Kubismus hautnah: Was dein Kunstwerk wirklich braucht (Ein Blick aus der Werkstatt)
In meiner Werkstatt habe ich über die Jahre schon so einige Bilder auf dem Tisch gehabt. Und ganz ehrlich? Jedes davon erzählt eine Geschichte. Nicht nur die des Künstlers, sondern auch die des Materials selbst. Man lernt mit der Zeit, mit den Augen und den Fingern zu lesen. Du spürst die Spannung der Leinwand, riechst vielleicht noch das alte Leinöl und siehst unter dem Mikroskop, wie ein Pinselstrich über den anderen gelegt wurde.
Inhaltsverzeichnis
- 0.1 Die Idee dahinter: Mehr sehen, als das Auge erlaubt
- 0.2 Phase 1: Die Welt in Grau und Braun zerlegt
- 0.3 Phase 2: Die Realität klebt auf der Leinwand
- 0.4 Die Köpfe hinter dem Stil: Charaktere und Techniken
- 0.5 Dein Kunstwerk zu Hause: So schützt du es richtig (und günstig!)
- 0.6 Wann der Profi ranmuss (und was das kostet)
- 0.7 Das bleibende Erbe: Eine neue Art des Sehens
- 1 Bildergalerie
Wenn mich meine Auszubildenden fragen, welche Kunstrichtung das 20. Jahrhundert so richtig auf den Kopf gestellt hat, ist meine Antwort immer dieselbe: der Kubismus. Das war so viel mehr als nur ein neuer, schräger Stil. Es war ein radikaler Bruch mit allem, was davor war – der kühne Versuch, die Welt nicht mehr nur abzumalen, sondern sie neu zu denken und auf der Leinwand neu zusammenzusetzen.
Viele denken bei dem Stil sofort an die Pioniere in ihren Pariser Ateliers. Und ja, deren frühe Werke waren ein echter Paukenschlag. Aber die eigentliche Magie, die Entwicklung dieser völlig neuen Bildsprache, passierte im stillen Dialog. Ich stelle mir das oft vor: zwei Künstler, wie zwei Bergsteiger, die sich an einem Seil eine neue Felswand hocharbeiten, umgeben vom Geruch nach Terpentin und Tabak, und dabei die Malerei zerlegen, als wäre sie eine Maschine.

Die Idee dahinter: Mehr sehen, als das Auge erlaubt
Um den Kubismus wirklich zu fühlen, muss man einen Schritt zurücktreten. Die Maler davor, wie die Impressionisten, versuchten den flüchtigen Moment einzufangen. Das Licht auf dem Wasser, den Dampf eines Zuges… Der Kubismus wollte genau das Gegenteil. Er wollte das Dauerhafte, das Wesen eines Gegenstands zeigen. Nicht, wie er aus einem einzigen Blickwinkel aussieht, sondern alles, was man über ihn weiß.
Stell dir mal eine Geige vor. Du siehst sie von vorne. Aber dein Gehirn weiß, dass sie auch eine Rückseite hat, einen gewölbten Korpus, einen Hals. Ein traditioneller Maler wählt eine Perspektive und malt diese. Ein Kubist hingegen versucht, all diese Ansichten gleichzeitig auf die Leinwand zu bringen. Er zerlegt die Geige in ihre geometrischen Grundformen – Zylinder, Kugeln, Kegel – und setzt sie dann auf der flachen Leinwand neu zusammen. Das Ergebnis ist dann kein Abbild mehr, sondern eine Analyse. Ein Bild, das Zeit und Raum in sich aufhebt.

