Moskaus Metro: Ein Blick unter die Erde mit den Augen eines Bauexperten

von Mareike Brenner
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Ich habe mein Leben dem Bauen gewidmet. Nach über 30 Jahren auf Baustellen, in Tunneln tief in den Alpen und auf den Fundamenten von Wolkenkratzern dachte ich, ich hätte alles gesehen. Aber nichts, wirklich gar nichts, hat mich so umgehauen wie die Metro in Moskau. Das ist keine simple U-Bahn. Das ist ein Palast, der unter der Erde vergraben liegt – gebaut aus massivem Stein, glänzendem Stahl und einer unfassbar starken Vision.

Die meisten Leute sehen nur die Postkartenmotive: die opulenten Kronleuchter, die kunstvollen Mosaike, die heldenhaften Statuen. Aber wenn ich da unten stehe, sehe ich mehr. Ich sehe die Genialität der Ingenieure, die sich durch einen geologischen Albtraum kämpfen mussten. Ich sehe die Hände der unzähligen Steinmetze, die Marmor aus allen Ecken des Landes geformt haben. Und ich sehe den unbedingten Willen einer Führung, der ganzen Welt zu zeigen, was möglich ist.

Das hier wird also kein typischer Reiseführer. Es ist der Blick eines Handwerkers auf eines der gewaltigsten Bauprojekte, die je umgesetzt wurden. Wir schauen uns die Technik an, fühlen die Materialien und entdecken die Bedeutung, die in jeder Fuge steckt.

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1. Das Fundament: Warum es hier so verdammt tief runtergeht

Wer zum ersten Mal in die Moskauer Metro hinabsteigt, merkt es sofort. Die Rolltreppen scheinen kein Ende zu nehmen. Und das hat verdammt gute Gründe. Der erste ist ganz einfach der Boden unter der Stadt. Moskau steht auf einem Mix aus weichem Sand, Lehm und jeder Menge Grundwasser – für jeden Tunnelbauer die reinste Katastrophe. Eine oberflächennahe Bauweise, wie man sie aus vielen anderen europäischen Städten kennt, wäre hier extrem riskant gewesen. Die Gefahr von Bodensenkungen oder Wassereinbrüchen war einfach zu hoch.

Also entschieden sich die damaligen Experten für den Tiefbau. Die meisten der alten Tunnel liegen 30 bis 50 Meter unter der Erde. Einige Stationen graben sich sogar über 80 Meter tief ins Erdreich, um stabilen Kalkstein zu erreichen. Dafür nutzten die Profis eine Technik, die wir „Schildvortrieb“ nennen. Stell dir einen riesigen Metallzylinder vor, der sich durch die Erde presst, während im Inneren die Arbeiter sicher den Tunnel ausheben und ihn sofort mit gusseisernen Ringen, den sogenannten Tübbings, verkleiden. Eine bewährte Methode, aber auch extrem langsam und teuer.

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Ach ja, und dann war da noch der zweite Grund: die militärische Planung. Die Metro wurde von Anfang an als der größte Schutzbunker der Welt konzipiert. Die enorme Tiefe und die massiven Stahltore, die man heute noch an vielen Eingängen sieht, waren Teil dieses Plans. In Krisenzeiten haben diese Anlagen Tausenden von Menschen Schutz geboten. Eine der Stationen diente damals sogar als unterirdisches Kommandozentrum. Diese Doppelfunktion als Verkehrsweg und Bunker spürt man in der massiven Bauweise bis heute.

2. Paläste für das Volk: Ein Fest aus Stein und Metall

Die Metro war von Anfang an ein absolutes Prestigeprojekt. Die Idee war, dass jeder Arbeiter auf seinem Weg zur Fabrik durch einen Palast schreiten sollte – ein Symbol für eine neue, bessere Welt. Dafür wurde nur das edelste Material aus dem ganzen Land nach Moskau geschafft. Hier ging es nicht nur um Schönheit, sondern auch um eine klare Botschaft: Die Vielfalt der Steine sollte den Reichtum und die Einheit des riesigen Reiches widerspiegeln.

