Dein Homeoffice, aber richtig: Der Profi-Guide für einen Arbeitsplatz, der wirklich funktioniert

von Augustine Schneider
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Ich sehe in meiner Werkstatt und bei Kundenbesuchen ja so einiges. Und ganz ehrlich: Seit immer mehr Leute von zu Hause arbeiten, sehe ich vor allem eins – improvisierte Büroecken, bei denen es mir kalt den Rücken runterläuft. Der Küchentisch muss herhalten, dazu ein alter Stuhl, und fertig ist die Laube. Das mag für eine Woche gutgehen, aber auf Dauer ist das ein Garant für Rückenschmerzen, müde Augen und miese Konzentration.

Ein vernünftig geplanter Arbeitsplatz ist kein Luxus, Leute. Es ist eine knallharte Investition in eure Gesundheit und eure Leistung. Es geht auch nicht darum, sich teure Designermöbel ins Zimmer zu stellen. Viel wichtiger sind eine clevere Planung, die richtige Ergonomie und gutes Licht. Ich zeig euch hier mal, wie man das Schritt für Schritt richtig aufzieht, basierend auf dem, was sich in der Praxis bewährt hat.

Ach ja, und bevor wir loslegen, hier die Top 3 Fehler, die ich ständig sehe und die ihr unbedingt vermeiden solltet:

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  • Fehler 1: Am Stuhl sparen. Das ist das wichtigste Werkzeug in deinem Büro. Hier zu knausern ist, als würde ein Koch mit einem stumpfen Messer arbeiten.
  • Fehler 2: Der Monitor steht zu tief. Der Klassiker für Nackenschmerzen. Fast jeder macht es falsch, aber es ist so einfach zu korrigieren.
  • Fehler 3: Kabelsalat einfach ignorieren. Sieht nicht nur chaotisch aus, sondern ist auch eine Stolperfalle und kann im schlimmsten Fall gefährlich werden.

1. Das Fundament: Warum eine gute Planung alles ist

Viele rennen sofort los und kaufen Möbel. Falsch! Der erste Schritt ist immer die Planung. Nehmt euch eine Stunde Zeit, setzt euch mit einem Kaffee hin und überlegt mal ganz genau, was ihr eigentlich braucht. Das spart später richtig Geld, Zeit und Nerven.

Was machst du da eigentlich den ganzen Tag?

Stell dir mal ein paar ehrliche Fragen. Deine Antworten sind der Bauplan für dein perfektes Homeoffice.

  • Wie lange sitzt du hier wirklich? Zwei Stunden Mails checken ist eine andere Hausnummer als ein voller Acht-Stunden-Tag.
  • Was genau tust du? Brauchst du Platz für Aktenordner und Papierkram? Bist du ständig in Videocalls? Arbeitest du mit zwei oder drei Monitoren?
  • Wie viel Zeug muss weggeräumt werden? Ordner, Bücher, Stifte – alles braucht seinen Platz. Ein zugemüllter Schreibtisch ist der größte Konzentrationskiller überhaupt.
  • Bist du allein? Wenn du dir den Platz teilst, müssen die Möbel vielleicht flexibler sein.

Macht euch eine simple Liste. Ein Grafiker, der viel Platz zum Skizzieren braucht, hat andere Anforderungen als ein Anwalt mit Bergen von Akten. Klingt banal, aber die wenigsten machen es.

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Der richtige Ort: Jede Ecke hat ihre Tücken

Wo du deinen Schreibtisch hinstellst, entscheidet darüber, ob du in Ruhe arbeiten kannst oder ständig abgelenkt wirst. Ein Platz im Flur, wo alle durchlaufen? Keine gute Idee.

