Dunkle Räume? So bringst du mit indirektem Licht endlich Atmosphäre in dein Zuhause

von Mareike Brenner
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Kennst du das? Du hast eine wunderschöne Wohnung, vielleicht sogar mit Altbau-Charme und hohen Decken, aber ein Zimmer fühlt sich einfach immer an wie ein dunkler Keller? Selbst im Hochsommer machst du mittags das Licht an und die Stimmung bleibt irgendwie gedrückt.

Ich hab in all den Jahren als Handwerksmeister unzählige solcher Wohnungen gesehen. Viele versuchen es dann mit weißen Wänden, hellen Möbeln und Spiegeln. Das hilft ein bisschen, klar. Aber das eigentliche Problem löst es nicht. Ehrlich gesagt, man kann einen dunklen Raum nicht einfach mit einer stärkeren Birne „hell machen“. Das erzeugt nur grelles Licht, harte Schatten und null Gemütlichkeit.

Die echte Lösung liegt in der richtigen Verteilung des Lichts. Es geht darum, eine Atmosphäre zu schaffen, in der du dich wohlfühlst. Und genau hier kommt die indirekte Beleuchtung ins Spiel. Aber bitte nicht als lieblos hingeklebter LED-Streifen aus dem Grabbeltisch, sondern als durchdachtes System. Ich zeig dir hier mal ohne Fachchinesisch, wie du das richtig angehst.

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Erst mal die Basics: Warum gutes Licht mehr als nur „hell“ ist

Bevor wir über Technik reden, müssen wir kurz verstehen, was Licht eigentlich macht. Keine Sorge, das wird keine Physikstunde, aber dieses Wissen bewahrt dich vor teuren Fehlkäufen.

Direktes vs. indirektes Licht – der kleine, aber feine Unterschied

Stell dir eine nackte Glühbirne an der Decke vor. Das ist direktes Licht. Es knallt ohne Umwege auf alles im Raum, erzeugt harte Schatten und ist super, um am Küchentisch Zwiebeln zu schneiden. Für eine entspannte Stimmung im Wohnzimmer ist es aber meistens Gift.

Indirektes Licht ist da viel cleverer. Die Lichtquelle selbst ist versteckt, zum Beispiel in einer Voute an der Decke oder hinter einem Möbelstück. Das Licht strahlt erst mal gegen die Decke oder eine Wand und wird von dort weich und gleichmäßig in den Raum geworfen. Die Schatten verschwinden fast komplett und der Raum wirkt sofort größer, offener und irgendwie… leuchtender. Es ist, als würde er von innen heraus strahlen.

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Die Farbtemperatur: Wie sich Licht anfühlt (in Kelvin)

Jede Lampe hat eine „Lichtfarbe“, gemessen in Kelvin (K). Das ist entscheidend für die Atmosphäre. Eine Kerze hat ein superwarmes, gemütliches Licht (ca. 1.500 K), während ein bewölkter Himmel sehr kühl und bläulich wirkt (über 6.500 K).

  • Unter 3.000 K (Warmweiß): Das ist das klassische Wohlfühllicht. Mein Tipp für Wohn- und Schlafzimmer: Bleib bei 2.700 K. Das ist die perfekte Mischung aus gemütlich und hell genug.
  • 3.300 bis 5.300 K (Neutralweiß): Sachlicher, klarer. Ideal für Bad, Küche oder dein Homeoffice, wo du konzentriert sein musst.
  • Über 5.300 K (Tageslichtweiß): Wirkt sehr kühl, fast schon steril. In Wohnräumen ein absolutes No-Go, es sei denn, du willst eine Labor-Atmosphäre. In Werkstätten oder Kellern kann es aber passen.

Kleiner Tipp: Ein häufiger Fehler ist das Mischen verschiedener Farbtemperaturen in einem Raum. Das wirkt unruhig fürs Auge. Entscheide dich für eine Haupt-Lichtfarbe und bleib dabei.

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Der Farbwiedergabeindex (CRI): Sieht dein rotes Sofa auch rot aus?

Ach ja, der CRI-Wert. Das ist vielleicht das wichtigste Qualitätsmerkmal, das die meisten Leute ignorieren. Hast du schon mal was im Laden gekauft und zu Hause sah die Farbe total anders aus? Das liegt am schlechten CRI der Ladenbeleuchtung.