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Lass uns mal die Materialien wie ein Fachmann unter die Lupe nehmen:

  • Marmor: Hier wurde nicht gekleckert. Über 20 verschiedene Marmorsorten kamen zum Einsatz. Besonders berühmt ist der reinweiße Marmor aus dem Ural – extrem widerstandsfähig und mit einer Oberfläche, die sich fast wie Seide anfühlt. Dann gibt es rötlichen Marmor aus dem Kaukasus oder dunklen, fast schwarzen Stein aus anderen Regionen. Jeder Stein erzählt eine eigene Geschichte.
  • Granit: Für die Böden war Granit die erste Wahl. Und das aus gutem Grund. Granit ist einer der härtesten Natursteine überhaupt und hält dem täglichen Getrampel von Millionen von Füßen stand. Oft stammt er aus dem Norden des Landes. Die polierten Oberflächen reflektieren das Licht der Kronleuchter so perfekt, dass die Hallen doppelt so groß wirken. Ein cleverer Trick!
  • Mosaike: Die Kunst der Mosaike wurde hier auf die Spitze getrieben. In manchen Stationen ist das einfach atemberaubend. Die Künstler arbeiteten mit Smalte, einem speziellen farbigen Glas, und winzigen Natursteinen. Das ist eine unfassbare Geduldsarbeit, bei der jedes Teilchen von Hand zugeschnitten und eingesetzt wird. Die Bilder erzählen Geschichten von Helden, vom Aufbau des Landes oder von einer strahlenden Zukunft.
  • Bronze und Stahl: Die Beleuchtung ist ein Kapitel für sich. Die riesigen Kronleuchter sind nicht nur Lampen, sondern massive Kunstwerke aus Bronze, Messing und Glas. In einer Station wurde zum ersten Mal in großem Stil Edelstahl als architektonisches Element verwendet. Damals ein hochmodernes und teures Material, das für technischen Fortschritt stand.

Ich sage meinen Azubis immer: „Fasst die Materialien an, spürt die Qualität!“ Und genau das solltest du in der Moskauer Metro tun. Fühle die Kälte des polierten Granits und die Wärme der Bronzestatuen, die von Millionen Händen über die Jahrzehnte glatt poliert wurden. Das ist Handwerkskunst für die Ewigkeit.

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3. Deine Tour durch die Unterwelt: Die 5 Stationen, die du gesehen haben musst

Jede der alten Stationen ist ein Unikat. Die Architekten bekamen den Auftrag, individuelle Kunstwerke zu schaffen, und das merkt man. Statt dir nur einzelne Stationen aufzuzählen, gebe ich dir einen kleinen Schlachtplan an die Hand. Der Schlüssel zu allem ist die Ringlinie (Linie 5, braun). Sie verbindet alle wichtigen radialen Linien und ist der perfekte Ausgangspunkt für deine Entdeckungstour.

Hier ist meine persönliche Top-5-Liste für Architekturfans:

  1. Komsomolskaja (an der Ringlinie): Der absolute Wahnsinn. Du betrittst die Halle und denkst, du stehst in einem barocken Ballsaal. Eine leuchtend gelbe Decke, riesige Mosaikpaneele, die historische Siege darstellen, und Kronleuchter, so groß wie Kleinwagen. Technisch ist das eine sogenannte Pylonstation, bei der massive Pfeiler die Last tragen. Das vermittelt ein Gefühl von unerschütterlicher Macht.
  2. Nowoslobodskaja (auch an der Ringlinie): Völlig anders, fast schon mystisch. Diese Station ist berühmt für ihre 32 Buntglasfenster, die von hinten beleuchtet werden. Das ist für eine U-Bahn extrem ungewöhnlich. Die filigranen Motive erinnern an Märchenillustrationen und verleihen dem Raum eine fast sakrale Atmosphäre.
  3. Ploschtschad Rewoljuzii (Platz der Revolution, Linie 3, dunkelblau): Das ist eine unterirdische Skulpturengalerie. In den marmornen Bögen stehen 76 Bronzefiguren, die das Volk repräsentieren: Soldaten, Bauern, Arbeiter. Die Statuen sind so platziert, dass man sie fast berühren muss. Übrigens, kleiner Tipp: Es heißt, es bringt Glück, die Nase des Hundes einer Grenzwächter-Statue zu reiben. Sie glänzt schon ganz golden.
  4. Majakowskaja (Linie 2, grün): Ein Meisterwerk des Art déco. Klare Linien, eleganter Edelstahl und rosafarbener Rhodonit-Stein. Statt wuchtiger Pfeiler gibt es hier schlanke Säulen, was ein Gefühl von Leichtigkeit und Weite erzeugt. Eine technische Meisterleistung in dieser Tiefe. Schau nach oben: In den Deckenkuppeln findest du 34 Mosaike, die Szenen aus dem Himmel zeigen – Flugzeuge, Fallschirmspringer. Ein Bild des Fortschritts.
  5. Kiewskaja (an der Ringlinie): Wieder ein ganz anderer Stil. Diese Station ist der Freundschaft zwischen den Völkern gewidmet und prunkt mit Mosaiken, die in goldene, opulente Rahmen gefasst sind. Ein Fest für die Augen und ein Paradebeispiel für den späteren, sehr dekorativen Baustil.

Für diese kleine Tour solltest du mindestens 2-3 Stunden einplanen. Nicht wegen der Fahrzeit, die ist kurz, sondern weil du immer wieder stehen bleiben und einfach nur staunen wirst.

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4. Mehr als nur Architektur: Wie das System tickt

Die Schönheit ist das eine. Aber als Praktiker beeindruckt mich die Effizienz dieses Systems fast noch mehr. Hier werden täglich bis zu neun Millionen Menschen befördert. Zur Stoßzeit kommt alle 90 Sekunden ein Zug. Das ist eine logistische Meisterleistung, die ihresgleichen sucht.

Dahinter steckt ein genial einfaches System. Ein kleiner Trick zur Orientierung: Eine männliche Stimme kündigt die Stationen an, wenn der Zug stadteinwärts fährt. Eine weibliche Stimme, wenn es stadtauswärts geht. Auf der Ringlinie bedeutet die männliche Stimme „im Uhrzeigersinn“, die weibliche „gegen den Uhrzeigersinn“. So weiß man immer, wohin man fährt.

Gut zu wissen: Lad dir unbedingt eine App wie „Yandex Metro“ runter. Die zeigt die Stationsnamen auch in lateinischen Buchstaben an und funktioniert offline. So verlierst du nie den Überblick, auch wenn du kein Kyrillisch lesen kannst.

Stell dir mal vor, du musst in einem denkmalgeschützten Marmorpalast moderne Technik wie WLAN oder neue Signalanlagen installieren. Das ist die tägliche Herausforderung der Instandhaltung. Jeder Bohrer, der hier angesetzt wird, muss sitzen. Es ist eine ständige Gratwanderung zwischen dem Erhalt des Erbes und den Anforderungen eines modernen Verkehrssystems. Ein Kollege, der dort arbeitet, sagte mal zu mir: „Es ist, als würdest du an einem lebenden Museum operieren.“

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5. Dein Besuch: Praktische Tipps vom Profi

Wenn du die Metro besuchst, sei ein Entdecker, aber sei auch schlau. Hier sind ein paar Ratschläge aus der Praxis.

Der Ticketkauf – ganz einfach: Am besten, du vergisst Einzeltickets. Die kosten umgerechnet etwa einen Euro pro Fahrt. Hol dir stattdessen am Schalter eine „Troika“-Karte. Das ist eine aufladbare Plastikkarte, die du für ein paar Euro Pfand bekommst. Darauf lädst du dann einen Betrag deiner Wahl und jede Fahrt ist deutlich günstiger. Hältst du einfach an die Schranke und gehst durch. Super einfach und du sparst Zeit und Geld.