Hier ein paar typische Orte und meine ehrliche Meinung dazu:

  • Separates Arbeitszimmer: Der Jackpot. Tür zu, Welt aus. Die beste Lösung für eine klare Trennung von Arbeit und Freizeit.
  • Ecke im Wohnzimmer: Der häufigste Kompromiss. Wichtig ist hier eine optische Trennung. Ein schönes Regal als Raumteiler oder eine andere Wandfarbe wirken Wunder. Aber bitte nicht direkt neben der Glotze aufbauen.
  • Schlafzimmer: Wenn es sich irgendwie vermeiden lässt, lasst es sein. Das Schlafzimmer sollte ein Ort der Erholung bleiben. Wenn es nicht anders geht: Trennt den Bereich ganz klar ab, zum Beispiel mit einem Paravent. Nach Feierabend sollte der Arbeitsplatz quasi unsichtbar werden.
  • Nischen und ungenutzte Ecken: Der Platz unter der Treppe oder ein breiter Flur können super funktionieren. Hier sind oft maßgefertigte Lösungen die beste Wahl, um den Platz perfekt auszunutzen.

Kleiner Tipp aus der Praxis: Setzt euch mal für zehn Minuten auf einen Stuhl an den geplanten Ort. Was seht und hört ihr? Blendung vom Fenster? Zieht es von der Balkontür? Testet den Spot, bevor ihr auch nur einen Cent ausgebt.

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2. Die Wissenschaft dahinter: Ergonomie, Licht und Ruhe

Ein Profi-Arbeitsplatz ist kein Zufallsprodukt. Dahinter stecken klare Regeln, die dafür sorgen, dass euer Körper keinen Schaden nimmt. Auch wenn viele Vorschriften für das private Homeoffice nicht gesetzlich bindend sind, die Prinzipien dahinter sind Gold wert.

Ergonomie: Dein Körper gibt den Ton an

Ergonomie heißt ganz einfach: Der Arbeitsplatz passt sich dir an, nicht umgekehrt. Falsches Sitzen ist der Hauptgrund für die Volkskrankheit Rückenschmerzen. Ziel ist immer eine natürliche, entspannte Haltung.

Der Bürostuhl: Dein Thron und wichtigstes Werkzeug
Ich kann es nicht oft genug sagen: Spart nicht am Stuhl! Ein guter Bürostuhl ist eine Anschaffung für Jahre. Und ja, er kostet Geld. Rechnet mal mit 300 bis 800 Euro für ein wirklich gutes Modell. Alles darunter ist oft ein Kompromiss, den euer Rücken bereuen wird.

Worauf solltet ihr achten? Sucht gezielt nach diesen Begriffen:

  • Synchronmechanik: Das ist das Herzstück. Wenn du dich zurücklehnst, neigt sich die Sitzfläche mit. Das hält deinen Rücken in Bewegung. Ohne das kauft ihr besser gar keinen Stuhl.
  • Höhenverstellbarkeit: Klar, ein Muss. Deine Füße müssen flach auf dem Boden stehen, während deine Knie etwa einen 90-Grad-Winkel bilden.
  • Verstellbare Armlehnen: Superwichtig, um die Schultern zu entspannen. Stellt sie so ein, dass eure Unterarme locker aufliegen.
  • Lordosenstütze: Das ist die kleine Wölbung im unteren Bereich der Rückenlehne. Sie stützt eure Lendenwirbelsäule und sollte idealerweise in der Höhe verstellbar sein.

Gut zu wissen: Googelt gezielt nach „Bürostuhl mit Synchronmechanik“ oder achtet in den Beschreibungen auf Normen wie „DIN EN 1335“. Das ist ein gutes Zeichen für Qualität.

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Der Schreibtisch: Auf die Höhe kommt es an
Die beste Lösung ist ganz klar ein höhenverstellbarer Schreibtisch. Der Wechsel zwischen Sitzen und Stehen ist das Beste, was ihr für euren Kreislauf und Rücken tun könnt. Gute elektrische Gestelle ohne Platte gibt’s online schon ab ca. 250 Euro, komplette Tische starten bei etwa 400 Euro.

Die Tischfläche selbst sollte mindestens 160 cm breit und 80 cm tief sein. Das klingt riesig, aber ihr braucht den Platz für Monitor, Tastatur, Unterlagen und eure Arme. Wenn’s eng wird, sind 120 x 60 cm das absolute Minimum.

Die Monitorposition: Der Nackenschmerz-Vermeider Nr. 1
Hier machen fast alle den Fehler. Aber die Korrektur dauert nur eine Minute.