Diese Idee kam natürlich nicht aus dem Nichts. Die späten Werke eines großen Vorreiters der modernen Malerei waren für die Szene eine Offenbarung, denn er hatte bereits begonnen, die Natur in geometrischen Formen zu ordnen. Gleichzeitig faszinierte die Künstler die rohe, direkte Kraft afrikanischer und iberischer Skulpturen. Diese waren nicht „realistisch“, aber sie hatten eine unglaubliche Präsenz. All das floss zusammen in eine Suche nach einer neuen Wahrheit in der Kunst, jenseits der schönen Oberfläche.
Phase 1: Die Welt in Grau und Braun zerlegt
Die erste Phase nennen Kunsthistoriker oft die „analytische“. Und das Wort passt perfekt. Die Künstler zerlegten ihre Motive – meist Stillleben, Musikinstrumente oder Porträts – in unzählige kleine Facetten. Wenn ich so ein Bild zur Restaurierung bekomme, weiß ich: Das wird eine besondere Herausforderung.
Was sofort auffällt, ist die Farbe. Oder besser gesagt: das Fehlen von Farbe. Die Bilder dieser Zeit sind fast monochrom, gehalten in Braun-, Ocker-, Grau- und Schwarztönen. Das war eine ganz bewusste Entscheidung, das erkläre ich auch immer meinen Leuten. Farbe lenkt ab, sie erzeugt Emotionen. Die Künstler wollten aber, dass sich der Betrachter voll auf die Form und die Struktur konzentriert. Es war eine intellektuelle, fast wissenschaftliche Untersuchung der Dinge.

Unter dem Mikroskop wird die Technik glasklar. Kurze, fast zarte Pinselstriche bauen die Formen auf, die Flächen gehen ineinander über. Es gibt keine klaren Umrisse mehr, die ein Objekt vom Hintergrund trennen; alles ist miteinander verwoben. Wenn an einer solchen Stelle mal Farbe abplatzt, ist das eine Millimeterarbeit. Du kannst nicht einfach einen grauen Fleck draufmalen. Du musst die innere Logik dieser Facettierung verstehen und den Pinselduktus nachahmen, um die Lücke unsichtbar zu schließen. Man muss die Architektur des Bildes respektieren.
Gut zu wissen: Die Materialien waren oft einfach. Leinwände von simpler Qualität, manchmal sogar Karton. Die Pigmente waren klassisch: Bleiweiß, Knochenschwarz, verschiedene Erden. Aber Achtung! Bleiweiß ist zwar ein fantastisches, deckendes Pigment, aber es ist hochgiftig. Bei der Arbeit an solchen Bildern sind bei uns in der Werkstatt höchste Sicherheitsvorkehrungen Pflicht: guter Abzug, Handschuhe, Atemschutz. Das ist eine der ersten Lektionen, die hier jeder lernt.
Phase 2: Die Realität klebt auf der Leinwand
Ein paar Jahre später änderte sich etwas. Die Bilder wurden wieder farbiger, die Formen größer und klarer. In dieser „synthetischen“ Phase begannen die Künstler, die Objekte nicht mehr nur zu zerlegen, sondern sie aus einfachen Formen neu „zusammenzubauen“. Und dann taten sie etwas absolut Radikales: Sie klebten echte Dinge auf ihre Bilder.

Das war die Geburtsstunde der Collage. Plötzlich tauchten auf den Leinwänden Zeitungsausschnitte, Tapetenmuster, Spielkarten oder Etiketten von Schnapsflaschen auf. Einer der Pioniere war gelernter Dekorationsmaler und wusste genau, wie man Materialien einsetzt. Ein Stück Holztapete auf einem seiner Bilder war nicht nur Deko – es war ein Stück Realität, das direkt in die Kunst geholt wurde. Das Bild stellte nicht mehr nur ein Stillleben dar, es war ein Teil davon.
Für uns Restauratoren ist das allerdings ein Minenfeld. Das Material war nie für die Ewigkeit gedacht. Zeitungspapier enthält Säure, es vergilbt und wird über die Jahrzehnte extrem brüchig. Ich hatte schon Collagen auf dem Tisch, bei denen die Zeitungsausschnitte fast zu Staub zerfallen sind. Der Kleber war oft einfacher Tischlerleim oder Mehlkleister, der austrocknet und seine Kraft verliert.
Hier ist eine kleine „Kriegsgeschichte“ aus der Werkstatt, die zeigt, warum man nie selbst Hand anlegen sollte: Ich hatte mal ein Werk, bei dem ein Vorbesitzer versucht hatte, einen sich lösenden Zeitungsausschnitt mit Tesafilm wieder anzukleben. Nach zwanzig Jahren hatte der aggressive Kleber das Papier darunter komplett zerfressen und einen tiefbraunen Fleck hinterlassen. Den chemisch aufzulösen, ohne das Original zu zerstören, war eine wochenlange Millimeterarbeit, die ein Vielfaches einer professionellen Erstbehandlung gekostet hat.

