Fairness als Werkzeug: Warum dein Bauchgefühl im Job oft lügt und was du wirklich tun kannst

von Romilda Müller
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Ich steh jetzt schon seit einer gefühlten Ewigkeit in der Werkstatt. In der Zeit hab ich unzählige junge Leute kommen und gehen sehen. Und ganz ehrlich? Manchmal kommt jemand zur Tür rein, und du weißt sofort: Das passt. Bei anderen ist es… komplizierter. Eine Geschichte ist mir da besonders im Gedächtnis geblieben: Ein Bewerber, nennen wir ihn einfach mal den „Stillen“. Kam zum Gespräch, gab mir die Hand – fühlte sich an wie ein nasser Waschlappen – und schaute die ganze Zeit auf seine Schuhspitzen. Mein erster Gedanke war glasklar: Das wird nichts.

Er war leise, fast unsichtbar, und in den ersten Wochen schien sich mein Eindruck zu bestätigen. Er war langsam, stellte kaum Fragen, während die anderen Azubis die Werkstatt mit Leben füllten. Ich hatte ihn innerlich schon fast abgeschrieben. Und dann? Dann sah ich seine Arbeit. Die Schweißnähte waren wie aus dem Lehrbuch. Seine Zuschnitte hatten eine Präzision, die man selten findet. Er redete nicht viel, aber seine Hände sprachen Bände. Am Ende wurde er einer der besten Fachkräfte, die ich je ausbilden durfte. Diese Erfahrung hat mir eins eingebrannt: Unser Bauchgefühl, diese erste Sympathie oder Abneigung, ist oft ein verdammt schlechter Ratgeber.

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Die Falle des ersten Eindrucks: Warum unser Gehirn so gerne schummelt

Unser Kopf ist faul. Er will Energie sparen. Wenn wir einen neuen Menschen treffen, scannt unser Gehirn ihn in Millisekunden ab und sucht nach bekannten Mustern. Erinnert uns die Person an einen guten Kumpel? Oder an diesen einen unzuverlässigen Typen von früher? Aus diesen winzigen Informationsschnipseln zimmert es sich ein komplettes Bild zusammen. Eine Überlebensstrategie aus der Steinzeit, die in einer modernen Werkstatt aber oft komplett danebenliegt.

Stell es dir vor wie bei der Beurteilung von Holz. Du siehst ein Brett, schöne Maserung, gleichmäßige Farbe. Sieht top aus. Aber erst beim Bearbeiten merkst du die inneren Spannungen, entdeckst einen versteckten Ast oder einen Haarriss. Ein Profi verlässt sich nie nur auf den ersten Blick. Er klopft das Holz ab, prüft die Feuchtigkeit, schaut genauer hin. Genau das müssen wir auch im Umgang mit Menschen lernen.

Das Problem ist die unbewusste Sortierung im Kopf. Das ist keine Bösartigkeit, sondern pure Effizienz. So läuft die Falle ab:

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  • Die Sympathie-Falle: Jemand lacht wie ein alter Freund, und schon übersehen wir grobe Fehler oder warnende Zeichen. Das Bauchgefühl schreit „Top Typ!“, während die Fakten eine andere Sprache sprechen.
  • Die Antipathie-Falle: Ein Bewerber hat dieselbe Körperhaltung wie ein Kollege, der dich mal hat hängen lassen. Zack, bist du misstrauisch und gibst ihm keine faire Chance, obwohl er vielleicht der fähigste Mann für den Job wäre.

Diese Urteile sagen oft mehr über unsere eigenen Erfahrungen aus als über die Person vor uns. Der erste Schritt zur Besserung? Diesen Impuls erkennen und bewusst einen Schritt zurücktreten.

Wenn Bauchgefühl teuer wird: Die knallharten Folgen im Betrieb

In der Werkstatt oder auf der Baustelle geht es nicht nur um ein nettes Miteinander. Es geht um Sicherheit, Qualität und am Ende des Tages auch um Geld. Eine falsche Einschätzung von Kollegen kann hier richtig üble Konsequenzen haben.