Sicherheit geht vor:

  • Die Rolltreppen: Kein Scherz, nimm die Dinger ernst! Sie sind extrem lang, steil und schnell. Halte dich unbedingt am Handlauf fest und stelle dich rechts hin, damit Eilige links vorbeigehen können. Ich werde nie vergessen, wie ich das erste Mal die Rolltreppe zur Station „Park Pobedy“ runtergefahren bin – das dauert fast drei Minuten! In der Zeit wird einem erst bewusst, wie viele Tonnen Erde über einem sind.
  • Am Bahnsteig: Bleib hinter der Sicherheitslinie. Die Züge rauschen mit hoher Geschwindigkeit ein und erzeugen einen ordentlichen Sog. Vor allem im Berufsverkehr kann das Gedränge heftig sein. Augen auf!
  • Deine Wertsachen: Wie in jeder Großstadt gilt: Pass auf deine Sachen auf. Rucksack am besten vor dem Bauch tragen.

Fotografieren mit Respekt: Klar willst du Fotos machen! Für den privaten Gebrauch ist das auch erlaubt. Aber bitte, bitte benutze keinen Blitz. Der stört nicht nur die anderen Fahrgäste, sondern schadet auf Dauer auch den Farben der alten Mosaike. Stative sind meistens verboten. Die besten, menschenleeren Bilder bekommst du übrigens am Wochenende ganz früh am Morgen. Dann gehört der unterirdische Palast fast dir allein.

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Ein letzter Gedanke

Die Moskauer Metro ist ein Ort voller Gegensätze. Sie ist ein Symbol für nationalen Stolz und unglaubliche Ingenieurskunst, aber auch eine Erinnerung an den Preis, den unzählige Arbeiter dafür zahlen mussten. Viele von ihnen haben unter härtesten Bedingungen ihr Leben beim Bau gelassen. Das sollte man bei all der Pracht nicht vergessen.

Wenn du also das nächste Mal dort unten stehst, im warmen Licht der Bronzekronleuchter auf dem spiegelglatten Granitboden, dann nimm dir einen Moment Zeit. Lausche dem Rumpeln der Züge in der Ferne. Spüre die Geschichte, die in diesen Wänden steckt. Du stehst nicht nur in einer U-Bahn. Du stehst mitten in einem gewaltigen Stück Baugeschichte, das uns bis heute eine Menge über Ehrgeiz, Kunst und die Macht von Symbolen erzählt.

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Man spricht oft von Marmor, aber die Metro ist ein geologisches Lexikon ganz Russlands. Der Bau war auch eine logistische Meisterleistung, die Material aus den entlegensten Winkeln des Landes nach Moskau brachte. Jeder Stein erzählt eine Geschichte seiner Herkunft.

  • Gazgan-Marmor: Dieser cremefarbene bis rosafarbene Stein aus Usbekistan verleiht Stationen wie Okhotny Ryad ihre warme, fast sonnige Atmosphäre.
  • Ufaley-Marmor: Der charakteristische bläulich-graue Marmor aus dem Ural, der oft für Wände und Säulen verwendet wird, erzeugt eine kühle, monumentale Erhabenheit.
  • Shrosha-Porphyr: Dieser tiefrote, fast purpurfarbene Stein aus Georgien wurde für Akzente und Inschriften verwendet, um revolutionäre Symbolik zu unterstreichen.
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Die Rolltreppe der Station Park Pobedy ist mit 126,8 Metern eine der längsten ununterbrochenen der Welt. Die Fahrt dauert fast drei Minuten.

Diese extreme Länge ist keine Angeberei, sondern eine technische Notwendigkeit. Die Station liegt 84 Meter tief – so tief wie ein 28-stöckiges Gebäude hoch ist –, um eine stabile geologische Schicht zu erreichen. Die Rolltreppen sind wahre Ingenieurskunstwerke, deren massive Motoren und Getriebe in riesigen unterirdischen Kammern untergebracht sind, um Tausende von Menschen pro Stunde sicher zu befördern.