Der CRI (oder Ra) gibt an, wie naturgetreu Farben unter künstlichem Licht aussehen. 100 ist perfekt, wie Sonnenlicht. Billige LED-Streifen vom Discounter haben oft nur einen CRI von 70 oder 80. Das Ergebnis: Deine Haut wirkt fahl, das Holz deines Bodens leblos und das rote Sofa sieht irgendwie bräunlich aus. Ganz ehrlich, für Wohnräume ist alles unter einem CRI von 90 eine Katastrophe.

Ich hab schon mal bei einem Kunden einen billigen LED-Streifen ausgetauscht, der nach wenigen Monaten nicht nur an Helligkeit verlor, sondern auch einen unschönen Grünstich bekam. Alles rausreißen und neu machen war am Ende teurer. Ein guter Streifen mit CRI>90 kostet vielleicht zwischen 15 € und 30 € pro Meter, ein billiger nur 5 €. Aber glaub mir, diese Investition siehst du nicht nur, du fühlst sie jeden Tag.

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Die Techniken: Wie die Profis indirektes Licht umsetzen

Okay, genug Theorie. Wie kriegt man das Licht jetzt elegant versteckt? Hier sind die gängigsten Methoden aus der Praxis.

Der Klassiker: Die Lichtvoute an der Decke

Eine Lichtvoute ist im Grunde ein kleiner Kasten oder Vorsprung aus Gipskarton, der an der Decke oder Wand montiert wird. Dahinter versteckt sich der LED-Streifen und strahlt das Licht nach oben an die Decke. Das lässt den Raum sofort höher wirken.

Die Konstruktion ist eher was für den Trockenbauer, aber gut zu wissen: Der Abstand der Voute zur Decke sollte mindestens 10-15 cm sein, damit sich das Licht schön verteilt und nicht nur ein heller Strich entsteht. Ein Profi für Trockenbau und Elektroinstallation rechnet hierfür grob mit 80 € bis 150 € pro laufendem Meter, je nach Aufwand.

Wände fluten: Räume breiter wirken lassen

Man kann auch eine ganze Wand gleichmäßig von oben beleuchten (nennt sich „Wall Washing“). Das ist genial für schmale Flure oder um eine strukturierte Wand (z. B. aus Backstein) richtig in Szene zu setzen. Bei einer unsauber gespachtelten Wand deckt es aber auch gnadenlos jeden Fehler auf – also Vorsicht!

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Möbel & Nischen: Schwebende Akzente setzen

Mein persönlicher Favorit für Einsteiger. Ein LED-Profil unter einem Sideboard, einem Sofa oder sogar dem Bett lässt das Möbelstück schweben. Das sieht nicht nur mega stylisch aus, sondern ist auch ein super Orientierungslicht für die Nacht.

Achtung, Sicherheit! Gerade bei Einbauten in Möbeln ist die Wärmeentwicklung ein Thema. Benutze IMMER Aluminiumprofile zur Kühlung. Ein LED-Streifen, der direkt aufs Holz geklebt wird, ist nicht nur schlecht für die Lebensdauer der LEDs, sondern kann im schlimmsten Fall eine Brandgefahr darstellen. Das ist keine Panikmache, das ist Fakt.

Das richtige Material: Worauf es beim Kauf wirklich ankommt

Der Markt für LED-Technik ist riesig und unübersichtlich. Damit du nicht den falschen Kram kaufst, hier meine Checkliste. Gute Produkte findest du im Elektro-Fachhandel oder bei seriösen Online-Shops für Lichttechnik. Lass die Finger von den superbilligen Angeboten auf den großen Online-Marktplätzen ohne klare Marken- und Qualitätsangaben.