Gefahr für die Sicherheit

Ich hab mal eine Situation erlebt, die mir heute noch eine Gänsehaut verpasst. Zwei Gesellen, ein alter Hase und ein junger Heißsporn, konnten sich auf den Tod nicht ausstehen. Bei einer Montage sicherte der Jüngere eine schwere Stahlplatte nur provisorisch. Der Ältere sah es, dachte sich aber wohl „soll er seinen Fehler doch selbst machen“ und sagte nichts. Nur durch einen Zufall kam ich dazu und hab die Sicherung korrigieren lassen. Die Platte hätte abstürzen und jemanden erschlagen können.

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Das ist krass, ich weiß. Aber im Kleinen passiert das ständig: Man überhört eine Warnung, fragt nicht nach, weil man den anderen nicht ansprechen will, oder kontrolliert die Arbeit des ungeliebten Kollegen nicht so genau. Sicherheit basiert auf glasklarer Kommunikation, nicht auf Sympathie.

Verlust von Qualität und Wissen

Wer bekommt die spannendsten Aufträge? Oft derjenige, den der Chef am liebsten mag. Menschlich, aber unprofessionell. Vielleicht sitzt der beste Mann für eine knifflige Schweißarbeit still in der Ecke, bekommt aber nur Routinejobs, weil er als kauzig gilt. Das Resultat: Die Qualität leidet und das Potenzial wird verschwendet.

Noch schlimmer ist es bei der Wissensweitergabe. Im Handwerk geben die Erfahrenen ihr Wissen an die Jungen weiter. Wenn ein alter Meister sein Know-how nur an seine Lieblinge weitergibt, geht wertvolles Können für den ganzen Betrieb verloren. Eine gute Werkstatt ist ein Ort, an dem jeder von jedem lernen kann.

Ein vergiftetes Arbeitsklima

Nichts killt die Motivation so schnell wie Cliquenwirtschaft und Lästereien. Die Produktivität sinkt, die Fehlerquote steigt und die wirklich guten Leute? Die sind die Ersten, die kündigen. Die suchen sich einen Laden, in dem fair und professionell gearbeitet wird. Ein guter Mitarbeiter, der geht, weil die Atmosphäre ihn krank macht, ist ein unglaublich teurer Verlust. Teurer als jede Maschine, die kaputtgeht.

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Das Profi-Werkzeug: Fairness kann man lernen

Man kann niemanden zwingen, einen anderen zu mögen. Aber man kann lernen, professionell zu sein. Hier sind ein paar Techniken, die sich bei mir über die Jahre bewährt haben.

1. Die 24-Stunden-Regel: Wenn ich jemanden neu treffe und ein starkes Gefühl habe – egal ob positiv oder negativ –, treffe ich 24 Stunden lang keine wichtige Entscheidung über diese Person. Ich beobachte, höre zu und lasse den ersten Eindruck abklingen. Diese kleine Pause hat mich schon vor vielen Fehlentscheidungen bewahrt.

2. Fokus auf die Arbeit, nicht die Person: Das ist die goldene Regel. Ich beurteile nicht den Humor oder die Hobbys. Ich beurteile das Ergebnis. Ist die Fuge sauber? Hält die Verbindung? Ist das Material ordentlich gelagert? Das sind objektive Kriterien. Wenn die Arbeit stimmt, verdient die Person Respekt. Punkt.

3. Das gezielte Werkbank-Gespräch: Wenn ich mit jemandem nicht warm werde, suche ich das fachliche Gespräch. Nicht den Smalltalk über Fußball. Ich gehe zu ihm hin und frage konkret nach seiner Arbeit. Kleiner Tipp, falls du nicht weißt, wie du anfangen sollst, probier’s mal so: „Servus, hast du zwei Minuten? Mir ist aufgefallen, wie sauber du das gelöst hast. Welchen Trick hast du da angewendet?“ Über die Fachkompetenz entsteht oft ein neuer Respekt, der die anfängliche Distanz überbrückt.