Kleiner Test gefällig? Probier das SOFORT mal aus:

  1. Setz dich gerade hin. Sind deine Füße flach auf dem Boden? Gut.
  2. Streck deinen Arm gerade nach vorne aus. Berühren deine Fingerspitzen den Bildschirm? Perfekt, das ist der richtige Abstand (ca. 50-70 cm).
  3. Schau jetzt geradeaus. Ist die oberste Zeile auf deinem Monitor auf deiner Augenhöhe oder leicht darunter? Wenn nicht, muss der Monitor HÖHER!

Meistens stehen die Dinger viel zu tief. Ein Stapel Bücher oder ein einfacher Monitorständer für 20 Euro lösen das Problem. Das verhindert die typische „Geierhaltung“, die euch auf Dauer den Nacken ruiniert.

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Licht: Bitte nicht im Dunkeln tappen

Falsches Licht macht müde und verursacht Kopfschmerzen. Die ideale Beleuchtung ist eine Mischung.

Der beste Platz für den Schreibtisch ist seitlich zum Fenster. So werft ihr keinen Schatten mit der Hand (für Rechtshänder kommt das Licht von links, für Linkshänder von rechts) und werdet nicht geblendet. Aber Tageslicht allein reicht nicht. Ihr braucht eine gute Deckenleuchte für die Grundhelligkeit und eine flexible Schreibtischlampe.

Achtung, kleiner Nerd-Tipp: Für konzentriertes Arbeiten ist eine Lichtfarbe von ca. 4.000 Kelvin (neutralweiß) ideal. Das wirkt aktivierend. Die Helligkeit auf der Arbeitsfläche sollte bei etwa 500 Lux liegen. Klingt kompliziert? Ist es nicht. Es gibt simple Smartphone-Apps (sucht mal nach „Lux Meter“), die euch einen erstaunlich guten Richtwert geben können. Probiert’s mal aus!

Akustik: Ruhe im Karton

In leeren Räumen mit harten Böden hallt es oft unangenehm. Das stresst das Gehirn unterbewusst. Die Lösung ist einfach: Textilien! Ein Teppich unter dem Schreibtisch (ein einfacher Läufer für 50 € reicht oft schon), Vorhänge und ein gut gefülltes Bücherregal sind die besten und günstigsten Schallschlucker.

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3. Tipps und Tricks aus der Werkstatt

Jetzt geht’s ans Eingemachte. Bei der Wahl der Materialien und der Organisation trennt sich die Spreu vom Weizen.

Die Schreibtischplatte: Fühlen, was man kauft

Hier gibt es riesige Unterschiede in Haptik, Haltbarkeit und Preis.

  • Massivholz: Die Königsklasse (€€€). Fühlt sich warm und lebendig an, ist super langlebig und kann bei Kratzern einfach abgeschliffen werden. Braucht aber auch etwas Pflege (ab und zu mal ölen).
  • Schichtstoff (HPL): Der unverwüstliche Alleskönner (€€). Extrem kratzfest und pflegeleicht, die Standardlösung in Profi-Büros. Fühlt sich halt nicht so „echt“ an, aber die Dekore sind heute täuschend echt.
  • Linoleum: Mein persönlicher Geheimtipp (€€€). Ein Naturmaterial, das sich unfassbar angenehm und warm anfühlt. Es ist leicht elastisch, antistatisch und man sieht kaum Fingerabdrücke. Absolut top!
  • Folierte Spanplatte: Die Billig-Lösung (€). Leicht und günstig, aber die Kanten stoßen schnell ab und die Oberfläche ist empfindlich. Für den gelegentlichen Gebrauch okay, für den täglichen Job ein No-Go.
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Stauraum und Ordnung: Das Geheimnis der Profis

Ein aufgeräumter Arbeitsplatz beginnt mit cleverem Stauraum. Offene Regale wirken luftiger, geschlossene Schränke ruhiger. Eine Maßanfertigung vom Schreiner ist natürlich ideal für Nischen oder Dachschrägen. Das kostet zwar. Ein einfacher, eingepasster Schreibtisch startet vielleicht bei 800 Euro, je nach Material. Dafür sitzt aber jeder Millimeter perfekt.