  • LED-Streifen – Das Herzstück: Achte auf eine hohe LED-Dichte (mindestens 120 LEDs/m), damit du keine einzelnen Lichtpunkte siehst (der „Christbaum-Effekt“). Noch besser sind sogenannte COB-Streifen. Die haben keine sichtbaren Punkte mehr, sondern leuchten wie ein durchgehendes Band. Sie sind etwas teurer (ca. 20-40 €/m), aber für sichtbare Bereiche oder wenn wenig Platz ist, sind sie die beste Wahl.
  • Netzteil (Treiber) – Der stille Held: Das Netzteil wandelt den Strom für die LEDs um. Rechne die Gesamtleistung deines Streifens aus (z.B. 5 Meter à 10 Watt/m = 50 Watt) und nimm ein Netzteil, das ca. 20 % stärker ist (in diesem Fall also mindestens 60 Watt). Ein zu schwaches Netzteil wird heiß und geht schnell kaputt.
  • Alu-Profile – Kein Luxus, sondern Pflicht: Wie gesagt, die Profile kühlen den Streifen, schützen ihn vor Staub und sorgen mit ihrer milchigen Abdeckung (Diffusor) für ein schönes, weiches Licht. Ein einfaches Aufbauprofil kostet dich ca. 10-20 € pro Meter.
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Dein erstes Projekt: Ein schwebendes Sideboard (perfekt für Anfänger)

Lust bekommen? Ein Sideboard zu beleuchten ist ein perfektes Projekt für einen Samstagnachmittag. Du brauchst dafür大概 2-3 Stunden.

Deine Einkaufsliste: Du planst also dein Projekt. Was du jetzt brauchst, ist recht überschaubar. Ein Alu-Aufbauprofil mit einer milchigen Abdeckung, das dich je nach Anbieter um die 10-20 € pro Meter kostet. Dann natürlich der passende LED-Streifen – hier würde ich zu 2700 K und einem CRI über 90 raten, was preislich bei etwa 15-30 € pro Meter liegt. Und zu guter Letzt ein simples Steckernetzteil, das auf die Länge deines Streifens ausgelegt ist, für das du ungefähr 20-40 € einplanen kannst.

  1. Montage: Schraub das leere Alu-Profil etwas zurückgesetzt unter dein Sideboard.
  2. Vorbereitung: Kürze den LED-Streifen an einer der markierten Stellen und klebe ihn sauber ins Profil.
  3. Verkabelung (Niederspannung): Verbinde das Kabel des Streifens mit dem Netzteil. Profi-Tipp: Nimm dafür am besten WAGO-Klemmen, die bekommst du in jedem Baumarkt. Die sind kinderleicht zu bedienen und absolut sicher. Achte nur auf die richtige Polung (+ und -).
  4. Test & Finish: Stecker rein, testen! Wenn alles leuchtet, klipst du die milchige Abdeckung auf das Profil. Fertig!
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Das Wichtigste zum Schluss: SICHERHEIT!

Und jetzt kommt der Punkt, bei dem ich keinen Spaß verstehe und du auch nicht solltest. Die eben beschriebene Arbeit an der 12- oder 24-Volt-Seite ist für einen geschickten Heimwerker absolut machbar.

JEDE Arbeit an der 230-Volt-Hausinstallation ist ABSOLUT TABU!

Ein Netzteil direkt ans Stromnetz anzuschließen, Kabel in der Wand zu verlegen oder einen Schalter zu installieren, darf in Deutschland nur eine Elektrofachkraft. Das ist kein Ratschlag, das ist Vorschrift. Die Gründe sind simpel: Lebensgefahr durch Stromschlag, Brandgefahr durch falsche Verbindungen und der Verlust deines Versicherungsschutzes, wenn etwas passiert.

Spar nicht an diesen paar hundert Euro für den Elektriker. Es ist das bestinvestierte Geld in deinem ganzen Projekt. Versprochen.

Ein letztes Wort aus der Werkstatt

Gutes Licht ist kein Zufall, es ist ein Handwerk. Aber eines, das du mit dem richtigen Wissen und den richtigen Materialien meistern kannst. Die Familie aus der Altbauwohnung von damals war übrigens überglücklich. Wir haben eine umlaufende Lichtvoute installiert und eine Wand mit Streiflicht versehen, um die alte Backsteinstruktur zu betonen. Der Raum war danach nicht nur hell – er hatte plötzlich Charakter und eine Seele.

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Also, trau dich ran! Nimm dir die Zeit für die Planung, investiere in Qualität und kenne deine Grenzen. Dann machst du aus einer dunklen Ecke einen echten Lieblingsort.