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Warum ist die Beleuchtung so dramatisch und theatralisch?

Die opulenten Kronleuchter und die kunstvolle Beleuchtung sind zentraler Bestandteil des Konzepts der „Paläste für das Volk“. In einer Zeit, in der viele Moskauer Wohnungen nur spärlich beleuchtet waren, sollte die Metro ein Symbol für eine strahlende Zukunft, den „Svetloe Budushchee“, sein. Das Licht war nicht nur funktional, es war ideologisch. Es sollte die Dunkelheit des Untergrunds vertreiben und den Triumph von Technologie und Kommunismus über die Natur demonstrieren. Jeder Kronleuchter, entworfen von berühmten Künstlern wie Pavel Korin, ist ein Kunstwerk für sich.

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Stil der Stalin-Ära: Stationen wie Komsomolskaya oder Mayakovskaya sind Paradebeispiele des Sozialistischen Klassizismus. Sie zeichnen sich durch Symmetrie, teure Materialien (Marmor, Bronze, Granit), Mosaike mit heroischen Motiven und eine überwältigende Monumentalität aus, die Macht und Beständigkeit ausstrahlen soll.

Moderne Nüchternheit: Neuere Stationen wie Delovoy Tsentr oder Fonvizinskaya verfolgen einen völlig anderen Ansatz. Hier dominieren Glas, polierter Edelstahl und minimalistische Formen. Die Beleuchtung ist oft indirekt und in die Architektur integriert. Der Fokus liegt auf Funktionalität und einem globalen, fast futuristischen Design-Vokabular.

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Man vergisst leicht, dass hinter der Pracht eine immense menschliche Anstrengung steckt. Für den ersten Bauabschnitt in den 1930er-Jahren wurden vor allem Mitglieder der Komsomol-Jugendorganisation, aber auch unzählige einfache Arbeiter mobilisiert. Sie arbeiteten oft unter extrem schwierigen Bedingungen mit Spitzhacken und Schaufeln, während der Grundwasserspiegel eine ständige Bedrohung darstellte. Viele der kunstvollen Mosaike und Skulpturen verewigen genau diese „Helden der Arbeit“ – eine Hommage an die, die diese unterirdischen Kathedralen mit ihren eigenen Händen erschufen.

  • Auf Linien, die ins Stadtzentrum führen, hören Sie eine männliche Stimme.
  • Auf Linien, die aus dem Zentrum hinausfahren, hören Sie eine weibliche Stimme.

Das Geheimnis? Eine geniale Orientierungshilfe. In den riesigen, oft überfüllten Stationen sollte dieses simple akustische Signal Blinden und allen anderen Fahrgästen helfen, sofort die richtige Fahrtrichtung zu erkennen, ohne auf Schilder schauen zu müssen. Eine kleine, aber brillante Lösung, die zeigt, wie tief der Gedanke an die Funktionalität im System verankert ist.

Mareike Brenner

Mareike ist 1991 in Bonn geboren und hat ihr Diplom in der Fachrichtung Journalistik an der TU Dortmund erworben. Sie hat einen Hintergrund im Bereich Design, da sie an der HAW Hamburg Illustration studiert hat. Mareike hat aber einen Sprung in die Welt des Journalismus gemacht, weil sie schon immer eine Leidenschaft für kreatives Schreiben hatte. Derzeit ist sie in der Redaktion von Freshideen tätig und schreibt gern Berichte über Schönheitstrends, Mode und Unterhaltung. Sie kennt übrigens alle Diäten und das Thema „Gesund abnehmen“ wird von ihr oft bevorzugt. In ihrer Freizeit kann man sie beim Kaffeetrinken mit Freunden antreffen oder sie bleibt zu Hause und zeichnet. Neulich hat sie eine neue Leidenschaft entdeckt, und das ist Online-Shopping.