Und dann das Thema Kabel… Nichts verrät einen Amateur so schnell wie ein Kabelsalat unter dem Tisch. Eine einfache Kabelwanne zum Anschrauben unter die Platte (kostet ca. 20-40 Euro), ein Kabelschlauch und schon sieht alles hundertmal besser aus.

Ich hatte mal einen Kunden, der auf sein Kabelchaos bestand. Eine Woche später rief er völlig entnervt an. Wir haben dann in einer Stunde alles sauber in Wannen und Schläuchen verlegt. Die Stunde Arbeit hat ihn vielleicht 100 Euro gekostet – und er hat sich wochenlangen Ärger und eine potenzielle Brandgefahr gespart.

4. Altbau-Charme vs. Neubau-Norm

Ob du in einem Altbau mit hohen Decken oder einem Neubau wohnst, macht einen Unterschied.

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Im Altbau hast du oft mehr Licht und Raumgefühl, aber auch schlechteren Schallschutz und krumme Wände. Beim Bohren für Regale weißt du nie, was dich erwartet. Da rieselt dir auch schon mal Sand entgegen. Klassiker! Immer die richtigen Dübel benutzen und im Zweifel im Baumarkt nachfragen.

Im Neubau ist alles genormt und gerade. Super einfach zum Montieren. Aber die Wände sind oft aus Gipskarton. Schwere Regale müssen hier mit speziellen Hohlraumdübeln befestigt werden, sonst kommt dir alles wieder entgegen.

5. Sicherheit geht vor: Risiken, die jeder unterschätzt

Ein Homeoffice ist auch ein Arbeitsplatz mit potenziellen Gefahren.

Elektrische Sicherheit ist das A und O. Und hier meine dringendste Warnung: Steckt NIEMALS mehrere Mehrfachsteckdosen ineinander! Das ist eine Einladung für die Feuerwehr. Kauft nur Leisten mit Prüfzeichen (GS, VDE) und tauscht beschädigte Kabel sofort aus. Mir ist selbst mal so ein Billig-Ladegerät aus dem Netz fast abgefackelt. Seitdem kommt mir nur noch geprüfte Ware ins Haus.

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Achtet auch auf die Standsicherheit. Hohe, schmale Regale müssen an der Wand befestigt werden, besonders wenn Kinder im Haus sind. Schwere Ordner gehören immer nach unten.

Fazit: Ein Arbeitsplatz, der für dich schuftet

Du siehst, ein gutes Heimbüro einzurichten, ist ein bisschen mehr als nur Möbelrücken. Es ist ein Prozess. Nimm dir die Zeit für die Planung, investiere lieber in einen richtig guten Stuhl als in Deko-Kram und achte auf die Grundlagen wie Licht und Ordnung. Dein Körper und deine Konzentration werden es dir jeden einzelnen Tag danken. Und jetzt: Pack es an!

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„Eine Person mit einem unordentlichen Schreibtisch verliert durchschnittlich 1,5 Stunden pro Tag durch die Suche nach Dingen und die Ablenkung.“ – GfK Studie

Diese Zahl ist schockierend, aber sie zeigt, worum es geht: Ordnung ist kein Selbstzweck, sondern ein Werkzeug für Konzentration. Nehmen Sie sich jeden Abend fünf Minuten Zeit, um die Arbeitsfläche freizuräumen. Das wirkt wie ein mentaler Reset und sorgt für einen klaren Start in den nächsten Tag.

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Die richtige Lichtfarbe für wache Augen?

Achten Sie bei der Wahl Ihrer Schreibtischlampe nicht nur auf das Design, sondern auch auf die Lichttemperatur, gemessen in Kelvin (K). Warmweißes Licht (unter 3.300 K) macht gemütlich, aber auch müde. Für konzentriertes Arbeiten ist neutralweißes oder tageslichtweißes Licht zwischen 4.000 K und 5.000 K ideal. Viele moderne LED-Lampen, wie die von Philips Hue, lassen sich sogar per App an die Tageszeit und Aufgabe anpassen.

