Gartengestaltung Tipps – Wie können Sie Ihre Lieblingsblumen einpflanzen?
Gartengestaltung Tipps – wie Sie Ihre Lieblingspflanzen vermehren und veredeln können
Heute wollen wir Ihnen zeigen, wie Sie Ihre Lieblingspflanzen vermehren und veredeln können. Die Pfropfung ist eine gute Möglichkeit, Blumen, zum Beispiel Rosen, Sträucher und Bäume auf größeren Flächen auszubreiten, aber auch eine nachträgliche Korrektur in der Sortenwahl vorzunehmen. Wie tut man das – hier sind unsere Tipps und Vorschläge!
Die Einpflanzung ist eigentlich ein verrückter wissenschaftlicher Weg zur Vermehrung Ihrer Pflanzen. Schneiden Sie ein Stück von einer Pflanze und legen Sie dieses Stück auf eine andere Pflanze und binden Sie beide um. Cool! Mal sehen , wie. Viele der Pflanzen von Ihrem örtlichen Gartencenter können gepfropft werden. Zum Beispiel sind viele Hybrid-Rosen veredelt, so dass sie an den Wurzelstämmen einer härteren Sorte wachsten. Das hilft, sich bei schweren Bedingungen durchzusetzen und stärker zu blühen. Ebenso werden viele Obstbäume auf kleineren Wurzelstämmen aufgepfropft. Dies hält die Bäume kompakt und kräftig. Also, die Stadardregel hier lautet: auf den Stamm einer anderen Pflanze pfropfen. Jemand kann versuchen, mehrere Sorten auf dem gleichen Baum aufzupfropfen – wie ein moderner Dr. Frankenstein zu handeln! Was kommt als Ergebnis heraus: ein Apfelbaum, zum Beispiel, der zwei verschiedene Sorten Äpfel hat. Dies nennt man „Frucht-Cocktail-Baum“
Gartengestaltung Tipps – Die Pfropfung ist eine gute Möglichkeit, Blumen, Sträucher und Bäume auf größeren Flächen auszubreiten
Die beste Zeit für die Einpflanzung ist spät im Winter – von Dezember bis Februar, je nachdem, bei welchen Klimabedingungen Sie leben. Nehmen Sie einen jungen Zweig , ungefähr 10 cm lang mit einer oder zwei Knospen. Wählen Sie Pflanzen, die eng miteinander verwandt sind, zum Beispiel Sie können einen Apfel von einer Sorte auf einem Apfel von anderer Sorte und einer Birne aufpfropfen. Oder versuchen Sie Mandeln, Aprikosen, Pflaumen auf einem Kirschbaum aufzupforopfen. Einpflanzung bei nicht verwandten Pflanzen , zum Beispiel eine Rose und ein Dattelpflaumbaum – kann nie gelingen! Also Regel Nummer 1: Nur gleiche oder verwandtschaftlich nahestehende Obstsorten können miteinander veredelt werden!
Die beste Zeit für die Einpflanzung ist spät im Winter
Die Bäume sollten noch nicht zu alt sein. Als zweckmäßig erweist sich das „Pfropfen hinter die Rinde“ von Ästen, die einen Durchmesser von 3 bis 6 cm besitzen. Stärkere Äste sind zwar möglich veredelt zu werden, aber es scheint weniger sinnvoll. Die Methode „Belzen“ ist sehr populär und wird auch von ungeübten Gärtnern praktiziert. Weiter Veredelungsarten wie Okulieren und Chippe ( Einsetzen eines Edelauges) werden nur bei ganz jungen Bäumen oder Sträuchern (zum Beispiel Rosen, Flieder) vorgenommen. Kopulation wird dann angewandt, wenn Unterlage oder Seitenast die gleiche Stärke wie das einjährige Edelreis aufweist.
Die Methode „Belzen“ ist sehr populär und wird auch von ungeübten Gärtnern praktiziert
Der beste Zeitpunkt des „Belzens“ ist dann, wenn sich die Rinde löst: – in Deutschland zwischen Ende April und Anfang Mai. Am Baum wird eine Krone pyramidal auf längere Stummel zurückgeschnitten, wobei ein „Zugast“ im unteren Bereich verbleibt, der die Assimilation für die Veredelung an dem ansonsten kahlen Baumgerüst sicherstellt. Zugäste sollen nicht zu stark sein und nicht zu nahe am Pfropfkopf stehen. Je nach Durchmesser des Pfropfkopfes werden 1 bis 3 Pfropfreiser eingefügt.
Indem das Edelreis schon fest sitzt, können Sie nun 1 bis 2 weitere Veredelungen bei dickeren Ästen am selben Pfropfkopf vornehmen.
Wählen Sie Pflanzen, die eng miteinander verwandt sind
Der nächste Schritt ist das Verbinden – am besten mit Bast. Die ersten Bahnen an der Schnittfläche des Pfropfkopfes werden sehr eng angelegt. Nach jeder Bahn wird der Bast straff angezogen. Weitere Bahnen können etwas weiter angelegt werden. Das Zugauge bleibt frei. Das Bindematerial darf nicht locker sein oder sich eventuell lösen.
Vergessen Sie nie: „Übung macht den Meister!“
Weitere Hinweise:
- Schnittflächen nicht mit den Fingern berühren.
- Pfropfen nicht bei Regen durchführen ( Nässe wirkt schädlich auf den Schnittflächen)
- Bei Trockenheit jüngere Bäume, Sträucher gut wässern.
- Zugäste im Folgewinter entfernen oder auch umveredeln.
Gründe für das Nichtgelingen des Pfropfens können folgende sein: unscharfes Veredelungsmesser, ungeeignete, bereits ausgetriebene Edelreiser, unebene Schnittflächen, ungenügend festes Fixieren mit Veredlungsband, fehlerhaftes Verstreichen mit Wundwachs, problematische Kombinationen.
Lassen Sie sich aber nicht entmutigen! Sie können Misserfolge im nächsten Jahr korrigieren! Und vergessen Sie nie: „Übung macht den Meister!“ – das gilt auch hier- 100 % !
Lassen Sie sich nicht entmutigen! Das Endergebnis lohnt sich.