Über den Kubismus, seine Merkmale und Künstler
Über den Kubismus und seine Merkmale
1907 vollendete Pablo Picasso dessen Werk „Les demoiselles d’Avignon“. Mit diesem Werk und mit diesem Jahr bringt man auch den Anfang des Kubismus in der Kunstgeschichte in Verbindung. Man könnte den Kubismus als eine geistige Kunstströmung bezeichnen, welche sich von der realistischen Darstellung von allem, was uns umgibt, abgrenzt. Kubismus überschreitet Grenzen. Man befreit sich mit dem Wunsch, mit der Realität im Einklang zu sein. Der Sinn des Kubismus besteht darin, Gedanken bildhaft darstellen zu können. Somit hat der Kubismus viel mit dem Surrealismus zu tun.
Pablo Picasso und der Anfang der Kubismus
Der erste visuelle Unterschied zum letzteren besteht jedoch in den Formen, die angewandt werden. Sie sind, wie der Name des Stils es selber sagt, kubistisch.
Pablo Ruiz Picasso
Picassos Kunstwerk „Jacqueline mit Blumen“
Kubismus Merkmale
Die wichtigsten kubistischen Merkmale stellen die geometrischen Formen dar. Sie sind immer in den Kompositionen präsent. Das gilt auch für die vereinfachten Naturformen. Von den letzteren kommen vor allem Kreise, Sphären und Kuben vor. Doch im Gegensatz von der Meinung von vielen Menschen, kann der Kubismus nicht als Abstrakt bezeichnet werden. Ganz im Gegenteil: Seine Formen sind sehr konkret. Darin besteht ein weiterer Unterschied zum Surrealismus. Kubismus respektiert durchaus die physischen Grenzen der Formen, so wie sie für unsere Wahrnehmung typisch sind.
Sylvette, 1954 von Pablo Picasso
Auch gibt es für den Kubismus typische Sujets. Dies sind auf der einen Seite die urbanen Zentren, und auf der anderen – die Porträts.
Es gibt viele unterschiedliche Strömungen innerhalb des Kubismus. Auf zwei wichtige möchten wir nun eingehen.
Pablos Tochter mit Puppe
Synthetischer Kubismus
Hier geht es um die freie Rekonstruktion von Bildern. Es sieht so aus, als ob ein Objekt auseinander genommen wurde und dann erneut, von einem 3- jährigen Kind zusammengestellt worden ist. Letztendlich schafft es der Autor irgendwie, die typischsten Merkmale des Objektes aufzubewahren.
Interessant unter den Kubismus Merkmalen ist es auch, dass oft die Technik der Collage zum Einsatz gebracht wird. Die Gegenstände, die dabei abgebildet sind, sind immer solche, die für den banalsten Teil unseres Alltags typisch sind.
Juan Gris – Flaschen und Messer
Analytischer Kubismus
Hier geht es um das Auseinandernehmen der ursprünglichen Komposition von Objekten in Teile und um deren Darstellung in geometrischen Formen. Das ist die pure Form vom Kubismus und sie erfordert die größte Meisterschaft von den Künstlern.
„Woman sitting in an armchair“ 1920 von Picasso
Die wichtigsten Maler des Kubismus
Von den wichtigsten Kubismus-Merkmalen gehen wir nun zu seinen typischen Repräsentanten über. Das sind George Braque (1882-1963), Juan Gris (1887-1927), Fernand Leger (1881-1973) und Pablo Ruiz Picasso.
Pablo Ruiz Picasso (1881 – 1973)
Harlequin
Die Kunstrichtung war sehr stark vertreten bis in die 40-er, also es handelt sich Zeitgenossen der beiden Weltkriege. Nicht verwunderlich ist es also, dass die Destruktion und die soziale und politische Kritik so einen wichtigen Teil ihrer Kunstwerke ausmachen.
Maler Georges Braque
Kunstwerke von Georges Braque
Musikinstrumente im Kubismus-Stil
Stillleben
Fernand Leger
„Leisures on red bottom“ von Fernand Leger
Starke rote Akzente