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4. Die gemeinsame Mission: Nichts schweißt mehr zusammen als ein gemeinsam gelöstes Problem. Wenn zwei sich nicht riechen können, bekommen sie von mir manchmal eine Aufgabe, die sie nur zusammen schaffen. Sie müssen miteinander reden und sich aufeinander verlassen. Achtung: Das braucht Begleitung vom Vorgesetzten, damit es nicht eskaliert. Aber oft merken sie dabei, dass der andere doch kein so übler Kerl ist.

Und was, wenn DU derjenige bist, den der Chef nicht mag?

Jetzt haben wir die ganze Zeit aus der Meister-Perspektive gesprochen. Aber was, wenn du auf der anderen Seite stehst? Wenn du merkst, der Vorgesetzte kann dich einfach nicht leiden? Das ist eine miese Situation, aber du bist nicht machtlos.

  • Mach deine Arbeit unangreifbar. Das ist deine Rüstung. Sei pünktlich, liefere perfekte Qualität, dokumentiere alles lückenlos. Wenn deine Arbeit tadellos ist, bietest du keine Angriffsfläche.
  • Kommuniziere sachlich und schriftlich. Reduziere Gespräche auf das Nötigste. Wichtige Absprachen oder Anweisungen? Lass sie dir kurz per Mail oder Messenger bestätigen. Das ist keine Schikane, sondern deine Absicherung.
  • Such das fachliche Gespräch. Versuch nicht, dich anzubiedern. Das geht nach hinten los. Frage stattdessen aktiv nach fachlichem Feedback zu deiner Arbeit. „Chef, könnten Sie sich kurz diese Schweißnaht ansehen? Ich möchte sicherstellen, dass sie Ihren Standards entspricht.“ Das zwingt die Konversation auf eine professionelle Ebene.
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Für Fortgeschrittene: Wenn’s richtig knallt

Manchmal liegen die Dinge tiefer. Wenn zwei Kollegen im Dauerclinch liegen, reicht Wegschauen nicht. Dann musst du als Vorgesetzter ran – als Moderator, nicht als Richter.

Setz dich mit den beiden an einen neutralen Tisch. Klare Regeln: Jeder redet aus, keine Beleidigungen, wir reden über konkrete Arbeitssituationen, nicht über Gefühle. Die Schlüsselfrage ist nicht „Warum mögt ihr euch nicht?“, sondern „Was genau ist bei Projekt X passiert und was schlagt ihr vor, damit das nicht wieder vorkommt?“ Ziel ist eine funktionierende Arbeitsebene, keine Freundschaft.

Übrigens: So ein Gespräch kann auch mal nach hinten losgehen. Wenn die Stimmung danach noch eisiger ist, gib der Sache ein paar Tage Zeit. Manchmal müssen die Dinge erst sacken. Ein zweiter Versuch sollte dann aber vielleicht mit einem neutralen Dritten stattfinden, zum Beispiel einem Mediator von der Handwerkskammer. Die bieten solche Dienste oft kostengünstig oder sogar als Teil der Mitgliedschaft an.

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Dein persönlicher Fairness-Check

Wie eine Wasserwaage hilft, ein Brett gerade auszurichten, können dir ein paar ehrliche Fragen helfen, deine eigene Fairness zu prüfen. Frag dich am Ende der Woche einfach mal selbst:

Habe ich diese Woche die kniffligen Aufgaben nach Können oder nach Sympathie verteilt? Habe ich jemandem eine Chance gegeben, obwohl mein erster Eindruck schlecht war? Oder habe ich jemanden vorschnell in eine Schublade gesteckt? Das ist keine Prüfung, sondern einfach nur eine gute Angewohnheit, um als Führungskraft besser zu werden.