Die Köpfe hinter dem Stil: Charaktere und Techniken
Obwohl sie eng zusammenarbeiteten, hatten die kubistischen Künstler sehr unterschiedliche Persönlichkeiten, die sich in ihrer Arbeit spiegeln.
Da war zum Beispiel das rastlose Genie, ein wahrer Vulkan. Ungeduldig, extrem experimentierfreudig. Er malte auf allem, was er fand, und nutzte später sogar Ripolin, einen industriellen Lack für Boote. Für Restauratoren ein Albtraum. Der Lack altert völlig anders als Ölfarbe, wird spröde und die Schichten haften oft schlecht aufeinander. Die Restaurierung erfordert komplett andere Lösungsmittel als bei einem klassischen Ölgemälde.
Sein Kompagnon war eher der methodische Poet. Als gelernter Handwerker hatte er ein tiefes Gefühl für Material. Seine Bilder haben oft eine sehr sinnliche Oberfläche, weil er manchmal Sand, Sägemehl oder Kaffeesatz in die Farbe mischte, um die Textur zu verändern. Das spürt man richtig. Seine Kompositionen wirken oft ausgewogener und lyrischer. Die enge Zusammenarbeit der beiden endete übrigens, als der Erste Weltkrieg ausbrach.

Dann gab es noch den dritten großen Kopf, der etwas später dazustieß. Er brachte eine neue Logik und mehr Farbe in den Stil. Seine Bilder wirken oft wie mathematische Gleichungen, aber voller Leben. Und natürlich gab es auch andere Stimmen, wie einen Künstler, der von Maschinen fasziniert war und aus Röhrenformen seinen ganz eigenen Stil entwickelte – kraftvoll und fast plakativ. Es zeigt, wie die kubistische Idee auch außerhalb des stillen Ateliers funktionierte.
Dein Kunstwerk zu Hause: So schützt du es richtig (und günstig!)
Vielleicht hast du ja selbst ein solches Werk an der Wand. Wie geht man damit um? Hier sind ein paar knallharte Tipps aus der Praxis, die dir wirklich helfen.
Die drei Todsünden für Kunstbesitzer
Lass uns mit den absoluten No-Gos anfangen. Wenn du diese drei Fehler vermeidest, hast du schon 80 % richtig gemacht:
- Niemals feucht abwischen. Niemals! Auch nicht mit einem „nur nebelfeuchten“ Tuch. Du reibst den Schmutz in die feinen Risse der Farbe.
- Nicht über die Heizung oder in die pralle Sonne hängen. UV-Licht bleicht Farben aus und Hitzeschwankungen lassen Leinwand und Farbe reißen.
- Niemals mit Haushaltskleber selbst „reparieren“. Das macht den Schaden fast immer schlimmer und die professionelle Reparatur teurer. (Siehe meine Tesafilm-Geschichte oben!)