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Kann man indirektes Licht eigentlich auch smart steuern und dimmen?

Absolut! Das ist sogar einer der größten Vorteile. Statt eines simplen An/Aus-Schalters können Sie moderne LED-Systeme in Ihr Smart Home integrieren. Mit Lösungen wie Philips Hue, dem professionelleren Casambi-System oder günstigeren Zigbee-Controllern können Sie die Helligkeit stufenlos anpassen, Zeitpläne erstellen oder sogar die Lichtfarbe per App oder Sprachbefehl ändern. So wird aus einer einfachen Lichtquelle eine dynamische Atmosphäre, die sich jeder Stimmung anpasst – vom hellen Arbeitslicht bis zum gemütlichen Abendrot.

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„Licht schafft Atmosphäre und Gefühl und bestimmt den Ausdruck eines Raumes.“ – Le Corbusier

Der berühmte Architekt wusste es schon damals: Licht ist nicht nur Helligkeit, sondern der wichtigste Baustein für die Wirkung eines Zimmers. Indirekte Beleuchtung ist dabei das subtilste Werkzeug. Sie malt mit weichen Schatten und sanften Verläufen, lässt Wände zurücktreten und Decken höher erscheinen. Anstatt den Raum auszuleuchten, lässt sie ihn von innen heraus erstrahlen.

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Der Trick mit dem Profil: Ein einfacher LED-Streifen, der direkt auf eine Oberfläche geklebt wird, erzeugt oft unschöne Lichtpunkte („Hotspots“). Die Profi-Lösung sind Aluminiumprofile mit einer milchigen (opalen) Abdeckung. Das Profil kühlt den Streifen und verlängert seine Lebensdauer, während die Abdeckung das Licht bricht und für eine absolut gleichmäßige, durchgehende Lichtlinie sorgt – wie bei einer Leuchtstoffröhre, nur viel eleganter.

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Die „Goldene Stunde“ für zu Hause? Das geht! Suchen Sie nach LED-Streifen mit „Dim to Warm“-Technologie. Im Gegensatz zu Standard-LEDs, die beim Dimmen nur dunkler werden, verändern diese auch ihre Farbtemperatur. Bei voller Helligkeit strahlen sie ein neutrales Weiß (ca. 3000 Kelvin) aus, und je weiter Sie sie herunterdimmen, desto wärmer und gemütlicher wird das Licht, bis hin zu einem sanften Kerzenschein-Ton (ca. 1800 Kelvin). Perfekt, um den Übergang vom Tag in einen entspannten Abend zu inszenieren.

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  • Eine glatte Wand wirkt plötzlich lebendig und strukturiert.
  • Eine raue Beton- oder Backsteinmauer zeigt ihre ganze Tiefe.
  • Lange Flure verlieren ihre tunnelartige Wirkung.

Das Geheimnis? Gezielte Lichtführung. Beim „Wall Grazing“ (Streiflicht) wird das Licht ganz nah an der Wand platziert, um Texturen hervorzuheben. Beim „Wall Washing“ wird die Leuchte mit etwas Abstand montiert, um eine ganze Fläche gleichmäßig und sanft auszuleuchten und den Raum größer wirken zu lassen.

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COB-Streifen: Steht für „Chip on Board“. Hier sitzen die LEDs so dicht aneinander, dass sie als eine einzige, durchgehende Leuchtfläche erscheinen. Ideal für sichtbare Bereiche ohne Diffusor.

SMD-Streifen: Der Klassiker, bei dem einzelne Lichtchips auf dem Band verlötet sind. Günstiger, aber die einzelnen Lichtpunkte können sichtbar sein. Perfekt, wenn sie komplett verdeckt in einer Voute oder hinter einer Blende verbaut werden.

Für eine makellose Optik, bei der die Lichtquelle selbst im ausgeschalteten Zustand elegant aussehen soll, sind COB-Streifen oft die bessere Wahl.

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Wussten Sie schon? Eine hochwertige LED hat eine durchschnittliche Lebensdauer von bis zu 50.000 Stunden. Bei einer täglichen Nutzung von 6 Stunden entspricht das einer Lebensdauer von über 22 Jahren.