Deine Wochen-Challenge: Such dir den Kollegen, mit dem du am wenigsten zu tun hast. Finde eine Sache, die er diese Woche wirklich gut gemacht hat, und gib ihm dafür ein kurzes, ehrliches, fachliches Kompliment. Nur ein Satz. „Hey, die Lackierung an dem Teil ist dir echt gut gelungen.“ Beobachte, was passiert. Es ist oft mehr, als man denkt.

Letzte Warnung: Wo der Spaß aufhört

Klatsch und Tratsch sind wie Rost. Sie fressen sich langsam durch den Betrieb und zerstören alles. Die Regel muss sein: Wir reden mit Leuten, nicht über sie. Und eine noch härtere Grenze gibt es bei Mobbing. Jemanden systematisch auszugrenzen, seine Arbeit zu sabotieren oder ihn lächerlich zu machen, ist ein absolutes No-Go. Hier gibt es null Toleranz und als Vorgesetzter hast du eine gesetzliche Fürsorgepflicht.

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Wichtiger Hinweis: Ich bin Handwerksmeister, kein Psychologe. Wenn Konflikte richtig tief sitzen, wenn es um psychische Probleme oder gar Sucht geht, braucht es professionelle Hilfe. Zögere nicht, externe Stellen wie die Berufsgenossenschaft, den Betriebsarzt oder spezialisierte Programme der Krankenkassen (z.B. von der IKK) einzuschalten. Die eigene Grenze zu kennen, ist auch ein Zeichen von Professionalität.

Ein guter Betrieb ist wie ein stabiles Möbelstück

Am Ende ist ein Team wie ein Möbelstück. Die einzelnen Teile müssen nicht gleich aussehen. Sie können aus unterschiedlichem Holz sein, mit anderer Maserung und Härte. Aber sie müssen präzise zusammenpassen, die Verbindungen müssen bombenfest halten. Nur dann wird das Ganze stabil und belastbar.

Die Kunst besteht nicht darin, alle Teile gleich zu schleifen, sondern ihre individuellen Stärken zu erkennen und sie so zu verbinden, dass ein starkes Ganzes entsteht. Das erfordert einen neutralen Blick und Geduld. Ein Top-Betrieb zeichnet sich nicht dadurch aus, dass alle die besten Freunde sind. Sondern dadurch, dass sie auch unter Druck professionell und mit Respekt zusammenarbeiten. Das, mein Freund, ist die wahre Meisterschaft im Umgang mit Menschen.

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Eine Studie der Universitäten Stanford und Toronto zeigte, dass Bewerber mit „weiß“ klingenden Namen eine um 50 % höhere Rücklaufquote auf ihre Bewerbungen erhalten als solche mit Namen, die auf eine ethnische Minderheit hindeuten.

Dieser als „Name-Whitening“ bekannte Effekt ist einer der stärksten Beweise dafür, wie tief unbewusste Vorurteile verankert sind. Die Qualifikation auf dem Papier war identisch – entschieden hat allein die unbewusste Assoziation mit einem Namen.

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Aber ist mein Bauchgefühl nicht das Ergebnis jahrelanger Erfahrung?

Ja und nein. Echte Expertenintuition, wie die eines erfahrenen Handwerkers, der einen Materialfehler spürt, basiert auf Tausenden von Stunden bewusster Praxis und erlernten Mustern. Das Bauchgefühl bei Menschen ist hingegen oft ein Echo unserer Vorurteile, Ängste und sozialer Prägungen. Der entscheidende Test: Können Sie konkret benennen, *welche* objektiven Daten (Verhalten, Fakten, Ergebnisse) zu Ihrem Gefühl führen? Wenn nicht, ist es wahrscheinlich nur ein Vorurteil.

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Achtung, Halo-Effekt: Dieser psychologische Kniff lässt uns von einer einzigen positiven Eigenschaft – zum Beispiel einem sympathischen Lächeln, einem Abschluss an einer Elite-Uni oder Eloquenz – fälschlicherweise auf alle anderen Qualitäten schließen. Ein gut präsentierter Blender kann so kompetenter wirken als ein introvertierter Fachmann. Ein teurer Fehler bei der Teambesetzung.