Dein Mini-Toolkit für die Kunstpflege
- Der Staub-Check: Staub ist unvermeidlich. Nimm aber bitte keinen Staubwedel aus Federn oder ein Mikrofasertuch. Ein Mikrofasertuch kann die Oberfläche aufrauen! Kleiner Tipp: Kauf dir für ca. 5 € im Künstlerbedarf einen weichen Fehhaarpinsel. Damit kannst du Staub sanft und sicher entfernen.
- Das Klima-Auge: Stabile Luftfeuchtigkeit ist entscheidend. Die beste und billigste Versicherung für dein Bild ist ein digitales Hygrometer. Das kriegst du für 15 € in jedem Baumarkt. Ideal sind konstante Werte zwischen 18–22 °C und 45–55 % relativer Luftfeuchtigkeit.
- Der Streiflicht-Trick: Neugierig auf den wahren Zustand deines Bildes? Nimm die Taschenlampe deines Handys und leuchte mal ganz flach von der Seite über die Oberfläche (das nennt man Streiflicht). Siehst du feine Risse? Heben sich kleine Farbschollen? Das ist der erste Schritt zur Zustandsanalyse, den jeder selbst machen kann.
Wann der Profi ranmuss (und was das kostet)
Wenn du im Streiflicht lose Farbschüppchen, Risse in der Leinwand oder gar kleine Schimmelflecken (oft auf der Rückseite) entdeckst, ist es Zeit für einen Profi. Aber keine Panik, das ist oft weniger dramatisch als es aussieht.

Wo findet man einen seriösen Restaurator? Die beste Anlaufstelle ist der Verband der Restauratoren (VDR). Auf deren Website findest du eine Suche nach Fachgebieten und Postleitzahlen. So gehst du sicher, dass du an jemanden mit anerkannter Ausbildung und ethischen Standards gerätst.
Und jetzt zur Frage aller Fragen: Was kostet das? Viele trauen sich gar nicht erst zu fragen. Hier mal eine Hausnummer, damit du eine Vorstellung hast: Eine Erstberatung mit Zustandsbericht kostet oft zwischen 80 € und 150 €, wird aber häufig bei einer Auftragserteilung verrechnet. Eine kleine Rissbehebung oder das Festigen einer losen Farbscholle kann bei etwa 250 € starten. Größere Projekte wie die Abnahme eines vergilbten Firnisses gehen natürlich in den vierstelligen Bereich. Aber ein guter Restaurator erstellt dir immer einen transparenten Kostenvoranschlag. Denk dran: Es ist eine Investition in den Erhalt des Werks für die nächste Generation.
Das bleibende Erbe: Eine neue Art des Sehens
Der Kubismus als reine Stilrichtung war nach dem Ersten Weltkrieg im Grunde vorbei. Aber seine Ideen haben die Kunst für immer verändert. Er hat die Tür zur Abstraktion meilenweit aufgestoßen. Fast jede abstrakte Kunstrichtung danach ist ohne dieses Vorbild undenkbar.

Wenn ich heute ein kubistisches Bild auf meinem Arbeitstisch habe, spüre ich immer noch diesen revolutionären Geist. Es ist ein echtes Privileg, so nah dran zu sein. Du siehst die kühnen Pinselstriche, die zarten Bleistiftlinien der Vorzeichnung, die manchmal noch durchscheinen, das Körnige des Sandes in der Farbe… Man ist ganz nah am schöpferischen Prozess. Und man versteht: Diese Künstler haben nicht nur Bilder gemalt. Sie haben uns allen eine neue Art des Sehens geschenkt.
Bildergalerie


„Die Wahrheit existiert. Man erfindet nur die Lüge.“
Dieses Zitat von Georges Braque fängt den Geist des Kubismus perfekt ein. Für ihn und Picasso ging es nicht darum, eine Illusion der Realität zu schaffen, sondern darum, eine tiefere, grundlegendere Wahrheit eines Objekts auf der Leinwand zu enthüllen – auch wenn das Ergebnis auf den ersten Blick fremd oder „zerlegt“ wirkt.

Moment mal, ist Kubismus nicht einfach abstrakt?
Nicht ganz, und das ist ein entscheidender Unterschied. Während die abstrakte Kunst oft völlig auf reale Gegenstände verzichtet, bleibt der Kubismus fast immer an der Realität verankert. Ein kubistisches Werk hat ein konkretes Motiv – eine Gitarre, ein Porträt, ein Stillleben. Der Künstler zerlegt dieses Motiv zwar in seine geometrischen Einzelteile und setzt es neu zusammen, aber der Bezug zur sichtbaren Welt geht nie komplett verloren. Es ist eher eine Analyse als eine reine Erfindung.

