine wirklich ebene Fläche.
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Jede Holzdiele erzählt mit ihrer Patina eine Geschichte. Das Silbergrau ist kein Makel, sondern ein Zeichen von Charakter und natürlicher Reifung unter Sonne und Regen.

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WPC-Dielen – Hohlkammer: Günstiger und leichter. Aber Achtung, sie sind anfälliger für Feuchtigkeit im Inneren und weniger stabil.

WPC-Dielen – Massiv: Deutlich robuster, langlebiger und fühlen sich wertiger an. Die Investition lohnt sich, besonders bei intensiver Nutzung. Marken wie Megawood setzen hier Standards.

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Unter dem Schotter und Splitt schlummert ein stiller Wächter: das Unkrautvlies. Sparen Sie hier nicht an der Qualität! Ein reißfestes, wasserdurchlässiges Geotextil (mindestens 100g/m²) verhindert, dass sich Löwenzahn und Co. durch Ihre neuen Fugen kämpfen. Es ist eine kleine Investition, die Ihnen Jahre mühsamer Jät-Arbeit erspart.

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Muss ich meine Holzterrasse wirklich jedes Jahr ölen?

Ehrlich gesagt: Nein, müssen Sie nicht. Das Ölen dient primär dem Farberhalt und dem Schutz vor schneller Vergrauung. Eine hochwertige Lärche oder Douglasie hält auch ohne Öl viele Jahre. Wenn Sie jedoch den warmen Holzton lieben, ist eine jährliche Pflege mit einem pigmentierten Terrassenöl, z.B. von Osmo, der beste Weg. Es nährt das Holz und frischt die Optik auf.

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Die richtigen Schrauben sind die Lebensversicherung für Ihre Holzterrasse. Greifen Sie immer zu Edelstahl, alles andere rostet Ihnen unter den Füßen weg.

  • Edelstahl A2: Der Standard für die meisten Anwendungen, guter Korrosionsschutz.
  • Edelstahl A4: Die Profi-Wahl in Küstennähe (Salzluft) oder am Pool (Chlor). Höherer Säure- und Korrosionsschutz, aber auch teurer.
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Laut dem Institut für Bauforschung entstehen über 30 % aller Bauschäden im Außenbereich durch unzureichenden Schutz vor Feuchtigkeit.

Bei Ihrer Terrasse bedeutet das: konstruktiver Holzschutz ist wichtiger als jede Lasur! Sorgen Sie für Abstand zwischen den Dielen (Fugen), eine gute Unterlüftung und vermeiden Sie direkten Erdkontakt der Unterkonstruktion, z.B. durch den Einsatz von Terrassenpads.

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  • Absolut formstabil, kein Verziehen oder Verdrehen.
  • Deutlich widerstandsfähiger gegen Pilze und Insekten.
  • Eine wunderschöne, durchgängig dunkle Färbung.

Das Geheimnis? Thermoholz. Durch eine spezielle Hitzebehandlung wird heimischen Hölzern wie Esche oder Kiefer eine Resistenz verliehen, die sonst nur Tropenhölzer bieten – eine ökologisch smarte Alternative.

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Barfuß über die eigene Terrasse laufen – ein unbezahlbares Sommergefühl. Wenn das Ihr Traum ist, achten Sie bei der Holzwahl auf die Neigung zur Splitterbildung. Hölzer wie Bangkirai oder Cumaru sind extrem dicht und bilden kaum Splitter. Auch hochwertige WPC-Dielen mit einer geschliffenen Oberfläche sind eine Wohltat für nackte Füße.

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  • Bambus (Fargesia-Arten): Wächst schnell, dicht und bleibt im Winter grün. Wichtig: Rhizomsperre einplanen!
  • Glanzmispel ‚Red Robin‘: Bietet mit ihrem roten Austrieb im Frühling auch einen tollen Farbakzent.
  • Rankpflanzen an einem Spalier: Clematis oder Wilder Wein schaffen schnell eine grüne Wand.
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Vorsicht Falle: Supergünstige WPC-Angebote aus dem Netz entpuppen sich oft als Blender. Geringer Holzanteil, billige Kunststoffe und fehlender UV-Schutz führen dazu, dass die Dielen schon nach wenigen Sommern ausbleichen, spröde werden oder sich verformen. Qualität hat hier ihren Preis und zahlt sich über Jahrzehnte aus.

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Keramikplatten (2-3 cm): Extrem pflegeleicht, farbecht und kratzfest. Die Verlegung auf Stelzlagern ist modern und erleichtert die Entwässerung. Marken wie Marazzi oder Villeroy & Boch bieten riesige Designvielfalt.

Naturstein (z.B. Granit): Jede Platte ein Unikat, unvergleichlich in Haptik und Optik. Er ist extrem langlebig, benötigt aber je nach Gesteinsart eine Imprägnierung gegen Flecken.

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Denken Sie über Licht nach, bevor die erste Diele liegt! In die Unterkonstruktion oder direkt in die Dielen eingelassene LED-Spots schaffen abends eine magische Atmosphäre. Sie markieren Wege, heben Stufen hervor oder setzen Kübelpflanzen in Szene. Indirekte Beleuchtung unter Sitzbänken oder entlang der Ränder wirkt besonders edel. Die Kabel lassen sich später nur noch schwer unsichtbar verlegen – eine frühe Planung ist also Gold wert.