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Hier sind drei einfache „Bias-Brecher“ für Ihr nächstes Team-Meeting:

  • Die 60-Sekunden-Regel: Geben Sie jedem in der ersten Runde die gleiche Redezeit – egal, ob Chef oder Azubi.
  • Anonymes Brainstorming: Nutzen Sie Tools wie Miro oder digitale Whiteboards, bei denen Ideen zunächst ohne Namen eingereicht werden. So wird der Vorschlag bewertet, nicht der Absender.
  • Rollenwechsel: Bitten Sie gezielt die Person um ihre Meinung, die bisher am stillsten war. Oft sind das die besten Beobachter.
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Achten Sie einmal bewusst auf die Sprache im Team, wenn über neue Kollegen oder Bewerber gesprochen wird. Formulierungen wie „Der hat einfach nicht die richtige Energie“ oder „Irgendwie passt die Chemie nicht“ sind oft nur Platzhalter. Sie verschleiern, dass wir keine objektiven Gründe für unsere Ablehnung finden können und stattdessen auf ein vages Gefühl ausweichen. Wahre Fairness beginnt damit, diese Floskeln zu hinterfragen und nach konkreten, beobachtbaren Fakten zu suchen.

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Sandwich-Kritik: Ein negatives Feedback wird zwischen zwei positive Anmerkungen gepackt. Klingt nett, aber die eigentliche Botschaft wird oft verwässert und wirkt unaufrichtig.

Radical Candor (nach Kim Scott): Direkte, aber wertschätzende Kritik. Die Formel lautet: „Ich fordere dich direkt heraus, weil ich mich persönlich für dich und deine Entwicklung interessiere.“

Der Unterschied liegt in der Absicht: Geht es darum, Konfrontation zu meiden oder echtes Wachstum zu fördern?

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  • Reduziert die Fluktuation, weil sich Mitarbeiter fair behandelt fühlen.
  • Erhöht die Vielfalt im Team und damit die Problemlösungskompetenz.
  • Minimiert das Risiko von teuren Fehleinstellungen.

Das Geheimnis dahinter? Strukturierte Interviews. Statt eines lockeren Plauschs werden allen Bewerbern die exakt gleichen, kompetenzbasierten Fragen in der gleichen Reihenfolge gestellt. Das Ergebnis ist pure Vergleichbarkeit – die beste Waffe gegen das trügerische Bauchgefühl.

Unter Zeitdruck oder bei hoher Arbeitslast greift unser Gehirn bis zu 25 % häufiger auf Stereotype zurück.

Das bedeutet konkret: Wenn der Abgabetermin drückt und die Werkstatt voll ist, neigen wir am stärksten dazu, Menschen in Schubladen zu stecken. Genau dann ist es entscheidend, innezuhalten. Eine faire Beurteilung ist keine Luxusaufgabe für ruhige Zeiten, sondern ein kritisches Werkzeug, um kostspielige Fehlentscheidungen zu vermeiden, gerade wenn es hektisch wird.

Romilda Müller

Mein Beruf macht mir echt viel Spaß! Selbst indem ich jeden Tag Beiträge über Themen aus den Bereichen Gartengestaltung, Dekoration, Innendesign, Mode und Lifestyle schreibe, entdecke ich viele interessante Tatsachen. Auch für mich selbst. Zudem schöpfe ich Inspiration für meine eigene Freizeit. Mein Ziel ist es, unserer Leserschaft nützliche Information und unendliche Anregung anzubieten und damit behilflich zu sein. Es freut mich, durch meine Artikel eine große Anzahl von Lesern für unterschiedliche Themen zu begeistern und zu neuen Projekten im Haus und Garten zu ermutigen. Außerdem will ich ihnen gleichzeitig damit Optionen für eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung bieten.