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Massivholz: Bringt Wärme und eine einzigartige Haptik in den Raum, ist langlebig und kann bei Kratzern abgeschliffen werden. Allerdings ist es pflegeintensiver und reagiert auf Feuchtigkeit.

Linoleum-Oberfläche: Ein Geheimtipp von Architekten. Materialien wie das Desktop Linoleum von Forbo sind extrem robust, antistatisch, leicht elastisch und fühlen sich samtig-warm an. Perfekt als Schreib- und Mausunterlage und in vielen modernen Farben erhältlich.

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Ihr Arbeitsplatz muss nicht schreien: „Ich bin ein Büro!“ Clevere Möbel helfen bei der Integration in den Wohnraum. Ein schmaler Sekretär wie der „PS 2014“ von IKEA oder ein „Flatmate“ von Müller Small Living lässt den Arbeitsplatz nach Feierabend einfach verschwinden. So bleibt das Wohnzimmer ein Ort der Entspannung.

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  • Weniger Verspannungen im Nacken.
  • Ein aktiverer Stoffwechsel.
  • Mehr Energie, gerade im Nachmittagstief.

Das Geheimnis dahinter? Der Wechsel macht’s. Ein höhenverstellbarer Schreibtisch ist die vielleicht beste Einzelinvestition in Ihre Gesundheit im Homeoffice. Modelle von Anbietern wie FlexiSpot oder Fully Jarvis ermöglichen den einfachen Wechsel zwischen Sitzen und Stehen und halten den Kreislauf in Schwung. Schon 2-3 Stehphasen pro Tag machen einen riesigen Unterschied.

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Der Stuhl ist der Thron: Ein guter Bürostuhl ist eine Investition, keine Ausgabe. Doch was macht ihn aus?

  • Synchronmechanik: Sitzfläche und Rückenlehne bewegen sich in einem abgestimmten Verhältnis. Das fördert dynamisches Sitzen.
  • Lordosenstütze: Eine Wölbung im unteren Rückenbereich, die die natürliche S-Form der Wirbelsäule unterstützt.
  • Verstellbare Armlehnen: Sie entlasten die Schulter- und Nackenmuskulatur. Achten Sie auf 4D-Armlehnen für maximale Anpassbarkeit.

Klassiker wie der Herman Miller Aeron oder der Steelcase Gesture sind die Königsklasse, aber auch der IKEA Markus bietet für sein Geld erstaunlich gute ergonomische Grundfunktionen.

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Schauen Sie alle 20 Minuten für 20 Sekunden auf ein Objekt, das mindestens 20 Fuß (ca. 6 Meter) entfernt ist.

Diese „20-20-20-Regel“ ist ein simpler, aber extrem effektiver Trick, um digitalem Augenstress vorzubeugen. Am besten, der Blick aus dem Fenster fällt auf etwas Grünes. Das entspannt die Augenmuskulatur und den Geist gleich mit.

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Bringen Sie Leben auf den Tisch – und zwar wörtlich. Pflanzen im Büro reduzieren nachweislich Stress und können sogar die Luftqualität verbessern. Keine Sorge, Sie brauchen keinen grünen Daumen. Eine unkomplizierte Grünlilie, eine robuste Zamioculcas oder eine elegante Sansevieria (Bogenhanf) überleben auch mal vergessliche Gießer und sehen dabei immer gut aus.

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Hallt es in Ihrem Homeoffice unangenehm?

Harte Oberflächen wie Parkett, Glas und kahle Wände reflektieren Schall und erzeugen einen störenden Nachhall, der besonders in Videocalls auffällt. Die Lösung liegt in weichen Materialien: Ein Teppich unter dem Schreibtisch, dicke Vorhänge, ein gepolstertes Memoboard oder gezielt platzierte Akustikpaneele aus Filz können die Raumakustik dramatisch verbessern und für eine ruhigere, konzentriertere Atmosphäre sorgen.