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Was ist eigentlich der große Unterschied zwischen Sibirischer Lärche und Douglasie?

Beides sind beliebte Nadelhölzer. Die Sibirische Lärche ist aufgrund ihres langsameren Wachstums in kälteren Regionen feinjähriger und dichter, was sie etwas witterungsbeständiger und langlebiger macht. Die Douglasie hat oft ein lebhafteres Astbild und einen wärmeren, rötlicheren Farbton. Preislich liegen sie meist nah beieinander, die Lärche ist oft einen Hauch teurer.

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Wasser muss weg, immer! Aber wie am besten unter den Platten?

  • Klassischer Schotter-Splitt-Aufbau: Die bewährteste Methode für Steinterrassen. Der Schotter dient als Frostschutz, der feine Splitt als exakt justierbares Bett für die Platten.
  • Drainagematte: Bei Balkonen oder Dachterrassen auf Betonboden die erste Wahl. Sie leitet Wasser gezielt ab und entkoppelt den Belag vom Untergrund.
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Ein Trend, der bleibt: der fließende Übergang vom Wohnzimmer zur Terrasse. Erreicht wird das durch die Wahl eines Terrassenbelags, der optisch dem Innenboden ähnelt. Großformatige Keramikfliesen in Beton- oder Holzoptik eignen sich hierfür perfekt. Sie lassen den Außenbereich wie eine natürliche Erweiterung des Wohnraums wirken, besonders bei bodentiefen Fenstern.

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  • Einzigartige Patina und Charakter.
  • Extrem robust und frostsicher.
  • Nachhaltig und oft günstiger zu bekommen.

Die Rede ist von alten Klinkersteinen oder gebrauchtem Kopfsteinpflaster. Mit etwas Geduld findet man bei Abrissfirmen oder über Kleinanzeigen wahre Schätze, die der Terrasse einen unverwechselbaren, historisch anmutenden Charme verleihen.

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Lebenswichtige Lücke: Holz und WPC dehnen sich bei Wärme aus und ziehen sich bei Kälte zusammen. Planen Sie unbedingt Dehnungsfugen ein! Mindestens 5-8 mm zwischen den Dielen und 1-2 cm Abstand zu festen Bauteilen wie der Hauswand sind Pflicht. Ohne diesen Puffer wölben sich die Dielen im Sommer auf.

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  • Ist das Gefälle korrekt mit einer langen Wasserwaage geprüft?
  • Liegt das Unkrautvlies flächendeckend und überlappend?
  • Sind alle Materialien (Schrauben, Dielen, Platten) griffbereit und in ausreichender Menge vorhanden?
  • Ist die erste Dielen- oder Plattenverlauf exakt im rechten Winkel zum Haus ausgerichtet?
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Eine durchschnittliche 20m²-Terrasse muss nicht nur die Möbel und bis zu 10 Personen tragen, sondern im Winter auch eine Schneelast von bis zu 3 Tonnen aushalten können. Das Fundament ist alles!

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Terrassenöl: Zieht tief ins Holz ein, erhält die natürliche Haptik und lässt es atmen. Muss jährlich erneuert werden, ist aber einfach aufzutragen.

Holzlasur: Bildet einen schützenden Film auf der Oberfläche, der länger hält (2-3 Jahre). Die Haptik des Holzes geht etwas verloren und bei Abnutzung ist das Anschleifen aufwändiger.

Für Terrassendielen ist Öl fast immer die bessere, weil diffusionsoffenere Wahl.

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Hilfe, meine Steinterrasse ist grün! Was tun ohne den Hochdruckreiniger?

Der hohe Druck raut die Steinoberfläche auf und macht sie noch anfälliger für neuen Belag. Besser: Ein alkalischer Grünbelagentferner, z.B. von Lithofin oder Mellerud. Einfach aufsprühen, einwirken lassen und nach ein paar Tagen verschwinden Algen und Moos von selbst durch Regen und Sonne. Das ist schonender für die Fugen und die Steinstruktur.

Denken Sie schon beim Bau an den Sonnenschutz. Planen Sie eine Pergola oder ein Sonnensegel? Dann integrieren Sie die nötigen Befestigungspunkte und Pfostenschuhe direkt in das Fundament Ihrer Terrasse. Das ist deutlich stabiler und optisch eleganter, als später auf den fertigen Belag aufschrauben zu müssen. Eine kleine Voraussicht, die sich im ersten heißen Sommer bezahlt macht.

Mareike Brenner

Mareike ist 1991 in Bonn geboren und hat ihr Diplom in der Fachrichtung Journalistik an der TU Dortmund erworben. Sie hat einen Hintergrund im Bereich Design, da sie an der HAW Hamburg Illustration studiert hat. Mareike hat aber einen Sprung in die Welt des Journalismus gemacht, weil sie schon immer eine Leidenschaft für kreatives Schreiben hatte. Derzeit ist sie in der Redaktion von Freshideen tätig und schreibt gern Berichte über Schönheitstrends, Mode und Unterhaltung. Sie kennt übrigens alle Diäten und das Thema „Gesund abnehmen“ wird von ihr oft bevorzugt. In ihrer Freizeit kann man sie beim Kaffeetrinken mit Freunden antreffen oder sie bleibt zu Hause und zeichnet. Neulich hat sie eine neue Leidenschaft entdeckt, und das ist Online-Shopping.