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Ein schwebender Lichtschein hinter dem Kopfteil des Bettes oder dem Fernseher sorgt für eine entspannte Hotel-Atmosphäre und schont die Augen. Dafür brauchen Sie kein teures Spezialmöbel. Eine einfache, im Baumarkt zugeschnittene Holz- oder MDF-Leiste, die Sie mit etwas Abstand an der Wand befestigen, dient als perfekte Halterung für einen LED-Streifen. Streichen Sie die Leiste in Wandfarbe, wird sie fast unsichtbar – und nur der magische Lichteffekt bleibt.

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Auch ohne aufwändige Installationen können Sie die Kraft des indirekten Lichts nutzen. Mobile Lösungen sind perfekt für Mietwohnungen oder zum Ausprobieren:

  • Deckenfluter: Eine klassische Stehlampe, die ihr Licht nach oben an die Decke wirft und von dort sanft den Raum erhellt.
  • Lichtleisten: Flexible, steckerfertige Leisten wie die Philips Hue Play Lightbars können einfach hinter dem Monitor platziert oder unter ein Regal gelegt werden.
  • Mobile Spots: Kleine, batteriebetriebene LED-Spots lassen sich in Regalen oder Nischen platzieren, um gezielt Objekte anzustrahlen.
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Fokus auf CRI – den Farbwiedergabeindex: Achten Sie beim Kauf von LEDs nicht nur auf die Lichtfarbe (Kelvin), sondern auch auf einen hohen CRI-Wert (Color Rendering Index). Ein Wert von über 90 (CRI90+) bedeutet, dass die Farben von Möbeln, Kunstwerken und sogar Lebensmitteln unter diesem Licht natürlich und unverfälscht aussehen. Bei billigen LEDs mit niedrigem CRI können Rottöne schnell bräunlich oder Hauttöne fahl wirken.

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Indirektes Licht ist ein Schlüsselelement im Japandi- und Skandi-Stil. Hier geht es nicht um helle Lichtakzente, sondern um das Schaffen einer ruhigen, harmonischen Grundhelligkeit. Das Licht wird oft hinter Holzverkleidungen, in Nischen oder entlang von Deckenkanten versteckt, um die klaren Linien der Architektur und die natürlichen Materialien wie Holz und Stein sanft zu betonen. Das Ergebnis ist keine „Beleuchtung“, sondern ein Raum, der eine innere Ruhe ausstrahlt.

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  • Hinter einem wandmontierten TV oder Sideboard für einen „Schwebe-Effekt“.
  • Entlang von Treppenstufen oder unter dem Handlauf für Sicherheit und Stil.
  • Unter den Hängeschränken der Küche als blendfreies Arbeitslicht.
  • In den Fächern eines Bücherregals, um Deko-Objekte zu betonen.
  • Entlang der Sockelleiste in einem langen Flur, um ihn zu führen und zu weiten.

Laut einer Studie des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) kann eine an den Tagesverlauf angepasste Beleuchtung das Wohlbefinden steigern und die Schlafqualität verbessern.

Das gilt nicht nur für’s Büro. Indem Sie Ihr indirektes Licht zu Hause abends wärmer und dunkler einstellen, signalisieren Sie Ihrem Körper, dass es Zeit ist, zur Ruhe zu kommen. So wird Ihre Beleuchtung zum persönlichen Wohlfühl-Faktor, der weit über reine Helligkeit hinausgeht.

Mareike Brenner

Mareike ist 1991 in Bonn geboren und hat ihr Diplom in der Fachrichtung Journalistik an der TU Dortmund erworben. Sie hat einen Hintergrund im Bereich Design, da sie an der HAW Hamburg Illustration studiert hat. Mareike hat aber einen Sprung in die Welt des Journalismus gemacht, weil sie schon immer eine Leidenschaft für kreatives Schreiben hatte. Derzeit ist sie in der Redaktion von Freshideen tätig und schreibt gern Berichte über Schönheitstrends, Mode und Unterhaltung. Sie kennt übrigens alle Diäten und das Thema „Gesund abnehmen“ wird von ihr oft bevorzugt. In ihrer Freizeit kann man sie beim Kaffeetrinken mit Freunden antreffen oder sie bleibt zu Hause und zeichnet. Neulich hat sie eine neue Leidenschaft entdeckt, und das ist Online-Shopping.