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Die Wand hinter dem Monitor ist die Fläche, die Sie am meisten anstarren. Nutzen Sie sie! Eine beruhigende Farbe kann Wunder wirken. Ein sanftes Salbeigrün oder ein tiefes, mattes Blau fördern die Konzentration und wirken weniger anstrengend für die Augen als eine strahlend weiße Wand. Testen Sie Farbmuster direkt an der Wand, um die Wirkung bei Ihrem Raumlicht zu sehen.

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Ein oft unterschätzter Held: die Monitorhalterung. Statt den Bildschirm auf einen wackeligen Bücherstapel zu stellen, sorgt ein richtiger Monitorarm (z.B. von Ergotron oder AmazonBasics) für die perfekte Höhe und Neigung. Der Bonus: Sie gewinnen wertvollen Platz auf dem Schreibtisch zurück und können den Monitor bei Bedarf einfach zur Seite schwenken.

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  • Eine magnetische Kabelhalterung für den Schreibtischrand (hält Ladekabel griffbereit).
  • Ein Kabelschlauch oder eine Kabelwanne wie die „Signum“ von IKEA (bündelt alles unter der Tischplatte).
  • Klett-Kabelbinder (flexibler und wiederverwendbar als Einweg-Binder).

Diese kleinen Helfer kosten nur wenige Euro, verwandeln aber ein Kabelchaos in eine aufgeräumte und sichere Arbeitsumgebung.

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Im Büro gibt es den Weg zur Kaffeemaschine oder das Gespräch mit Kollegen. Zuhause verschwimmen die Grenzen. Schaffen Sie sich bewusst Rituale für den Start und das Ende des Arbeitstages. Das kann ein kurzer Spaziergang um den Block vor der ersten E-Mail sein oder das bewusste Zuklappen des Laptops und das Einschalten von Musik zum Feierabend. Das signalisiert dem Gehirn den Wechsel vom Arbeits- in den Freizeitmodus.

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Wohin mit all dem Zeug, das man braucht, aber nicht ständig sehen will?

Ein Rollcontainer ist die klassische, aber oft unschöne Lösung. Eine elegantere Alternative ist ein niedriges Sideboard oder ein modulares Regalsystem neben dem Schreibtisch. Hier finden Drucker, Akten und Büromaterial Platz, während die Oberseite als zusätzliche Ablage oder für Dekoration genutzt werden kann. Systeme wie „Eket“ von IKEA oder „String“ bieten hier flexible und stilvolle Optionen.

Der Schreibtisch ist die Landschaft Ihres Arbeitstages.

„Deskscaping“ ist der Trend, den Arbeitsplatz nicht nur funktional, sondern auch ästhetisch und persönlich zu gestalten. Eine schöne Tasse, ein hochwertiger Stiftehalter, eine kleine Lampe für Akzentlicht und eine persönliche Erinnerung – diese kleinen Details machen den Arbeitsplatz zu *Ihrem* Ort und steigern die Freude an der täglichen Routine.

Augustine Schneider

Augustine ist eine offene und wissenshungrige Person, die ständig nach neuen Herausforderungen sucht. Sie hat ihren ersten Studienabschluss in Journalistik an der Uni Berlin erfolgreich absolviert. Ihr Interesse und Leidenschaft für digitale Medien und Kommunikation haben sie motiviert und sie hat ihr Masterstudium im Bereich Media, Interkulturelle Kommunikation und Journalistik wieder an der Freien Universität Berlin abgeschlossen. Ihre Praktika in London und Brighton haben ihren beruflichen Werdegang sowie ihre Weltanschauung noch mehr bereichert und erweitert. Die nachfolgenden Jahre hat sie sich dem kreativen Schreiben als freiberufliche Online-Autorin sowie der Arbeit als PR-Referentin gewidmet. Zum Glück hat sie den Weg zu unserer Freshideen-Redation gefunden und ist zurzeit ein wertvolles Mitglied in unserem motivierten Team. Ihre Freizeit verbringt sie gerne auf Reisen oder beim Wandern in den Bergen. Ihre kreative Seele schöpft dadurch immer wieder neue Inspiration und findet die nötige Portion innerer Ruhe und Freiheit.