Analytischer Kubismus: Die frühe, intellektuelle Phase (ca. 1908-1912). Denken Sie an die Werke von Picasso und Braque aus dieser Zeit. Die Farben sind extrem reduziert – meist Braun-, Grau- und Ockertöne. Der Fokus liegt voll und ganz auf der Zersplitterung der Form, um ein Objekt von allen Seiten gleichzeitig zu zeigen.
Synthetischer Kubismus: Die spätere, spielerischere Phase (ab 1912). Hier kommt die Farbe zurück! Die Formen werden einfacher, flächiger und oft werden „fremde“ Materialien wie Zeitungsausschnitte, Tapetenreste oder Sand direkt ins Bild geklebt – die Geburtsstunde der Collage.

Die erdige, fast monochrome Farbpalette des frühen Kubismus war eine bewusste Entscheidung. Die Künstler wollten, dass sich der Betrachter voll auf die Form und die Struktur konzentriert, ohne von leuchtenden Farben abgelenkt zu werden. Sie griffen auf traditionelle Pigmente zurück, die man auch heute noch in hochwertigen Künstlerfarben findet. Marken wie Schmincke Mussini oder Sennelier bieten diese klassischen Erdtöne – Lichter Ocker, Gebrannte Siena, Umbra – in einer Qualität an, die der Brillanz und Tiefe der alten Meister in nichts nachsteht.

Lust, es selbst zu versuchen? Schnappen Sie sich einen einfachen Gegenstand – eine Kaffeetasse, ein Buch oder eine Frucht – und probieren Sie diese kleine Übung:
- Skizzieren Sie den Gegenstand nur mit groben Linien von vorne.
- Drehen Sie ihn und skizzieren Sie ihn von der Seite, direkt über Ihre erste Zeichnung.
- Fügen Sie nun noch die Ansicht von oben hinzu, ebenfalls überlagernd.
- Verbinden Sie die Linien und schattieren Sie einzelne Flächen, um eine neue, vielschichtige Form zu schaffen.

- Klare, leuchtende Grundfarben.
- Dicke, schwarze Konturen, die an Glasmalerei erinnern.
- Formen, die oft an Rohre, Zylinder und Maschinenteile angelehnt sind.
Das Geheimnis? Fernand Léger. Während Picasso und Braque sich auf Stillleben und Porträts konzentrierten, feierte Léger in seinem „Tubismus“ die Schönheit der Maschine und des Industriezeitalters. Seine Figuren sind dynamisch, kraftvoll und fest in der modernen Welt verankert, was seinen Stil einzigartig und sofort erkennbar macht.

Der Griff zur Schere: Eine der radikalsten Neuerungen des Kubismus war die Collage. Mit Picassos „Stillleben mit Rohrstuhlgeflecht“ von 1912 änderte sich alles. Plötzlich war ein Stück bedrucktes Wachstuch nicht mehr nur eine Darstellung, sondern ein realer Teil des Kunstwerks. Zeitungspapier, Tapetenmuster oder Notenblätter wurden direkt auf die Leinwand geklebt und verwischten die Grenze zwischen Kunst und Alltag auf eine Weise, die die Kunstwelt für immer verändern sollte.
Der Einfluss des Kubismus reicht weit über die Leinwand hinaus.
Die Zersplitterung der Form und die neue Auffassung von Raum inspirierten Architekten wie Le Corbusier zu seinen revolutionären Bauten. In der modernen Typografie und im Grafikdesign lebt das kubistische Erbe in der geometrischen Anordnung von Elementen und dem Spiel mit Perspektiven weiter. Selbst in der Mode finden sich immer wieder Kollektionen, die mit facettierten Mustern und dekonstruierten Silhouetten auf die Pioniere aus Paris verweisen.




